Zu Grünflächen in Senden (Wettbewerb der Agenda21Senden) gehört auch die extensive Nutzung von Äckern und Ackerrandstreifen, die vom Land NRW gefördert wird. „Was soll das und wer macht das?“ fragte die Sendener Agenda-Gruppe. Die Landwirtschaftskammer schreibt dazu: Die extensive Ackernutzung beinhaltet im Wesentlichen jeglichen Verzicht auf Unkrautbekämpfungsmaßnahmen und Beschränkungen im Bereich der Düngung. Sie dient vornehmlich dem Schutz der Ackerlebensgemeinschaften, insbesondere dem Schutz gefährdeter Ackerwildkrautarten. Extensivierte Ackerflächen bieten aber auch gefährdeten Tierarten der offenen Feldflur (z. B. Feldhamster, Feldhase, Rebhuhn, Kiebitz und Feldlerche) Lebensräume und leisten so einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz. Darüber hinaus eignen sie sich zur Vernetzung von Biotopen. Einer der „Macher“ ist Franz-Josef Ermann, der in seinem Betrieb in Gettrup Getreide anbaut und Schweine aufzieht. 6 ha von 120 werden von der Familie ökologisch bewirtschaftet, dazu gehören auch die Blühstreifen, die Hecken nicht. Das Ganze rechnet sich mit den Fördermitteln, wenn drei Jahre keine Kosten für Arbeit und Neueinsaat anfallen. Statt der vom Land geförderten Samenmischungen würde Ermann die Anlage von mehrjährigen blühenden Stauden bevorzugen, aber dafür gibt es keinen Zuschuss.
Grün in Senden: Ackerrandstreifen bei Ermann in Gettrup
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