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LWL macht Strich durch Ökopunkte-Rechnung – Denkmalschutz für die gesamte Anlage?

DZ, 23.02.2019

LWL macht Strich durch Ökopunkte-Rechnung – Munitionsdepot als Baudenkmal

Dülmen. Eigentlich hatte Bürgermeisterin Lisa Stremlau im Kulturausschuss das Alternativkonzept der Stadt zum Thema Gedenkstätte Visbeck vorstellen wollen. Doch dazu kam es nicht.

Von Markus Michalak, Freitag, 22.02.2019

Zeitzeugen aus Stahl und Beton könnten schon bald unter Denkmalschutz gestellt werden. Foto: Michalak

Wie berichtet, will die SPD das ehemalige US-Munitionsdepot dort für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Also etwa zehn Prozent des gesamten Militärareals, das zum größten Teil (bis 1996) von der Bundeswehr genutzt worden war. Die Stadt hatte das 17 Hektar große Grundstück ursprünglich für eine Million Euro gekauft, um dort Ökopunkte erwirtschaften zu können. Diese braucht sie dringend für jede Baumaßnahme als ökologischen Ausgleich.

Der SPD-Antrag hatte zwischenzeitlich einige Aktivitäten in der Stadtverwaltung ausgelöst. „Allein die zeitliche Einordnung und der Baukörper haben erst einmal keinen Anlass gegeben, die Frage nach einer Denkmalwürdigkeit aufzuwerfen“, erklärt Stadtsprecherin Nina Wischeloh der DZ. Die Frage der Denkmalwürdigkeit sei tatsächlich erst mit dem politischen Antrag der SPD aufgeworfen worden. „Eine erste Prüfung durch die Stadt führte zu der Einschätzung, dass eine Beteiligung des LWL zu erfolgen hat“, ergänzt Wischeloh.

Das – vorläufige – Ergebnis der LWL-Begehung dürfte ein ziemlicher Schock für die Stadtverwaltung gewesen sein: Die Denkmalschützer halten es für gut möglich, dass nicht nur das kleine US-Areal, das die SPD zur Gedenkstätte machen wollte, sondern das gesamte Gelände, inklusive aller Bundeswehr-Bereiche, unter Denkmalschutz gestellt wird. „Die Kooperation zwischen Bundeswehr und US-Army ist wohl ziemlich einzigartig“, erklärt SPD-Fraktionschef Olaf Schlief, der als Antragssteller bereits Einblick in die erste Einschätzung des LWL nehmen konnte.

Friedensaktivisten mit Generalmajor a.D. Bergmann im Munitionsdepot Visbeck unterwegs

**General Robert Bergmann führt als Zeitzeuge die interessierte Gruppe.  Foto: Heiner Kiekebusch

Johannes Waldmann hält Ausschau. Fotograf in Sicht! Der Schnappschuss ist ein Treffer.  Foto: Heiner Kiekebusch

Friedensfreunde Dülmen: Vom ersten Tag haben die Dülmener Friedensfreunde die Initiative der SPD Dülmen unterstützt, das frühere Sondermunitionsdepot Visbeck als Erinnerungsort an den Wahnsinn des Kalten Krieges zu erhalten, in dem beim Einsatz von Atomwaffen genau das zerstört worden wäre, was eigentlich verteidigt werden sollte. Deshalb hatte sich der Vereinsvorstand bemüht, so rasch wie möglich eine Führung durch das Gelände zu bekommen. Am 25. Oktober war es dann soweit: Elf Aktivist*innen aus Nottuln und Senden, aus Ascheberg und Dülmen ließen sich von Ex-Generalmajor Robert Bergmann das frühere Sondermunitionslager zeigen. Nur 5 km vom Dülmener Stadtzentrum wurden hier bis 1996 nukleare Granaten gelagert, die im Ernstfall von deutschen Feldhaubitzen M 110 und Panzerhaubitzen M 109 mit deutscher Bundeswehrbesatzung abgeschossen worden wären. Robert Bergmann, der in vielen Funktionen in der Bundeswehr gearbeitet hat und auch lange Standortchef in Visbeck war, konnte den Friedensaktivisten mit vielen Details und Anekdoten Anschauungsunterricht geben, wie martialisch und aufwändig die Lagerung nuklearer Munition war. Fragen und Diskussionen zwischen Friedensfreunden und einem führenden Offizier waren sachlich und interessiert. Die Dülmener Friedensfreunde bleiben gerade nach der Besichtigung dabei, dass hier ein Erinnerungsort an den Kalten Krieg geschaffen werden muss, der auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. 

