Nach einer Begrüßung durch den Landrat Dr. Christian Schulze-Pellengahr und einer zum Thema überleitenden Ansprache des Lüdinghauser Bürgermeisters Richard Borgmann erfolgte unter dem Thema: „Sonne und Wind schicken uns keine Rechnung“ ein mitreißendes Plädoyer von Franz Alt für Klimaschutz, für den dazu notwendigen Einsatz von Regenerativen Energien und für das Beenden der Energieerzeugung aus Kohle und Atomkraft. Wer Veränderung wolle, der müsse die große Koalition abwählen und durch seine Stimme den GRÜNEN zum Wahlerfolg verhelfen, meinte der ehemals CDU- und Atomkraft-begeisterte Journalist.
Durch Tschernobyl sei er aber zur Umkehr gekommen und habe in Übereinstimmung mit der Kanzlerin für das Abschalten der Atomkraftwerke gestritten. Nachdem er wissenschaftlich begründete Fakten aufgezeigt hatte, die den durch Menschen verursachten Klimawandel nahe legen, veranschaulichte er durch zahlreiche Fotos von seinen Weltreisen, dass es überall auf der Welt hoffnungsvolle Anzeichen dafür gibt, dass man in den nächsten Jahren den Ausstieg aus den fossilen Energien schaffen und die Klimaerwärmung auf unter 2 Grad begrenzen kann. Das kreative Potential der Ingenieure sei vorhanden, aber die Politik müsse die Weichen stellen. Und dazu brauche sie den Druck von der Basis, von Leuten, die als Pioniere vormachen, wie es gehen kann und für eine andere Politik streiten. Der Wähler müsse die Parteiprogramme studieren und bewusst Volksvertreter wählen, die sich radikal für die Energiewende stark machen wie einst Hermann Scheer, dessen ErneuerbareEnergienGesetz den Strukturwandel erfolgreich eingeleitet habe und überall auf der Erde Nachahmer finde.