Es war ein fröhlicher Tag bei schönem Wetter, die Stimmung war durchweg gut. Es wurde schnell gearbeitet, schon bald waren 1000 Stieleichen in der Erde, so dass nach der Mittagspause noch 500 Bäume aus dem Depot geholt werden mussten.
In den WN könnt Ihr den Bericht von Hannah Harhues nachlesen:
Gemeinsame Baumpflanzaktion
Schulterschluss gegen Klimawandel
Senden – Ein Bündnis unter dem Dach der Initiative „Neue Bäume für Sendens Wald“ hat am Sonntag am Venner Moor 1500 Stieleichen gepflanzt. Ein Schulterschluss gegen den Klimawandel. Aber der Standort der Aktion wirft Fragen auf.
Sonntag, 26.01.2020

Teamarbeit: Vertreter von ganz unterschiedlichen Organisationen legten sich bei der Baumpflanzaktion aktiv ins Zeug. Foto: hha
Die bei Facebook aufgekomenen Fragen wurden bei der Begrüßung durch Bernd Lieneweg berücksichtigt:
Ein paar Worte zum Ziel unserer Pflanzaktion: Die Sendener Bevölkerung soll wissen, dass unser Gemeindewald und der Staatsforst in Senden Wälder für das Gemeinwohl sind. Gemeindeverwaltung und Forstamt sind als Institutionen verpflichtet, für das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. Bäume sind lebensnotwendig zur Luftreinhaltung, zur Sauerstoffproduktion, als CO2-Speicher und zur Erholung von Menschen. Sie sind Lebensraum für unzählige Pflanzen und Tiere. Laubmischwälder fördern die Biodiversität.
Das neuerliche Waldsterben hat inzwischen Ausmaße angenommen, dass die Wiederbewaldung der abgestorbenen Flächen ein gesellschaftliches Problem darstellt und immer mehr darstellen wird. Die Bürgerinitiative „Neue Bäume für Sendens Wald“ hat sich Mitte des letzten Jahres gegründet, um zur Lösung dieses Problems beizutragen. Dass Bürgerinitiativen und Vereine sich gesellschaftlich engagieren, ist in anderen Bereichen bereits normal, man denke z.B. an den Bürgerbusverein, die Tafel, an verschiedene Projekte des Heimatvereins, an den Schlossverein und und und, nicht zuletzt an die freiwillige Feuerwehr. Das Ehrenamt wird als eine sinnvolle Ergänzung der öffentlichen Fürsorge angesehen. Alle Gruppen leisten wertvolle Arbeit, das Engagement der beteiligten Menschen ist immer freiwillig, sowohl der Einsatz von Zeit als auch der von Geld.
Nun sind ganz offensichtlich Bäume in Not, und Bürger wollen helfen, nicht mehr und nicht weniger, auch mit gespendetem Geld. Jeder und jede von uns kann und sollte etwas für den Umwelt- und Klimaschutz tun. Unsere Umweltministerin in NRW (Ursula Heinen Esser) erhebt unsere Wälder zu „Kathedralen des Umweltschutzes“. Nur mit einem intakten Wald werden wir unsere Klimaziele erreichen können, sagt sie völlig zu Recht. Auch Frau Merkel hat in Davos klar gemacht, dass der Klimaschutz zur Überlebensfrage werden könnte. Die „Ungeduld der Jugend“ müsse positiv und konstruktiv aufgenommen werden. Die Jugend habe einen ganz anderen Lebenshorizont. Wir haben bewusst die jungen Leute von Fridays for Future in Senden gefragt, ob sie die Schirmherrschaft der Initiative übernehmen. Es geht mit der Baumaktion um ihre Ziele, und nur die jungen Leute werden später einmal sehen, ob es sinnvoll war, was wir hier heute vorhaben.
Viel Glück für die Zukunft! Vielen Dank allen, die gespendet haben, und allen, die heute hier mithelfen.