Einladung zur November-Sitzung der A21S am 13.11.2024

Die November-Sitzung der Agenda21Senden findet planmäßig am Mittwoch, den 13. November, statt. Ebenfalls eingeladen sind die Mitglieder des BUND Senden und der Waldschutzgruppe Münsterland. Die Gruppen treffen sich ab 18.30 Uhr im Restaurant Zeus.

Auf der Tagesordnung stehen die Umstände bei der Inbetriebnahme des Sendener Leihrads. Neu beraten wird das Thema „Entsiegelung auch in Senden?“ Unter dem Motto „grün statt grau“ möchten die Gruppen Sendener BürgerInnen dazu bringen, kleine Flächen von Steinen zu befreien und etwas Grün anzupflanzen, das möglicherweise gestiftet werden kann (Wettbewerb Grüngutschein). Ebenfalls soll überlegt werden, wie man Plastikzäune lebendiger gestalten kann. Berichtet wird über den Klimapakt Coesfeld, der versucht, auf öffentlichen Grundstücken wie Schulen und Kitas Flächen zu bekommen, zu öffnen und zu bepflanzen.

Auch ein Sendener Bürgerwindrad kommt erneut auf die Tagesordnung. Nach Meinung der Gruppen wäre es wünschenswert, wenn zumindest auf einer der vorgehaltenen Flächen auch Bürger mit investieren könnten. Auch eine Beteiligung an einer Freiflächen-PV-Anlage sollte möglich werden.

Am 25.11.2024 findet ein Vortrag mit Jürgen Grässlin in Nottuln statt, den die Gruppe mit initiiert hat. Da Frieden zurzeit das wichtigste Anliegen ist und alle Menschen mehr Initiative ergreifen sollten, Frieden ohne Waffen zu schaffen, hat die Agenda-Gruppe beschlossen, Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Diskussion dieses Themas hat nach den neuerlichen politischen Veränderungen besonderes Gewicht bekommen. Grässlin liest in der Reihe von VHS und FI Nottuln „Lust auf Zukunft 2024“ aus seinem „Mutmachbuch: „Wie Lichter in der Nacht. – Menschen, die die Welt verändern.“ Wer mitfahren möchte, sollte sich um 18.45 Uhr am Sendener Busbahnhof einfinden.

Protokoll des Treffens der BI für Demokratie und Vielfalt am 6. November 2024

Sitzung am 6.11.24:

Demokratie retten heißt auch Armut überwinden. Das entwickelte sich zum zentralen Thema des Abends. Anwesend waren Doris, Hans, Matthias, Robert, Roland und Bernd. Doris hatte Kost für den Körper, Hans geistige Kost mitgebracht: Wie bewahrt man Demokratie? Hans erörterte dazu sein vorbereitetes Papier, das er hier noch einbringen wird. (s. Anlage)
Wir sind uns einig, dass politische Entscheidungen hoch komplex sind. Ohne Expertenwissen sind die Entscheidungen von Laien kaum zu bewältigen. Wenn die Lobbyisten sachkundige Experten sind, sind ihre Expertisen im demokratischen Prozess der Meinungsfindung unerlässlich. Der nicht korrupte Politiker muss selbst entscheiden, ob die Expertise dem Gemeinwohl dient oder ob der Lobbyist anderen Interessenten dient. Lobbyismus sollte also kontrolliert werden, es können ja auch Schmiergelder die Entscheidungsfindung beeinflussen.
Als Demokratie-zerstörend beklagt wurde die zunehmende Gewalt im öffentlichen Raum und die unkontrollierte Hassrede mit Falschmeldungen in den sozialen Medien. Auch hier muss die Staatsmacht befrieden, kontrollieren und Falsches richtigstellen.
Allgemein muss es Ziel sein, dass Politiker als Volksvertreter mit dem Volk wieder mehr ins Gespräch kommen. Unterschiedliche Lösungsansätze müssen gehört und wahrgenommen werden und so lange diskutiert werden, bis ein zufriedenstellender Kompromiss zur Entscheidung kommt. Der Staat hat die Aufgabe, die demokratisch legitimierte Entscheidung mit Staatsgewalt durchzusetzen. Persönliche und Partei-bezogene Inhalte und Vorbehalte haben stets hinter dem Gemeinwohl zurückzustehen.
Quintessenz: wir brauchen einen stärkeren Staat, der bestehende Regeln durchsetzt. Wir brauchen größere finanzielle Gerechtigkeit, Arbeit muss sich wieder lohnen, eine soziale Hängematte führt zum Frust derer, die hart arbeiten und kaum besser leben können. Bernd schlug vor, eine erste Gesprächsrunde zu diesem Thema vorzubereiten. Hans will sich erkundigen, ob jemand in der Gemeindeverwaltung bereit ist, als Experte über die bestehenden Verhältnisse bei den Sozialleistungen aufzuklären.
Kurz vorgestellt wurde zum Schluss noch ein Wahlflyer einer rechtsextremen Partei mit deren Forderungen. Hier werden akzeptable und völlig abstruse Ziele aufgeführt. Über diese gefährliche Verquickung und deren Wirkung auf das Wahlvolk sollte meiner Meinung nach genauer von uns analysierend gesprochen werden.
Folgetermin ist Mittwoch, der 27.11. um 19 Uhr in der Friedenskirche oben im Raum 1, um die Probe des Kirchenchores nicht zu stören.
Bernd Lieneweg

