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Waffen bringen immer Tod und Zerstörung. Auch in der Ukraine gibt es Pazifisten. Hier ein Text von Yurii Sheliazhenko.

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Ulrike Scheffer von Publik Forum schreibt: Dieser Missionar des Weltfriedens bleibt im aktuellen Konflikt mit Russland seinen pazifistischen Idealen treu. Foto: PF

Von Yurii Sheliazhenko, World BEYOND War, Februar 27, 2022

KIEW, UKRAINE – Wir leben in schweren Zeiten, die Mut zur Förderung des Friedens erfordern.

Wenn benachbarte Nationen mit verflochtener Geschichte beginnen, sich Jahr für Jahr auf ihrem eigenen Territorium zu unterdrücken, zu zerstören und zu töten oder in das Territorium des Nachbarn einzudringen …

Wenn Sie auf Facebook posten, dass die UN-Charta eine friedliche Beilegung aller Streitigkeiten fordert und Präsident Putin aus Russland und Präsident Selenskyj aus der Ukraine deshalb das Feuer einstellen und Friedensgespräche beginnen sollten, und die Kommentare augenblicklich von Obszönitäten und Verdammungen überflutet werden …

Wenn das Kriegsrecht und die totale Mobilmachung ausgerufen werden und Gewehre an tausende neu rekrutierte Stadtsoldaten verteilt werden und Selfies mit Gewehren auf Facebook zum Trend werden und niemand weiß, wer und warum plötzlich jemand auf die Straße schießt …

Wenn sogar Zivilisten in einer Etagenwohnung sich darauf vorbereiten, einen Feind mit Molotow-Cocktails zu treffen, wie es die Armee empfiehlt, und sie aus ihrem Viber-Chat einen Nachbarn löschen, der als Verräter wahrgenommen wird, weil er die Leute bittet, vorsichtig zu sein, das gemeinsame Haus nicht abzubrennen und nicht zuzulassen, dass das Militär Zivilisten als menschlichen Schutzschild benutzt …

Wenn ferne Geräusche von Explosionen aus Fenstern sich mit Botschaften über Tod und Zerstörung vermischen, und Hass und Misstrauen und Panik und Rufe zu den Waffen, zu noch mehr Blutvergießen für die Souveränität …

dann ist das eine dunkle Stunde für die Menschheit, die wir überleben und überwinden sollten und verhindern sollten, dass sie sich wiederholt.

Die Ukrainische Pazifistische Bewegung verurteilt alle Militäraktionen auf Seiten Russlands und der Ukraine im Kontext des aktuellen Konflikts. Wir verurteilen die militärische Mobilisierung und Eskalation innerhalb und außerhalb der Ukraine, einschließlich der Androhung eines Atomkriegs. Wir rufen die Führung beider Staaten und Streitkräfte auf, zurückzutreten und sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Frieden in der Ukraine und auf der ganzen Welt kann nur auf gewaltfreiem Weg erreicht werden. Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Deshalb sind wir entschlossen, keinerlei Krieg zu unterstützen und uns um die Beseitigung aller Kriegsursachen zu bemühen.

Es ist schwer, jetzt ruhig und vernünftig zu bleiben, aber mit der Unterstützung der globalen Zivilgesellschaft ist es einfacher. Freunde aus vielen Ländern zeigen Solidarität und fördern aktiv den Frieden mit friedlichen Mitteln in und um die Ukraine. Wir sind hier zutiefst dankbar und inspiriert.

Leider treiben auch Kriegstreiber ihre Agenda auf der ganzen Welt voran. Sie fordern eskalierend mehr Militärhilfe für die Ukraine und destruktive Wirtschaftssanktionen gegen Russland.

Die Sanktionen, die der Westen und der Osten infolge des Kampfes zwischen den USA und Russland um die Kontrolle über die Ukraine gegeneinander verhängen, werden den Weltmarkt für Ideen, Arbeitskräfte, Güter und Finanzen zwar schwächen, aber nicht spalten, der Weltmarkt wird unweigerlich einen Weg finden, seine Bedürfnisse durch globales Regieren zu befriedigen. Die Frage ist, wie zivilisiert und demokratisch eine zukünftige Weltregierung sein wird; und Militärbündnisse, die darauf abzielen, absolute Souveränität aufrechtzuerhalten, fördern eher Despotismus als Demokratie.

