Protokoll der Sitzung am 23.04.14
1. Zu Gast: Herr Rosinski, Förster im Forstgebiet Senden, Privatwald
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde beantwortet Herr Rosinski ausführlich alle von uns gestellten Fragen:
– vermehrtes Eichensterben hat vielfältigste Ursachen (Prachtkäferbefall, Mehltau, Witterungsextreme,…)
– Gründe für das verstärkte Abholzen auch gesund wirkender Bäume
* Verkehrssicherungspflicht
* Ausgleich zu der wenigen Abholzung in den letzten Jahren (sinnvolle Durchforstung notwendig)
* derzeit hohe Holzpreise
* Erhöhung der Ökopunkte durch Umwandlung einer bestehenden Monokultur in naturnäheren
Wald
* Verjüngung des Baumbestandes
– Verwendung dieses Holzes:
* Möbelindustrie
* Bauindustrie
* Hackschnitzel
– Notwendigkeit der Arbeiten am Hiegenbusch:
* Verkehrssicherungspflicht
* Eichen waren in schlechtem Zustand
* teilweise Wiederaufforstung erfolgt
– das Gebiet am Kanal liegt nicht im Zuständigkeitsbereich von Herrn Rosinski
– ohne eine bestehende Baumschutzordnung (Gemeinde Senden hat keine) können Bäume ohne
Rücksprache, Anmeldung,… im gesetzlichen Rahmen gefällt werden
– sog. Spechtbäume (Bäume mit bereits bestehenden Spechthöhlen) werden normalerweise von der
Abholzung verschont; Herr Rosinski wird sich auch zukünftig gegenüber den Waldbesitzern dafür
einsetzen (prinzipiell hat er aber eher beratende Funktion)
– gegen das immer wieder festzustellende Abladen von Müll im Wald hat er auch kein „Rezept“, das
vermehrte Aufstellen von Mülleimern, Durchfahrtbegrenzungen oder Hinweisschildern hält er nicht für
erfolgversprechend
– Exkursion am Hiegenbusch: 11.06.14 19 Uhr, Treffpunkt Lidl-Parkplatz
anschließend kurzer Vortrag und Beantwortung aufkommender Fragen im Rathaus, kleiner Sitzungssaal
Wir danken Herrn Rosinski für seinen Besuch, seine bereitwilligen Auskünfte sowie seine zugesicherte Kooperation.
2.
Th. Stenkamp informiert über einen Vortrag über den Helmerbach und fragt an, ob wir den Referenten einladen sollten;
W. Kraneburg hält dagegen, daß ein entsprechender Vortrag über die Planungen zum Projekt „Stever erleben“ wichtiger wäre
Vorläufiges Ergebnis: Bernd Lieneweg erkundigt sich bei der Gemeinde (Herrn Stefan) bzw. bei der Unteren Wasserbehörde des Kreises über Planung und Stand des Steverumbaus
3.
W. Dropmann weist auf eine deutschlandweit geplante Radtour am 1.Mai unter dem Motto „Die Energiewende retten“ hin und fragt an, ob wir als Agenda uns daran beteiligen wollen;
nach entsprechender Diskussion entscheiden wir uns für den Longinusturm und die dortige Windkraftanlage als Ziel und 14 Uhr als Treffzeit; die Art der Anreise bleibt aber Jedem selbst überlassen
4.
B. Bicknese sucht Interessenten, die von Campact zur Verfügung gestellte Türhänger verteilen (helfen) wollen; Ziel ist, möglichst viele Menschen über das geplante Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA (TTIP ) zu informieren und zur Beteiligung an der Europawahl zu animieren
5.
K. Kröber recherchiert noch weiter zum Thema Bürgerbus und den verschiedenen Formen
Neuer Termin:
Agenda gesamt: 04.06.14 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude