Archiv der Kategorie: AgendA21Senden – was ist das?

Geschichte und Ziele der Lokalen Agenda 21 in Senden

Feier zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes (WN am 23.5.24)

Noch viele Plätze frei beim Rathaus-Picknick

Feier zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes

Von Dietrich Harhues, WN Senden

SENDEN. Das Echo ist verhalten. Bis jetzt jedenfalls. Am Sonntag (26. Mai) soll der 75. Geburtstag des Grundgesetzes begangen werden – mit einer Feier, aber auch mit ein paar Reden, die zum Nachdenken anregen sollen. Die Vorbereitung für das gemeinsame Picknick, das um 14 Uhr auf dem Rathaus-Vorplatz beginnt, steht.

Wie gut die Einladung von Vereinen, Familien, Nachbarschaften und Einzelpersonen angenommen wird, lässt sich nur bedingt abschätzen, weil jeder spontan vorbeikommen kann. Eine Anmeldung war aber erbeten worden. Und bis jetzt liegt keine einzige vor, teilt Bernd Lieneweg, Sprecher der Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt, mit, die das Picknick auf die Beine stellt.

Dass die Initiatoren eine größere Resonanz erhofft hatten, daraus macht Lieneweg im Gespräch mit unserer Redaktion keinen Hehl. Aber er betont auch: „Notfalls feiern wir alleine. Wir finden es wichtig.“ Worauf es ankomme, sei ein Zeichen zu setzen: Dass es das Grundgesetz als Fundament für ein friedliches, tolerantes und die Würde des Menschen achtendes Miteinander zu verteidigen gilt. Während es am 25. Februar, bei der Kundgebung gegen das Erstarken des Rechtsradikalismus und als Reaktion auf das konspirative Treffen in Potsdam noch gelungen sei, die Bevölkerung auch in Senden zu mobilisieren, sei das Thema Grundgesetz wohl nicht so zugkräftig. Hinzu komme, dass „auch sonst einiges los ist“, wie der BI-Sprecher ergänzt.

Auf dem Rathaus-Vorplatz werden Sitzplätze für 80 Personen vorbereitet. Anmeldungen sind noch möglich (aber nicht erforderlich) per E-Mail an sendenistbunt @gmail.com. Drei von fünf Ratsfraktionen und die Gastgeber werden in Wortbeiträgen das Grundgesetz würdigen. Örtliche Musiker steuern ein Kulturprogramm bei.

Die Gemeinde ist nicht offiziell vertreten – um vor der Europawahl politische Neutralität zu wahren und wegen der Vielzahl weiterer Termine an dem Wochenende.

Titelseite WN: Verhaltenes Echo auf Picxknick-Einladung

SENDEN. Am Sonntag soll mit einem Picknick auf dem Rathaus-Vorplatz der 75. Geburtstag des Grundgesetzes gefeiert werden. Eingeladen dazu hat die Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt. Das Echo auf ihren Vorstoß ist bislang gering. Es ging bisher keine Anmeldung ein, um die gebeten wurde. Spontane Teilnahmen sind jedoch auch möglich und willkommen. Die Initiative möchte ein Zeichen setzen gegen die Angriffe von Rechtsaußen.

 

Protokoll der Agenda-Sitzung am 8. Mai 2024

Die Agenda-Gruppe traf sich am 8. Mai im Sitzungsraum der Wirtschaftsförderung neben der Tourist-Info. Sven und Andreas hatten zwei Leihräder mitgebracht, um die App der neuen Schlösser einrichten zu lassen und zum Funktionieren zu bringen. Nach längerer Arbeit am Rechner brachte Niklas Esser von der Gemeinde die Chayns-App auch für die Leihräder zum Laufen. Eins der Räder funktioniert aber noch nicht richtig und muss noch von Niklas Esser weiter bearbeitet werden.

Wenn die beiden Räder ganz funktionstüchtig sein werden, sollen sie am Bahnhof Bösensell wieder zum Einsatz kommen, und zwar nur dort. Leute, die sie nutzen wollen, müssen sich namentlich und mit Ausweis anmelden. Entsprechende Anweisungen und ein Medien-Artikel müssen dann erstellt werden. Kooperation mit RVM wird angestrebt (Businfo etc.).

