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Etwa 200 Leute.
Begrüßung
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Viel Musik: Anne (Querflöte), Inka (Gesang), Manni (Gitarre und Gesang, Antonio (Keyboard), Marita (Blockflöte).
„Demokratie braucht das Engagement der Bürgerinnen und Bürger um zu überleben“ Liebe Freundinnen und Freunde der Demokratie, das Wort „überleben“ könnte vom einen oder anderen als Übertreibung empfunden werden. Aber spätestens seit vergangener Woche wissen wir es glasklar: Eine der ältesten Demokratien diese Welt, auf die Millionen stolz waren, geht gerade kaputt. Vielleicht konnten wir es uns für unser Land bisher nicht so klar vorstellen, aber uns kann leider ein ähnliches Schicksal in Kürze ereilen. Allerdings nur dann, wenn wir, die Mitte unserer Gesellschaft, weiter passive Zuschauer der Politik bleiben. Unser öffentliches Engagement in der Nachbarschaft, in Parteien, Vereinen und Initiativen, unser Eintreten für unsere Werte, unsere demokratischen Institutionen, eine unabhängige Presse und Medienlandschaft müssen überall deutlicher spürbar werden. Ich glaube, wir sind uns alle einig: Unsere Demokratie ist reparaturbedürftig. Aber es ist meine persönliche Überzeugung, dass ohne unser Aufwachen, unser Aufstehen, und unser Engagement mit Zivilcourage, dem Miteinander diskutieren und Konsens suchen, wir unsere demokratische Kultur nicht werden bewahren können. Und lassen Sie mich es ganz klar sagen: Es reicht nicht, die Demokratie in den eigenen 4 Wänden zu Hause mit gutem Willen retten zu wollen. Nein, wir müssen raus, raus in den öffentlichen Raum, in einer Miteinander des Austausch der Meinungen und Überzeugungen, um reale Veränderungen ins Auge fassen zu können. Dazu braucht es unsere Ehrlichkeit, es braucht unseren Mut, unsere Entschlossenheit und unsere Gemeinsamkeit. So werden wir das Überleben unserer Demokratie sichern. (Dr. Hans Meckling)
Die resiliente Demokratie braucht kein Feindbild, aber einen starken Sinn für das, was Menschen miteinander verbindet und zusammenhält.
Vor Jahrzehnten hat mir mal eine junge Frau gesagt: Leute aus verschiedenen Parteien müssten sich doch eigentlich spinnefeind sein. Das ging mir bis heute nicht aus dem Kopf. Vor ein paar Tagen haben wir von einem bekannten Politiker gehört, als er sich an einen Schulkameraden erinnerte: Wir haben uns den ganzen Tag gefetzt. Aber am Ende war das mein bester Kumpel. Zwei gegensätzliche Meinungen! Mein Fazit heute: Demokratie braucht den Diskurs, aber man sollte nie aufhören, miteinander zu reden und zusammen ein Bier zu trinken.
… für ihre Zukunft.
- Und noch ein paar Fotos von Hans.