Die Agenda21 stimmt inhaltlich mit den Forderungen der Bewegung „Fridays for Future“ überein, man könnte die Gruppe daher auch Agenda for Future nennen, wir haben aber in der Videokonferenz am 11.11.2020 beschlossen, den Auftritt so zu lassen, weil wir so in derRegion bekannt sind und unser Material entsprechend gekennzeichnet ist (Logo, Banner, Flyer usw.)
Nach der Agenda21 kommt jetzt die Agenda 2030
Am 25. September 2015 wurde auf dem UN-Gipfel in New York die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Sie hat die Form eines Weltzukunftsvertrags und soll helfen, allen Menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen. Sie soll Frieden fördern und sie soll dazu beitragen, dass alle Menschen in Freiheit und einer intakten Umwelt leben können. Die Agenda 2030 ist getragen vom Geist einer neuen globalen Partnerschaft – eine Einteilung in „Geber“ und „Nehmer“ oder in „erste“, „zweite“ und „dritte Welt“ wird abgelöst vom Gedanken der gemeinsamen Verantwortung für Menschen und Planeten.
Die 17 Entwicklungsziele der Agenda verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung – zum ersten Mal werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt.
Die Zielvorgaben richten sich an alle Staaten der Weltgemeinschaft. Sie sind gleichermaßen aufgefordert, sich für die Agenda 2030 einzusetzen und aktiv daran zu arbeiten, dass die Situation der Menschen und der Umwelt sich bis 2030 in vielen wichtigen Bereichen verbessert. Die aktuelle Flüchtlingskrise führt uns eindrücklich vor Augen wie wichtig es ist, den Menschen überall ein Leben in Würde zu ermöglichen.
Die Agenda 2030 soll:
Armut und Hunger beenden und Ungleichheiten bekämpfen
Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern
Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten
Ökologische Grenzen der Erde respektieren: Klimawandel bekämpfen, natürliche Lebensgrundlagen bewahren und nachhaltig nutzen
Menschenrechte schützen – Frieden, gute Regierungsführung und Zugang zur Justiz gewährleisten
Eine globale Partnerschaft aufbauen
Die 17 Ziele der Agenda 2030 finden Sie hier.
Was ist die Agenda 21?
Die Agenda 21 wurde bereits 1992 in Rio de Janeiro auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung festgelegt und beschlossen. Dort haben Vertreter von 172 UN-Staaten Ziele und Maßnahmen verabschiedet, die unsere Welt nachhaltiger machen sollen. Die UN-Mitgliedsländer der Agenda 21 müssen aber selbst Wege finden, um die gesteckten Ziele umzusetzen. Dafür benötigen sie die Hilfe von den Gemeinden und Städten in ihren Ländern. So sind viele kleine lokale Agenden 21 entstanden, die dem Motto „Global denken – lokal handeln“ zu folgen versuchen.
Nachhaltigkeit wird in der Agenda 21 als übergreifendes Ziel der Politik aufgefasst. Trotzdem sind auch regierungsunabhängige Organisationen an der Umsetzung beteiligt.
Ziele der Agenda 21
Die Ziele der Agenda 21 lassen sich gliedern in:
- soziale Ziele,
- ökologische Ziele und
- wirtschaftliche Ziele.
Das übergreifende Ziel ist ein gutes Leben für alle Menschen.