Mitteilung an Radio Kiepenkerl: Ja, die Leihräder haben jetzt funktionierende Ausleihschlösser, die über die chayns-App der Gemeinde geöffnet werden können. Diese kann man sich herunterladen, muss sich dort namentlich und mit einem Ausweis anmelden und kann dann alle Schlösser, die die Gemeinde für verschiedene Zwecke anbietet, öffnen. Zwei von der Agenda21Senden-Gruppe werden die entsprechende Seite an unseren Bedarf anpassen und die Räder technisch noch einmal überprüfen, dann werden sie auf die gekennzeichneten Plätze in Bösensell am Bahnhof und am P&R- Parkplatz gebracht, wo sie dann jeder registrierte Benutzer ausleihen kann. An einem der Plätze müssen sie auch wieder abgegeben werden. Sie sollen nur der Verbindung zwischen Bushaltestelle und Bahnhof dienen. Entsprechend wird auch dafür geworben werden. Wir melden uns, wenn es soweit ist.

Info auf dem Smartphone, nachdem Bernd sich angemeldet hatte:

Willkommen bei chayns!

Du hast auf der Site chayns® eine neue chaynsID angelegt. Du kannst Dein Passwort über den Button hinterlegen, um Deine ID für diese und alle anderen chayns.Sites zu nutzen.

Konto bestätigen und Passwort hinterlegen.

 

Picknick zum Jubiläum des Grundgesetzes (WN am 16.5.24)

Demokratie verteidigen und feiern
Picknick zum Jubiläum des Grundgesetzes

Von Dietrich Harhues

SENDEN. Das Grundgesetz hat Geburtstag. Für die Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt ist das ein Grund zum Feiern. Aber das Jubiläum bietet keinen Grund zu ungetrübter Jubelstimmung. Denn: Die Werte, für die das Paragrafenwerk ein Fundament legt, gelte es zu verteidigen. Angriffe auf Politikerinnen und Politiker, konspirative Netzwerke und immer mehr Ablehnung des gesamten Systems – dieser Entwicklung will die Sendener Bürgerinitiative etwas entgegensetzen. Weshalb sie am 26. Mai (Sonntag) zu einer Tafel als gemeinsames Picknick vor dem Rathaus einlädt.

Damit findet das Picknick nur drei Tage nach dem historischen Datum statt, denn das Grundgesetz wurde am 23. Mai 1949 unterschrieben und verkündet. Flankiert wird das Zusammenkommen von Vereinen, Familien, Schulklassen oder Nachbarschaften durch die Zitate, die sich zum selben Anlass in Schaufensterscheiben im Ortskern finden (die WN berichteten). Die Aktionen zeigen, dass die Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt ihre selbst gewählte Devise befolgt, bei dem Thema Abwehr gegen Demokratie-Gegner konti- nuierlich tätig zu bleiben.

Gegründet hatte sich der Kreis, um nach dem Geheimtreffen in Potsdam auch in Senden ein Zeichen zu setzen. Was gelang: „Die Beteiligung war überwältigend“, lautete das Fazit zur Kundgebung vom 25. Februar. Rund 1300 Menschen hatten sich rund um den Laurentius-Brunnen versammelt, alle Ratsfraktionen waren mit einem Plädoyer für Demokratie und Vielfalt auf dem Podium vertreten.

Dieser Schwung und dieser Rückhalt sollen mitgenommen und aufrechterhalten werden. Mit dem Picknick möchte das Team in der Bevölkerung die Sensibilität dafür schärfen, „wofür wir im bunten Senden Farbe bekennen müssen, warum wir zumindest wählen gehen müssen und was auf dem Spiel steht, wenn Leute versuchen, die demokratische Grundordnung auszuhebeln“.

Die Tafel-Idee ist nicht neu und kam im Orga-Team schnell auf. Zwischenzeitlich hatte die Gruppe angepeilt, das gemeinsame Speisen mit „Tiefgang“ als Bestandteil des Maifestes durchzuführen. Dort wäre es aber womöglich im allgemeinen Programm untergegangen. „Es ist gut, dass wir jetzt etwas Eigenes haben“, lautete die Einschätzung bei der Vorstellung der konkretisierten Picknick-Planung.

