Auch in Münster fand am Freitag wieder ein Klima-Streik statt – und das mitten in der Corona-Pandemie. Um 14 Uhr ist vor dem Schloss eine Kundgebung gestartet. Nach Angaben der Polizei haben sich dort 2000 Teilnehmer den Aktivistinnen und Aktivisten von „Fridays For Future“ angeschlossen, um für bessere Klimapolitik und unter anderem auch gegen den Ausbau der B51 zu demonstrieren . 300 Teilnehmer waren für die Demo vorab angemeldet worden.
Nach der Kundgebung vor dem Schloss startete gegen 15 Uhr die Fahrrademo. Die Route führte vom Schloss über die Bergstraße, Bült, Eisenbahnstraße, Wolbecker Straße, B 51 und Hammer Straße zum Ludgeriplatz. Auf die geplante Zwischenkundgebung am Ludgerikreisel wurde wegen der großen Teilnehmerzahl verzichtet. Weiter ging es danach über die Moltkestraße und die Weseler Straße zurück zum Schloss. Gegen 16.30 Uhr sind die ersten Teilnehmer am Schloss angekommen – die letzten verließen zu dem Zeitpunkt wieder die Umgehungsstraße.
Klima-Demo in Dülmen
Gut 100 Klimaaktivisten machten sich stark für ein gesundes Klima
In einer schönen Welt alt werden
Dülmen. Am Freitag fand der siebte Globale Klimastreik statt. In Dülmen versammelten sich etwa 80 bis 100 Demonstranten, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Keine leeren Versprechungen mehr“ zogen sie vor das Rathaus.
Von Beena Shaik, Samstag, 20.03.2021, 07:00 Uhr
Etwa 100 Teilnehmer waren zu der Demonstration am Freitagnachmittag gekommen. Das Motto: „Keine leeren Versprechungen mehr!“ Foto: Claudia Marcy, WN
Vielleicht lag es an den vielen anderen Veranstaltungen im Umkreis, „vielleicht auch am Abistress“, überlegt Anni Bülter. Die 17-Jährige ist die Pressesprecherin der Fridays for Future in Dülmen und war am Freitag ganz vorn beim siebten globalen Klimastreik dabei. Organisator war das Umwelt- und Klimabündnis Dülmen.
„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“, schallte es durch Dülmens Innenstadt. Begleitet von lautem Trommeln zogen die etwa 80 bis 100 Teilnehmer der Demonstration vom Charleville-Mézières-Platz zum Rathaus. Auf den ersten Blick waren wenig Jugendliche da.
„Wir sind aber sehr zufrieden, dass so viele Leute trotz Corona und dem sehr kalten Wetter gekommen sind“, betont Bülter. „Das ist ein Zeichen dafür, dass Dülmen sich weiterhin engagiert.“ Sie selbst steckt gerade im Klausurenstress und sei froh, neben dem Schulalltag auch mal was anderen sehen und machen zu können.
Viele Eltern waren mit ihren – zum Teil sehr kleinen – Kindern zur Demo gekommen. So wie Christiane Austrup. Sie hatte ihre Töchter Siri (14) und Selma (4) dabei. „Mir ist wichtig, für meine Kinder ein gutes Vorbild zu sein und ihnen zu zeigen, dass man etwas bewegen kann und es etwas bringt, seine Meinung stark zu machen“, erklärte die Dülmenerin. Tochter Siri stimmte ihrer Mutter zu und ergänzte, dass es ihr wichtig sei, schon jetzt etwas für ihre Zukunft zu tun, damit diese geschützt werde.
Viele bunte Schilder waren im Vorfeld bemalt und beschriftet worden mit Sätzen wie „Wenn das Klima eine Bank wäre, wäre es schon längst gerettet worden“ oder „Wir wollen auch in einer schönen Welt alt werden“.
(Den kompletten Bericht lesen Sie in der Samstags-Printausgabe der Dülmener Zeitung sowie im E-Paper.)