Wenn NATO-Mitglieder militärische Hilfe leisten, um die Souveränität der ukrainischen Regierung zu unterstützen, oder wenn Russland Truppen entsendet, um für die selbsternannte Souveränität der Separatisten von Donezk und Luhansk zu kämpfen, sollten Sie sich daran erinnern, dass unkontrollierte Souveränität Blutvergießen bedeutet und Souveränität definitiv kein demokratischer Wert ist: Alle Demokratien sind aus dem Widerstand gegen blutrünstige Souveräne entstanden, individuelle und kollektive. Kriegsprofiteure des Westens sind die gleiche Bedrohung für die Demokratie wie die autoritären Herrscher des Ostens, und ihre Versuche, die Erde zu teilen und zu beherrschen, sind im Wesentlichen ähnlich.

Die NATO sollte sich vom Konflikt um die Ukraine zurückziehen, der durch ihre Unterstützung der Kriegsanstrengungen und Bestrebungen einer Mitgliedschaft in der ukrainischen Regierung eskaliert ist. Sie sollte sich idealerweise auflösen oder in ein Abrüstungsbündnis anstelle eines Militärbündnisses umwandeln.

Die Vereinigten Staaten sollten der Ukraine eine Botschaft übermitteln, dass Friedensgespräche zwischen der Regierung und den Separatisten unumgänglich sind, je früher, desto besser, und dann in ernstgemeinte Friedensgespräche mit Russland eintreten. Ich schlage vor, dass beide dem Vertrag über das Verbot von Atomwaffen beitreten sollten, um ihn zu einem guten Beispiel für andere Großmächte zu machen, allen voran für China. Und alle Großmächte sollten sich zu einer gewaltfreien globalen Regierungsführung verpflichten, die auf Friedenskultur, universeller Kommunikation und Zusammenarbeit basiert, anstelle von zum Scheitern verurteilten Anstrengungen, ihre Hegemonie, global oder regional, mit brutaler militärischer Gewalt durchzusetzen.

Die Ukraine sollte sich nicht auf die Seite einer kriegerischen Großmacht stellen, seien es die USA, die NATO oder Russland. Mit anderen Worten, unser Land sollte neutral sein. Die ukrainische Regierung sollte das Land entmilitarisieren, die Wehrpflicht abschaffen, territoriale Streitigkeiten um die Krim und den Donbass friedlich beilegen und zur Entwicklung einer zukünftigen gewaltfreien globalen Regierungsführung beitragen, anstatt zu versuchen, einen Nationalstaat im Stil des 20. Jahrhunderts aufzubauen, der bis an die Zähne bewaffnet ist. Es wird einfacher sein, mit Russland und seinen Klientel-Separatisten zu verhandeln, wenn Sie die Vision teilen, dass die Ukraine, der Donbass und die Krim in Zukunft eine Einheit auf einem vereinten Planeten ohne Armeen und Grenzen sein werden. Auch wenn den Eliten der intellektuelle Mut fehlt, in die Zukunft zu blicken, sollte das pragmatische Verständnis der Vorteile des gemeinsamen Marktes den Weg zum Frieden ebnen.

Alle Konflikte sollten am Verhandlungstisch gelöst werden, nicht auf dem Schlachtfeld; Das Völkerrecht verlangt dies, und es gibt keinen anderen plausiblen Weg, Streitigkeiten zu lösen, die sich aus der gewaltsamen Machtübernahme in Kiew, auf der Krim und im Donbass im Jahr 2014 ergeben, nach acht Jahren Blutvergießen durch ukrainische und pro-russische Kräfte, und dem aktuellen aggressiven militaristischen Versuch Russlands, den Regimeechsel in der Ukraine rückgängig zu machen.

Die öffentliche Empörung, die durch den Krieg der Lügen provoziert wird, wächst, während alle kriegführenden Parteien allerlei Lärm machen, um die ganze Welt zu täuschen, indem sie sich gegenseitig die Schuld geben, sich weigern, ihr eigenes Fehlverhalten zuzugeben, und ihre Kriegsanstrengungen gegen den gesunden Menschenverstand weißwaschen.

Anstatt die letzten Bande der Menschheit aus Wut zu sprengen, müssen wir mehr denn je Orte der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen allen Menschen auf der Erde bewahren und stärken, und jede einzelne Anstrengung dieser Art hat einen Wert.

