Archiv der Kategorie: Allgemein

Wahl des Europaparlaments – warum die Stimmabgabe wichtig ist!

Europa anders denkenAm 25. Mai 2014 wird das Parlament der Europäischen Union – kurz EU Parlament – gewählt. Alle Bürger der EU Staaten sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und das Parlament zu stärken.
Diese Stimmabgabe ist wichtig, schließlich ist das EU Parlament das einzige demokratisch gewählte Organ innerhalb der EU-Organisation und ist deshalb auch befugt, demokratische Entscheidungen im Interesse der EU Bürger zu treffen. Denn leider sind die Strukturen der EU noch sehr undemokratisch.

Die Strukturen der EU sind vereinfacht: Das EU-Parlament, die EU-Kommission und der EU Rat. Zur Zeit ist der EU Rat das hinter verschlossenen Türen tagende Treffen der nationalen Regierungen die entscheidende Institution. Das Publikum bekommt von diesen
Treffen nur die üblichen Bussi-Bussi–Begrüßungen mit. Die
Entscheidungen sind oft das Gegenteil von dem was den Bürgern
zu Hause erzählt wird (z. B. CO2-Reduzierung bei neuen Kraftfahrzeugen oder der Einsatz von noch mehr Pestiziden und genmanipulierten Lebensmitteln und so fort). Die EU Kommission hat gewisse eigene Entscheidungsbefugnis, im Wesentlichen hat sie
die Entscheidungen des EU Rates umzusetzen. Die EU Kommissare
werden von den nationalen Regierungen entsandt (Motto „wir haben da noch einen Opa den schicken wir nach Europa“)
Zur Klarstellung, es gibt auch Kommissare, die kompetent sind und gute Arbeit machen.
Den kompletten Flyer von Attac-COE kann man hier lesen: Flyer zur Europawahl 2014 von attac-COE , bei Gefallen ausdrucken und verteilen oder weiterleiten. Richtig zu wählen ist bei der Europawahl sehr, sehr wichtig!

Fahrradbörse am 2. Sendener Fahrradaktionstag am 11. Mai 2014

Das Orga-Team 2013. An dieser Stelle findet die Fahrradbörse am 11. Mai 2014 statt.

Das Orga-Team 2013. An dieser Stelle findet die Fahrradbörse am 11. Mai 2014 statt.

Fahrradbörsen sind beliebt, sie machen immer zwei Seiten glücklich, den Verkäufer und den Käufer.
Wegen des guten Erfolgs im letzten Jahr veranstaltet die Sendener Agenda21-Gruppe auch in diesem Jahr wieder eine Fahrradbörse, bei der man sich einerseits Gewinn bringend von seiner nicht mehr gebrauchten Leeze trennen kann und wo man andererseits ein Fahrradschnäppchen erwerben kann.
Solche Börsen fördern die Weiterverwendung von gebrauchten Gegenständen und sind somit gut für den Klima- und Umweltschutz und die Ressourcenschonung. Und genau das ist der Ansatz der Sendener Agenda21. Fahrradfahren an sich dient neben diesen Zielen auch der Gesundheitsförderung. Dass Senden eine fahrradfreundliche Gemeinde ist, dass man aber durchaus noch mehr für eine umweltfreundliche Mobilität tun kann, dafür wirbt der Arbeitskreis beim Sendener Maifest am 11. Mai mit seinem 2. Sendener Fahrradaktionstag, in den die Fahrradbörse eingebettet ist. Die Gruppe bittet die Mitbürgerinnen und Mitbürger zu überlegen, was man an Fahrrädern, Kinderrädern, Anhängern und anderem Fahrradzubehör los werden möchte und dieses in einem guten Zustand der Börse beizusteuern. Die Börse findet wieder an der alten Heimann-Werkstatt am Wendehammer an der Hauptschule statt, die Annahme ist am Samstagmorgen (10. Mai) von 10 bis 13 Uhr, letzte Möglichkeit zur Abgabe ist vor der Eröffnung am Sonntag von 10 bis 11 Uhr. Bei der Anmeldung erhalten die Verkäufer einen Zettel, auf dem Name, Adresse, Verkaufsgegenstand und Preisvorstellung notiert werden. Man kann dann entweder selbst bei der Börse verkaufen oder den Verkauf der Agenda-Gruppe übertragen, dann wird eine Gebühr von 10 % vom Erlös zu Gunsten der Agenda-Arbeit abgezogen. Nicht verkaufte Artikel müssen bis 16 Uhr am Sonntag wieder abgeholt werden, sonst gehen sie in das Eigentum der Agenda-Gruppe über.

