Ziviler Widerstand – friedlicher Protest – eine Information für Bürger
Generation, die etwas gegen den Klimawandel tun kann“, sagte Obama 2015 vor der Pariser Klimakonferenz.
Das Pariser Klimaabkommen soll dafür sorgen, dass die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit beschränkt wird; die Staaten wollen sogar versuchen, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Doch im Jahr 2023 ist klar: Das 1,5-Grad-Ziel ist kaum noch zu erreichen. Lea Bonasera, die die Gruppe “Letzte Generation” mitgegründet hat, schreibt in ihrem neuen Buch: “Seit Monaten sitze ich immer wieder auf dem Asphalt und blockiere Straßen, weil ich erreichen möchte, dass die Bundesregierung endlich alles in ihrer Macht stehende tut, um die Klimakrise, die soviel Leid und Ungerechtigkeiten mit sich bringt, zu bekämpfen.” Auch im Kreis Coesfeld gibt es friedlichen Protest und Widerstand. Mit dabei ist Sibylle Arians aus Lüdinghausen. Sie verfolgt seit dem Bericht des Club of Rome im Jahr 1972 die Klimaveränderungen und erkannte früh die Bedrohung. Heute engagiert sie sich vor allem, damit ihre Enkelkinder und alle Kinder dieser Welt eine friedliche und lebenswerte Zukunft haben können. Über ihr Wirken in der Widerstandsgruppe erzählt sie am Mittwoch, den 28. Februar 2024, ab 18 Uhr im Alten Zollhaus in Senden, Münsterstraße 12. Sie möchte mit den Sendener Bürgern ins Gespräch kommen. Den Eingangsimpuls für die Diskussion liefert der Sendener Philosophie-Professor Dr. Dres. h.c. Martin Quante. Er möchte dabei zur Klärung vor allem drei Perspektiven unterscheiden: die politische, die rechtliche und die ethische.