Link zum meeting am 2.12. (Mittwoch ab 19 Uhr, Einlass schon 30 Min. früher:
https://us05web.zoom.us/j/6142868253?pwd=RldVTnZyVlBNK1NpYVAzeElrZUtYUT09
Mit Wind und Sonne in die Zukunft? Die Politik tritt auf die Bremse und schützt fossile Energieversorger – auf Kosten der folgenden Generationen
Das EEG – das Erneuerbare Energien Gesetz – formuliert die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die nachhaltige Energieversorgung in Deutschland und ist das Instrument, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu steuern. Es ist in seiner ökonomischen und ökologischen Tragweite in der Klimakrise wohl kaum zu überschätzen. Derzeit wird ein neuer Gesetzentwurf im Parlament diskutiert und soll ab Januar 2021 in Kraft treten. Durch diese Novelle könnten gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Ausbau erneuerbarer Energien (Solaranlagen, Windanlagen) wirtschaftlich lohnenswert machen und dadurch enorm beschleunigen, was wiederum zu einer Beschleunigung der CO2-Senkung, des Kohleausstiegs, der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Energie- und Verkehrswende und des Erreichens der Klimaziele nach sich ziehen könnte. Eine echte Energiewende, dezentral, demokratisch und sozial, die Bürger beteiligt, wäre die Folge eines gelungenen Gesetzentwurfs und wird sogar durch die EU-Richtlinie vorgegeben. Obergrenzen für den Ausbau müssen gestrichen werden.
Doch genau das verhindert die Politik mit ihrem neuen EEG-Gesetzentwurf: es werden neue Hürden benannt, die den Ausbau erneuerbarer Energien bürokratisch und teuer machen, es soll erschwert oder gar verhindert werden, die selbst erzeugte Energie zu nutzen oder ins Stromnetz einzuspeisen. Von Speichern und dezentraler Versorgung, der Zukunft einer echten Energiewende, keine Spur, und auch Betreiber von Alt-Anlagen sollten besser nachrechnen, ob sie Ihre Solaranlage nicht besser abbauen. Die Bevölkerung wird mit dreisten Rechentricks für dumm verkauft und mit alten Schreckgespenstern wie Versorgungslücken und Strompreis- erhöhungen geängstigt, um teuer subventionierte fossile Energiekonzerne zu schützen. Die Politik möchte als Saubermann erscheinen, offiziell bemüht, eine Energiewende herbeizuführen und das Klima zu schützen. Die Novelle erreicht aber eher das Gegenteil.
Die Kosten tragen wie immer wir alle, vor allem aber unsere Jugend mit ihrem Geld, ihrer Gesundheit und ihrer Zukunft. Wer das für übertrieben hält, unterschätzt die derzeitige Klimakrise und die Möglichkeiten eines zukunftstauglichen EEG. Die Novelle muss also dringend überarbeitet werden.
Doch was genau steht drin im EEG Gesetzentwurf?
Was bedeutet es für PV-Altanlagenbesitzer, für die Klimaziele, für Windanlagenbesitzer und –planer, für klimainteressierte Gewerbetreibende und Investoren oder für Photovoltaik-Interessierte?
Welche Möglichkeiten gibt es für Firmen/Gewerbetreibende/Landwirtschaftsbetriebe?
Ein Vortrag mit anschließender Frage- und Diskussionsrunde soll Klarheit bringen.
Die Agenda21Senden lädt alle Interessierten herzlich ein teilzunehmen, aufgrund der Corona Situation ausschließlich online.
Vortrag, Fragerunde und öffentliche Diskussion zum EEG-Gesetzentwurf
2. Dezember 2020 um 19:00 Uhr
Nur online am 2.Dezember 2020 um 19.00 Uhr
Link zum meeting:
https://us05web.zoom.us/j/6142868253?pwd=RldVTnZyVlBNK1NpYVAzeElrZUtYUT09
Wir treffen uns dort auch öffentlich jeden 2. Mittwoch im Monat ab 18.30 Uhr. Was wir vorhaben (auch Musterbriefe usw.), erscheint im blog www.agenda21senden.de
Über die Antwort-Funktion kann man uns dort auch schriftlich erreichen
Zum Weiterleiten noch einmal der Zoom-Link zum meeting: https://us05web.zoom.us/j/6142868253?pwd=RldVTnZyVlBNK1NpYVAzeElrZUtYUT09
Referent*innen:
Frau Susanne Jung
Geschäftsführerin Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.
Herr Matthias Kynast
(Geschäftsführer von MK Windkraft (Windkraftbeteiligungsprojekte) und MK SolarStrom (BürgerSOLAR Arnsberg)
Veranstalter
Hier seid Ihr zur Anmeldung richtig. Herzlichst, Bernd
Hallo Bernd,
über Umwege ist die Einladung zu Eurer Online-Veranstaltung zum EEG bei mir angekommen.
Ich wusste gar nicht, dass es noch Agenda21-Gruppen gibt. Ende der 90er habe ich da mal in Iserlohn mitgemacht. Das lief erst ganz ambitioniert los, wurde aber sehr stark von der Stadtverwaltung und den Stadtwerken kontrolliert. Am Ende kam wenig heraus. Mit der Bürgerbeteiligung sieht das immer gut aus, wenn die Bürger aber tatsächlich was machen, ist das für die Stadt immer lästig.
So ist es auch beim BMWi. Dort gibt es auch eine Bürgerdialog-Emailadresse. Ich habe dort 3 mal etwas hingeschrieben und noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung erhalten.
Als Ex-Solarinstallateur liegen mir die PV-Anlagen besonders im kleinen Leistungsbereich am Herzen. Deshalb habe ich beim BMWi zunächst eine Stellungnahme abgegeben.
https://www.bmwi.de/SiteGlobals/BMWI/Forms/Listen/Stellungnahmen-EEG-2021/Stellungnahmen-eeg-2021_Formular.html?resourceId=2095666&input_=2095662&pageLocale=de&templateQueryStringListen=hiltawsky&selectSort=&selectSort.GROUP=1#form-2095666
Jetzt habe ich den Kommentar noch ausführlicher gestaltet. (siehe eig. Beitrag im blog)
Vielleicht können wir uns irgendwie zusammentun.
Euer Text gefällt mir auch gut und trifft es auf den Punkt.
Ich freue mich auf eure Veranstaltung. Matthias Kynast kenne ich auch seit meiner Beteilung an einem Windrad 1997 und im Sfv bin ich seit 1998.Sonnige Grüße, Stefan
Stefan Hiltawsky, Dördelstraße 54, 44892 Bochum