Das reguläre Treffen der Gruppe Agenda21Senden im Mai findet am 10.5. oben im Treffpunkt im Besprechungszimmer statt. Es soll auch wieder online als Videokonferenz ausgerichtet werden. Thematisiert werden Berichte und Bestandsaufnahmen in den Bereichen Mobilität, erneuerbare Energien, friedensstiftende Initiativen und alternative Wohnformen. Warum sind Aktivitäten im Bereich Umwelt- und Klimaschutz in den Nachbargemeinden soviel erfolgreicher? Die Sitzung beginnt um 18.30 Uhr, der bekannte Link https://t1p.de/agenda21senden wird 10 Minuten früher frei geschaltet. Die Langversion kann man hier im Blog unter „Seiten“ anklicken.
Archiv der Kategorie: Allgemein
Klimaprotest – Straße blockiert: Erneute Aktion der „Letzten Generation“ in Münster
Münster. Klimakleber stören Berufsverkehr: Unterstützer der Klimabewegung „Letzte Generation“ haben am Morgen die Warendorfer Straße mit einer Klebeaktion blockiert. Für die Aktivisten hat der Protest ein Nachspiel.
Montag, 17.04.2023, 11:49 Uhr, Von Karin Völker & Pjer Biederstädt (Westfälische Nachrichten)
Erneuter Klimaprotest der „Letzten Generation“: Am Montagmorgen gegen 9 Uhr haben sich mehrere Klimaaktivisten an der Warendorfer Straße/Einmündung Schifffahrter Damm in einer Protestaktion mit Sekundenkleber an der Fahrbahn festgeklebt.
Erste Aktion der Letzten Generation (LG) Kreis Coesfeld/Baumberge
Eigener Bericht der Nottulner Gruppe
Kreis Coesfeld. Als am Montagmorgen um 9 Uhr in Münster sechs Aktivistinnen und Aktivisten der Letzen Generation Münster die Warendorfer Straße in Höhe der Emsstraße blockierten, wurden diese durch Mitglieder der Letzten Generation Kreis Coesfeld/Baumberge unterstützt. Sechs Bürgerinnen und Bürger aus Dülmen, Billerbeck, Nottuln und Havixbeck (alle über 50 Jahre alt) standen – wortwörtlich – hinter den jungen Leuten aus Münster, die sich auf die Straßen gesetzt hatten und so eine Fahrbahn blockierten. In den Händen hielten die Aktivistinnen und Aktivisten aus dem Kreis Coesfeld Tafeln: „Wir stehen hinter euch. Jung und Alt stoppen gemeinsam den Klimawandel und das Artensterben!“ Gerlinde Albrecht, Billerbeck, zeigte sich begeistert: „Das war schon ein starkes Bild und hat sicher auch Autofahrer davon abgehalten, aggressiv zu werden.“ Nach 10 Minuten war die Polizei zur Stelle und löste die vier angeklebten Münsteraner von der Straße. Zwei Aktivistinnen in der Mitte der Reihe bildeten für einen Notfall die Rettungsgasse und waren nicht angeklebt. Ute Roddey, Dülmen-Buldern, zeigte eine eindeutige Haltung, als sie auf die Frage der WDR-Reporterin, ob sie die Klebeaktion in Ordnung findet, antwortete: „Was sollen wir denn sonst machen, die Zeit drängt und es passiert auf der politischen Ebene zu wenig!“
Unterstützung erhielt die Letzte Generation von Dr. Stephan Nonhoff, Bürgermeister des Bezirks Münster-Mitte, der in seinem Statement betonte, dass er die Forderungen der Letzten Generation nach dem 9-EUR-Ticket, Tempo 100 und der Einführung eines Gesellschaftsrates unterstützt, „Das sind doch wirklich moderate Forderungen“, so Bürgermeister Nohoff, „auch wenn man über die Methoden der Letzten Generation geteilter Meinung sein kann.“
Interview und Bericht wurden am Abend in der Lokalzeit Münsterland gezeigt. Heiner Hüsken aus Havixbeck bedankte sich im Gespräch mit dem WDR für die Freundlichkeit und Fairness der Polizei bei dieser Aktion. Auch die LG-Gruppe Kreis Coesfeld/Baumberge plant schon ihre nächsten Aktivitäten. Die werden dann im Kreis Coesfeld stattfinden.
