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Leitfaden zur Gründung einer lokalen Agenda21-Gruppe

Von Theo Stenkamp für junge Menschen geschrieben anlässlich eines FÖJ-Seminars in Papenburg am 7.1.2014:

Wenn ihr in euren Kommunen daran denkt, eine Agenda- Gruppe zu gründen, dann könntet ihr folgendermaßen vorgehen.

–         Ihr könnt einen Aufruf starten, in der Presse oder von Mund zu Mund, dass eine Agenda21- Gruppe gegründet werden soll. Wichtig ist zu betonen, dass diese Gruppe nicht partei- und konfessionsgebunden ist und auch sonst keiner anderen Organisation angehört. Dass jede Mitarbeit freiwillig und kostenlos ist.

–         Der zweite wichtige Punkt ist, eine geeignete Räumlichkeit zu finden, in der die Zusammenkünfte stattfinden sollen. Redet mit der Gemeinde/Stadt, am besten mit dem Bürgermeister über einen gemeindlichen/städtischen Raum.

–         Holt euch zur Auftakt-Zusammenkunft einen Referenten, der über die Notwendigkeit der Agenda 21 spricht. Jemanden, der auch Mut macht.

–         Legt eine Teilnehmerliste an, möglichst mit E-Mail Adresse.

–         Zeigt in einer Aufzählung die Probleme in eurer Stadt oder Gemeinde auf, die ihr kennt und verändern wollt.

–         Falls schon möglich, wählt einen Protokollanten und einen Sprecher der Agenda-Gruppe, der auch den Kontakt zur Gemeinde und zur Presse hält.

–         Dass auch eine Agenda-Gruppe gelegentlich Kosten hat, ist jedem klar. Hierfür sollte die Gemeinde einen Jahresbetrag bereitstellen, der im Haushalt verankert ist (auch darüber mit dem Bürgermeister sprechen).

–         Bündelt die Probleme in einem Papier und schreibt ein Protokoll und verschickt es an alle eingetragenen Adressen.

–         Stellt für die nächste Zusammenkunft die Themen heraus, die ihr bearbeiten wollt und verschickt diese Tagesordnung mit der Einladung.

 

Agenda21Senden besteht seit 15 Jahren

Erde in den Händen

15 Jahre kleine Schritte. Um die Agenda21Senden einer Gruppe von FÖJlern vorzustellen, der auch ein junger Sendener angehört, wurde von drei Mitgliedern eifrig recherchiert und ein Überblick über die Arbeit der Lokalen Agenda in Senden in Bildern dargestellt.

Wer unsere Aktivitäten in Bildern Revue passieren lassen möchte, wird hier fündig: Lokale Agenda 21 in Senden, PowerPoint oder als pdf-Datei: Lokale Agenda 21 in Senden pdf

Wer den Vortrag nachlesen möchte, kann das hier tun: FÖJ-Vortrag

Recherche: Werner Dreßen, Bernd Lieneweg, Theo Stenkamp, zusammengestellt von Bernd Lieneweg

 

Neue Kategorie „Presse“

2000.11.05. Auswertung Befragung MZ A Foto Neubaugebiete

Im Rahmen der Recherche über die Geschichte der Agenda-Gruppe Senden wurden uns von der Gemeinde Presseberichte ab dem Jahr 2000 zur Verfügung gestellt. Die wichtigsten und interessantesten habe ich eingescannt und in der neuen Rubrik „Presse“ unter den alten Daten ihrer Entstehung abgelegt. Wer das interessant findet, sollte mal nachschlagen.

Hier ein Beispiel aus 2000: Nein zu Vandalismus und Gewalt, Auswertung einer Befragung  Dabei ist das Foto von hoher Aktualität. Die Jugendlichen sahen damals schon das ausufernde Wachstum der Gemeine Senden sehr kritisch: die hohe Bautätigkeit wird beklagt, ebenso das schnelle Autofahren im Ort.

 

Fahren wir gegen die Wand?

Jochen Flasbarth ist überzeugt, dass Deutschland 2050 fast klimaneutral sein wird. Der Präsident des Umweltbundesamtes blickt aus Prinzip optimistisch in die Zukunft und verriet im Gespräch mit Andrea Hösch und Katja Morgenthaler auch, wie er sie sich vorstellt: „elektrisch“

Seit 2009 ist Flasbarth Präsident des Umweltbundesamtes.