Richard Wagner und seine Erben – über den Antisemitismus in der Familie eines bedeutenden Komponisten

Freitag, den 04.April 2014, 19.30 Uhr

Gemeindezentrum Ev. Friedenskirche, Steverstraße 3, 48308 Senden

Referent: Peter Amadeus Schneider aus Nottuln

Veranstalter: Friedenskreis Senden, Eintritt frei

Wagner Foto    „Richard Wagner kann zu den großen Musikschöpfern der deutschen Musikgeschichte gerechnet werden. Ein trauriges und dunkles Kapitel dabei wird jedoch regelmäßig vernachlässigt: Richard Wagner hat durch seine antisemitischen Schriften wohl nicht den ausschlaggebenden, aber jedoch einen wichtigen Baustein für die Nazi-Ideologie des 20. Jahrhunderts geliefert. Es ist schon bemerkenswert, dass sein Schwiegersohn dann mit einem umfassenden Werk wesentliche antisemitische Linien vorweggenommen hat, die durch die Nazi-Chefideologen wenige Jahrzehnte später nur zu gern aufgegriffen wurden.

Hitler mit Winifred Wagner

          Hitler mit Winifred Wagner

Es lässt sich leicht zeigen, dass die Schriften von Wagner und auch die von seinem Schwiegersohn Adolf Hitler bekannt waren, als er wiederum sein Buch ‚Mein Kampf‘ verfasste.

Lässt sich für Richard Wagner selbst mit aller Vorsicht mit Blick auf den Zeitgeist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch Verständnis aufbringen, so muss man für seine Kinder und zu einem Teil auch für seine Enkel feststellen, dass diese enthusiastische Unterstützer von Adolf Hitler gewesen sind. Und das war nicht erst ab 1933 der Fall, sondern schon zehn Jahre früher, noch vor dem Münchener Marsch auf die Feldherrnhalle. Wenn Musikfreunde das Jubiläumsjahr des großen Komponisten feiern, neigen sie zur Verharmlosung und zur Verdrängung dieser Tatsachen.“

Der Referent des Abends ist Peter Amadeus Schneider. Er wird diese dunkle, braune Seite in der Familiengeschichte Wagner darstellen. Er sagt deutlich: „Man soll Wagners Musik gern mit Genuss hören, aber eben als ein wissender Hörer, der die dunkle Seite des Komponisten und seiner Nachkommen ebenfalls kennt.“

Agenda 21 im Kreis Steinfurt und im Kreis Coesfeld

Positiv aufgefallen ist uns Sendenern die Agenda im Kreis Steinfurt:

http://agenda21.kreis-steinfurt.de/www/agenda21/content.nsf

Auch konkrete Projekte kann man finden zu Artenschutz/Artenvielfalt als Bundesprogramm:

http://www.kreis-steinfurt.de/C12573D40043021C/html/724542BD5CA9B469C1257C39002CEEF1?opendocument&nid1=34657_80437

„Da könnten wir uns doch mit vernetzen (virtuell, real), oder von lernen, „Schulterschluss suchen“, denn die scheinen an manchen Stellen schon ein ganzes Stück weiter zu sein.“

Doch wer setzt die Idee unseres Mitglieds in Senden oder im Kreis Coesfeld um? Googlet man beim Kreis Coesfeld zur Agenda 21, so findet man:

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Vermessung, Landschaft und Umwelt am 18.04.2005 sind von den Fraktionen Bündnis 90/ Die Grünen sowie der SPD Anträge zum Thema Agenda 21 gestellt worden. Insbesondere wurde der Sektor der Energieeinsparung thematisiert und auf die Erfolge anderer Gebietskörperschaften verwiesen.

Der Kreis Coesfeld hat in seiner Sitzung am 04.03.1998 beschlossen, kein eigenes Agendaprogramm aufzustellen. Die Ziele und Ideen der Agenda 21 sollten in das Handeln des Kreises integriert werden, ohne die einzelnen Sachverhalte weiter zu thematisieren.

Seitdem ist beim Thema Agenda21 „tote Hose“ im Kreis Coesfeld!!! Ist das zu fassen? Agenda21 bedeutet Bürgerbeteiligung, das scheint man im Kreis Coesfeld nicht zu wollen.

Nicht der Krieg ist der Ernstfall, sondern der Frieden

Bei der Mahnwache zur Fukushima-Katastrophe am 16.3.2014 am Kriegerdenkmal  in Dülmen (die leider schlecht organisiert und schlecht besucht war) erinnerte Siegfried Zeller von Attac-COE an die übel aufgestoßenen Worte unseres Bundespräsidenten Joachim Gauck.