Anlage
Dr. Hans Meckling – An der Steveraue 32 – 48308 Senden
Umfrage „Open Petition“
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Infos zur „Demokratie“
Die „Demokratie“ ist im Prinzip eine Fiktion und es gibt keine allgemein gültige Definition der
praktischen Umsetzung, sie ist das „Ideal einer kollektiven Selbstregierung“
Allgemeine abstrakter Rahmendefinitionen:
„Gemeinwesen, das unter Einbeziehung weiter Kreise sich selbst regiert“
Definition „Demokratie“
Lincoln „ Herrschaft des Volkes, durch das Volk, für das Volk“
„Regierungsform, Herrschaftsform einer großen Menschenmenge, deren unterschiedliche
Interessen ausgeglichen bzw. ausgehandelt werden sollen und die durch sich selbst den
gesellschaftlichen Gestaltungsprozess steuert“ –
Gegensatz ist einfacher zu definieren: Tyrannei, Diktatur
Grundprobleme:
Auf welche Weise kann sich die Masse der Menschen äußern, wie frei sind die Menschen, sich zu
äußern, wer ist wie kompetent Lösungen für alle zu finden, wer repräsentiert welche Gruppe, wie
finden Beratungen statt, nach welchen Regeln wird ein Konsens gefunden, wie werden
Minderheiten berücksichtigt, wer ist dafür verantwortlich, dass Regeln eingehalten werden, wie
werden Beschlüsse umgesetzt?
Extrem komplexer, detailreicher Prozess, dementsprechend gleicht keine Demokratie der anderen
Grundsätzliche Ausübungsformen:
„repräsentative“ Demokratie – „direkte“ Demokratie
Geschichte der Demokratie:
Griechische Städtedemokratie Beginn 430 v. Chr., Städte mit mehreren 1000 Einwohnern,
Minderheitsherrschaft, Oligarchie,
Forderungen: „Gleichheit vor dem Gesetz, Rederecht, Herrschaftsrecht“
Ziel: Verwerfung von Willkürmacht, Rechenschaftspflicht der Herrschenden, Losverfahren für
Repräsentanten
Aristotelische Herrschaftslehre – Verhältnis Adel – Volk
Römische Republik Patrizier – Plebejer
England „Magna Charta“ 13.Jahrhundert- Mitbestimmung bei Steuererhebung und „Parliament“
„Bill of rights“ 1689, Beschränkung monarchischer Gewalt durch das Parlament
17. und 18.JH John Locke, Montesquieu, „Federalist Papiers“ 18.JH, Unabhängigkeit USA 1776,
„Declaration of Independence“ 1776, Menschenrechte incl.. religiös begründet
Grundlage aller modernen Demokratien
Franz. Revolution – Schreckensherrschaft – Rückkehr zur Monarchie
„Egalite – Fraternite – Liberte“
Gleichheit worin? – Verbundenheit und Zusammenhalt wie? – Wie weit geht Freiheit?
Begriffsverwirrung, 1835 Alex de Tocqueville „Demokratie in Amerika“
Deutschland 1832/48 Beginn einer Demokratiegeschichte
Nationalversammlung – Verfassung – Parlamentarismus
Weimarer Republik 1918
1949 Grundgesetz und Staatsgründung Bundesrepublik D
Bedingungen und Kennzeichen einer „modernen“ Demokratie:
– Verfassung, Teilhabe, Wahlrecht, Amtszugang
– Gewaltenteilung Legislative – Judikative – Executive
– Gewaltmonopol (Schutzstaat), Friedenssicherung
– Rechtsstaat, Menschen- und Bürgerrechte
– Sozialstaat, soziale Gerechtigkeit
– Kulturstaat, Wissenschafts- und Kulturförderung
– Medienfreiheit (4.Gewalt)
– D: Föderale Struktur
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Demokratieindex (Economist)
vollständige, unvollständige Demokratien, hybride Systeme, autoritäre Systeme
Politische Teilhabe, Bürgerrechte, politische Kultur, Pluralismus
46 % der Weltbevölkerung in einer Demokratie, 8 % in einer vollst. Demokratie, 40% in einer
Diktatur, 24 sind vollständige Demokratien, D Platz 12, Norwegen Platz 1, USA 29, England 18,
Schweiz 8
Kriterien:
– Wahlprozess
– Pluralismus