Nicht viele Menschen bemühen sich sehr, entweder Engel oder Dämonen zu sein; Die meisten Menschen schlingern intuitiv zwischen einer Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit einerseits und einer Kultur des Krieges und der Gewalt andererseits hin und her. Pazifisten sollten den guten Weg zeigen.

Gewaltlosigkeit ist ein viel effektiveres und fortschrittlicheres Instrument für globale Governance, soziale und ökologische Gerechtigkeit, als die Wahnvorstellungen über systemische Gewalt und Krieg als Allheilmittel, als wundersame Lösung für alle sozioökonomischen Probleme.

Sind die Ukraine und Russland nicht genug Amok gelaufen und haben unter Amokläufen gelitten, um zu verstehen, dass Gewalt nicht funktioniert? Aber der Mangel an Friedenskultur in beiden postsowjetischen Nationen führt zu einer extremen Nichtverhandelbarkeit. Putin und Selenskyj erhielten viele Anrufe von Führern anderer Nationen, die vorschlugen, einen Waffenstillstand auszuhandeln. Und es wurde angekündigt, dass sie verhandeln würden. Dann sagten ihre Teams, die Gesprächsvorbereitungen seien gescheitert, weil man der Gegenseite nicht trauen könne, zu viel verlange, betrüge und auf Zeit spiele. Es scheint, dass das Konzept Verhandlung für die beiden Präsidenten entweder eine militärische Strategie oder die Annahme der Kapitulation des Feindes bedeutet.

Putin und Selenskyj sollten ernsthaft und mit gutem Willen als verantwortungsbewusste Politiker und Volksvertreter auf der Grundlage gemeinsamer öffentlicher Interessen Friedensgespräche führen, anstatt um unvereinbare Positionen zu kämpfen.

Ich hoffe, dass wir mit der Hilfe aller Menschen auf der Erde, die der Macht die Wahrheit sagen, die fordern, mit dem Schießen aufzuhören und anfangen zu reden, die denen helfen, die es brauchen, und die in die Friedenskultur und die Bildung für eine gewaltfreie Staatsbürgerschaft investieren, gemeinsam eine bessere Welt aufbauen können, eine Welt ohne Armeen und Grenzen. Eine Welt, regiert von den großen Mächten der Wahrheit und Liebe, die Ost und West umfasst. Und, um May-May Meijer, meine Freundin aus den Niederlanden, zu zitieren – eine Welt, in der alle Kinder spielen können.

Die Kirchen und die FI in Nottuln zeigen Flagge „Hört auf, Euch zu bekriegen!“

Nottuln zeigt Flagge: „Hört auf!“

Nottuln. Die Uhr an der St. Martinus-Kirche zeigt 5 vor 12. Und genauso empfinden dies Pfarrdechant Norbert Caßens und Heinz Böer und Robert Hülsbusch von der Friedensinitiative Nottuln (FI), als sie an der Friedenskapelle ein Transparent zusammen mit einer Pace-Fahne anbringen. „Nein zum Krieg! – Diplomatie statt Militärmanöver!“ steht darauf in großen Buchstaben und etwas kleiner dazu auch diese Forderung auf Englisch, Russisch und Ukrainisch. „Es ist zum Verzweifeln, wie gegenwärtig international Machtpolitik demonstriert wird. Eine Politik, die uns an den Rand eines Krieges mitten in Europa bringt und mit dem Leben Tausender Menschen spielt“, schüttelt Pfarrdechant Caßens den Kopf. Es gäbe so viel Leid auf dieser Welt: Menschen machen sich auf den Fluchtweg nach Europa und ertrinken im Mittelmeer. In Afghanistan verhungern Kinder. „Und hier verschleudern die Großmächte unglaubliche Mengen an Ressourcen und Energie für eine Wahnsinnspolitik, statt die wirklichen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen“, so Dechant Caßens weiter. Während die beiden Vertreter der FI die Flagge aufhängen, ergänzt Heinz Böer: „In dieser Friedenskapelle hier kann man sehen, wohin diese Kriegspolitik führt. Dort sind die Toten des letzten großen Krieges in Europa, die Toten aus Nottuln, aufgelistet. Auch sie starben für Nichts und wieder Nichts. Wann wird diese Politik endlich beendet. Wann wird man je verstehen!“   Die Kirchen in Nottuln und die FI zeigen Flagge. Und bitten alle anderen Bürgerinnen und Bürger, Parteien und Vereine, dies ebenso zu tun. Auf der Internetseite der FI Nottuln gibt es zwei großen Unterschriftenaktionen, die in der ganzen Bundesrepublik deutlich machen sollen: Die Menschen hier wollen keinen Krieg, keine weitere Eskalation, keine weiteren Manöver diesseits und jenseits der Grenzen, keine Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet. „Wir sind die Leidtragenden dieser Politik und wir wollen, wir erwarten und fordern auf: Macht Schluss mit diesem Wahnsinn. Wir wollen eine neue Sicherheitspolitik, die den Namen verdient“, schreibt die FI auf ihrer Seite.