Robert Hülsbusch
Protokoll der Sitzung am 12. April 2023
– Dezentrale Energieversorgung: Wenn der Strom gespeichert wird, lassen sich Kosten sparen, da man unabhängiger vom Marktpreis wird. Für die Winterversorgung müsste Wasserstoff eingelagert werden. Um Speicherung, Verteilung und Wasserstoffproduktion müssten sich regional die Sendener Netzgesellschaft und Gelsenwasser kümmern. Das Netz gehört hier der Netzgesellschaft, davon 51% Gelsenwasser. Maik Stockmann, Vertriebsleiter Energie bei Gelsenwasser, wurde deswegen schon von Sven angesprochen. Der Anfang könnte mit einem Speichercontainer im Baugebiet Huxburg gemacht werden, da dort alle Häuser über PV-Anlagen verfügen müssen. Ein Vertreter von Gelsenwasser soll eingeladen werden.
– Sendener Leihrad: Am 24.04. soll die website für den Fahrradvwerleih fertig werden, dann sollen zwei Räder wieder am Bahnhof Bösensell probeweise aufgestellt werden. Nur wer sich namentlich bei der Gemeinde anmeldet, kann das Schloss mit der App öffnen.
– PV-Beratung: Hans-Jürgen Franz hat initiiert, dass wie in Lüdinghausen auch in Senden ehrenamtliche PV-Berater ausgebildet werden. Petra, Sven und Hans-Jürgen sollen wegen des Vorgehens Kontakt aufnehmen. Die ausgebildeten Mitarbeiter sollen die Gemeinde bei allen Fragen aus der Bürgerschaft beratend unterstützen.
-Mehgenerationenhaus: Die Gruppe der Interessenten ist selbstständig aktiv geworden, hat ein Konzept entwickelt, will einen Verein Gründen, erarbeitet gerade die Satzung und will sich mit Architekten und Investoren an der Ausschreibung beteiligen.
gez. Bernd Lieneweg
Einladung zur Sitzung am 12. April 2023
Hallo Agenda-Engagierte,
schon wieder ist ein Monat um. Heute, am 12.04.2023, ist unser reguläres April-Treffen ab 18.30 Uhr oben im Treffpunkt. Berichte über Mobilität, Energie und Mehrgenerationenhaus stehen an. Wo ist sonst noch Handlungsbedarf in Senden?
Gruß
Bernd und Sven
Bernd Lieneweg
Protokoll der Sitzung am 8. März 2023
Mehrgenerationenhaus: Ein Vertreter von LebMit Huxburg berichtete von der Kontaktaufnahme mit der Gemeinde und dem Gespräch über das Konzept. Wichtig ist dabei die Planung von bezahlbaren Sozialwohnungen.
Mobilitätskonzept: Die Einrichtung einer Mobilstation am Baugebiet Huxburg mit attraktiverem Wartebereich und eCarsharing und Anbindung des Bürgerbusses und des Kommit-Taxis wurde begrüßt.
Unabhängig davon sollte bei einer Realisierung des MGH jeder Bewohner die Möglichkeit zum Aufladen eines Elektroautos bekommen.
Bürgerberatung solar: Über die Realisierung einer unabhängigen Bürgerberatung zu Solaranlagen in Kombination mit Batteriespeicher und Wärmepumpen soll nachgedacht werden.
Bürgerantrag zur dezentralen Energiespeicherung: Eine Gruppe bereitet einen Bürgerantrag zur dezentralen, regionalen Speicherung von Solar- und Windstrom unter Einbeziehung eines Elektrolyseurs und eines Wasserstoffspeichers vor. Wert wird dabei auf Bürgerbeteiligung gelegt.
Neue Bäume für Senden: Mit einer Restsumme der Bürgerinitiative „Neue Bäume für Senden“ wird die Nachpflanzung in der Lehrhecke am Schloss mit finanziert.