– Funktionsweise der Regierung
– Politische Teilhabe
– Politische Kultur
– Bürgerrechte
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Was ist „direkte Demokratie“?
Stufen: Information – Beratung – Mitentscheiden
Inhalte: Mitbestimmung an repräsentativen Strukturen (Beispiel Wahlen) – Mitbestimmung in
Sachfragen
Verschiedene Ebenen:
Bund, Land, Kommune:
auf Bundesebene keine Instrumente des Mitentscheidens, wohl aber in Land und Kommune
„Bürgerforum“ (3x bisher, Beispiel „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ 2011
Staat wählt aus, Entscheidungshilfe
„Bürgerwerkstatt“
Interesse der Beteiligten, Beteiligung an Ideen
„Bürgerdialog“ – „Nachbarschaftsgespräche“ (2015 4 Bürgerdialoge mit je 60 Bürgern, Merkel)
Staat wählt aus, Austausch
„Aktivierende Befragung“
Kommunale Probleme sollen gelöst werden
„Bürgerpanel“
Staats. Auswahl repräsentativer Bürger zur Meinungserfassung über Jahre
Bedenken gegen Bürgerentscheide auf Bundesebene:
– Verzerrung durch Interessengruppen
– überproportionale Beteiligung
– Vereinfachung des Themas
– Ausgewogenheit der Informationsaufbereitung
– Losverfahren und Grundgesetz?
– Entmachtung der Institutionen
– Auswahlverfahren
– Staat als Initiator
Begriff „Bürgerräte“ (Ernährungspolitik 2024)
NRW
„Volksinitiative“ (0,5%)
Verpflichtung zur Befassung des Landtags
„Volksbegehren – Volksentscheid“ (3000)
ausgearbeiteter Gesetzentwurf
„Bügerbegehren – Bürgerentscheid“ (1800 f. Senden)
3 Personen, Verwaltung entscheidet, 25 Bürger, Ratsentscheid
„Einwohnerantrag“
ab 14.LJ, Antrag zur Beschäftigung mit der Frage, 5% der EW
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Demokratie-Kritik + Gefährdungen
– Repräsentationsmangel
– Parteienstaat
– Lobbyismus
– Kurzfristigkeit der Legislaturperioden
– Diktatur der Mehrheit. Mediokratie, Minderheitenschutz
– Wählerdesinteresse
– Mangelnde politische Bildung, Bürgermündigkeit
– Abgehobenheit politischer Diskurse
– Elitokratie (Die „sozialstaatlichen Bürgerdemokratie“ sei von einer
„marktkonformen Fassadendemokratie“ abgelöst worden, in der die eigentliche Macht bei
einem Milieu nach unten abgeschotteter globaler Eliten liege, das sich nahezu ausschließlich
aus sich selbst reproduziere.) (Quote Akademiker über 80%)
– Schere zwischen Arm und Reich
– Migrantische Parallelgesellschaften
– Politikbeschleunigung und neue Medien
Globalisierung und Demokratie
Finanzmarktglobalisierung, Wachstum von Konzernen zu globaler Macht, Antwort ist
Nationalstaatlichkeit, Abgrenzung, Fremdenfeindlichkeit
Populismus
„Was ihn ausmacht, ist, dass er antipluralistisch orientiert ist, dass er grundsätzlich suggeriert,
dass er so etwas wie den wahren Volkswillen ausdrückt, also gerade nicht davon ausgeht, es gibt
eine Pluralität von Interessen und Werten in der Gesellschaft, sondern es gibt den einen großen
Antagonismus, wir als das Volk und dort die Eliten.“
„Populismus wird getragen von den sogenannten „Modernisierungsverlierern“,
er verlangt eine rigide nationale Regulierung. Letztlich könnte man sagen, eine nationale
Schließung, also Nationalstaat, Nationalökonomie, Nationalkultur, das sind ja die Leitbegriffe des
Populismus“
Neue Medien und Demokratie
Gefahren: Fake news, Vertrauensbeschädigung, Verlust der Meinungsdiversität (Gutenbergpresse)
Verführbarkeit, Blasenbildung, Spaltung der Gesellschaft, Demagogie, falsche Versprechen bei
Orientierungslosigkeit
Kapitalismus und Demokratie
„Ich sehe in der staatlichen Finanzkrise der Gegenwart die zeitgemäße Ausformung eines schon zu