www.fi-nottuln.de      Pace-Fahnen verkauft die FI für Stück 10 Euro.  info@fi-nottuln.de

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch

Protokoll der Videokonferenz am 9. Februar 2022

  Protokoll der Viedeokonferenz am 9. Februar 2020

Baumberge-Energie

Sven berichtet. Ein Briefkopf und ein Flyer sind in Arbeit. Sitzungen in Zukunft alle 2 Wochen, Sven nimmt teil.

Vernunftkraft

Joachim berichtet. So nennt sich die neue Gegenwind-Gruppe in Nottuln. Gegenstellungnahme wurde veröffentlicht.

Kirchenwald Nottuln – neue Aufgaben von Wäldern

Jürgen hat eine Begehung organisiert. Der Förster „vom alten Schlag“ hat kein Gespür für neue Waldentwicklung. Viel Aufklärungsarbeit ist nötig. Für das Stehenlassen alter Bäume müssen die Forstwirte entschädigt werden, ein Gesetz muss das regeln.

Dezentrale Stromversorgung

Auch in Senden dringend nötig, Speicher in Wohngebieten mit Mehrfamilienhäusern sollten von den Netzbetreibern aufgestellt werden. Der Feststrompreis für private PV-Anlagen entfällt, daher ist Eigenstromnutzung sinnvoll.

Werbung für Wind- und Sonnenenergie

Theo berichtet. Bei einer großen Wohnanlage ist die Eigennutzung von 70 – 80% zu erreichen. Der eigene Strom vom Dach kostet die Beteiligten nur 21,3 Ct. In dem Mehrgenerationenhaus wird der Strom in einem >60kW-Speicher gespeichert. Die Vorteile und die Möglichkeit, Geld einzusparen, müssen wir in die Öffentlichkeit bringen.

Die Jubelwiese in Senden

Sie ist fast fertig, die Bäume wurden von Sennekamp gepflanzt. Ein paar Stellen sind noch frei, bei Rolf melden.

Baumallee Farwicksheide

Alle Pflanzaktionen sind abgeschlossen, das Geld der Initiative (ca. 7000€) ist ausgegeben. Der Mehrpreis der insgesamt 20 Bäume wird von der Gemeinde zugeschossen.

Leihräder

Trotz größter Bedenken wegen Vandalismus soll das Schloss mit der Anmeldeapp (Gemeinde, Herr Esser) an Bushaltestellen ausprobiert werden. Schilder zur Info an den Rädern und Haltestellen. Die restlichen Leihräder werden wieder an den bekannten Fahrradständern aufgestellt.

Energie-Lehrpfad

Rolf stellt die Idee vor. Zu einer Ideenfindungsgruppe soll über Mail-Verteiler und Facebook eingeladen werden. (Anmerkung: ein Ehepaar hat sich schon angemeldet, das Echo bei Facebook ist positiv.) Wenn ein Pfad nicht möglich ist, könnte nach dem Windkraft-Event am Schloss eine Ausstellung organisiert werden.

Wirtschaftsseminar

Joachim zum März-Thema: Preissteigerung und Inflation

gez. Lie.Be

 

Einladung zur Sitzung am 9.2.2022

     Einladung zum 9. Februar 2022

Liebe Interessierte an der Zukunftsgestaltung von Senden,

das nächste Treffen liegt schon wieder am kommenden Mittwqoch an, wir laden herzlich ein.

Viele Grüße von Bernd und Sven

Senden. Die Februar-Sitzung der Agenda-Gruppe findet nochmals online statt am Mittwoch, den 9. Februar 2022, ab 18.30 Uhr. Zugang ab 18.20 Uhr über den Kurzlink https://t1p.de/agenda21senden. Auf der Tagesordnung stehen: Rückblick auf die Pflanzaktionen der Bürgerinitiative „Neue Bäume für Senden“, Fortführung und Konzept für eine Lehrhecke am Schloss. Projekt „Sendener Leihrad“, Fortführung und andere Konzepte. Regenerative Energien: Windkraft in Senden und Diskussion über Atomenergie in Deutschland. Weitere Themen kann jeder einbringen, die Sitzung ist wie immer öffentlich.

