„Rente der Zukunft – Bausteine für eine sichere Altersvorsorge“
Zusammenfassung des Vortrages von J. Gogoll am 15.02.17
Notwendigkeit für eine Reform des Rentensystems
* schon heute hoher Anteil an alterarmen Rentnern, Tendenz steigend
* viele können sich private Altersvorsorge nicht leisten
* private Rentenversicherungen aufgrund der derzeitigen niedrigen Zinsen wenig ertragreich
* es gibt zu viele Erwerbstätige, die nicht in die gesetzliche Rente einzahlen (Beamte, Freiberufler, Selbstständige)
* Anteil an Arbeitnehmern in Zukunft geringer (z.B. durch weitere Automatisierung) => weniger Beiträge => Rente nach bisherigem System nicht mehr finanzierbar
* weitere Kürzungen werden kaum wieder rückgängig gemacht, und würden die heutige Jugend im Rentenalter dann besonders hart treffen
mögliche Bausteine, die eingesetzt werden können
Beitragssystem wie bisher, allerdings mit folgenden Änderungen:
* alle zahlen in die Rentenkasse (Selbstständige, Freiberufler etc.)
* Beitragbemessung durch Heranziehung aller Einkünfte (auch Zinsen, Erträge aus Verpachtungen, Vermietungen etc.)
* prekär Beschäftigte müssen echten Mindestlohn erhalten, nur damit sind echte Beiträge garantiert
* garantierte Mindestrente (höher als Hartz 4)
* Bundeszuschüsse für Beitragszahler im Falle der Arbeitslosigkeit durch Jobverlust oder Krankheit
* Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze
* Bestandsgarantie für bereits privat abgeschlossene Rentenverträge
Änderung des Finanzierungssystems:
* über alle allgemeinen Steuern finanzierte Renten (=breitere Finanzierungsbasis)
* Mindestrente
* wer viel verdient, erhält mehr Rente
* keine Einführung von Sondersteuern für die Finanzierung
Alternative:
* bedingungsloses Grundeinkommen
Demografie kein Hinderungsgrund für eine ausreichende Rente, da trotz schrumpfender Bevölkerung durch Produktivitätssteigerung immer weniger Menschen immer mehr produzieren, dadurch entshet Verteilungsgerechtigkeit.