Beginn des 20. Jahrhunderts diagnostizierten Funktionsproblems des modernen Staates, das
darin besteht, dass dessen Fähigkeit, einer Gesellschaft von Privateigentümern die Mittel
abzuringen, die er zur Erfüllung seiner – wachsenden – Aufgaben benötigt, tendenziell hinter dem
Notwendigen zurückbleibt.“
„Mit einem demokratischen Staat dagegen ist der Neoliberalismus unvereinbar, sofern unter
Demokratie ein Regime verstanden wird, das im Namen seiner Bürger mit öffentlicher Gewalt in
die sich aus dem Marktgeschehen ergebende Verteilung wirtschaftlicher Güter eingreift.“
„Der Kapitalismus lebt von ungleichen Eigentumsverhältnissen, die Demokratie
von gleichen Staatsbürgerrechten und dem Ziel, das Allgemeinwohl zu
verwirklichen. Der Kapitalismus ist also per se nicht demokratisch und die
Demokratie per se nicht kapitalistisch …“
„Den Kapitalismus wird man nicht abschaffen können, weil zu einer Demokratie das Recht auf
Eigentum gehört. Es ist eines der großen Freiheitsrechte, das nur schwer unterdrückt oder
abgeschafft werden kann. Man kann Menschen nicht ohne Repression untersagen, initiativ und
innovativ zu werden und Vermögen über wirtschaftliche Anstrengungen zu sammeln. Man kann
zwar verstaatlichen und über Steuern die Gewinne sozialisieren. Doch alles andere bedürfte einer
starken politischen Unterdrückung – was in einem demokratischen Rahmen nicht zu
rechtfertigen ist.“
„Die ökonomische Ungleichheit setzt sich in politische Ungleichheit um. Das betrifft vor allem das
untere Drittel der Gesellschaft, die unteren Bildungsschichten, die kaum mehr durch
Gewerkschaften oder Parteien repräsentiert werden. Bildung ist der wichtigste Faktor für
politische Partizipation. Die Abgehängten engagieren sich selten in der Politik, nicht in Parteien
oder der politischen Zivilgesellschaft. Sie nutzen noch nicht einmal die einfachste
Partizipationsform, indem sie wählen gehen. In dieser Bevölkerungsschicht regt sich aber auch
kaum Protest, es herrscht Apathie. Diese Menschen sind draußen und damit leben wir anderen
relativ komfortabel, weil die Demokratie ja für zwei Drittel der Bevölkerung funktioniert.“
„Trotz notwendiger staatlicher Unterstützung bei der Transformation wird der Kapitalismus
weiter Ungleichheit produzieren. Die Demokratien werden darauf reagieren müssen, um die
größten Ungerechtigkeiten abzupuffern. Wenn der Staat hier versagt, wird auch die politische
Ebene ins Rutschen geraten. Es geht um die Legitimität demokratischer Politik. Also nicht nur um
Verfahrensfragen und freie Wahlen, sondern um den Output. Wichtig ist, was hinten heraus
kommt, hat schon Helmut Kohl in unnachahmlicher Volkstümlichkeit gesagt. Diese 20er Jahre
sind eine Art Schicksalsjahrzehnt für den Kapitalismus – aber auch und gerade für die
Demokratie.“
„Nein, das ist eine Zwangsverheiratung. Der Kapitalismus folgt zwar einem anderen Prinzip,
aber die Demokratie ist auf den Kapitalismus angewiesen, auf seine Effizienz und
Innovationskraft, sonst wird sie an Legitimität bei ihren eigenen Bürgerinnen und Bürgern
verlieren. Der Kapitalismus braucht die Demokratie nicht, aber die Demokratie braucht den
Kapitalismus.“
Liberalismus und Demokratie
Forderungen: Wohnen, Verkehr, Markt, Finanzen, Bildung, Gesundheit, öffentl. Infrastrukturen zu
privatisieren, individuelle Freiheitsrechte
(Die Rufe nach stärkerer Regulierung durch die Bürger bei gleichzeitiger Forderung größtmöglicher
individueller Freiheit sind ein Paradox)

