Sa., 14.09.2019
„Fridays for Future“-Ortsgruppe gegründet – Protest schwappt nach Senden
Das Fridays for future-Orga-Team in Senden bilden (v.l.): Richard Mannwald, Rafael Neugebauer, Caren Otte, Kaiken Sophie Günthner, Louisa Wortberg und Carlotta Leistikow.
Senden – Sie wehren sich gegen den Vorwurf, die Schule schwänzen zu wollen, setzen auf Aktionen für den Klimaschutz und fangen beim eigenen Verhalten an – auch in Senden hat sich eine Ortsgruppe der „Fridays for Future“-Bewegung gegründet.
Ende August gründeten die Initiatoren Caren Otte, Kaiken Sophie Günthner , Louisa Wortberg, Carlotta Leistikow und Rafael Neugebauer also die Sendener Ortsgruppe, um die „Fridays for Future“-Bewegung weiter im Kreis Coesfeld zu etablieren. Wichtige Tipps bekamen sie dabei von Richard Mannwald, der auch in Nottuln an der Gründung der dortigen Gruppe beteiligt war. Insgesamt 40 Unterstützer sammelten sie schon in einer Gruppe auf WhatsApp: „Wir hätten echt nicht mit so vielen Leuten gerechnet“, sagt FFF-Mitglied Kaiken Sophie Günthner. Keinesfalls nur Oberstufenschüler wie viele der Gründer, sondern auch Eltern und jüngere Schüler sind Teil der Gruppe – was erklärtes Ziel der Bewegung ist. „Wir sind immer noch Kinder und es eigentlich nicht unsere Aufgabe, große Dinge zu verändern, aber wir tun es trotzdem“, bringt Kaiken Sophie Günthner den Kampfgeist der Gruppe auf den Punkt. Für sie geht es nämlich keineswegs bloß darum, die Schule zu schwänzen, Grenzen auszutesten oder bloß zu rebellieren – sondern schlicht und ergreifend um ihre Zukunft und das Fortbestehen der Menschheit.