Einladung zum Februar-Treffen am 9.2.2022

    Liebe Interessierte an der Zukunftsgestaltung von Senden,

das nächste Treffen liegt schon wieder am kommenden Mittwqoch an, wir laden herzlich ein.

Viele Grüße von Bernd und Sven

Senden. Die Februar-Sitzung der Agenda-Gruppe findet nochmals online statt am Mittwoch, den 9. Februar 2022, ab 18.30 Uhr. Zugang ab 18.20 Uhr über den Kurzlink https://t1p.de/agenda21senden. Auf der Tagesordnung stehen: Rückblick auf die Pflanzaktionen der Bürgerinitiative „Neue Bäume für Senden“, Fortführung und Konzept für eine Lehrhecke am Schloss. Projekt „Sendener Leihrad“, Fortführung und andere Konzepte. Regenerative Energien: Windkraft in Senden und Diskussion über Atomenergie in Deutschland. Weitere Themen kann jeder einbringen, die Sitzung ist wie immer öffentlich. www.agenda21senden.de

Ukraine – die Sicht aus pazifistischer Perspektive

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BUND FÜR SOZIALE VERTEIDIGUNG e.V.
Konflikte gewaltfrei austragen – Militär und Rüstung abschaffen
Bund für Soziale Verteidigung e.V.
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Ukraine
Die Ukraine hat von 1919 bis 1991 als Sowjetrepublik zur Sowjetunion gehört. In den 1930er Jahren litt das Land schwer unter der stalinistischen Führung. Als Proteste gegen hohe Getreideabgaben und die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft gewaltsam niedergeschlagen wurden, kam es zu einer verheerenden Hungersnot, der nach Schätzungen zwischen drei und sieben Millionen Menschen (nicht allein in der Ukraine) zum Opfer fielen, dem sog. „Holodomor“.7 Im zweiten Weltkrieg war die Ukraine von Deutschland besetzt und neben Belarus eines der Hauptkriegsschauplätze. Ein Viertel der Bevölkerung – bis zu acht Millionen Menschen, darunter 1,6 Millionen Juden – verlor sein Leben; Städte, Infrastruktur und Wirtschaft fast völlig zerstört.
Als die Ukraine 1994 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion freiwillig die auf ihrem Territorium stationierten Atomwaffen an Russland abgab, wurden ihr im auf einem KSZE-Treffen vereinbarten Budapester Memorandum von den USA, Großbritannien und Russland unter anderem zugesichert, die Unabhängigkeit und „die existierenden Grenzen“ der Ukraine zu respektieren.
Der aktuelle Konflikt um die Ukraine geht zurück auf das Jahr 2013-14 und den „Euromaidan“-
Aufstand („Revolution der Würde“). Er begann mit Studierendenprotesten, als im November 2013 der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch die Unterschrift unter das Assoziierungsabkommen mit der EU verweigerte. Er endete mit der Flucht von Janukowitsch und der Ernennung einer Übergangsregierung Ende Februar 2014. Gleichzeitig annektierte Russland (nach einem umstrittenen Referendum) die Krim, die ein wichtiger Marinestützpunkt Russlands ist, und russische Truppen mischten sich in die bewaffneten Auseinandersetzungen in der Ostukraine ein.
Mit der Eingliederung der Krim in die Russische Föderation hat Russland seinen Anspruch auf die dauerhafte Kontrolle über das Territorium zementiert und schließt seitdem jegliche Verhandlungen über eine Rückgabe aus. Die besetzten Gebiete in der Ostukraine sind dagegen Teil eines fortlaufenden, über die Jahre jedoch eingefrorenen Verhandlungsprozesses (Minsk 2). Mit der völkerrechtswidrigen Ausgabe von russischen Pässen an die dort noch verbliebenen Bewohner*innen hat Russland jedoch die Grundlagen geschaffen, um dort jederzeit (nach
russischem Recht legal) militärisch eingreifen zu dürfen. Militärisch ist die Ukraine Russland deutlich unterlegen, weshalb sie den Schutz der NATO sucht und diese strategische
Orientierung 2019 sogar in der Verfassung festgelegt hat. Der Krieg in der Ostukraine hat bislang geschätzt 13.000 Menschen das Leben gekostet.
Die NATO Die russische Regierung verweist immer wieder darauf, dass in den „2+4“ Gesprächen, in denen die Wiedervereinigung Deutschlands möglich gemacht wurde, US-Außenminister James Baker, Bundeskanzler Helmut Kohl und Außenminister Hans-Dietrich Genscher bei ihren Moskauer Gesprächen mit Michail Gorbatschow und Eduard Schewardnadse am 8./9. und 10. Februar 1990 mündlich das Versprechen gegeben haben, die NATO nicht nach Osten zu erweitern. Der Journalist Andreas Zumach hat dazu verschiedene Quellen zusammengetragen, die es plausibel machen, dass dieses Versprechen – das Politiker*innen heute gerne leugnen – tatsächlich gegeben wurde, auch wenn es seltsam anmutet, dass diese Vereinbarungen nicht verschriftlicht wurden.

