Liebe Freunde,
anbei die PM, die ich an die Kreisseite der WN schickte – plus Fotos aus den 80ern.
Lieben Gruß
Robert
Friedensgruppen im Kreis Coesfeld forcieren ihre Zusammenarbeit und ihr Engagement gegen ein neues atomares Wettrüsten
- Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen
- Ostermarsch Kreis Coesfeld. Die sich zuspitzende Lage zwischen Ost und West, die Aufkündigung des INF-Vertrages und die Gefahr eines neuen atomaren Wettrüstens haben auch Auswirkungen im Kreis Coesfeld. Die Friedengruppen im Kreis schließen sich fester zusammen und bündeln ihre Aktivitäten, um eine größere Wirkung zu erzielen. Mit dabei sind der Friedenskreis Havixbeck, die Friedensinitiative Nottuln, der Friedenskreis Senden, die Friedensfreunde Dülmen und die Pax Christi-Gruppen aus Coesfeld, Lüdinghausen und Billerbeck. Gleich drei gemeinsame Veranstaltungen sind im Kreis geplant, die sich mit der neuen Lage nach dem Ende des INF-Vertrages beschäftigten. So wird auf Einladung der Friedensgruppen im Kreis Coesfeld am 16. Mai 2019 aus Berlin Wolfgang Richter, Oberst a.D., Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik und der Sicherheitspolitik, kommen und die aktuelle Situation analysieren und Vorschläge machen, wie ein neues atomares Wettrüsten verhindert werden kann. Richter schlägt vor, auf die Angebote der Russen zur Kontrolle der Mittelstreckenraketen (SSC8) einzugehen, weil Fachleute sehr wohl in der Lage seien, die Fähigkeiten und Begrenzungen solcher Waffen einzuschätzen. Bereits im März finden in Nottuln zwei Veranstaltungen statt. Am 13.3.2019 kommt aus Genf Andreas Zumach, als freier Journalist bei der UNO akkreditiert und ein ausgewiesener Experte für internationale Politik, nach Nottuln. Zumach wird die Hintergründe der gegenwärtigen Spannungen zwischen Ost und West referieren. Sein These: „Das endgütige Ende des INF-Vertrages wird nicht nur zu einem neuen gefährlichen atomaren Rüstungswettlauf der USA und Russlands in Europa führen, sondern auch global. Die Chance, dass sich Washington und Moskau dann noch auf ein Nachfolgeabkommen für den 2021 auslaufenden START-Vertrag mit zahlenmäßigen Obergrenzen für strategische Atomsprengköpfe und ihre Trägersysteme (Interkontinentalraketen, U-Boote, Langstreckenbomber) einigen können, werden von Rüstungskontrollexperten als minimal beurteilt.“ Am 25. 3. 2019 wird Winfried Nachtwei, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen und Mitglied der Friedensbewegung, eine Rückschau halten. Mit vielen Fotos wird er die Geschichte der Friedensbewegung im Münsterland erzählen und dabei auch einen Ausblick auf aktuelle Herausforderungen geben. Gibt es eine neue Zeit, vergleichbar mit der Massenbewegung gegen neue atomare Raketen in Europa zu Beginn der 1980er Jahre? Schon jetzt ist geplant: Auch in diesem Jahr gibt es im Kreis Coesfeld Aktionen im Rahmen des Ostermarsches. Für Ostermontag rufen die Friedensgruppen zum Ostermarsch nach Dülmen auf, um dort für Frieden und Abrüstung und gegen eine neue atomare Bedrohungspolitik zu demonstrieren.
www.friedensfreundeduelmen.eu, www.fi-nottuln.de
Foto – Plakat Ostermarsch 80er Jahre im Kreis Coesfeld.
Mit freundlichem Gruß
Robert Hülsbusch