Reguläres Oktober-Treffen der Agenda-Gruppe am 9. Okt. wird nach Lüdinghausen verlegt.

Hallo Agenda-Mitstreitende,

„Ohne Frieden ist alles nichts“, wenn uns der Frieden weltweit nicht gelingt, hat die Abwendung der Klimakatastrophe keine Chance. Also ist Friedenschaffen auch eine Aufgabe der Agenda21Senden, nicht nur der Friedensinitiativen. Aktivste FI ist seit langem die FI Nottuln, die uns Folgendes mit der Bitte um Veröffentlichung schrieb und damit den alten Friedenskreis der 1980er Jahre wieder in die Pflicht nehmen wollte.

Die Friedensgruppen im Kreis Coesfeld melden sich zu Wort:

„Der Ukrainekrieg: Hintergründe und Perspektiven“

Informations- und Gesprächsabend mit Clemens Ronnefeldt

Senden. Der Friedenskreis Senden lädt ein, am Mittwoch, den 9.10.2024 mit nach Lüdinghausen zu fahren. Dort wird um 19 Uhr in der Aula des St.-Antonius-Gymnasiums in der Klosterstraße Clemens Ronnefeldt, seit 1992 Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, auf Einladung der Arbeitsstelle „Gerechtigkeit und Frieden“ e.V. und der Friedensgruppen im Kreis Coesfeld über den Ukraine-Krieg sprechen. Ronnefeldt wird deutlich machen, dass der Krieg gegen die Ukraine eine Vorgeschichte hat und dass dieses dunkle Kapitel nicht im luftleeren Raum stattfindet. Aktuelle Waffenstillstands- und Friedensvorschläge sowie Anregungen, was jede Person persönlich zu mehr Frieden beitragen kann, werden den Vortrag abschließen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeiten zu Rückfragen und zur Diskussion. Neben der Arbeitsstelle für Gerechtigkeit und Frieden in Lüdinghausen laden auch die folgenden Friedensgruppen im Kreis zu diesem Abend ein und finanzieren diesen auch, so dass der Eintritt frei bleiben kann: Pax Christi Lüdinghausen, Friedensinitiative Nottuln, Friedenskreis Havixbeck, Friedenskreis Senden, Friedensfreunde Dülmen und Pax Christi Coesfeld.

Sven und Bernd haben beschlossen, das Treffen der Agenda-Gruppe kurzerhand nach Lüdinghausen zu verlegen. Wer aus Senden mitfahren möchte, findet eine Mitfahrgelegenheit um 18.30 Uhr am Busbahnhof.

Mit freundlichen Grüßen

Sven Hoffmann und Bernd Lieneweg

Protokoll der Sitzung der BI Demokratie und Vielfalt am 2. Oktober 2024


Protokoll vom Treffen am 02.10.

