„Speicher statt Fernleitungen“ ist das Thema des Vortrags, für den die Agenda21Senden Dipl. Ing. Wolf von Fabeck, den Geschäftsführer des Solarenergiefördervereins, eingeladen hat. Der Jahrzehntelange Pionier der Sonnenenergie, der in Senden schon einmal vor sechs Jahren zu Gast war, wird am 10. Dezember um 20 Uhr im Vortragsraum des „Journal“, Münsterstraße 16, referieren. Der Solarenergieförderverein schreibt über diesen Vortrag: Nach der Fukushima-Katastrophe verkündete Kanzlerin Angela Merkel den großen Stromnetz-Ausbauplan zur „Flankierung des Atomausstiegs“. Seitdem geht ein tiefer Riss durch die Umweltbewegung. Der Bau von Fernübertragungsleitungen wird von vielen Umweltfreunden und Atomgegnern als notwendiges Opfer angesehen, das den Umstieg auf die Erneuerbaren Energien ermöglichen soll. Tatsächlich aber wird die Bevölkerung getäuscht. Der Ausbau von Fernübertragungsleitungen löst nicht die vordringlichste und anspruchsvollste Aufgabe der Energiewende, bei wetterbedingter europaweiter Minderleistung von Wind- und Sonnenenergie eine Vollversorgung mit gespeichertem Strom aus Erneuerbaren Energien sicherzustellen. Die Fernübertragungsleitungen bereiten stattdessen die Möglichkeit vor, bei Minderleistung von Solar- und Windenergie alle Stromverbraucher bundesweit ergänzend mit Strom aus fossilen Quellen erreichen und versorgen zu können. Die Fernübertragungsleitungen zementieren somit den Weiterbestand an fossilen Kraftwerken und leisten damit dem Klimawandel Vorschub – denn ohne Stromspeicher werden wir nie auf die fossilen (oder atomaren) Kraftwerke verzichten können. Dass die angekündigte Versorgung Süddeutschlands mit Offshore-Windstrom nicht funktionieren kann, und dass es bessere Alternativen für die Markteinführung von EE-Stromspeichern gibt, wird der Vortrag aufzeigen. Fernleitungen können keinen Ausgleich zwischen Leistungsspitzen und Leistungslücken herstellen. Nur Speicher sind in der Lage, Leistungsspitzen auf der Zeitachse zu verschieben.
Bei Speichergestützter flächendeckender, dezentraler Energieversorgung ist eine 100-prozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien in naher Zukunft möglich. Wenn Wind- und Solaranlagen sowie Speicher in Verbrauchernähe errichtet werden, werden Hochleistungs-Fernleitungen nicht gebraucht. Außerdem bleibt die Wertschöpfung im Lande, im Idealfall bei den Bürgern selbst. Auch in Süddeutschland gibt es ein (bisher nur wenig genutztes) Windpotential.
Vita Wolf von Fabeck in neueenergie.net
Der Sonne entgegen: Wolf von Fabeck wirbt seit drei Jahrzehnten für die Solarenergie. Auch auf dem Dach des Gemeindehauses in Aachen, in dem sein Förderverein untergebracht ist, sind Module installiert. Foto: Albert J. Schmidt
Liebe Sendener,
hiermit möchte ich zwei Personen zu der Veranstaltung „Speicher statt Fernleitungen“ anmelden.
Beste Grüße
Henning Bettermann
Prima, wir freuen uns.
Temporäre Stromstelle für E-Autos für den Fabeck-Vortrag.
An der Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft des „Journal“ wird anlässlich des Fabeck-Vortrags heute wieder der Marktbeschicker-Verteilerkasten geöffnet.
Ich habe mich über Facebook angemeldet, aber das Echo dort ist sehr bescheiden. Findet die Veranstaltung statt? Dann bin ich dabei.
Gruß,
Stefan
Die Veranstaltung findet statt, unsere Gäste kommen eher weniger über Facebook. sondern über lokale Werbung. Jeder ist willkommen.