Haben Sie gewusst, dass die Existenz zahlreicher lokaler Buchhändler bislang durch ein sogenanntes „Handelshemmnis“ abgesichert wird? Denn noch gilt in Deutschland die Buchpreisbindung. Sie verpflichtet Buchhändlerinnen und Versandunternehmen, einen bestimmten Preis pro Buch zu verlangen und lässt nur wenige Ausnahmen wie Preisreduktion bei Mängelexemplaren zu. Das schützt Verlage, Autorinnen , Händlerinnen vor Ramsch-Preisen. Online – Händlern wie Amazon gilt dies als „Wettbewerbsverzerrung“ und ist ihnen ein Ärgernis. Bücher sind für sie kein Kulturgut, sondern ausschließlich eine Handelsware. Groß wie sie sind, könnten sie hohe Mengenrabatte mit den Verlagen aushandeln., die Buchpreisbindung unterlaufen und damit Buchläden flächendeckend ruinieren. Darauf wollen Buchhändlerinnen und – händler aber nicht warten und wehren sich mit Plakaten und Informationen für Buchfreundinnen.
In zahlreichen Städten laufen in diesen Monaten solche Protestaktionen. Sie sind gemeinsam gestartet worden von lokalen Buchläden und von Attac und lokalen Bündnissen gegen TTIP. Die großen Poster in den Schaufenstern laden dazu ein, sich mit dem Freihandelsabkommen zu beschäftigen und gemeinsam „Nein“ zu sagen.
Meine Buchhandlung ist ein bewährtes Handelshemmnis.
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Unsere Buchhandlung in Senden soll ein Handelshemmnis und Ärgernis bleiben! Zumindest für die Ramsch-Händler im Internet.