Weitere Informationen auf der Webseite: www.friedensfreundeduelmen.eu

Robert Hülsbusch, FI Nottuln:  In den 1980er Jahren demonstrierten und blockierten auch
Mitglieder der Friedensinitiative Nottuln (FI) das Atomwaffenlager
Visbeck – 5 km südlich von Dülmen. In der vergangenen Woche hatten
Heinz Böer sowie Ulla und Robert Hülsbusch von der FI zum ersten Mal
die Gelegenheit, das Munitionslager von innen zu sehen. Zusammen mit
weiteren Friedensaktivisten aus Senden, Ascheberg und Dülmen ließen
sie sich von Ex-Generalmajor Robert Bergmann das frühere
Sondermunitionslager zeigen. Bis 1996 wurden hier nukleare Granaten
gelagert, die im Ernstfall von deutschen Feldhaubitzen M 110 und
Panzerhaubitzen M 109 mit deutscher Bundeswehrbesatzung abgeschossen
worden wären. Robert Bergmann, der in vielen Funktionen in der
Bundeswehr gearbeitet hat, aber auch lange Standortchef der St.
Barbara-Kaserne Dülmen war, konnte den Teilnehmern der Führung mit
vielen Details und Anekdoten Anschauungsunterricht geben, wie
martialisch und aufwändig die Lagerung nuklearer Munition war. Die
Reichweite der Atomgranaten betrug damals rund 20 Kilometer. Die
atomaren Sprengköpfe wären also auf jeden Fall – im Kriegsfall wären
die Einheiten nach Osten verlegt worden – auf dem Gebiet der
Bundesrepublik niedergegangen und hätten dort verheerende Wirkungen
gehabt. Die Nottulner fühlten sich nach dem Besuch bestätigt. Ulla
Hülsbusch: „Es war richtig, damals gegen das Atomwaffenlager in
Dülmen zu demonstrieren und es ist richtig, sich heute für die
Abschaffung aller Atomwaffen zu engagieren.“ Vor kurzem noch – so erfuhr
die FI – trainierten US-Truppen gemeinsam mit der Bundeswehr in der
jährlichen Militärübung „Steadfast Noon“ den Atomkrieg über
Deutschland. Die Bundeswehr setzte dabei Tornados und Eurofighter ein.
Trainiert wurden die Einsatzbereitschaft und die Fähigkeit zur
Zusammenarbeit zwischen den europäischen Militärs und der in Europa
stationierten US-Air Force-Kräfte. Heinz Böer: „Das ist doch
Wahnsinn. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass auch die letzten
Atomwaffen aus Deutschland abgezogen werden!“ Das ehemalige
Atomwaffenlager Visbeck soll – so Robert Bergmann – Ausgleichsfläche
für städtebauliche Maßnahmen der Stadt Dülmen werden. Der
Landschaftsverband Westfalen Lippe möchte gerne eine Gedenkstätte aus
diesem Lager machen. Dies unterstützen auch die Friedensgruppen im
Kreis Coesfeld. Dr. Michael Stiels-Glen, Dülmener Friedensfreunde:
„Wir wollen, dass das Lager hier ein Erinnerungsort an den Wahnsinn
des Kalten Krieges wird.“

Mitglieder von Friedensgruppen aus dem Kreis Coesfeld erhielten durch Generalmayor a.D. Robert Bergmann (mit Schal) eine Führung durch das ehemalige Atomwaffenlager Visbeck. Foto: Vor dem Eingang eines Bunkers, in dem Atomgranaten gelagert wurden. Die Käfige vor den beiden Atombunkern stellten wahrscheinlich einen Schutz vor einem Angriff mit strahlenden Geräten dar, mit denen man die Steuerungssysteme hätte beeinflussen können mutmaßt Robert Bergmann.

Heiner Kiekebusch, SPD Dülmen: … Besichtigung des Sondermunitionsdepot Visbeck. Dank an die Friedensfreunde Dülmen, die Friedensinitiative Nottuln, unsern „Fremdenführer“ General a. D. Bergmann und die Stadt Dülmen.

Johannes Waldmann, SPD Ascheberg: … haben … das „Sondermunitionslager Visbeck“ mit den Friedens Freunde Dülmen e.V. besichtigt. Ein Besuch (an einem Ort), der nachdenklich stimmt und als Geschichtsort erhalten werden kann!