Das gemeinsame Tafeln – für das ein gewisses Kontingent an Bänken und Tischen zur Verfügung steht, das Teilnehmer gegebenenfalls aber selbst aufstocken müssen – startet um 14 Uhr. Zu Beginn soll der unzähligen Opfer von Kriegen und Gewalt gedacht werden. Danach sind kurze Redebeiträge von Vertretern der fünf Ratsfraktionen geplant, bei denen das Grundgesetz und jeweils ein bestimmter Artikel daraus im Zentrum stehen soll. Ob alle Parteien vertreten sein werden, ist noch ungewiss, deutete Bernd Lieneweg, ein Sprecher der Bürgerinitiative, beim Termin mit der Presse an. Von unserer Redaktion befragte Fraktionen bestätigten Probleme mit dem Termin beziehungsweise mit dem Modus, wie die Reden gehalten werden sollen. Gleichwohl, so die Kommunalpolitiker stünden sie inhaltlich voll hinter der Idee, das Grundgesetz zu begehen und zu verteidigen.

Trotz des gewichtigen Anlasses soll unbeschwert gefeiert werden: Nicht nur Geschirr oder Deko für die Tafel, sondern auch gute Laune sind mitzubringen. Wer einen Redebeitrag beisteuern will, kann das tun, Musiker sind willkommen, um das kulinarische Miteinander klanglich zu bereichern.

Nähere Informationen und Anmeldungen, die erbeten werden, gibt es unter sendenistbunt@gmail.com.

Enladung: Mai-Treffen der Agenda-Gruppe am 8. Mai

Hallo Agenda21-Interessierte!

Unser nächstes Treffen am kommenden Mittwoch, den 8.5.2024, kann nicht im Zollhaus stattfinden, da die Böden lackiert wurden. Einziger TOP: Leihräder in Bösensell. Daher treffen wir uns mit den Leihrädern ab 18.30 Uhr am Rathaus und beraten mit der Gemeindeverwaltung, wie es mit dem Projekt weiter gehen kann. Wir bekommen auch technische Unterstützung zu den Schlössern und der zugehörigen Software. Dann kann es hoffentlich bald weitergehen mit den Leihrädern in Senden.

Gruß Bernd und Sven

Klartext: Zitat-Aktion in Schaufenstern für eine lebendige Demokratie

Eine Aktion mit freundlicher finanzieller Unterstützung der Sparkasse Westmünsterland in Senden.

Erfreulicher Artikel in den WN, 25.4.2924:

Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt:

Zitat-Aktion in Schaufenstern

Von Dietrich Harhues

SENDEN. Ansichten mit Einsichten, Shopping mit Anstößen – aber nicht nur für Schnäppchen oder zum Wünschewecken: Die Schaufensterscheiben von Ladenlokalen im Ortskern wandeln sich gerade. Neben Einblicken ins Sortiment bieten sie auch Zitate, die zum Nachdenken anregen. Das gemeinsame Oberthema ist das Jubiläum des Grundgesetzes, das am 24. Mai seinen 75. Geburtstag feiert.

Für die Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt, die sich im Februar gebildet hat, ist das Grundgesetz auch Grund zum Feiern – liefert es doch das Fundament für Menschenwürde, Toleranz und Mitbestimmung. Als der Kreis aus der Sendener Bevölkerung sich vor dem Hintergrund des erstarkenden Rechtsextremismus und als Reaktion auf ein konspiratives Treffen in Potsdam bildete, war klar, dass es nicht bei der Kundgebung bleiben sollte, die rund 1300 Menschen am 25. Februar durch ihre Anwesenheit am Laurentius-Brunnen unterstützt haben. „Das Thema begleitet uns durch das ganze Jahr“, kündigen Christel Berg und Doris Meckling an. Sie gehören mit dem Ehepaar Christina und Roland Meisner zum Arbeitskreis innerhalb der BI, der die „Aktion Klartext“ auf die Beine stellt.

Diese umfasst nicht nur die Zitate, die sich auf den Scheiben befinden, sondern auch einen Flyer, der sich in den Geschäften befindet. Darin sind die „anstößigen“ Sätze aufgelistet und werden eingeordnet: „Unsere Initiative will mit den Zitaten unterschiedlicher Persönlichkeiten die Sensibilität und das Bewusstsein für den Erhalt und die Weiterentwicklung unserer demokratischen Grundordnung wach und lebendig halten.“ Die Aktion richte sich auf den Grundgesetzgeburtstag am 23. Mai, aber auch auf die Europawahl am 9. Juni sowie weitere Landtagswahlen.