Dieser hatte „am 31. Januar (erschreckenderweise am Tag der NS-Machtergreifung 1939) in München zu einem stärkeren Engagement der Bundesrepublik in internationalen Krisen aufgerufen und dabei ausdrücklich dafür plädiert, gemeinsame militärische Interventionen nicht auszuschließen. National und international wurde dies als „Kehrtwende“ und neue Weichenstellung interpretiert.“    (Forum ZFD)

Wie wohltuend heben sich davon die Worte des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann ab:

„Ich sehe als erstes die Verpflichtung, dem Frieden zu dienen. Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in dem der Mann sich zu bewähren habe, wie meine Generation in der kaiserlichen Zeit auf den Schulbänken lernte, sondern der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir alle uns zu bewähren haben. Hinter dem Frieden gibt es keine Existenz mehr.

24 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg stehen wir immer noch vor der Aufgabe, uns auch mit den östlichen Nachbarn zu verständigen. Das allseitige Gespräch über einen gesicherten Frieden in ganz Europa ist fällig und muß kommen. Mit dem deutschen Volk, dem Deutschen Bundestag und der Bundesregierung weiß ich mich einig in dem Willen zum Frieden. Ich appelliere an die Verantwortung in den Blöcken und an die Mächte, ihre Zuversicht auf Sicherheit nicht im Wettlauf der Rüstungen, sondern in der Begegnung zu gemeinsamer Abrüstung und Rüstungsbegrenzung zu suchen.“

Dazu Thomas Oelerich vom forumZFD: “ Wir hätten uns gewünscht, der amtierende Bundespräsident hätte in seiner Münchner Rede diese Worte seines Amtsvorgängers aufgegriffen. Aber wäre er dann überhaupt eingeladen worden?“

Dem schließen wir uns von Attac-COE kommentarlos an.

 

Energiewende statt Gas von Putin (Franz Alt)

Startseite

KOMMENTAR von Franz Alt
Nicht nur der polnische Ministerpräsident Donald Tusk meint, dass Deutschland zu sehr am Tropf der russischen Gaswirtschaft hängt und deshalb durch Putin erpressbar ist. Große Teile der deutschen Wirtschaft teilen diese Befürchtung und warnen deshalb vor Sanktionen gegen Russland in der Krim-Krise. Im Gegenzug könnte Putin der deutschen Wirtschaft den Gashahn zudrehen.

Weiter auf der Sonnenseite

Machtpoker mit Erdgas

Wer nicht vorsorgt, macht sich erpressbar

Mester-Karikatur

Solarenergie für die Ukraine zu spät

Vor- und Nachteile von Erdgas

Erdgas als Stromlieferant hat einige Vorteile gegenüber der Kohle, insbesondere der Braunkohle: Der Kohlendioxidausstoß bei der Stromerzeugung ist geringer. Und mit Erdgas lassen sich schnell startende und gut regelbare Gasturbinenkraftwerke betreiben.

Nachteilig ist dagegen die Tatsache, dass entweichendes Erdgas eine etwa 25-fach höhere Klimawirkung gegenüber Kohlendioxid hat. Ein Ferntransport über schlecht gewartete Leitungen mit Leckagen ist deshalb zu vermeiden.

Gleichzeitig mit dem machtpolitischen Drama in der Ukraine kommt nun noch ein weiterer Nachteil des Erdgases ins Gespräch. Es stellt sich die Frage, wie erpressbar ganze Nationen durch ihre Abhängigkeit vom russischen Erdgas werden können.

Kohlelieferanten kann man wechseln, denn Kohlenfrachter lassen sich umdirigieren, aber eine Ostsee-Pipeline für das Erdgas lässt sich nicht verlegen, wohin auch?

Lest weiter beim SFV

Lügengeschichten, Verdrehungen und Propaganda-Meldungen gegen die EE.

Windrad in Flammen   Dietrich Koch widerspricht!                               GROKO bremst Windkraft aus!

Sehr geehrte Redakteure,

so geht es nicht weiter, das wäre das Letzte, wenn wir uns diese Lügengeschichten, Verdrehungen und Propaganda-Meldungen gegen die EE unwidersprochen gefallen lassen müssten.
Es geht um den Kommentar von Martin Ellerich (WN/IVZ) sowie dessen Darstellungen zum gleichen Thema in der vergangenen Woche.
Als Leserbrief wäre mein nachfolgender Text sicherlich zu lang. Aber im Sinne der Sache und Dringlichkeit ist diese Ausführlichkeit erforderlich.