Anwesend waren: Roland, Robert, Matthias, Hans + Doris
– Suche nach positiven Demokratiemodellen ( Rückblick in die Geschichte),
– ⁠effektivere Parteiendemokratie mit mehr Bürgerbeteiligung
– ⁠Austausch im Sinne der „alten“ Stammtischgespräche: miteinander reden, zuhören, diskutieren und im Idealfall Kompromisse finden
– ⁠Hans wird sich über Formen von Basisdemokratie und mehr Bürgerbeteiligung informieren und darüber berichten. Mit Herrn Tiemann wird Hans klären, ob er kommen will, um die Gruppe zu begleiten – allerdings hat er sich schon darüber skeptisch geäußert.
– ⁠Einladung der Demokratieförderin ( s. WN- Artikel im Anschluss) zum nächsten Treffen am 06.11. (damit alle dabei sein können!).
Falls etwas wesentliches fehlt, bitte ergänzen.

gez. Doris

BI Demokratie: Protokoll vom 18.9.2024

Anwesende waren: Robert, Hans, Doris, Matthias, Roland.
Thema: Die Gesprächsreihe Sendener Bürgerinnen und Bürger tauschen sich aus.
Nachdem das Gespräch mit dem möglichen Moderator Norbert Tiemann noch nicht stattfinden konnte, haben wir beispielhaft mögliche Themen diskutiert. Bildungsnotstand, Fach/Arbeitskräftemangel, Migrationssteuerung waren die Themen, die eher unstrukturiert ausgetauscht wurden.
Als Fazit für mögliche Gespräche wurde erklärt, die mögliche Lösungserwartung an die Erörterungen nicht allzu hoch anzusetzen. Nach einem fachlichen Input, soll der zivilisierte Austausch der unterschiedlichen Meinungen als Ziel gelten. Es sollen auch problematische Meinungen ausgesprochen werden können. Der Bürger soll sich angehört und ernst genommen fühlen.
Einer weiteren Entpolitisierung soll gegen gearbeitet werden
Die Gesprächsreihe sehen wir als Vorbereitung der Sendener Bürgerschaft auf die kommende Kommunal- und Bundestagswahl.
Es sollten möglichst noch mehr vorbereitende Mitarbeitende gefunden werden.
Veranstaltungsort sollte der Bürgersaal oder Foyer Steverhalle sein.
Hans meldet sich, wenn Herr Tiemann sich gemeldet hat.
Nächstes Treffen: 02.10. 19 Uhr Friedenskirche.
gez. Matthias

Protokoll vom 11.9.2024

Protokoll vom 21. September 2024

Bei den Leihfahrrädern laden beide Schlösser jetzt auf, und am Wochenende wird Sven die chains software der Gemeinde versuchen fertig zu machen und zu testen.