Aber ob und wie die Geschäftsleute mitziehen, das war ungewiss. Der Kreis aus der Bürgerinitiative wurde positiv überrascht: „Kein Laden hat Nein gesagt“, resümiert Christel Berg. Auf 17 Flächen – von den Banken bis zu Apotheke, Mode-Geschäft, Optiker und Restaurant – finden sich elf Zitate. Aus einer Auswahl von 35 destillierte das „Klartext“-Team etwa die Hälfte heraus, von denen elf tatsächlich auf einer Scheibe platziert werden, was bedeutet, dass einzelne Sprüche bis zu dreimal erscheinen. Sie reichen von Kant („Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“) über Sophie Scholl („Das Gesetz ändert sich. Das Gewissen nicht.“) bis zu Frank-Walter Steinmeier („Wir brauchen die Demokratie – aber ich glaube: Derzeit braucht die Demokratie vor allem uns!“).

Die Zitate sollen nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Dialog anregen, hofft die Bürgerinitiative. Für Christel Berg ist es nicht nur höchste Zeit, sich für die Demokratie einzusetzen, sondern auch den Austausch zu fördern: „Wir müssen auch mit Menschen sprechen, die anders denken und woanders ihr Kreuzchen machen“, betont die ehemalige Grundschulleiterin im Gespräch mit unserer Redaktion.

Dass es nötig ist, Zeichen zu setzen, diese Einschätzung teilt auch Franz-Josef Wisner, an dessen Schaufensterfront in der Biete die Aktion jetzt startete. Für den Orthopädie-Schuhmachermeister war es „sofort klar“, mitzumachen: „Das ist eine gute Aktion, das kann man nur unterstützen.“

Die praktische Umsetzung liegt buchstäblich in den Händen von Simone Kleffmann. Die Lüdinghauserin hat sich das Handlettering, eine kunstvolle Schönschrift, autodidaktisch beigebracht und in Projekten in der Steverstadt umgesetzt. Mit einem Acrylstift schreibt sie in großen Buchstaben auf Linien, die per Kreppband vorgegeben werden. Eine Handschrift soll erkennbar sein, sonst hätte man Buchstaben aufkleben können, sagt die Diplom-Kauffrau, die in Lüdinghausen das Geschäft „Kreativecke“ betrieben hat, inzwischen aber als Gastronomin im Bistro Zehn tätig ist. „Das Unperfekte ist das schöne“, so Kleffmann. Sie verewigt die Sprüche, die Wind und Wetter trotzen. Erst im Herbst sollen sie der Fensterputz-Attacke weichen. Mindestens bis zum 3. Oktober bleiben die Zitate zu sehen, so die Initiatoren, die einen anhaltenden Diskussionsimpuls setzen wollen.

Erwähnt werden sollte, dass die Arbeit von Frau Kleffmann durch eine Spende der Sparkasse Westmünsterland in Senden finanziert wird.

Die Bürgerinitiative lädt am 26. Mai zu einem Picknick am Rathaus ein, mit dem das Jubiläum des Grundgesetzes begangen werden soll.

Protokoll vom 10. April 2024 (mit Infos zur Leader-Region „Kleeblatt“)

  Protokoll vom 10. April 2024

TOP 1: Leader-Region Senden

Am 8.4.24 fand im Zollhaus eine Sitzung statt mit dem BM und Niklas Esser. Einer der beiden sollte zu einem Bericht eingeladen werden?

Website  der Gemeinde dazu:

LEADER: Region Kleeblatt

Die Gemeinden Ascheberg, Nordkirchen und Senden sowie die Stadt Lüdinghausen haben sich als Region „Kleeblatt“ um LEADER-Fördermittel beworben und den Zuschlag erhalten. LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes und ist Teil des Europäischen Landwirtschaftsfonds.

Förderaufruf für 2024

Mit dem sogenannten „Regionalbudget“ kann die LEADER-Region Kleeblatt auch 2024 wieder Mittel zur Unterstützung von Kleinprojekten zur Verfügung stellen. Ab Donnerstag (1. Februar) bis zum 17. März haben Interessierte aus den Kommunen Ascheberg, Lüdinghausen, Nordkirchen und Senden die Möglichkeit, sich auf Fördergelder für die Umsetzung eines Kleinprojektes zu bewerben. Dann winkt für Projekte mit Gesamtkosten bis maximal 20.000 Euro eine Förderung von bis zu 80 Prozent. Mit seinem niederschwelligen formalen Rahmen richtet sich das Förderprogramm, das Bund und Land in Ergänzung zur bestehenden LEADER-Förderung zur Verfügung stellen, vorrangig an Vereine und Einrichtungen. Die Bundesrepublik Deutschland und das Land Nordrhein-Westfalen beteiligen sich über den Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) mit 90 Prozent an den Förderkosten, 10 Prozent steuert der LEADER-Verein und somit die vier Kleeblatt-Kommunen bei. Insgesamt können dann bis zu 200.000 Euro an die Antragsstellenden verteilt werden.

