Teilnehmer:
- geladen waren alle Interessierten an den Themen Klima, Klimawandel, die Verantwortung und Möglichkeiten des Einzelnen, seinen Beitrag zum Schutz des Klimas zu leisten
- Einladung per Presse, e-mails an UA, Fraktionen, Agenda…; Flyer, Plakate im Rathaus
- Gekommen: 2/3 Politiker, Mandatsträger, ca. 1/3 Bürger (gesamt 35 Personen)
Kurze Einführung/ Impulsvortrag über Klimawandel mit aktuellen Statistiken, Aufschlüsselung der Energieverbräuche aus den Sektoren Wärme-Verkehr-Strom, Bezug zu Senden mit Zahlen aus dem KSK, Veränderungen von Temperaturen, Niederschlägen, Jahreszeiten in NRW.
Abbildung: Energieverbrauch/ – bedarf in der Gemeinde Senden, aus Bilanzierung KSK 2010/ 2012 (Folie aus Vortrag)
Diskussion und Brainstorming zu: Beiträge vor Ort, um Energieverbräuche bzw. CO2-Emissionen besonders bei Mobilität, Wärme (Heizen), Strom zu senken
Stromsektor:
- Problematik und Chancen der Stromheizungen (Senden West, als großer Energieverbraucher im KSK genannt, dort auch Änderung empfohlen) à FH Dortmund/ Uni Dortmund hat hierzu etwas gemacht (?), 30% mit neuer Technik ausgestattet, Stromspeicher (?)
- PV + Auto + Batterie: es scheint so, als ob Autosteller „verhindern“ wollen, dass ein gutes Zusammenspiel zwischen Stromerzeugung (PV) und Nutzung der Fahrzeugbatterie als Speicher klappt, viel Gegenwind
- Thematik Wind wird nur kurz angerissen, wird aber als Option bzw. Notwendigkeit gesehen
- Einsatz von allen möglichen elektrischen Geräten: Frage, ob dies so sein muss à hier kann jeder bei sich selbst anfangen, dazu zunächst der „Problematik“ bewusst werden
Wärmesektor:
- Nahwärmenetz in neuem Baugebiet, z.B. Kraft-Wärme-Kopplung à Was ist mit Anschluss- und Benutzerzwang? à Albachten hat es vorgemacht
- Wenn jetzt Heizungserneuerung ansteht: ohne fossile Energieträger à Wie? Was?
- Holz ist nicht die alleinige Lösung/ „die“ Lösung
- Verluste bei Nahwärme: sind nicht unerheblich, müssen berücksichtigt werden
- Idee: „Tag der offenen Heizungskeller“ (wie Tag der offenen Gärten) à um zu zeigen, welche Alternativen es zu Öl-und Gasheizungen gibt
Verkehrssektor (hier wird die Problematik besonders erkannt, 55% des Energieverbrauchs und 53% der CO2-Emissionen kommen aus diesem Sektor):
- Pendlerverkehr à Ein-Personen-PKWs nach Münster à Stau, Stau, Stau
- Warum nicht mehr Busnutzer?
- S90/92 ist super, manchmal zu Stoßzeiten sehr voll, beste Schnellbuslinie in NRW
- Nahverkehr zu teuer
- Verkehr vermeiden:
- Homeoffice
- Arbeitsplätze nach Senden holen (Anmieten von Büroflächen durch großen Unternehmen in MS und tageweise Mitarbeiter hier arbeiten lassen)
- Mitfahr-App (Verlinkung mit Gemeindeseite)
- Problematik der Pendler:
- Senden IST Wohnort für viele, die in Münster arbeiten
- große Firmen wie LVM, Finanz- und andere Verwaltungen, Brillux, etc. ansprechen und dort aktiv für Fahrgemeinschaften werben
- Fahrgemeinschaftsparkplätze dort vor Ort anregen
- Jobtickets?