Ergebnis zum Thema Friedensaktion:
Jürgen Grässlin wieder eingeladen nach Senden, vielleicht mit der FI Nottuln!
Anwesend:
Evelin St.
Joachim und Lydia
Sven

Einladung zur September-Sitzung

  Liebe Agenda-Mitstreiter_innen,

die erste Sitzung der Agenda21Senden nach der der Sommerpause findet am Mittwoch, den 11. September, statt. Um 18.30 Uhr treffen wir uns beim Griechen „Zeus“, Laurentiusplatz 7, um über die zukünftige Arbeit der Agenda-Gruppe zu beraten. Immer noch steht das Thema „Leihrad“ auf der Tagesordung, da noch nicht alle technischen Probleme gelöst werden konnten. Außerdem besteht Gesprächsbedarf zum Thema „Krieg und Frieden“. Selbstverständlich hat Jede und Jeder das Recht auf ein Leben in Freiheit und das Recht dies zu verteidigen, aber Kriege vernichten Leben, vernichten Ressourcen, schädigen Lebensraum und beschleunigen den Klimawandel. Deswegen ist Frieden eben auch Thema einer Umwelt- und Klimaschutzgruppe. Schon 1981 hat Willy Brandt den in die Geschichte eingegangenen Satz gesagt: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts!“ Die Agenda-Gruppe ist offen für alle Menschen und für alle Themen der Agenda-Bewegung, wer kommt, bestimmt mit, was wir in Senden für Klima und Umwelt tun können. www.agenda21senden.de

Recycling von PV-Modulen bei der Firma Reiling in Münster

Alle Module werden durchgemessen und wieder verkauft, nur die defekten werden geschreddert. Der Entsorger zahlt derzeit noch 2 € pro Modul für die Entsorgung. Ziel ist Wirtschaftlichkeit bei kostenloser Annahme.

Auf Einladung von Dr. Peter Deininger von der DGS (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie) nahm ich an einer Betriebsbesichtigung der Firma Reiling in Münster teil. Aus dem Kreis Coesfeld mit dabei die Klimaschutzmanagern Kira-Kristin Funcke.

Der Betriebsleiter Malte Fislake und seine Assistentin führten uns durch die Anlage und beantworteten kompetent alle aufkommenden Fragen.

Im Juni 2023 wurde der erste PV-Recycling-Standort in Münster eröffnet. Dazu heißt es auf der Homepage der Unternehmensgruppe:

Mit der Eröffnung des ersten Reiling PV-Recycling Standorts in Deutschland wappnen wir uns für das Recycling der zukünftig erwarteten Massen an ausgesonderten (EOL) PV-Modulen. Der Fokus des neuen PV-Recycling Kompetenzzentrums in Münster ist: Sammlung, Prüfung zur Wiederverwendung und Recycling siliziumbasierter PV-Module. Die Millionen-Investition in den Standort mit neuer Prüfstraße sowie einer innovativen, eigens entwickelte Recyclinganlage stellt einen Meilenstein im Hinblick auf eine Verwertung von PV-Modulen im industriellen Maßstab dar. Durch die Bündelung der Prüf- und Recyclingtätigkeiten in Münster sollen Prozessabläufe optimiert und die Recyclingkapazität deutlich gesteigert werden. „Mit einer erwarteten Recyclingkapazität von 50.000 Tonnen PV-Module pro Jahr sind wir für die nächsten Jahre erst einmal bestens vorbereitet“, berichtet unser Geschäftsführer der Reiling PV-Recycling GmbH & Co. KG Tom Reiling. Im letzten Jahr recycelte unser Unternehmen bereits an die 6.000 Tonnen PV-Module – bis 2030 werden allerdings allein für Deutschland kumuliert 400.000 Tonnen ausgediente PV-Module zur Entsorgung erwartet (IRENA, 2016). Zudem wird mit einem Anstieg an wirtschaftlichen Solarpark-Repowerings und einer weiter steigenden Nachfrage nach Second-Life Modulen auf dem Gebrauchtmarkt gerechnet. Neben dem Tagesgeschäft soll der PV-Recycling Standort jedoch auch als Forschungs- und Entwicklungsstandort genutzt werden, um den Prozess und die Qualität der Endprodukte, wie z. B. des Glases, noch weiter zu verbessern.