Kriterien zur Auswahl festgelegt
Gehen wie im vergangenen Jahr mehr Anträge ein, als in das Budget passen, trifft die Region eine qualitative Auswahl. Dazu wurde ein spezieller Kriterien-Rahmen entwickelt, der auf der Vereinshomepage veröffentlicht ist. Bevorzugt gefördert werden demnach investive und zügig umsetzbare Maßnahmen. Erhält ein Projekt den Zuschlag, muss es im laufenden Kalenderjahr bis Mitte November umgesetzt und abgerechnet werden. Außerdem wichtig: Die Förderung erfolgt nach dem Erstattungsprinzip. Die Projektkosten müssen vom Antragstellenden also zunächst vorfinanziert werden.

Kleinprojekteförderung 2024 – kurz und kompakt

•          Bewerbungszeitraum: 1. Februar bis 17. März 2024

•          Für Vereine, Einrichtungen, Privatpersonen etc.
aus der LEADER-Region Kleeblatt

•          Förderung von Kleinprojekten mit Gesamtkosten bis 20.000 Euro (brutto)

•          80 Prozent Förderung, 20 Prozent Eigenmittel der Antragstellenden

•          Gefördert werden investive und schnell umsetzbare Maßnahmen; voraussichtliche Umsetzungszeit 6 Monate (ca. von Mai bis spätestens 15. November)

•          Förderung nach Erstattungsprinzip

•          Antragsunterlagen, Informationsbeiblatt zur Antragsstellung und Bewertungsrahmen stehen unter www.leader-kleeblatt.de im Bewerbungszeitraum zur Verfügung

LEADER-Bewerbung erfolgreich

Die Gemeinden Ascheberg, Lüdinghausen, Nordkirchen und Senden haben im Mai 2022 den Zuschlag als LEADER-Region erhalten. Die Region „Kleeblatt“ bekommt damit für die Förderperiode von 2023 bis 2027 insgesamt 2,3 Millionen Euro. Diese stammen aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes sowie aus Landesmitteln. Zunächst wurde die konkrete Arbeit an der Auswahl und Umsetzung der Projektideen organisatorisch vorbereitet. So wurde zum Beispielzur Umsetzung und Abwicklung der Projekte ein Verein gegründet.  Die Projekte selbst können ab 2023 umgesetzt werden.

Was steckt dahinter?

Das LEADER –Programm ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, bei dem Regionen eigene Konzepte für die nächsten Jahre erarbeiten, die von EU und Land finanziert werden. Übergeordnetes Ziel ist es, einen zukunftssicheren und starken ländlichen Raum zu schaffen.

Unter Beteiligung der Öffentlichkeit wird in mehreren Workshops eine regionale Entwicklungsstrategie erarbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Erarbeitung von Projekten aus den neuen europäischen Schwerpunkten Klimaschutz, Regionalität und sozialer Zusammenhalt.

Bewerbung

Am Montag, 21. Februar 2022 fand die digitale Abschlussveranstaltung der Bewerbung der Kleeblatt-Region mit allen Interessierten digital statt. Dort wurde unter anderem die Bewerbung der Region Kleeblatt vorgestellt. Die Abschluss-Präsentation können Sie sich   hier herunterladen (PDF). Ab Seite 14 werden mögliche Projekte aufgeführt.

Projektideen mit Bürgerinnen und Bürgern entwickeln

Auftaktveranstaltung in Ascheberg

Der Prozess für die Bewerbung um Mittel aus der LEADER-Förderphase 2023-27 startet am Samstag (20. November). Dann beginnt um 10:00 Uhr die öffentliche Auftaktveranstaltung in der Aula der Profilschule in Ascheberg-Herbern an der Altenhammstraße 31. Dazu sind die Bürgerinnen und Bürger aus allen vier Kommunen, insbesondere auch Aktive im Ehrenamt, Interessierte aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport herzlich eingeladen. Zunächst werden einige Hintergrundinformationen gegeben und Rahmenbedingungen dargestellt. Dann soll es gleich an die kreative Arbeit gehen. Erste Ideen und Impulse der Teilnehmenden für eine nachhaltige Entwicklung der Region werden zusammengetragen.