Die aktuelle Ausgabe verleiht admin, die anderen sind komplett im Archiv.

 

15 Jahre Lokale Agenda 21 in Senden – eine Bürgerinitiative feiert Geburtstag

15 Jahre LOGO10.jpg

Die Bitte eines Sendener FÖJ-lers, über die Lokale Agenda 21 in Senden zu berichten, führte zur Recherche in alten Akten und brachte es an den Tag: die Lokale Agenda 21 gibt es in Senden bereits seit November 1998. In einer Pressemitteilung vom 04.01.2000 wird berichtet:

Am 3.11.1998 startete in Senden der Lokale-Agenda-21-Prozess.

Mit einer gut besuchten Informationsveranstaltung im Bürgersaal des Rathauses ging es los.

Beim ersten Folgetreffen am 25.2.1999 bildeten sich spontan drei Arbeitskreise zu den Themen:

  • Umwelt und Landwirtschaft
  • Entwicklung Senden
  • Soziales, Kinder/Jugendliche, Kultur und Bildung

Auch im Gemeiderat und im Umweltausschuss hat man sich 1999 mit der Lokalen Agenda 21 beschäftigt. Für die Bearbeitung von Empfehlungen aus den Arbeitskreisen ist als zuständiger Ausschuss der Umweltausschuss bestimmt worden. Er leitet die Ergebnisse an den Rat oder den zuständigen Fachausschuss weiter.

Die Verwaltung begleitet den Prozess organisatorisch und bietet eine Anlaufstelle im Rathaus für alle Beteiligten. Sie lädt für die Arbeitskreise zu den Treffen ein und stellt Räumlichkeiten bereit.

Die Treffen der Arbeitskreise sind öffentlich und werden über die Presse bekanntgegeben.

Den gesamten Text der Pressemitteilung vom 4.1.2000 an die WN finden Sie hier:

Lokale Agenda 2000 Blatt 1

Lokale Agenda 2000 Blatt 2

 

Protokoll der Agenda21-Sitzung vom 20.11.2013 mit AK-Mobilität

LOGO10.jpg +Http://agenda21senden.de

Protokoll der Sitzung am 20.11.13

1.
Zusammenfassender Bericht über die bisherigen Aktionen und daraus resultierenden Ergebnisse zum demografischen Wandlungsprozess in Senden (Demografie-Workshops u.A.) durch Herrn Hömberg
Darauf beziehend Diskussion sowie Anfrage nach einem offenen Brief an den Gemeinderat und den Bürgermeister durch W. Dropmann – ohne Ergebnis
2.
Weiterleitung der schriftlichen Anfrage von Jan-Felix Rennack mit der Bitte, unsere Agendaarbeit bei einem Seminar während seines FÖJ darzustellen.
daraus Bildung einer AG, bestehend aus  T. Stenkamp, W.Dreßen, B. Lieneweg  und K. Kröber (die beiden letztgenannten würden dann auch den Vortrag halten)
3.
Verteilung von Infomaterial zu den  Vorteilen der Nutzung von Recyclingpapier durch W. Dropmann mit der Überlegung, daraus einen zukünftigen Themenpunkt zu gestalten. – Danke für die Gratishefte!
4.
Verlesung des Antwortschreibens von Prof. Klemm zur Anfrage eines weiteren Vortragstermins (von seiner Seite frühestens Mitte Februar 2014).
M. Stockhofe-Fernandes soll einen Termin vereinbaren.
5.
Terminbekanntgabe durch Herrn Dreßen:
W. Schürmann hält einen Baumvortrag am 21.03.14 um 20 Uhr in der Friedenskapelle, Grüner Grund
6.
Absprache von Organisatorischem zum Energiewendefilm-Abend am 24.11.13 um 17 Uhr im Rathaus

Anschließende Sitzung der AG Mobilität

Thema: Fahrradtag 2014
1.
Möglichkeit der Veranstaltung des Fahrradtages parallel zum Maifest von Frau Kreklau bestätigt. Termin ist der 11. Mai 2014, Muttertag!