Prüfung zur Wiederverwendung

Anfang dieses Jahres wurde unsere Prüfstraße am Standort Münster bereits installiert. Denn nicht alle Module sind nach ihrer ersten Nutzungsdauer defekt und müssen zwingend recycelt werden. In einigen Fällen, wie z. B. bei einem wirtschaftlichen Solarpark-Repowering, kommt ein „zweites Leben“ in Frage und Ressourcen können geschont werden. Daher prüfen wir optisch noch intakte Module hinsichtlich Leistung und elektrischer Sicherheit und werden diese zukünftig auf dem Gebrauchtmarkt anbieten. Bei negativem Prüfergebnis können die Module direkt ins Recycling überführt werden.

PV-Recycling

Unsere neue und eigens entwickelte PV-Recyclinganlage (Technologieeinsatz und Prozessabfolge) basiert auf unseren Forschungs- und Entwicklungsergebnissen der letzten 15 Jahre. Zuvor wurden die PV-Module an den Glasrecyclingstandorten der Reiling Unternehmensgruppe aufbereitet. Nun fungieren diese Standorte noch zur Annahme der ausgedienten PV-Module.

In einem ersten Schritt unseres mechanischen Recyclingprozesses wird das gesamte PV-Modul zerkleinert. Anschließend werden die Materialien mithilfe von diversen Sortiertechnologien separiert. Dabei können Endprodukte wie z. B. Glas, Aluminium, Leiterbahnen (z. B. Busbars) sowie eine Kabel- und Folienfraktion zurückgewonnen werden. Bis auf die Folie (thermische Verwertung) können alle wiedergewonnenen Sekundärrohstoffe in der Industrie für neue Produkte verwendet werden.

Zudem forschen wir auch mit hoher Intensität an der Rückgewinnung von Silizium und Silber. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem Fraunhofer CSP gelang es uns, ein vielversprechendes Recyclingverfahren zur Rückgewinnung des Siliziums sowie von Edelmetallen wie Silber zu entwickeln. So haben wir diese Materialien bereits im Tonnenmaßstab recycelt und wollen den Prozess zukünftig in Münster zu industriellem Maßstab ausbauen.

Unsere Endprodukte nach dem Recyclingprozess

Wir erhalten Glas (Feinkorn; v.l.), Silizium (m.l.), Glas (Grobkorn; h.l.), Leiterbahnen (Kupfer verzinnt, v.r.) und Aluminium (h.r.).

 

Quelle: https://www.reiling.de/article/kompetenzzentrum-pv-recycling-muenster-eroeffnung-von-deutschlands-erstem-reiling-pv

Hier der Link zum Firmen-Film: https://youtu.be/2zKFCZEaUDE?feature=shared

Private Fotos und Bericht von Bernd Lieneweg.

 

 

Einladung zum Sommerfest am Freitag, den 9. August.

Sven und ich haben angeregt, im August während der Sommerpause ein kleines Sommerfest zu feiern. Da kein privater Garten zur Verfügung steht, haben wir beschlossen, am Freitag, den 9. August einen Tisch im Garten beim Inder auf der Münsterstaße zu reservieren. Partner sind natürlich auch herzlich eingeladen. Wer dabei sein möchte, sollte sich umgehend bei mir melden.

Das Indian Village an der Münsterstraße 20 öffnet ab 17.30 Uhr, das ist für uns sicher eine gute Zeit. https://indian-village.eatbu.com/?lang=de#