In diesem Flyer zum Download (PDF) finden SIe alle Informationen zu der Auftaktveranstaltung.

Einstieg in die Themen mit digitalen Workshops am 3. und 10. Dezember

Für die Bewerbung als LEADER-Region muss eine Entwicklungsstrategie erarbeitet werden, in der die Ziele und Ideen der nächsten Jahre für diese Region festgelegt werden. Um diese zu erarbeiten, finden an den unten genannten Terminen digitale Workshops statt, bei denen jeder teilnehmen kann, der eine gute Idee für die Region „Kleeblatt“ hat. „Dazu benötigen wir dringend Mithilfe!“ erläutert Dr. Frank Bröckling vom begleitenden Planungsbüro. „Wir wollen in den Workshops gute Ideen und vielleicht auch schon erste konkretere Projektideen für die Region Kleeblatt sammeln.“ Dazu werden zwei Doppelworkshops digital durchgeführt:

Doppel-Workshop I am kommenden Freitag, den 3.12. um 18 Uhr

Thema 1: Baukultur und Kulturlandschaft (Unterthemen: Landschaft, Umwelt, Klimaschutz/Klimaanpassung, Entwicklung Ortskerne, Wohnen, Kultur, …)

Thema 2: Generationen (Unterthemen: Alt und Jung, Familien, Dorfgemeinschaft, Vereinsleben, Ehrenamt, …)

Der Zoom-Link zur Veranstaltung: https://us02web.zoom.us/j/84506577840?pwd=STcwaHhIRTNrVi91alZ0M1ZpY2gyQT09

Padlet Baukultur und Kulturlandschaft

(Padlet ist eine Online-Plattform, mit der du verschiedene Arten von Boards erstellen und teilen kannst. Ob Essens-Blog, Kanban-Board, Timeline, Portfolio oder mehr.)

Padlet Generationen

Doppel-Workshop II am Freitag, den 10.12. um 18 Uhr

Thema 3: Ländliche Wirtschaft und Versorgung (Unterthemen: Nahversorgung/Gesundheits­versorgung, Breitband/5G etc., Fachkräfte, Mobilität, Tourismus, …)

Thema 4: Inklusive Region (Unterthemen: Soziales Miteinander, Teilhabe und Beteiligung, Barrierefreiheit und barrierefreie Angebote, Sensibilisierung, …)

Der Zoom-Link zur Veranstaltung: https://us02web.zoom.us/j/83677031993?pwd=c3Fqa012YlIwZFU2MFlmemlnL0JIZz09

Padlet Ländliche Wirtschaft und Versorgung

Padlet Inklusive Region

In den rund zweistündigen Veranstaltungen werden wichtige Themen, Ziele und mögliche Projekte für die künftige Entwicklung der Region erarbeitet werden, die dann im Erfolgsfall ab Anfang 2023 ausgearbeitet und umgesetzt werden können. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen dazu finden Sie auf den Homepages Ihrer Kommune.

Ansprechpartner der Gemeinde Senden: Niklas Esser, Münsterstraße 30, 48308 Senden

n.esser@senden-westfalen.de

Begleitet wird die Region beim Bewerbungsverfahren vom Büro planinvent aus Münster.

Top2: Die beiden neuen Leihräder sollen fertig gemacht und ohne Boxenam Bahnhof aufgestellt werden. Es soll geürüft werden, ob ein Leader-Projekt das Leihrad integrieren kann.

TOP 3 und 4: Mitglieder der Agenda-Gruppe sind bei der Solarchallenge Münsterland und bei der BI für Demokratie und Vielfalt dabei.

Verschiedenes: Ein Sommerfest soll wieder gefeiert werden. Im zweiten Halbjahr sollen die Sitzungen in Räumen der lokalen Gastronomie abgehalten werden. Joachim lädt zu sich nach Hause ein, er möchte Kartoffelsalat machen. Evtl. auch zum Bürgerpicknick in Senden für die Agenda-Gruppe.

