Schuldenabbau durch Windenergie
Im bayerischen Bidingen sorgt ein kommunales Windrad für einen gesunden Haushalt. Die Investition der Gemeinde betrug 4,7 Millionen Euro. Im Vorfeld des Baus gab es einen Bürgerentscheid, in dem sich die Menschen mit Mehrheit für das Windrad aussprachen.
30.09.2014 – Die Gemeinde Bidingen liegt im Ostallgäu. Die 1.600 Einwohner arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft oder in den umliegenden Städten. Seit dem Frühsommer 2014 dreht sich dort eines der ersten kommunalen Windräder Bayerns. Der Grund für den Bau war ein ganz pragmatischer: „Bidingen ist eine verschuldete Gemeinde und die Möglichkeiten, neue Einnahmen zu generieren, sind begrenzt. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien zeigt der Gemeinde eine wirtschaftliche Perspektive auf. Daher setzten wir uns für den Bau eines Windrads in kommunaler Hand ein“, beschreibt der Bidinger Bürgermeister Franz Martin die Situation.