Foto: Heiner Kiekebusch

Bernd Lieneweg, Agenda21Senden: Als Vertreter des Friedenskreises innerhalb der Agenda-Gruppe habe ich auch an der spannenden Führung mit dem Zeitzeugen Robert Bergmann teilgenommen. Solche Führungen sollte man häufiger durchführen als nahtlosen Übergang zur Einrichtung eines Museums für den Frieden. Hier wird überdeutlich, dass ein mit solchen Mitteln geführter Krieg völlig sinnlos ist, Massenvernichtung auf beiden Seiten bringt und nicht zum Frieden und zur Völkerverständigung führen kann. Leute wie General Bergmann haben das sicher gewusst. Ob der immense Aufwand der atomaren Abschreckung zur Kriegsvermeidung beigetragen hat, bleibt eine unbeantwortete Frage. Der Erhalt der Visbecker Anlage als Mahnmal ist sicher sinnvoll.

„Lagebesprechung“ mit Generalmajor a.D. Robert Bergmann.   Foto: Johannes Waldmann

Ältere Beiträge aus der DZ: 

Auf Streife mit dem Generalmajor
DZ-Sommertour führte nach Visbeck

Dülmen. Für Hubert Kellerhaus ging es auf Zeitreise: Er und seine Begleiter erkundeten bei der DZ-Sommeraktion das Munitionsdepot in Visbeck. Mit dabei war Robert Bergmann, der so manches Geheimnis über die Anlage verriet.

Von Kristina Kerstan, Montag, 22.07.2019

Exklusive Einblicke (und Überblicke vom Wachturm aus, Foto) in der Munitionsdepot in Visbeck erhielten die DZ-Leser. Foto: Kerstan

 

Hände hoch – und dann durch die Botanik. Denn zwischen den beiden Betonwällen, die den Soldaten einst Schutz bieten sollten, hat das Gestrüpp mittlerweile eine staatliche Größe erreicht. Früher unvorstellbar: Zweieinhalb Zentimeter, höher durfte das Gras hier nicht wachsen, weiß Robert Bergmann.„Ich möchte Ihnen deutlich machen, wie Dülmen in die Weltgeschichte, in die deutsche Geschichte eingegangen ist“, hatte der Generalmajor a.D. Hubert Kellerhaus und seinen Begleitern angekündigt – und damit nicht zu viel versprochen.

Auf Zeitreise mit dem Generalmajor

Denn durch seine anschaulichen Erzählungen wird bei der Führung durch das frühere Munitionsdepot Visbeck tatsächlich die Zeit des Kalten Krieges lebendig. Die exklusive Tour hatte Kellerhaus bei der ersten Runde der DZ-Sommeraktion gewonnen.

Wobei in Wahrheit Christel Grzybek, die auf dem Hof der Familie Kellerhaus wohnt, den Coupon in seinem Namen ausgefüllt hatte. Und so gehört die 83-Jährige natürlich mit zur Gruppe.

Bundeswehr nutzte 25 Bunker

Die nimmt Bergmann zunächst mit auf Streife. „Hier Wache zu schieben gehörte nicht zu den angenehmsten Dingen im Leben“, sagt er lachend mit Blick auf das 17 Hektar große Gelände. Eingeteilt war das Munitionsdepot in zwei Bereiche. Gebaut Mitte der 60er-Jahre, parallel zur St.-Barbara-Kaserne, lagerte hier im größeren der beiden Teile die Munition für die Soldaten in Dülmen. Insgesamt 25 Bunker nutzte die Bundeswehr.

Aufstieg auf den Wachturm

Über die frühere Sicherheitsschleuse ist schließlich das amerikanische Lager erreicht. Hier geht es durch die zugewucherten Stellungsanlagen, in einen der zwei Bunker (Besonderheit am Eingang: ein faradayscher Käfig als Schutz vor elektromagnetischen Impulsen) und dann noch hoch hinauf auf den Wachturm.

Oben bietet sich durch die kugelsicheren Fenster ein grandioser Ausblick über den amerikanischen Teil. Den vielleicht bald auch jeder genießen kann: Denn es gibt Pläne der Stadt, nahe dem Wachturm künftig eine von außerhalb des Geländes zugängliche Aussichtsplattform zu errichten.

 

Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft ist das Ziel, so nachhaltig wie möglich.