Leihrad-App: Zwei der Sendener Leihräder wurden mit einem Schloss ausgestattet, das sich mit Hilfe einer App nach Anmeldung bei der Gemeinde öffnen lässt. Mit diesen Rädern soll in den nächsten Wochen getestet werden, ob sich das System bewährt. Ein solches Verleihsystem könnte später in das Mobilitätskonzept der Gemeinde integriert werden, z.B. auch beim Ausleihen von Lastenfahrrädern.
Maifest: Sollte die LebMitHuxburg-Gruppe beschließen, ihr Projekt eines MGH beim Sendener Maifest zu präsentieren, bietet die Agenda-Gruppe personelle und materielle Hilfe an. Da der Auf- und Abbau sowie die durchgehende Betreuung die Mitarbeit vieler Leute bedeutet, wird überlegt, zusammen mit anderen Bürgerinitiativen einen gemeinschaftlichen Stand beim Gewerbeverein anzumelden und sich gegenseitig zu helfen.
Einladung zur Sitzung am 8. März 2023
Die Gruppe Agenda21Senden trifft sich wieder in Präsenz am Mittwoch, den 8. März. Ab 18.30 Uhr geht es oben im Treffpunkt (Besprechungsraum 501) um folgende Themen: Das Sendener Leihrad und die Sendener Mobilitätsapp. Das neue Mobilitätskonzept in Senden. Die Agenda21Senden möchte einen Antrag zum Nahverkehr verfassen. Auch die verkehrstechnische Anbindung des Baugebiets Huxburg wird zu diskutieren sein. Das Mehrgenerationenhaus von LebMit Huxburg steht ebenfalls auf der Tagesordnung. Über das Sendener Maifest wird zu beraten sein: welches Thema, welche Kooperationen, das Problem der Mitarbeit. Die Sitzung ist öffentlich, eigene Anliegen zum Umwelt- und Klimaschutz können eingebracht werden.
Klima-Demo von Coesfeld for Future am 5. März 2023
Coesfeld For Future • 5 März 2023
Ich bin Heike.
Ich habe die Ehre, dass ich die Demo heute eröffnen darf. Und wow, ich bin beeindruckt. Seit Corona und dem schrecklichen Krieg in der Ukraine scheint das Thema Klimaschutz etwas in den Hintergrund gerückt zu sein. Umso schöner, dass ihr alle da seid.
Ich stehe hier oben und habe echt einen ganz guten Überblick. Ich sehe ganz viele unterschiedliche Menschen. Junge Menschen und alte Menschen. Kleine und große. Frauen und Männer. Und ich sehe ganz viele Kinder. Könnt ihr Kinder mal ganz laut brüllen, damit wir auch hören, dass ihr da seid?
Schön, dass ihr da seid. Wir haben ja zu dieser Klimademo besonders auch euch Kinder eingeladen. Denn um Eure Zukunft geht es ganz besonders. Wir alle, die wir heute hier sind, wir wollen, dass Eure Zukunft, die Zukunft unserer Kinder, unserer Enkelkinder und der Generationen danach auf unserem Planeten Erde noch lebenswert ist. Und zwar nicht nur hier in Coesfeld, sondern auch auf der anderen Seite der Erde in Afrika und Asien. Damit das gelingen kann, reicht es schon lange nicht mehr nur das Licht hinter sich auszuschalten, den Müll richtig zu trennen. Oder keine Plastiktüten mehr benutzen. Das ist gut und richtig. Aber das alleine reicht nicht.
Klimaschutz heute muss heißen:
Mobilitätswende, d.h. viel weniger Autos, mehr Möglichkeiten für Fahrräder, Busse und Bahnen in den Städten, aber auch auf dem Land.
Energiewende. Strom aus Sonne und Wind muss deutlich schneller ausgebaut werden. Millionen Tonnen Kohle müssen im Boden bleiben. Das können wir alleine nicht erreichen.