Doch es kam anders: Putin hat in seinen langen Amtszeiten als Präsident und Regierungschef vier Erweiterungswellen der NATO (1999, 2004, 2009, 2017, 2020) erlebt. Von den westlichen
Nachbarstaaten Russlands gehören inzwischen lediglich Belarus und die Ukraine noch nicht zur
NATO.

Weiterlesen: https://www.soziale-verteidigung.de/system/files/infoblatt_ukrainekrise_08022022_web.pdf

Schöpfung bewahren – auch die Kirche muss endlich lernen

Buchenwald im Herbst - Foto: NABU/Marianne Steiner/picasa

Buchenwald im Herbst –  Foto: NABU/Marianne Steiner/picasa                                                                                                                                                                                                                               Die Wälder in Deutschland leiden massiv unter der Hitze und den fehlenden Niederschlägen der vergangenen drei Jahre. Um festzustellen, wie unsere Wälder gegen die Auswirkungen des Klimawandels stark gemacht werden können, hat der NABU die Studie „Wasserhaushalt und Forstwirtschaft“ beim Öko-Institut in Auftrag gegeben. Denn unsere Wälder sind enorm wichtig für die Bildung von Niederschlag, für die Temperaturregulierung und Speicherung von Wasser.

 

Offener Brief (gekürzt) von Jürgen Kruse an Bischof Dr. Felix Genn in Münster

Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Genn, sehr geehrte Damen und Herren,

auch die Umweltverbände (wie NABU, BUND, greenpeace …) fordern eine klimaangepasste Forstwirtschaft!:
Siehe dazu u.a.: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/waelder/aktivitaeten/28677.html
Wasser muss im Wald bleiben – Bundeswaldgesetz ändern und Wälder fit für den Klimawandel machen
„Heimische Bäume, geschlossene Kronendächer und gesunde Böden: So kann die Forstwirtschaft zu einem positiven Effekt auf unseren Wasserhaushalt beitragen. Dafür muss das Bundeswaldgesetz dringend geändert werden.“

Daher fordern wir Sie auf, die Zusammenarbeit mit einer Zertifizierungsstelle der Holzindustrie (PEFC) aufzukündigen, die Erkenntnisse der Wissenschaften zum Boden, zu Biotopverbund- linien, zum Wald aufzuarbeiten und Beschlüsse der Kirchen zur ökologischen Behandlung des kirchlichen Grundbesitzes (ökologische Landwirtschaft und naturnahe Waldgestaltung) und Ihren Expertentext „Der bedrohte Boden“
(https://www.dbk-shop.de/de/der-bedrohte-boden.html) in Verantwortung für die Schöpfung auch umzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Birgitt und Jürgen Kruse
Arbeitskreis Heckenschutz
Mitglied in der Bundesbürgerinitiative-Waldschutz
( www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de )
Steinstr. 12
48301 Nottuln
27.1.2022

Vorläufig letzte Pflanzaktion bei strahlendem Sonnenschein

WN: Gemeinschaftliche Pflanzaktion

20 stattliche Bäume trotzen Klimawandel

mit Kommentar von Thomas Fromme

Den Schlusspunkt der Aktion „Bäume für Senden“ setzte am Freitag die Pflanzung einer Baumreihe am Wirtschaftsweg Farwicksheide nahe der Einmündung Dorfbauerschaft. (fro)

Den Schlusspunkt der Aktion „Bäume für Senden“ setzte am Freitag die Pflanzung einer Baumreihe am Wirtschaftsweg Farwicksheide nahe der Einmündung Dorfbauerschaft. (fro)

„Der Standort an der breiten Bankette zwischen Wirtschaftsweg und Bach ist ideal“, waren sich alle Beteiligten einig. Die Birken in diesem Bereich hatten einen schweren Stand und mussten gefällt werden – ihnen hatte der Klimawandel zu schaffen gemacht.

