Archiv der Kategorie: Allgemein

Start der Lokalen Agenda 21 in Senden – 3 Arbeitskreise gebildet

Am 3.11.1998 startete in Senden der Lokale-Agenda-21-Prozess.

Mit einer gut besuchten Informationsveranstaltung im Bürgersaal des Rathauses ging es los.

Beim ersten Folgetreffen am 25.2.1999 bildeten sich spontan drei Arbeitskreise zu den Themen:

  • Umwelt und Landwirtschaft
  • Entwicklung Senden
  • Soziales, Kinder/Jugendliche, Kultur und Bildung

Auch im Gemeiderat und im Umweltausschuss hat man sich 1999 mit der Lokalen Agenda 21 beschäftigt. Für die Bearbeitung von Empfehlungen aus den Arbeitskreisen ist als zuständiger Ausschuss der Umweltausschuss bestimmt worden. Er leitet die Ergebnisse an den Rat oder den zuständigen Fachausschuss weiter.

Die Verwaltung begleitet den Prozess organisatorisch und bietet eine anlaufstelle im Rathaus für alle Beteiligten. Sie lädt für die Arbeitskreise zu den Treffen ein und stellt Räumlichkeiten bereit.

Die Treffen der Arbeitskreise sind öffentlich und werden über die Presse bekanntgegeben.

Den gesamten Text der Pressemitteilung vom 4.1.2000 an die WN finden Sie hier:

Lokale Agenda 2000 Blatt 1

Lokale Agenda 2000 Blatt 2

 

Vom Sunny-Cani-Team zum EL-Team-Münsterland (2000 bis 2003)

Im Jahre 2000 startete das Sunny-Cani-Team erstmalig zur Tour de Ruhr. Piloten waren Jan Eggert und Tobias Petrausch.

WN, 20.9.2000

Der E-Mobil-Cup in Recklinghausen, veranstaltet von Bernd Degwer im Museum Umspannwerk, war eine weitere Möglichkeit, in die schon existierende Szene der Elektroautofahrer einzusteigen. Die Autos waren klein, die Reichweite gering, die Beteiligung im Ruhrgebiet war jedesmal eine Herausforderung, da man die Bleibatterien zwischendurch aufladen musste und Stromladestellen noch nicht vorhanden waren.

Recklinghäuser Zeitung vom 7. Mai 2001.  Das CityEL des Kollegen Manfred Elwing werden wir später erwerben.

WN, 11.5.2001

WN, 30.6.01

WN, 27.6.2001.   40 Fahrzeuge bei der Tour de Ruhr 2001 in Lüdinghausen zu Gast.

Kreiskurier im Juni 2001

WN, Münster, 6.7.2001

WN, Lüdinghausen, 6.7.2001

WN, 9.7.2001

                Fahrerhandbuch für den E-Mobil-Cup2002

E-Mobil Cup in Recklinghausen im Museum „Strom und Leben“ (Umspannwerk). Sunny-Cani-Team wieder dabei.

Ruhr-Nachrichten, Lünen, 24. Juli 2002. Das Teilnehmerfahrzeug der ersten „Tour de Ruhr“ vor zehn Jahren, nach Unfall schwer beschädigtsteht als Erinnerungsstück bei Rüschkamp (gr. Bild). Zu den vielen hochmodernen Dingen in den Ausstellungsräumen in der Viktoriastraße gehören auch Wasserstoff-Tanks füre Fahrzeuge mit der neuen Antriebstechnologie (kl. Bild) Fotos (2): Günther Goldstein
In einem spektakulären Überschlags-Unfall hatte ein Anton-Schüler das Fahrzeug des Sunny-Cani-Team zu Schrott (Totalschaden) gefahren. Kurzfristig besorgeten wir uns als Ersatz das rote EL von Manfred Elwing (..o.).

Ein zweites Fahrzeug wurde uns für die Tour de Ruhr von der Wolfsberg-Apotheke ausgeliehen.