Deshalb muss Klimaschutz heute heißen:
Die Politik muss entscheiden und regeln. Klimafreundliches Verhalten muss einfacher werden. Klimaschädliches Verhalten muss unbequemer und teuer werden.
Die Politik muss sich an das Pariser Klimaabkommen halten und die Erwärmung, soweit noch möglich, bei 1,5 °C halten. Das Wissen ist da, die Fakten liegen auf dem Tisch. Jetzt muss die Politik ins Handeln kommen. Nicht irgendwann. Sondern jetzt sofort! Sie muss ihre Bedenken an die Seite schieben!
Niemand hat gesagt, dass es leicht wird. Aber wir alle wissen, dass es notwendig ist. Kipppunkte warten nicht!
Dafür gehen wir heute in Coesfeld gemeinsam mit vielen Menschen in vielen Städten Deutschlands und in der ganzen Welt wieder auf die Straße. Und solange unsere Politiker:innen in Bund und Land, aber auch manche Mitglieder unseres Coesfelder Stadtrates so tun, als hätten wir alle Zeit der Welt, weil sie offensichtlich noch immer nicht verstanden haben, dass wir uns mitten in einer Katastrophe befinden, solange treten wir für unsere Rechte ein, sind laut und demonstrieren. Zeigen wir ihnen die ROTE KARTE!
Globale Klima-Demo auch bei uns in Coesfeld und Münster
Eine Delegation von Senden ist leider nicht zustande gekommen.
Neuer Name – neues Konzept: LebMitHuxburg
In der Sitzung vom 23. Februar wurde ein Konzept für das Mehrgenerationenhaus erarbeitet. Der neue Name LebMit Huxburg wurde bereits auf der Sitzung am 7.2. beschlossen. Die nächste Sitzung soll am 9.März ab 18 Uhr im Alten Zollhaus stattfinden. Wir werden Näheres über das Projekt in LH erfahren, die Architektin Sabine Scherra hat ihren Besuch angekündigt.
LebMitHuxburg (Lebendiges Miteinander Huxburg)
Konzept für ein Mehrgenerationenhaus im Baugebiet Huxburg, Senden
Mehrgenerationenhäuser sind eine mögliche Antwort auf die Herausforderungen des demografischen Wandels.
Die Bewohner genießen in den eigenen vier Wänden ihre Privatsphäre. Gleichzeitig erfahren sie generationenübergreifende Unterstützung und Gemeinschaft.
Das Sendener Huxburg-Projekt besteht aus 20-25 Wohneinheiten in Zweigeschoss-bebauung, ggf. unter Einbeziehung eines Satteldachs.
Durch geschickte Anordnung der Bauteile sollte eine „grüne Mitte“ entstehen, in der sich die Bewohner in naturnaher Umgebung „im eigenen Garten“ begegnen können.
Die verdichtete Bauweise ermöglicht das Erscheinungsbild einer großzügigen Bebauung im Grünen.
Die einzelnen Wohnungen werden durch Laubengänge erreicht, die Begegnungen unter Dach möglich machen. Für die Erreichbarkeit der Wohnungen sorgen außerdem Treppenhäuser und ein Fahrstuhl.
Die Bewohnerschaft setzt sich aus Familien mit Kindern sowie Alleinlebenden und Paaren aller Generationen zusammen.
Bei unserem Projekt Huxburg bietet sich ein Investor/Mieter-Modell an.
Mieter mit Wohnberechtigungsschein sollten mit mind. 30% berücksichtigt werden.
In der Grundausstattung sollten die Wohnungen schlicht sein, damit die Mieten bezahlbar bleiben.
Die Vergabe der Wohnungen sollte in der Regel durch einen Verein erfolgen. Der Investor greift nur ein, wenn Leerstand zu befürchten ist.
Der Einsatz von erneuerbaren Energien gehört zum Standard.
Um Platz zu sparen, sollte auf öffentlichem Grund ein größerer Batteriespeicher zur gemeinschaftlichen Nutzung im Baugebiet gebaut werden.
Elektrisch betriebene Carsharing-Autos könnten zur Verkleinerung der Parkfläche auf eigenem Grund beitragen.