Einladung zur April-Sitzung am 10.4.2024

   Die planmäßige Sitzung der Agenda21Senden im Aprilm findet am Mittwoch, den 10. April , ab 18.30 Uhr im Alten Zollhaus statt. Folgende Fragen werden erörtert: Was bedeutet Leader-Region für Senden? Wie wird das Leihrad-Projekt in das Sendener Verkehrskonzept integriert? Ist die Solarchallenge Münsterland ein Nachhaltigkeitsprojekt? Wie feiern wir unser Grundgesetz, das Grundlage für Demokratie und Vielfalt ist? Über die neu gegründete Bürgerinitiative „Demokratie und Vielfalt“ und ihre Projekte wird berichtet. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen. www.agenda21senden.de

Aktiv für Demokratie und Vielfalt

Entwurf für ein Banner.

Die Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt plant als nächste Aktion nach der Großdem ein Picknick vor der Europa-Wahl. Zum Maifest wurde das Picknick abgesagt, weil es von der Wirtschaftsförderung als Konkurrenz zu den Anbietern des Maifests verstanden wurde. Nun soll es anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes der BRD am Sonntag, den 26. Mai gefeiert werden. Bierzeltgarnituren werden auf dem Rathaus-Vorplatz aufgestellt, so der Plan, die Leute sollen ihr Picknick mit allem Drum und Dran selbst organisieren. Robert Schneider vom Sendener Karnevalsverein will Kaffee und Kuchen zum Selbstkostenpreis anbieten.

Als Beispiel könnte eine Feier in Bremen dienen:

https://www.weser-kurier.de/bremen/demokratisches-picknick-auf-dem-marktplatz-doc7e42og4ptag1chrs75ey

Die lange Tafel „für Demokratie und Vielfalt“ beim Sendener Maifest

Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt möchte sich am Maifest beteiligen

Viele Fragen rund um lange Tafel

von Dietrich Harhues, WN

SENDEN. Das Maifest zeichnet sich ab. Doch wie es gefeiert wird, das hängt nicht zuletzt von der Beteiligung der Bevölkerung und örtlichen Gruppen ab. Die Gemeinde sucht noch Akteure für die große Bühne am Parkplatz Mertens und als Standbeschicker. Ein Programmpunkt, der das Fest am Muttertagswochenende ergänzen könnte, wurde bereits in sozialen Netzwerken öffentlich angekündigt, doch das hat Fragen aufgeworfen.

Die Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt, die schon die Kundgebung am 25. Februar in Sendens Ortskern organisiert hatte, will sich am Maifest mit einer langen Tafel beteiligen, die sich zwischen Rathaus und Kirchplatz auf der Münsterstraße erstrecken soll.

Der Schwung, eine große Anzahl von Menschen und Vereinen zu einem Bekenntnis zu Demokratie und Vielfalt bewegt zu haben, sollte fortgesetzt werden. „Es war klar, dass wir mit der Demo vom Februar nicht aufhören wollten“, fasst Bernd Lieneweg als einer der Sprecher der Bürgerinitiative den Tenor in der Gruppe zusammen.

Es kam die Idee auf, ein Picknick anzubieten, an dem sich Vereine und Einzelpersonen beteiligen könnten, indem sie einen oder mehrere Bierzelttische gebucht hätten. Ähnliches hatte vor vielen Jahren das Netzwerk Senden auf der Herrenstraße auf die Beine gestellt. Der Erlös zwischen den Kosten, die der Bürgerinitiative entstehen, und der Tischmiete sollte gespendet werden.

Soweit der Plan, der in der größten Sendener Facebook-Gruppe gepostet wurde, mit dem Hinweis auf den 12. Mai, aber ohne Hinweis, dass die Aktion ein Teil des Maifestes sein sollte.

Ein erstes Sondierungsgespräch mit der Gemeinde haben die Initiatoren, wie es im Gespräch mit unserer Redaktion heißt, als „Zusage“ wahrgenommen. Weshalb auch schon eigene Werbemittel wie Plakate und Banner erarbeitet worden seien. Bei einem zweiten Treffen an diesem Donnerstag im Rathaus folgte der Dämpfer: Vertreter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung, Tourismus, Kultur, darunter Ressortleiter Niklas Esser, sahen Probleme auf mehreren Ebenen. Grundsätzliche Fragen warf auf, dass die Bürgerinitiative ein politisches Statement abgeben will: „Für Vielfalt und Demokratie“, verbunden mit dem Hinweis auf den 75. Geburtstag des Grundgesetzes, der sich fast genau mit dem Maifest deckt und begangen werden soll.