In einer Gemeinschaftsaktion mit der Gemeinde und Ehrenamtlichen pflanzte die Baumschule Sennekamp Bäume, die etwa 15 Jahre auf einer Fläche ganz in der Nähe gewachsen sind. Bei den 20 bis zu fünf Meter hohen Exemplaren handelte es sich um südeuropäische Zerreichen, die besonders klimaresistent sind, um spätblühende Linden, die bienenfreundlich sind, um amerikanische Eschen, die weniger anfällig für derzeit häufigen Pilzbefall sind, sowie um Wildäpfel und Wildkirschen.

Erwin Oberhaus (Gemeinde) und Bernd Lieneweg (Agenda21) berichteten, wie schwer es sei, Flächen für Pflanzaktionen zu finden.

Mit dieser Aktion ist die Spendensumme jetzt aufgebraucht. Angefangen hatte alles 2019 mit der Idee von Marc Pohling, der mit der Agenda21 die Initiative gegründet hatte. Über 3000 Bäume und auch größere Hecken wurden mit Kindergärten, Jugendfeuerwehren und vielen anderen Ehrenamtlichen gepflanzt.

Ehrenamtliche pflanzten 3000 Bäume

Hut ab vor Initiative!

(acf)

(acf)

„Neue Bäume für Sendens Wald“ – diese 2019 gegründete Initiative von Bürgern klingt einfach. Die Idee kam gut an. Für den bedrohten Wald und für den Klimaschutz wollten viele etwas springen lassen und auch selbst mit anpacken. Die Spendenbereitschaft war hoch – 7000 Euro wurden gesammelt. Und auch der ehrenamtliche Einsatz von Vereinen bis hin zu Kindergärten bei vielen Pflanzaktionen konnte sich sehen lassen.

In der Praxis zeigte sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren aber, dass Flächen für Pflanzmaßnahmen Mangelware waren und sind. Umso beeindruckender ist die Bilanz nach dem vorläufigen Abschluss der Aktion: Über 3000 zum Teil kleine und größere Bäume wurden gepflanzt. Nicht reden, sondern handeln und selbst die Schüppe in die Hand nehmen – dieses Motto passt für die Initiative. Hut ab!

Freitag, 18.30 Uhr: Wenn alle Texte geschrieben und die Seiten produziert sind, kommentiert die Lokalredaktion an dieser Stelle aktuelle Themen der Woche.

Vorläufig letzte Pflanzaktion der Sendener Bürgerinitiative

Sponsoren des „Bürgerwaldes“

Senden. Als 2019 auch rund um Senden das Fichtensterben nicht mehr zu übersehen war, wollte der Sendener Marc Pohlmann etwas für den Sendener Wald tun. Zusammen mit der Agenda-Gruppe wurde die Initiative „Neue Bäume für Sendens Wald“ gegründet, es wurde Geld gesammelt, und neue Bäume wurden gepflanzt. Es ging los mit einer Aufforstung am Hiegenbusch, es folgte ein neuer Wald am Venner Moor. Ein Wettbewerb sollte weitere Flächen zum Pflanzen erschließen, auch Hecken als wertvolle Biotope kamen ins Gespräch.  So wurde 2020 am Schloss eine Hainbuchen-Hecke vor dem Bauerngarten gepflanzt. Kürzlich wurde an der Gräfte zum Sportpark eine lange Hecke mit 500 Pflanzen aus etwa 30 verschiedenen heimischen Gehölzen gepflanzt. Als vorläufig letzte Pflanzaktion der Bürgerinitiative  soll nun am kommenden Freitag, den 28. Januar, eine Allee an der Sendener Grenze Richtung Haus Kannen komplettiert werden. In Kooperation mit der Sendener Gemeindeverwaltung werden von der Baumschule Sennekamp 20 größere Bäume geliefert, die hoffentlich dem sich ändernden Klima gewachsen sind. An den Kosten beteiligen sich ein letztes Mal die Geldspender von 2019, Bürgerinnen und Bürger von Senden sind wieder aufgerufen, beim Einpflanzen der Bäume zu helfen. Mit Spaten bewaffnet sind sie eingeladen, sich am Freitag um 11 Uhr an der Dorfbauerschaft, Ecke Farwicksheide (in der Nähe vom Kappenberger Damm in Sichtweite des Alexianer-Krankenhauses) einzufinden. Insgesamt knapp 3000 Bäume und Sträucher aus diesen Gemeinschaftsaktionen sorgen fortan für besseres Klima in Senden, spenden Schatten, binden CO2, liefern Sauerstoff und halten die Luft feucht und kühl. www.agenda21senden.de