Anliegen der Agenda21Senden war inhaltliche Aufklärung zum Thema Pestizide. Darum wurde die NABU-Ausstellung zur Klimaschutzwoche empfohlen. Eine Diffamierung von Landwirten war nicht beabsichtigt, schon gar nicht der Sendener Landwirte, deren Lauterkeit bei der Anwendung von Pestiziden nicht angezweifelt wird. Wenn demnächst Glyphosat nicht mehr angewendet werden darf, muss sich die Landwirtschaft einen anderen Weg überlegen, dazu bedarf es eines konstruktiven Dialogs, den wir weiterführen werden, denn der Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft ist das erklärte Ziel der Agenda21Senden. Dass eine verfehlte Politik in den letzten Jahren manche kleineren Bauern an den Rand des Ruins getrieben hat, bedauern wir ausdrücklich. Wenn die Sendener GRÜNEN unsere Ziele unterstützen, ist das zwar erfreulich, es widerspricht jedoch nicht unserem überparteilichen Ansatz. Uns geht es um die Sache, jeder darf sich unsere Meinung zu eigen machen, das ist doch der ureigentliche Sinn von Bürgerinitiativen. Und wer eine andere Meinung vertritt, darf selbstverständlich mit uns darüber diskutieren, nur gegen einen unfreundlichen Umgang wehren wir uns. Nur Argumente zählen, nicht Lautstärke!

WN, 17.10.2019

Protokoll der öffentlichen Sitzung der Agenda-Gruppe (Info-Veranstaltung zum Baumsterben in Senden und zur Initiative „Neue Bäume für Sendens Wald“)

Protokoll der Agenda-Sonder-Sitzung  am 09.10.19


„Neue Bäume für Sendens Wald“

1. Übersicht über die klimabedingten Probleme für den Wald durch Herrn Hook, Leiter des Forstbezirkes Westliches Münsterland
* Klimaveränderungen auf der Erde sind normal, laufen jetzt aber zu schnell ab, mit der Folge, dass sich die Bäume nicht anpassen können
* besonders problematisch sind die erhöhten Temperaturen, die geringen Niederschläge, die Verlängerung der Vegetationszeit sowie das Auftreten von mehr Wetterextremen
* es gibt Baumarten, die mit diesen Veränderungen nicht oder nur schlecht zurechtkommen wie die Fichte, und welche, die das besser können, wie z.B. die Traubeneiche; diese Beobachtungen fließen in das sogenannte Waldbaukonzept NRW ein (siehe auch https://www.waldinfo.nrw.de/), welches eine Empfehlung für nachhaltige Waldbewirtschaftung darstellt (angestrebt werden Mischbestände mit einem hohen Anteil an einheimischen Arten, die dem Klimawandel gegenüber möglichst stabil sind)

2. Überblick über die Lage speziell in Senden durch Herrn Klostermann-Schräder, Leiter des Forstbezirkes Senden
* 90% Laub-, 10% Nadelbäume (50% Eiche)
* besonders Fichten und Buchen haben sehr unter der Trockenheit der letzten beiden Jahre gelitten (Boden bis auf eine Tiefe von 1,80m zu trocken!), Fichte zusätzlich unter dem Borkenkäfer
* Wiederaufforstung v.a. mit Stiel- und Traubeneiche, Douglasie und Edelkastanie empfohlen; möglichst viele verschiedene Baumarten

3. Bericht über den Zustand von Sendens Straßenbegleitbäumen durch Herrn Spiekers, Baumkontrolleur in Senden
* auffällig ist das sehr schnelle Absterben vieler Birken im Ortsgebiet
* übrige Bäume wirken noch relativ gesund
* großes Problem ist der Eichenprozessionsspinner, dessen Vermehrung durch die warmen und feuchten Frühjahre stark begünstigt wurde

nach diesen drei kurzen Einführungen lebhafte Frage- und Diskussionsrunde

4. Maßnahmen
* Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich der Wichtigkeit der Bäume als CO2-Speicher aber auch hinsichtlich klimaschonenden Verhaltens
* Agenda21Senden hat zusammen mit dem Gewerbeverein die Initiative „Neue Bäume für Sendens Wald“ ins Leben gerufen, bei der Geld zur Wiederaufforstung einer Fläche beim Venner Moor gesammelt werden  soll (z.B. beim diesjährigen Adventsmarkt), bei der aber auch die breite Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam gemacht werden soll; Frage an die Vertreter der Sendener Fridays for Future-Gruppe, ob sie die Schirmherrschaft für die Aktion übernehmen wollen
* der Heimatverein weist darauf hin, dass auch er bereits eine Baumpflanzaktion für den 30.11.19 mit einem Sendener Forstwirt organisiert hat
* Ausweisung einer Sendener Jubelwiese oder -Allee scheitert bisher an nicht vorhandener Fläche
* weitere Ideen und Anregungen sind gefragt
Neue Termine:

Agenda gesamt:            13.11.19 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude
Wirtschaft mit Kultur 16.10.19    um 19.30 Uhr in der Friedenskapelle Senden
Vortrag Prof. Bontrup 07.11.19 um 19 Uhr im Rathaus

 

WN: „Klima wandelt Sendener Wald“ – Neue Bäume als Lösung?

