Senden. Es gibt nur noch wenig Unterstützung für das geplante TTIP in Brüssel. Die Unterschriftensammlung der Europäischen Bürgerinitiative EBI nähert sich der angepeilten Million Unterschriften. Endlich wird das Geheimabkommen überall öffentlich diskutiert. Das sog. „Freihandelsabkommen“ zwischen EU und USA stößt nicht nur bei Gewerkschaften sowie Umwelt- und Verbraucherverbänden auf Kritik, inzwischen kritisiert auch der Mittelstand das Geheimabkommen, der prophezeite Wirtschaftsboom könnte ausbleiben. Ob es positive Wachstums- und Beschäftigungseffekte in Europa gibt, ist mehr als zweifelhaft. Fachlich kompetente Auskunft darüber, ob TTIP Fluch oder Segen für den münsterländischen Mittelstand ist, erhofft sich die Gruppe Agenda21Senden von Frau Prof. Dr. Mechthild Schrooten aus Bremen. Sie war am DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) Berlin als Forschungsprofessorin, seit Mai 2007 ist sie Professorin an der Hochschule Bremen mit den Schwerpunkten Geld und internationale Integration. Seit April 2008 ist sie dort auch Studiengangsleiterin Internationaler Studiengang Global Management, seit 2012 Studiendekanin an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften.
Am Donnerstag, den 23. Oktober, wird sie ihre Forschungsergebnisse zum Thema „TTIP und Mittelstand“ in Senden vortragen. Das Aktionsbündnis TTIP Kreis Coesfeld, dem auch die Gruppe Agenda21Senden beigetreten war, wird die von Attac-COE vorbereitete Veranstaltung in der Steverhalle ausrichten, der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Vor und nach dem Referat kann bei kalten Getränken diskutiert werden, es gibt auch noch Unterschriftenlisten und Infoblätter. Der Eintritt ist frei, Spenden für die TTIP-Aktion im Kreis Coesfeld sind erwünscht.