Bis Ende 2025 soll in Senden so viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden, wie vor Ort verbraucht wird. Dieses Ziel hat der Gemeinderat 2019 im Rahmen seiner Klimaschutzresolution klar formuliert. „Da wir mit Windkraftanlagen bisher nicht weiterkommen, sollten wir die Photovoltaikanlagen voranbringen“, begründete Andreas Krüskemper (UWG) am Dienstagabend im Umweltausschuss einen Antrag seiner Fraktion zur Förderung privater PV-Anlagen. Diesem Vorschlag schloss sich das Gremium nach kurzer Diskussion einstimmig an. Darüber hinaus beschloss der Ausschuss – auf Vorschlag der Verwaltung – den Ausbau der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Joseph-Haydn-Gymnasiums.
„Es ist positiv, dass wir Dynamik in den privaten Raum bringen“, unterstützte Prof. Martin Lühder ( CDU ) den UWG-Antrag und schlug vor, auch die Nachrüstung bestehender Anlagen mit (Batterie-)Speichern zu fördern. Es seien 2020 zwar 54 neue PV-Anlagen im Ort errichtet worden, berichtete Rolf Wiederkehr ( Grüne ). Der mit 50 000 Euro gefüllte Fördertopf der Gemeinde sei jedoch nicht ausgeschöpft worden und sollte daher für 2021 auf 60 000 Euro aufgestockt werden. Bürgermeister Sebastian Täger schlug vor abzuwarten, „wie sich der Bedarf entwickelt“.
Einstimmig wurde beschlossen, jede neue PV-Anlage mit 100 Euro pro installiertem kWp (Kilowatt-Peak) zu fördern (maximal 500 Euro). Zusätzlich wird jeder (Batterie-)Speicher mit 100 Euro pro Kilowatt gefördert (höchstens 500 Euro) – das gilt auch für Speicher, die jetzt nachträglich an bereits bestehenden PV-Anlagen installiert werden.
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