Friedens-Menschenkette von Münster nach Osnabrück am Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine

20.000 Menschen bilden Friedenskette für die Ukraine

Friedenske

Archivfoto aus der neuen Osnabrücker Zeitung

(NDR)  Am Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine hat es am Freitag (24.2.2023) in Niedersachsen und NRW zahlreiche Kundgebungen gegeben. Die spektakulärste Aktion: eine Menschenkette zwischen Osnabrück und Münster.

Dort bildeten auf einer Strecke von rund 50 Kilometern etwa 20.000 Menschen eine Menschenkette für Frieden und Gerechtigkeit. Der Lückenschluss gelang gegen 16 Uhr auf halber Strecke zwischen beiden Universitätsstädten bei Ladbergen (Nordrhein-Westfalen). Dort reichten sich die Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU), die Osnabrücker Landrätin Anna Kebschull (Grüne) und einer der Bürgermeister Münsters, Klaus Rosenau (Grüne), die Hand. „Das ist ein ganz starkes Zeichen der Solidarität“, sagte Pötter. Zu der Aktion „Peace now“ hatten rund 100 Gruppen aufgerufen, darunter Kirchen, Gewerkschaften, Vereine, Parteien, Kommunen, Nachbarschaften und weitere Organisationen aus Osnabrück und dem Münsterland. In Osnabrück und Münster wurde vor 375 Jahren mit dem Westfälischen Frieden von 1648 das Ende des Dreißigjährigen Krieges besiegelt.

Zwei Busse der FI Nottuln brachten die Teilnehmer aus Lüdinghausen, Senden, Nottuln und Havixbeck nach Coerde. In der Einladung hieß es:

„In diesem Jahr wird der Westfälische Frieden am Ende des 30jährigen Kriegs 375 Jahre alt. „Die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden haben erst begonnen, als Europa zerstört und unzählige Millionen Opfer des Krieges zu beklagen waren. Wir fordern die Regierungen aller Länder auf, aus der Geschichte zu lernen und sich für Friedensverhandlungen einzusetzen“, heißt es in dem Aufruf zur Menschenkette.

Die Nottulner werden um 15 Uhr in Abschnitt 7 – Streckenabschnitt Kreuzung Hoher Heckenweg/Königsberger Straße in Münster-Coerde – die Menschenkette schließen. Bürgerinnen und Bürger aus Havixbeck und Dülmen werden sich anschließen. Für die Fahrt hin und zurück ist ein Bus gechartert. Dieser fährt um 14 Uhr vom Parkplatz am Wellenfreibad ab. Für 10 Euro kann ein Platz gebucht werden.“

Lüdinghauser schließen sich der Friedenskette an

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So konnte man sogar Bekannte aus der Region treffen – ein schönes Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Auch der Regen konnte rund 50 Personen aus Lüdinghausen nicht davon abhalten, sich an der Friedenskette zwischen Münster und Osnabrück, die zum Jahrestag des Krieges zwischen Russland und der Ukraine gebildet wurde, zu beteiligen. Die Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden Lüdinghausen hatte dazu aufgerufen, die Firma Peters dankenswerterweise einen Bus gestellt, der die Friedensbewegten Richtung Greven brachte, teilt die Arbeitsstelle mit. Hier schloss man sich der Friedenskette an, um ein Signal gegen den verheerenden Krieg zu setzen, im Zeichen der Friedenskonferenzen in Münster und Osnabrück, die 1648 zum Abschluss des Dreißigjährigen Krieges führten. Foto: privat

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