Ostermontag zum Ostermarsch am neuen US-Waffenlager in Dülmen

Friedensinitiative Nottuln und Friedenskreis Havixbeck rufen auf. Der Friedenskreis Senden schließt sich dem Aufruf an.

Nottuln/Havixbeck.  Im Rahmen der traditionellen Ostermärsche rufen die Friedensinitiative Nottuln und der Friedenskreis Havixbeck in diesem Jahr dazu auf, Ostermontag (17. April 2017) in der Zeit von 11 Uhr bis 14 Uhr  in Dülmen direkt an der Straße vor den Tower Barracks an einem Oster-Picknick teilzunehmen. Organisiert wird dies durch die Friedensinitiative Dülmen. Der Hintergrund: Die US-Streitkräfte wollen in Dülmen ein neues Waffendepot errichten. Fest steht: In wenigen Wochen wird die US-Armee die Tower Barracks übernehmen und dort militärisches Gerät einlagern. Die Amerikaner werden dort die Ausrüstung für eine schwere gepanzerte US-Brigade mit 4.000 Soldaten unterbringen. Dazu gehörten 12.000 Ausrüstungsgegenstände, darunter 250 schwere Kettenfahrzeuge, Abrams M1A2-Kampfpanzer und Bradley-Gefechtsfahrzeuge. 12 US-Militärs werden dann dort tätig sein. Intensiv hat sich die Friedensinitiative Dülmen mit den militärstrategischen Hintergründen dieser Maßnahme beschäftigt. Michael Stiels-Glenn (Friedensinitiative Dülmen): „Die US-Army benötigt diese Ausrüstung für eine gepanzerte Kampfbrigade, die notfalls schnell an die russische Grenze verlegt werden kann.“ Die östlichen Bündnispartner Polen, Estland, Lettland und Litauen fühlten sich durch Russland bedroht.

Mit dieser Ostermarschaktion wenden sich Bürgerinnen und Bürger gegen das Vorhaben, ein neues Waffenlager in Dülmen zu installieren.  Sie lehnen die Strategie des Drohens, der Aufrüstung, der Stationierung moderner Waffensysteme an der Grenze Russlands ab.  „Wir fordern ein Ende der Abschreckungs- und Drohlogik und den Wiedereinstieg in eine Friedenslogik. Deshalb ist das US-Waffenlager in Dülmen auch kein ausschließlich lokales Problem“, rufen Friedensinitiative Nottuln und Friedenskreis Havixbeck nach Dülmen auf.

www.fi-nottuln.de

Der Friedenskreis Senden ruft auch die Sendener zur Teilnahme auf.

 

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