Zukunft für alle attraktiv gestalten – unsere Ziele sind in vielen Bereichen deckungsgleich

Holger Bothur, BM Sebastian Täger, Klaus Stephan und Susanne Espenhahn von der Gemeindeverwaltung begrüßten ca. 50 Ehrenamtliche beim Sendener Zukunftsforum am 1. Dezember 2018.

Die Kommunikation ist offenbar verbesserungsbedürftig. Viele Übereinstimmungen bei verschiedensten Zielen konnten Vertreter ehrenamtlicher Gruppen in Senden feststellen. Herzerfrischend waren die Idealvorstellungen fünf engagierter junger Damen aus Senden, die mit ihrem jugendlichen Elan so manchen Traditionsverein aufmischen könnten.

Die fünf von YouComm, die tolle Ideen einbrachten, um Senden für Junge und Alte lebenswerter zu gestalten. Ein Teil ihrer Projekte wurden zu Leitthemen der Arbeitsgruppen im Workshop.

Die Agenda21Senden wird sich für das Projekt „Give box“ des Ökumenischen Jugendtreffs stark machen. Die Verbesserung der Mobilität ist schon lange unser Thema.

WN: Demografie-Forum im Rathaus: Alt und jung in einem Boot

Von Hannah Harhues, Westfälische Nachrichten, Sonntag, 02.12.2018, 17:00 Uhr

Senden – Beim Zukunftsforum im Rathaus haben Bürger fast aller Altersklassen und Vertreter der Gemeinde sich den Themen Inklusion, Teilhabe und Jugend gewidmet. Sie formulierten dabei mehr als nur vage Zielvorstellungen für ein Senden, das für alle Menschen attraktiv ist. 

Voller Einsatz für die Zukunft: Engagierte Bürgerinnen und Bürger gaben bei der Entwicklung von konkreten Projekten alles. Jill Hülsbusch präsentierte Visionen der Sendener Jugend. Dr. Winfried Kösters moderierte das Forum. Foto: hha

Zwar nicht mit Siebenmeilenstiefeln, dafür aber mit Köpfen voller Visionen und steten Schrittes, bewegt sich Senden vorwärts in Richtung Zukunft. Politik und Verwaltung sitzen bei diesem Prozess sicher mit im Boot, aber das Ruder ergriffen hat nun die Jugend: Zielsicher setzte sie auch beim vierten Sendener Zukunftsforum die Segel für konkrete Lösungsvorschläge für Probleme, die nicht nur die Jugendlichen, sondern auch insbesondere ältere Generationen bewegen. Denn getreu des Mottos „Die beste Art Zukunft vorherzusehen, ist sie zu gestalten“ widmeten sich am Samstag engagierte Bürger fast aller Altersklassen und Vertreter der Gemeinde den Themen Inklusion, Teilhabe und Jugend. Sie formulierten dabei mehr als nur vage Zielvorstellungen für ein Senden, das für alle Menschen attraktiv ist.

Eine grüne Gemeinde, verbesserte Busverbindungen, die alle Ortsteile verbinden und auch die Nachtschwärmer sicher nach Hause bringen, Kunst im öffentlichen Raum, die die Gemeinde bunter macht, ein neues Neuigkeiten-Konzept für Senden, ein „Szenetreff“ und noch weitere Orte, wo Junge Leute ungestört sein können, oder auch eine „GiveBox“, in der ausgediente Alltagsgegenstände einen neuen Besitzer finden sollen: Die circa 50 Teilnehmenden des Forums entwickelten Projekte, die Senden zukunftsfähiger machen sollen, und deren Umsetzung in Teilen auch in den Händen der Bürger liegt. Was für die mehr Ansporn als Problem ist: „Wir sind motiviert, die Initiative zu ergreifen und wollen, dass Senden für alle Menschen offen ist“, stellte Carlotta Menzler im Namen der Jugendlichen, die die Ergebnisse des Sendener YouComm im Zukunftsforum präsentierten, klar.

Das Versprechen an die Jugendlichen, ihre Wünsche und Visionen für ihr Senden zu erläutern, löste die Gemeinde am Samstag ein. Denn alle Projekte basieren auf den von jungen Erwachsenen erarbeiteten Vorschlägen bei der You Comm. Einrichtungen, die die Interessen aller Generationen vereinen und Begegnungen von Menschen verschiedenster Altersklassen und Herkunft schaffen, waren den Vertretern der Jugend ganz besonders wichtig. Gelebt wurde diese Einstellung von Inklusion am Samstag: Jung und Alt steckten in verschiedenen Arbeitsgruppen die Köpfe zusammen, bis die rauchten. Auf den Punkt brachte diese Geisteshaltung Dr. Winfried Kösters, der seit 2012 mit der Gemeinde bei Themen des Demografischen Wandels zusammenarbeitet in seinem Vortrag „Inklusion als Vision für eine gemeinsame Zukunft“: „Senden als Gemeinde für alle ist eine Vision, die die Vielfalten der Gesellschaft und Herausforderungen der Zukunft vereint“, erklärte er.

Bürgermeister Sebastian Täger zeigte sich nicht nur begeistert von dem Engagement der Bürger, die sich im Zukunftsforum einbrachten und teilweise auch ihre Institutionen – namentlich den Bürgerbusverein, die Flüchtlingshilfe, den Inklusionsbeirat sowie den Heimatverein – vorstellten, sondern ist auch überzeugt, dass Senden einer rosigen Zukunft entgegensieht: „Ich bin mehr als zufrieden mit diesem Tag und sicher, dass diese Ideen in konkrete Projekte münden werden“, resümierte Täger.

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