Und so in den WN vom 27. Januar:

Bürgerinitiative lädt zur letzten Pflanzaktion ein

Mit neuen Bäumen das Klima schützen

Gemeinsam mit Bürgermeister Sebastian Täger (l.) starteten Kita-Kinder im November 2019 mit einer Aufforstung am Hiegenbusch die Aktion „Neue Bäume für Sendens Wald“. (hha)

Gemeinsam mit Bürgermeister Sebastian Täger (l.) starteten Kita-Kinder im November 2019 mit einer Aufforstung am Hiegenbusch die Aktion „Neue Bäume für Sendens Wald“. (hha)

SENDEN – Als 2019 auch rund um Senden das Fichtensterben nicht mehr zu übersehen war, wollte der Sendener Marc Pohlmann (korr. Marc Pohling) etwas für den Wald tun. Zusammen mit der Agenda-Gruppe wurde die Initiative „Neue Bäume für Sendens Wald“ gegründet. Es wurde Geld gesammelt, mit dem seither mehrere Baumpflanzaktionen finanziert wurden. Los ging es mit einer Aufforstung am Hiegenbusch. 2020 entstand ein neuer Wald am Venner Moor.

Ein Wettbewerb sollte weitere Flächen zum Pflanzen erschließen, auch Hecken als wertvolle Biotope kamen ins Gespräch. So wurde 2020 am Schloss eine Hainbuchen-Hecke vor dem Bauerngarten gepflanzt. Kürzlich entstand an der zum Sportpark gelegenen Gräfte eine lange Hecke mit 500 Pflanzen aus etwa 30 verschiedenen heimischen Gehölzen (WN berichteten).

3000 Bäume und Sträucher gepflanzt

Als vorläufig letzte Pflanzaktion der Bürgerinitiative soll nun am Freitag (28. Januar) eine Allee an der Sendener Gemeindegrenze komplettiert werden. „In Kooperation mit der Gemeindeverwaltung werden von der Baumschule Sennekamp 20 größere Bäume geliefert, die hoffentlich dem sich ändernden Klima gewachsen sind“, heißt es in einer Mitteilung der Initiative. An den Kosten beteiligen sich ein letztes Mal die Geldspender von 2019. Bürgerinnen und Bürger von Senden sind wieder aufgerufen, beim Einpflanzen der Bäume zu helfen. Mit Spaten bewaffnet sind sie eingeladen, sich am Freitag um 11 Uhr an der Dorfbauerschaft, Ecke Farwicksheide (Nähe Kappenberger Damm in Sichtweite des Alexianer-Krankenhauses) einzufinden.

Mit dieser Aktion sorgen dann insgesamt fast 3000 Bäume und Sträucher aus den Gemeinschaftsaktionen für besseres Klima in Senden, spenden Schatten, binden CO2 , liefern Sauerstoff und halten die Luft feucht und kühl.

www.agenda21senden.de

Marc Pohling, der Initiator, fleißig zusammen mit Udo, der eine größere Spende abgeliefert hatte.

Natürlich heißt Marc Marc Pohling, wie konnte das passieren?

 

Ankündigung in den WN: Wirtschaftsseminar im Januar 2022: Finanzmärkte – der Wahnsinn hat Methode

Agenda21: Heute Video-Seminar

SENDEN Am heutigen Mittwoch (19. Januar) hält der Diplom-Volkswirt Joachim F. Gogoll im Rahmen des kleinen Wirtschaftsseminars der Agenda21 Senden einen Video-Vortrag zum Thema „Finanzmärkte – der Wahnsinn hat Methode“. Dabei handele es sich um einen kleinen allgemeinverständlichen Einblick, wie die Finanzwelt unser Leben bestimmt, teilt die Agenda21 mit. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Unter folgendem Link kann man teilnehmen: https://t1p.de/agenda21senden.