2.
Übergabe der Spende vom diesjährigen Fahrradtag an die Hauptschule (mit Pressetermin) und
gleichzeitig Nachfrage, ob die Fahrradwerkstatt wieder genutzt werden kann
3.
mögliche Programmpunkte:
– Fahrradbörse
– Fahrwettbewerb
– Verkehrswacht (Kinder-Fahrparcours)
– Stuntgruppe/ Hochräder
– Fahrrad-Codierung
– Kinderchor
– Papier- u/o Bambusfahrrad
– RVM-Bus
– Bürgerbus Lüdinghausen + Fragebogen zu einem möglichen Bürgerbus in Senden
4.
W. Dropmann erfragt eine mögliche finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde

Neue Termine:
Agenda:  08.01.14  um 18.30 Uhr bei M. Stockhofe-Fernandes (Spitalweg 11a)
AG Mobilität: anschließend

gez. Karin Mildner

 

Mach mit: Hunderte Energiewende-Drachen imRegierungsviertel – Filmabend in Senden?

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1. Organisiere einen Filmabend und Aufwind für die Energiewende!
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Übernächstes Wochenende feiert Deutschlands erstes Filmereignis für die
Energiewende hundertfach Premiere – wenn Du willst, auch in Deinem
Wohnzimmer (im Sendener Rathaus). Lade für den 22., 23. oder 24. November FreundInnen zu einem Filmabend mit einer Sonderedition des Dokumentarfilms „Die 4. Revolution
– Energy Autonmy“ ein. Bastelt anschließend einen Drachen mit Eurem
Slogan für eine nachhaltige Energieversorgung. Die Drachen werden zur
Energiewende-Demo am 30.11. vor dem Bundestag aufsteigen.

Melde Deinen Filmabend und sichere Dir Dein Aktionspaket:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/film+drache

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/film-drache/dokufilm.html

.ausgestrahlt-Newsletter
12. November 2013
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Nachrichten aus den Koalitionsverhandlungen sind bitter: Der Ausbau
der Windenergie soll in vielen Regionen abgewürgt werden. Die feste
Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien soll abgeschafft
werden. Viele Industrie-Ausnahmen bei der EEG-Umlage bleiben erhalten.
Und die AKW laufen weiter, als hätte es Fukushima nie gegeben.

Die Großdemonstration „Energiewende retten“ am 30.11. wird also quasi
mit jedem Tag wichtiger und richtiger. Damit sich möglichst viele
Menschen auf den Weg nach Berlin machen, ruft .ausgestrahlt gemeinsam
mit dem Kampagnen-Netzwerk Campact zu einer dezentralen
Vorbereitungs-Aktion eine Woche vor der Demo auf:

Ladet Freundinnen und Freunde zu einem Film- und Bastel-Abend ein: Wir
schicken Euch dazu eine aktualisierte DVD-Fassung des Energiewende-Films
„Die 4. Revolution“ und ein Drachen-Bastel-Set. Denn wir wollen mit Euch
zusammen am 30.11. direkt im Regierungsviertel hunderte Drachen mit
unseren politischen Botschaften steigen lassen.

Mehr dazu erfährst du in diesem Newsletter.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

Chance vertan: Warum es (auch diesmal) keinen Politikwechsel geben wird

Das vorläufige Endergebnis der Bundestagswahl 2013. (Große Bildversion)24.10.2013 | Stephan Lessenich, Anke Martiny, Thomas Seibert (Solidarische Moderne)

Rein rechnerisch hat die politische Linke bei der Bundestagswahl 2013 eine Mehrheit der Mandate im Bundestag erreicht, deutlicher noch im hessischen Landtag. Die Wählerinnen und Wähler haben das parteipolitische crossover mit ihren Stimmen ermöglicht. Aber haben sie damit auch für eine Politik des sozial-ökologischen Umbaus dieser Gesellschaft gestimmt? Die Frage wird offen bleiben, weil die Parteien aktuell schlicht nicht in der Verfassung sind, ein linkes Reformprojekt ernsthaft anzugehen. Die Autoren nennen fünf Gründe, warum es auch nach der Bundestagswahl trotz parlamentarischer Mehrheit keinen linken Politikwechsel geben wird.

Warum es (auch diesmal) keinen Politikwechsel geben wird