Douglasie und Traubeneiche statt Fichte und Buche

Senden – Der Klimawandel macht dem Sendener Wald zu schaffen – nicht nur Fichten, sondern auch Buchen sind mittlerweile betroffen. Bei Nachforstungen werden Baumarten nachgepflanzt, die höhere Temperaturen und Wassermangel besser vertragen können.

Von Andreas Krüskemper, WN

Donnerstag, 10.10.2019
Die Förster Daniel Hook (5.v.l.) und Martin Klostermann-Schräder (6.v.l.) berichteten über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald im Sendener Gemeindegebiet.
Die Förster Daniel Hook (5.v.l.) und Martin Klostermann-Schräder (6.v.l.) berichteten über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald im Sendener Gemeindegebiet. Foto: Andreas Krüskemper, WN
Mit der Aktion „Neue Bäume für Sendens Wald“ möchte die Agenda21-Gruppe für das Thema sensibilisieren. Geplant ist, im Dezember einen Bereich beim Venner Moor wieder aufzuforsten. Dazu soll es beim Adventsmarkt eine Sammelaktion geben: Mit dem Kauf einer Flugfichte im Blumentopf für 25 Euro bezahlt man zehn neue Eichen im Wald. Bei der Pflanzaktion selbst kann jeder interessierte Sendener zum Spaten greifen und „seinen“ Baum pflanzen.

Weltweite Klima-Demo – Sendener in Dülmen dabei

Zusammen mit der jungen Fridays for Future – Gruppe aus Senden beteiligte sich die Agenda21Senden an der Klima-Demonstration in der Dülmener Innenstadt.

❗ *+++Die offiziellen Streikzahlen sind draußen+++* ❗

HEUTE WAREN IN DEUTSCHLAND 1,4 Mio* MENSCHEN Streiken!🙌🏼🌍

Das ist eine super Zahl und wir können alle super stolz auf uns sein! ☺

Aufschlüsselung in Bundesländer:

Baden-Württemberg: 140000
Bayern: 113000
Berlin: 270000
Brandenburg: 10000
Bremen: 40000
Hamburg: 100000
Hessen: 80000
Mecklenburg-Vorpommern: 13000
Niedersachsen: 160000
Nordrhein-Westfalen: 250000
Rheinland-Pfalz: 23000
Saarland:10000
Sachsen: 36000
Sachsen-Anhalt: 11500
Schleswig-Holstein: 28000
Thüringen: 10000

Dieser Streiktag ist der bis jetzt größte in Deutschland gewesene Klimastreik.✌🏻

Außerdem haben wir in Dülmen auch statt der geplanten 600 sogar 1500 geschafft!

FFF-Senden

Eine Aborsdnung der Agenda-Gruppe war dem FFF-Aufruf zur Klima-Demo in Dülmen gefolgt.

 

Dienstag: Wärmepumpe und Photovoltaik, oder Solarthermie, was ist angesagt?

Eine Sonnenbank ist ein bisschen wenig.

Dienstag, 17.09.2019
Vortrag und Diskussion: „Alternative Heizungssysteme – Wärmepumpe, Photovoltaik, Solarthermie und was noch?“
Wohnen Sie in einem Neubau oder in einem Altbau? Die Antwort ist nicht ganz einfach, da es keine eindeutige Definition für Altbau gibt. Tatsache ist aber, dass es für viele auch junge Gebäude Fördermittel für den Austausch der Heizung oder energetische Maßnahmen gibt. Auch können bei älteren Gebäuden die vorhanden Heizungsanlagen durch effizientere Anlagen ersetzt und auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
Doch wie und wofür soll man sich in Zeiten des Klimawandels entscheiden? Alte raus und das gleiche in neu wieder rein? Oder kleine Balkon-Module
, bezahlbar und überall anzubringen? Was ist das Passende für meine Wohnung / mein Haus?
Herr Sven Kersten (EnergieAgentur.NRW) und Herr Andre Harbring (Kreishandwerkerschaft Coesfeld) werden an diesem Abend zeigen, dass sich Heizen mit erneuerbarer Energie lohnt und technisch umsetzbar ist. Moderne, effiziente und vielseitig kombinierbare Heizungsanlagen sind auch ohne fossile Energieträger machbar und werden durch finanzielle Unterstützung mittels Förderungen noch attraktiver.
18 Uhr
Ort: Bürgersaal Rathaus Senden, Münsterstr. 30, 48308 Senden
Anmeldung bei: Petra Volmerg, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Senden, Tel: 02597 699-318; p.volmerg@senden-westfalen.de