Wäre es nicht möglich, eine Richtigstellung – vielleicht in noch ausführlicherer Form – z.B. bezüglich der unkompetenten “Expertengruppe” der Bundesregierung, deren Federführung Prof. Harhoff von zahlreichen EEG-Experten als blamabel dilettantisch beschrieben worden ist.
Typisch auch ist dabei immer, dass die Großstromkonzerne – hier RWE – jetzt unter ihrer eigenen Misswirtschaft leiden und dies den Erneuerbaren Energien anlasten: RWE hat mit seiner nur noch 10%-igen Stromsparte in den vergangenen Jahren riesenhafte Gewinne gemacht, die 300% über den Gewinnen der Normalwirtschaft gelegen haben. Die RWE-Aktionäre haben in den vergangenen Jahren bis zu 17%-ge Dividenden verdient (auch Ibbenbüren und Landräte). Dabei mussten die Strompreise zu Lasten der Verbraucher ständig steigen.
Wenn jetzt deswegen dem RWE die Kunden weglaufen, dann hat das mit den EE so gut wie nichts zu tun. Auch die Großdemonstrationen in Berlin und in den Landeshauptstädten gegen die mit den Stromkonzernen abgestimmte Energiepolitik haben wieder enorm zugenommen, weil die Mehrheit unserer Bürger (seit Jahren zwischen 70 und 85%) für den sauberen Strom und gegen die Klima- und Umweltschädigungen durch die Fossilenergien eingetreten sind und weiter eintreten.

Im Folgenden der aufs Wichtigste gekürzte Text:

Freundliche Grüße
Dietrich Koch, Wellenweg 21, 49497 Mettingen
Tel.: 05452-98411
Mail: dh.koch@osnanet.de

Kleinwindrad in Bösensell

Theos Vogel auf der Stange

Theos Vogel auf der Stange

Unser Mitglied Theo Stenkamp hat einen neuen Vogel, zumindest nennt er sein kleines, feines, selbst gebautes Windrad liebevoll so. Mit zwei weiteren Rentnern wurde der Vogel konstruiert, gebaut und nun im Februar 2014 auf die Stange montiert, wo er nun leicht Flügel schlagend seine Runden dreht.

Dies Windrad mit vertikaler Achse ist mit drei beweglichen Segeln bestückt und soll später einmal die Windenergie in Theos Heizkessel umleiten.

Die technischen Daten wird Theo bald nachliefern, an der Ausbeute muss allerdings noch gearbeitet werden.

Vogel in Aktion      Quick Time erforderlich

Roter Teppich für grüne Kanzlerin? Petition unterschreiben!

grün? rot? schwarz? Unsere schillernde Angela!
grün? rot? schwarz? Unsere schillernde Angela!

Diese Woche wird in London der rote Teppich für Angela Merkel ausgerollt — sie hält eine Rede vor dem Parlament und trifft die Queen! Doch der Besuch könnte mit bloßen Förmlichkeiten vergeudet werden, es sei denn wir nutzen ihn als Gelegenheit für starke Klimaziele.

In wenigen Wochen schnürt die EU ihr Klimaabkommen. Großbritannien will, dass Merkel den Empfehlungen der Wissenschaftler folgt und die Klimaverschmutzung bis 2030 halbiert. Avaaz hat gerade mit einer Umfrage gezeigt, dass 83% der Deutschen dies befürworten. Merkel befürchtet, die Maßnahme könnte unbeliebt sein, doch wenn wir die Umfrage veröffentlichen und ihr während der Gespräche mit Großbritannien zeigen wo Deutschlands Bürger stehen, könnten wir sie von dem Ziel überzeugen.

Der Besuch ist eine große Sache — Merkel ist die erste deutsche Politikerin, die seit der Wiedervereinigung einen solchen Empfang erhält. Sorgen wir dafür, dass dieser Moment nicht vergeudet wird und den Weg für eine deutsch-britische Partnerschaft ebnet, die Europa beim Klimaschutz anführt. Unterzeichnen Sie die Petition und wir überreichen sie über die Medien direkt in London:

http://www.avaaz.org/de/merkel_climate_action_fin/?bhTYPeb&v=36526

Weitere Informationen:
Merkel hält Londoner Rede (Süddeutsche Zeitung)
http://www.sueddeutsche.de/M5D38O/1821058/Merkel-haelt-Londoner-Rede.html

Merkel spricht Donnerstag vor britischem Parlament (Wall Street Journal)
http://www.wsj.de/article/SB10001424052702303775504579396621305744860.html

Globale Erwärmung: EU-Parlament pocht auf schärferen Klimaschutz (Der Spiegel)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/eu-parlament-forderte-strengeren-klimaschutz-a-951720.html