- Pendlerproblematik ist nicht das Problem IN Senden
- Binnenverkehr:
- Kurzstrecken werden viel mit dem Auto gefahren
- Von Otti und Bösensell aus natürlich auch
- Parkplätze? Nicht innerorts wegnehmen, sonst wirkt man der Kaufkraft aus Otti und Bösensell entgegen -ß> mehr Radabstellplätze
- Radverkehr (stark diskutiert):
- Wege extrem verbessern (Breite, Wurzeln, Beleuchtung ?)
- Abstellanlagen: Größe, Überdachung
- Radwegeführung verbessern
- Sind Radfahrer benachteiligt (als Verkehrsteilnehmer) ?
- Idee der Fahrradstraßen à passend für Senden?
- Blick in die Niederlande, nach Dänemark
- Bösensell: P+R für Radfahrer sehr schlecht (Verantwortungsbereich der Bahn ?)
- Was macht Fahrradfahren attraktiver?
- Radverkehr fördern à baulich, Infrastruktur & „in den Köpfen“
- E-Mobilität:
- Mehr öffentliche Ladesäulen (Anmerkung: „öffentliche“ Ladesäulen sollten eigentlich dazu dienen, ortsfremden Fahrern das Aufladen des Fahrzeuges zu ermöglichen und nicht das Laden zu Hause ersetzen)
- Starke finanzielle Förderung von Ladesäulen derzeit vom Land NRW
- Ladesäulen bei großen Unternehmen: kombiniert mit PV-Anlagen, Bsp. Hagebaumarkt in Nottuln
Dokumentation Brainstorming:
· Bürger betroffen machen: ansprechen; ÖA, bei Gesprächen mit Mitbürgern die Problematik Klimawandel- Energieverbrauch – unser Verhalten thematisieren à Bürger sind selbst Multiplitkatoren der Klimaproblematik
· Ladestationen: bei Arbeitgebern, öffentlich, bei Geschäften(Aldi, K+K…), Altenheim, neues Altenheim · Bäume pflanzen · PV-Kampagne (PV bekannt machen!!) · Mobilität (Mitfahrerbänke) · Radfahren attraktiver machen |
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· Windkraft
· Radwege checken: Ampelführung, Breite, Wurzeln, Beleuchtung · Mehr Arbeit nach Senden holen, z.B. große AGs aus Münster mieten (Büro-)Flächen in Senden an · Große AGs in MS ansprechen (z.B. LVM, Brillux) à Fahrgemeinschaften vorschlagen · Selbst machen à Vorbild sein · Beispiele bekannt machen: anschauen à „Energietour“, „Tag des offenen Heizungskellers“ · Themenstammtische: PV, Heizung, E-Mobilität… · Leitziele definieren
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· Gemeinde Senden: Strom zu Wärme (?), Cabrio, Schwarmstrom
· AG sensibilisieren für Telearbeit · Mobilitätstag; neue Mobilität in Senden: à Räder (Fahrradhändler stellen verschiedene Räder vor); à Busse · Bürgerbus elektrisch (Überschussstrom vom BHKW nutzen) · MitfahrApp über Gemeindeseite /App, Werbung für App auf Gemeindeseite · PM schreiben · KST · Bürger mitnehmen durch Aktionen (ältester Kühlschrank) |
Vorschläge für weiteres Vorgehen (aus dem Plenum):
- Regelmäßiges Treffen (alle 6 Wochen ?)
- An ein anderes Treffen anschließen, z.B. Umweltausschuss (eher weniger gewünscht)
- Arbeitsteilung (nicht Arbeitsaufträge an KSM) (Herr Hillringhaus übernimmt schon mal die Formulierung der Pressemitteilung im Nachgang der Veranstaltung)
- Frau Volmerg dokumentiert Brainstorming
- Politik: aus Ideen evt. Anträge formulieren?
- Themenschwerpunkte für Treffen, Fachleute einladen
- ergänzt nach E-Mail: Fahrradschnellwege, Anbindung an Münster durch Velo-Routen