Do., 05.11.2015
Nebel im Münsterland ist gar nicht so selten. In anderen Regionen der Erde hat sich die Anzahl der Nebeltage inzwischen halbiert, hat Prof. Klemm ermittelt.
Münster – Auch wenn es morgens im Münsterland derzeit anders aussieht: Mit dem Nebel stimmt was nicht. Er ist weltweit auf dem Rückzug. Klimaforscher und Meteorologen beobachten das Phänomen schon seit Jahren. Woran es liegt, haben sie bisher aber nicht herausgefunden. Doch ein Wissenschaftler aus Münster ist dem Nebelschwund auf der Spur . . .
Der münsterische Klimatologe Prof. Otto Klemm gehört zur kleinen Gemeinde von weltweit rund 300 Nebelforschern. Mit seinem Kollegen Prof. Neg-Huei Lin vonder Taiwan National Central University machte er sich in diesem Jahr auf, nach Antworten zu suchen. Was die beiden herausfanden, hört sich zunächst nicht allzu spektakulär an, hat es aber in sich. Verantwortlich dafür, dass sich die wabernden Schwaden rar und dünne machen, „sind vermutlich der Klimawandel und der Rückgang der Luftverschmutzung“.