Krieg verhindern, Frieden fördern – Vortrag von Winfried Nachtwei am 31. Oktober 2018 im Sendener Rathaus

Winfried Nachtwei                                                          Foto: Stephan Röhl, Creative Commons

Ziemlich genau vor einem Jahr war in Berlin der Tag des Peacekeepers. Eingeladen hatten die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und der damalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel. 350 Gäste waren der Einladung gefolgt.  Die meisten waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer an internationalen Friedensmissionen – Soldaten, Polizisten und Zivilexperten, außerdem viele Repräsentanten der Ressorts, der Politik und Gesellschaft. Dabei war auch Winfried Nachtwei aus Münster, ehemaliger Bundestagsabgeordneter (1994 bis 2009) und sicherheitspolitischer Sprecher der GRÜNEN. Seit 1980 war er in der Friedensbewegung aktiv. Vorher war er Leutnant der Reserve und Gymnasiallehrer für Geschichte und Sozialwissenschaften in Dülmen. Während seiner Zeit im Parlament war er Mitglied des Verteidigungsausschusses. 2010 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Seit seinem Ausscheiden aus dem Bundestag  arbeitet er als Berater für Friedens- und Konfliktforschung und gilt als Afghanistan-Experte. Zudem ist er Ko-Vorsitzender des Beirats Zivile Krisenprävention des Auswärtigen Amtes und Vorstandsmitglied  der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Zur Verleihung des DGVN-Jugend-Friedenspreises 2017 schreibt er: „Die Präsentationen der jungen Frauen und Männer überzeugten und begeisterten mit ihrem menschlichen Engagement und ihrer frohen Professionalität. Lauter junge HoffnungsmacherInnen!“  In seinem Bericht zum Tag des Peacekeepers 2017 bemerkt er: „Wieder kamen bei der Feier zum Tag des Peacekeepers  so viele Friedenspraktiker in verschiedenen Uniformen und Zivil zusammen wie bei keiner anderen Gelegenheit in Deutschland. Es war wieder ein friedens- und sicherheitspolitisches Großereignis. … In den Tagesmedien erreichte die schlechte Tradition der Minimalberichterstattung beim 5. Tag des Peacekeepers aber ihren Tiefpunkt: Es erschien KEIN EINZIGER BERICHT!“

Wegen dieses Defizits ist es ihm jetzt ein Anliegen, über das weite Feld des „Peacekeeping“ zu berichten und aufzuklären. Denn es ist äußerst  interessant und spannend mitzubekommen, was im Bereich der UN-Friedenssicherung alles passiert, und wie erfolgreich dabei unsere zivilen Friedenskämpfer neben der Bundeswehr an vielen Brennpunkten der Welt agieren.

Sein Thema in Senden lautet: „Krieg verhindern, Frieden fördern – Stand und Perspektiven ziviler Konfliktbearbeitung und Peacekeeping.“ Der Vortrag findet am Mittwoch, den 31.10.2018 um 19.30 Uhr im Sendener Rathaus statt.

 

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