Esser betonte am Donnerstag gegenüber der Redaktion: „Das Maifest darf keine politische Veranstaltung werden.“ Die Verwaltung äußerte die Befürchtung, dass bei einer Genehmigung andere politische Gruppierungen, die weniger unverfänglich sind, ebenfalls versuchen könnten, den Rahmen eines Festes zu nutzen. Bürgermeister Sebastian Täger bestätigte am Donnerstagabend: „In der Vergangenheit haben wir das restriktiv gehandhabt.“

Aber es wurde weiter geprüft. Mit dem am Freitag auf Anfrage mitgeteilten Ergebnis, dass eine politische Äußerung, die so allgemein gehalten und in keinster Weise parteipolitischer Natur ist, für die Gemeinde auch auf einem Volksfest in Ordnung sei. „Daran sollte es definitiv nicht scheitern“, sagte Esser.

Die Gemeinde, die die Idee der langen Tafel als Bereicherung sieht, weist darauf hin, dass das Konzept auch in einem anderen Rahmen zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden könne.

Die zweite Ebene, wo Hürden lauern: Die Bürgerinitiative, eine lose Gruppe, müsste sich als Veranstalter formieren und dafür womöglich eine bestimmte Rechtsform bilden, damit unter anderem ein Haftungsrisiko, das mit solchen Veranstaltungen einhergeht, aufgefangen werden kann. Darüber hinaus muss sich die Bürgerinitiative, die Teil des Maifestes sein möchte – um „Synergien zu nutzen“ – an die Spielregeln halten: Dazu zählt der Verzicht auf mitgebrachte Speisen und Getränke sowie auf Glas, das auf dem Festgelände tabu ist.

Die heimische Gastronomie, die bisher nur ansatzweise von den Lange-Tafel-Veranstaltern direkt informiert worden war, müsse einbezogen und gewährleistet werden, dass den Betrieben kein Verzehr durch die Lappen gehe. Bei Ankündigungen der Veranstaltung müssten Gemeinde/Gewerbeverein und die Initiative an einem Strang ziehen.

Bis Montag hat die Gruppe rund um Bernd Lieneweg und Thomas Kerkenhoff nun Zeit, ihr Konzept anzupassen. Dann könnte das Maifest neben den Klassikern einen neuen Programmpunkt bekommen.

WN, Freitag, 18.30 Uhr

Politische Statements auf Maifest alles andere als trivial

Von Dietrich Harhues

Wie viel Politik verträgt ein Volksfest, mit welchen Äußerungen fängt Politik überhaupt an und welche Maßstäbe sind anzulegen in Zeiten, in denen das demokratische Fundament teils poröse zu werden droht? Keine trivialen und auch keine leicht zu beantwortenden Fragen. Weshalb die Gemeinde auch etwas Zeit und Abwägung brauchte, um zu einem Ergebnis zu kommen.

Das aber ist absolut zu begrüßen. Es spricht für die Gemeinde, den Rahmen eher großzügig auszulegen. Wobei eindeutig gilt, dass der Slogan, um den es geht, fernab jeder Parteipolitik liegt und – eigentlich – von absolut jedem und jeder unterschrieben werden müsste. Die prinzipielle Erwägung, dass nun andere Akteure ein Volksfest zu ihrem Forum machen könnten, ist aber ernst zu nehmen. Wenn auch akut kein Risiko des Missbrauchs dieser Öffnung zu erkennen ist.

Neben der politischen Implikation muss sich die Bürgerinitiative für Vielfalt und Demokratie aber ins Stammbuch schreiben lassen, handwerklich bei der Planung und Ankündigung der Veranstaltung wenig geschickt vorgegangen zu sein. Vor allem die Absprache mit der Gastronomie muss erfolgen, wenn an prominenter Stelle öffentlicher Raum beansprucht wird.

Letzte Generation blockiert die B235 in Senden am 19.März 2024

WN, 20.3.2024

Letzte Generation: Blockade-Aktion in Senden

19.03.2024 ∙ Lokalzeit Münsterland ∙ WDR Münster
Panorama-Aufnahme von Münster, umgeben von einem runden Rahmen

Die letzte Generation blockierte am Nachmittag die B 235 im Ortskern von Senden. Zum ersten Mal rief die Gruppe aus dem Kreis Coesfeld auf, sich an der Aktion zu beteiligen.

Bild: WDR/Ann-Christin Voßkühler https://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-muensterland/letzte-generation-blockade-aktion-in-senden/wdr-muenster/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNmM0ZGJkZDgtMTZmNy00NWJjLTg4ZWEtMTdmMjllMjJkMzNj