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Erster Erfolg gegen Glyphosat Was für eine Überraschung: Die EU-Kommission hat die Entscheidung über die Neuzulassung von Glyphosat um ein halbes Jahr verschoben. Das ist ein wichtiger Erfolg! Wie wir jetzt für ein Glyphosat-Verbot sorgen wollen und was Sie tun können, lesen Sie unten. |
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Das Totalherbizid Glyphosat gegen die Lobbymacht von Monsanto und Co. zu verbieten – das ist nicht einfach. Doch jetzt sind unsere Chancen dafür stark gestiegen: Die EU-Kommission hat ihre Entscheidung, ob Glyphosat in der EU weiter zugelassen wird, um ein halbes Jahr verschieben müssen. Der Grund: Die Krebsforscher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnen, Glyphosat sei „wahrscheinlich krebserregend“. Und überall in Europa wächst unser Protest gegen das Unkrautvernichtungsmittel. |
Pflanzenschutzmittel Glyphosat laut EU-Behörde „wahrscheinlich nicht krebserregend“
Erleichterung in der Industrie, Schock für Kritiker: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat Glyphosat freigesprochen. Die Neuzulassung ist wahrscheinlich.
Von Alina Schadwinkel
12. November 2015, Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP / 189 Kommentare
Inhalt
Seite 1 — Glyphosat laut EU-Behörde „wahrscheinlich nicht krebserregend“
Seite 2 — Giftigkeit neu definieren
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Auf dieses Gutachten haben alle gewartet: Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) am Donnerstag bekannt gab, hält sie den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat für „wahrscheinlich nicht krebserregend“. Die entscheidende Frage ist nun: Was folgt daraus?
Der Efsa-Bericht gilt als Grundlage für die Entscheidung, ob Glyphosat in der Europäischen Union erneut zugelassen wird. Dass Landwirte das Mittel auch künftig großflächig einsetzen, ist mit der Einschätzung deutlich wahrscheinlicher geworden. Doch die Behörde widerspricht mit ihrem Gutachten einem Urteil der unabhängigen Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) – und ignoriert eine aktuelle Debatte um die Glaubwürdigkeit der offiziellen Prüfbehörde.
Glyphosat gehört zur Gruppe der Phosphonate und tötet Unkraut auf Feldern mit Raps, Mais und anderen Nutzpflanzen. Die Chemikalie wird daher großflächig in der deutschen Landwirtschaft sowie im Gartenbau gegen unerwünschte Wildpflanzen eingesetzt. Es ist ein Milliardengeschäft.
Auf dieses Gutachten haben alle gewartet: Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) am Donnerstag bekannt gab, hält sie den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat für „wahrscheinlich nicht krebserregend“. Die entscheidende Frage ist nun: Was folgt daraus?
Hier weiterlesen: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-11/glyphosat-krebs-eu-behoerde-efsa