Westfälische Rundschau, Lüner Rundschau, 19. Juli 2002

Ruhrnachrichten

WN,

WN

WN

WN, 5.8.2003

Fortsetzung folgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Agenda21: Fotovoltaik und Elektromobilität als gemeinsames Projekt

Bereits im Oktober 1998 hatten wir ein für Werbezwecke ein Modellhaus im Betrieb, das Solarthermie, Fotovoltaik und einen Batteriespeicher präsentierte. Ergänzt wurde es durch ein selbst gebautes Ergometerfahrrad. Das Elektroauto kam ein Jahr später dazu.

WN 12/98

WN 12/98

Heute würde man es Crowdfunding nennen.

 

Schnell hatten wir das nötige Geld für den Eigenanteil beisammen.

WN, 1.10.1999

WN, Lüdinghauser Zeitung, 8.12.1999

Kathrin Lohmann legt den Schalter um, das Cani ist am Netz.

Diese gute Nachricht war damals noch eine Meldung wert!

2,1 kW peak, das war damals die Standardgröße für ein Einfamilienhaus.

Vom Autohaus Rüschkamp kam nicht nur eine dicke Spende für die PV-Anlage, sondern auch noch ein kleines Elektroauto für das Sunny Cani. Von nun an fährt es mit Solarstrom vom Cani.

Nachtrag: Mit dem gestifteten CityEL wurde das Sunny-Team gegründet, das sich fortan an den einschlägigen Elektroauto-Rallyes der Region beteiligte: Tour de Ruhr der ISOR in Dortmund, E-Mobil-Cup in Recklinghausen und Solarchallenge Münsterland.

Lüdinghauser mit direktem Draht nach oben unterwegs

KreisKurier vom 8. Juni 2000

Aus dem Sunny-Cani-Team ging später das EL-Team-Münsterland hervor, das seit vielen Jahren die Solarchallenge Münsterland selbst veranstaltet.

Nachlesen kann man vieles unter:

www.el-team-muensterland.de

www.isor-portal.de

www.isor-portal.org

www.facebook.com/isor.ev

oder auch hier weiter oben, denn die Geschichte der Agenda21 am Cani und der Agenda21Senden beginnt sich ab Anfang des Jahrtausends mehr und mehr zu mischen.

In Rio wurde 1992 die Agenda21 verabschiedet. Das hatte Folgen.

Rio-Konferenz1992 – Agenda 21

Auf der Rio-Konferenz 1992 ist deutlich geworden, dass eine nachhaltige Entwicklung nur durch ein weltweites Aktionsprogramm erreicht werden kann. Mit der in Rio verabschiedeten Agenda 21 werden detaillierte Handlungsaufträge (sozial, ökologisch, ökonomisch) gegeben, um einer weiteren Verschlechterung der Situation des Menschen und der Umwelt entgegenzuwirken und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sicherzustellen.

Kommunen in der Agenda 21
In Kapitel 28 der Agenda 21 wird die Teilnahme und Mitarbeit der Kommunalverwaltungen hervorgehoben. Die Städte, Gemeinden und andere kommunale Einrichtungen werden aufgefordert, einen Dialog und die Konsultation mit ihren BürgerInnen aufzunehmen und eine Lokale Agenda 21 zu erarbeiten.

Als Biologielehrer machte ich mich auf den Weg, diese Handlungsaufträge in die schulische Bildungsarbeit zu integrieren. Einige Beispiele sind hier aufgeführt:

COAST WATCH EUROPE ´91

Wildbienen-Hotel im Großformat

WN, 3.6.93

 

 

 

Tschernobyl-Schock: Sendener gegen Kernenergie, später Tschernobyl-Hilfe Senden

Initiative gegen Kernenergie

Zur Erinnerung laut Wikipedia: Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in ReaktorBlock 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl .

Auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse wurde sie als erstes Ereignis in die höchste Kategorie katastrophaler Unfall (INES 7) eingeordnet.

Bei einer am 25. April 1986 begonnenen Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des graphitmoderierten Kernreaktors  zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der am 26. April um 1:23 Uhr zur Explosion des Reaktors und zum Brand des als Moderator eingesetzten Graphits führte. Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Radioaktivität von mehreren Trillionen Becquerel in die Erdatmosphäre freigesetzt. Die so in die Atmosphäre gelangten radioaktiven Stoffekontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie durch Windverfrachtung viele Länder in Europa.

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Freitag, 07.12.2018   33 Jahre nach der Katastrophe eine letzte Anstrengung

Senden – Die Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ möchte 2019 wieder Kindern aus Weißrussland einen Erholungsurlaub in Senden ermöglichen. Dazu werden noch Gastfamilien gesucht.

 
Bereits seit 27 Jahren kommen Kinder und Jugendliche aus Weißrussland zu einem Erholungsurlaub nach Senden. Für 2019 werden noch Gastfamilien gesucht.
Bereits seit 27 Jahren kommen Kinder und Jugendliche aus Weißrussland zu einem Erholungsurlaub nach Senden. Für 2019 werden noch Gastfamilien gesucht. Foto: privat

Die Adventszeit ist eine Zeit des Wünschens, des Schenkens und des Hoffens auf eine bessere Zukunft. Einer der großen Wünsche von Kindern aus Weißrussland ist es, auch im Sommer 2019 wieder eine Einladung nach Senden zu erhalten, heißt es in einer Mitteilung. Denn mehr als 30 Jahre nach dem Super-Gau im Reaktor von Tschernobyl leben sie immer noch in radioaktiv belasteter Umgebung.

Medizinische Studien belegen, dass schon ein kurzer Aufenthalt an gesunden, unbelasteten Orten das Immunsystem stärkt und zur Gesundheit beiträgt, heißt es weiter. Daher sucht die Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“, wie schon seit 27 Jahren, Gastfamilien für Jungen und Mädchen zwischen neun und 16 Jahren für einen Ferienaufenthalt in Senden. Vier Wochen – voraussichtlich vom 9. Juni bis zum 6. Juli – sind geplant.

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34 Jahre nach dem Reaktor-Unfall: Sendener Tschernobyl-Initiative stellt Arbeit ein

Senden – Aus personellen und finanziellen Gründen muss die Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ ihre Arbeit einstellen. 28 Jahre lang haben die Ehrenamtlichen Kindern aus Weißrussland einen Erholungsaufenthalt in der Stevergemeinde ermöglicht.

Von Siegmar Syffus, Sigmar Syffus

Mittwoch, 16.12.2020, 16:48 Uhr aktualisiert: 16.12.2020, 17:40 Uhr
Aus Dank für die Sendener Gastfreundschaft gaben die Kinder aus Weißrussland in manchen Jahren ein Ständchen am Brunnenplatz.
Aus Dank für die Sendener Gastfreundschaft gaben die Kinder aus Weißrussland in manchen Jahren ein Ständchen am Brunnenplatz. Foto: privat

„Es gab manche Schwierigkeit, aber auch eine Menge schöne Momente – wir haben viel gelacht.“ Wehmut klingt in der Stimme von Lydia Braun mit bei dem Gedanken, dass die Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ ihre Arbeit eingestellt hat. Und das liegt längst nicht allein an der Corona-Pandemie, wie die Mitorganisatorin betont. Vielmehr sei die in den vergangenen 28 Jahren geleistete Arbeit weder personell noch finanziell zu stemmen.

Seit 1992 unterstützt die Sendener Initiative Kinder aus Weißrussland, die immer noch unter den Folgen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 leiden. Die jungen Gäste wurden von Familien aufgenommen und tagsüber in Kooperation mit Sendener Vereinen von Ehrenamtlichen der Initiative betreut.