Die Begrünung der Außenflächen sollte möglichst naturnah und pflegeleicht erfolgen.
Nach Möglichkeit sollte die Pflege von den Bewohnern selbst durchgeführt werden.
Gemeinschaftsräume wie Werkstatt, Fitness-Raum und ein Fahrradschuppen für eigene und auszuleihende Räder sollten eingerichtet werden. Ein Lastenrad zum gemeinsamen Gebrauch wäre wünschenswert.
Eine Wohnung mit Küche und Schlafzimmer sollte für Besucher frei gehalten werden.
Das Wohnzimmer könnte als Gemeinschaftsraum genutzt und mit Tischen und Stühlen sowie Groß-Fernseher und Regalen für eine Hausbibliothek ausgestattet werden.
Alle Gemeinschaftseinrichtungen sollten nach Möglichkeit von allen Mietern selbst gepflegt werden.
Das Zusammenleben der Generationen bewahrt Alltagskompetenzen und ermöglicht Weitergabe von Erfahrungswissen.
Die Bewohner helfen sich gegenseitig. Jüngere unterstützen Ältere und umgekehrt.
Ältere finden neue Aufgaben der Beschäftigung für das Gemeinwohl, Jüngere finden Hilfe zur Bewältigung aktueller Schwierigkeiten (Kinderbetreuung, Übernehmen von Aufgaben, wenn die Zeit mal nicht reicht).
Dennoch bleiben die Rückzugsmöglichkeiten für jeden Einzelnen in seinen eigenen Räumen bestehen, wo er unabhängig und selbstbestimmt sein Leben gestalten kann. Mitteilungstafeln neben den Wohnungstüren können für Wünsche und Angebote hilfreich sein.
Die lokale Infrastruktur in Senden profitiert, wenn größere Wohnungen oder Häuser frei werden. Die Überalterung von Wohngebieten wird vermieden, Ortsteile werden verjüngt und neu gemischt.
Das Konzept wurde an die Medien, den Bürgermeister und alle Fraktionen im Sendener Rat weitergeleitet. Wir sind noch eine offene Gruppe, die Vereinsgründung steht aber unmittelbar bevor. Später haben dann nur noch Vereinsmitglieder das Recht mitzuentscheiden. Dazu bekommt der Verein eine entsprechende Satzung. Ziel des Vereins ist, das Konzept umzusetzen und das Miteinander beim Zusammenleben zu regeln.
Friedens-Menschenkette von Münster nach Osnabrück am Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine
20.000 Menschen bilden Friedenskette für die Ukraine
Dort bildeten auf einer Strecke von rund 50 Kilometern etwa 20.000 Menschen eine Menschenkette für Frieden und Gerechtigkeit. Der Lückenschluss gelang gegen 16 Uhr auf halber Strecke zwischen beiden Universitätsstädten bei Ladbergen (Nordrhein-Westfalen). Dort reichten sich die Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU), die Osnabrücker Landrätin Anna Kebschull (Grüne) und einer der Bürgermeister Münsters, Klaus Rosenau (Grüne), die Hand. „Das ist ein ganz starkes Zeichen der Solidarität“, sagte Pötter. Zu der Aktion „Peace now“ hatten rund 100 Gruppen aufgerufen, darunter Kirchen, Gewerkschaften, Vereine, Parteien, Kommunen, Nachbarschaften und weitere Organisationen aus Osnabrück und dem Münsterland. In Osnabrück und Münster wurde vor 375 Jahren mit dem Westfälischen Frieden von 1648 das Ende des Dreißigjährigen Krieges besiegelt.
Zwei Busse der FI Nottuln brachten die Teilnehmer aus Lüdinghausen, Senden, Nottuln und Havixbeck nach Coerde. In der Einladung hieß es:
„In diesem Jahr wird der Westfälische Frieden am Ende des 30jährigen Kriegs 375 Jahre alt. „Die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden haben erst begonnen, als Europa zerstört und unzählige Millionen Opfer des Krieges zu beklagen waren. Wir fordern die Regierungen aller Länder auf, aus der Geschichte zu lernen und sich für Friedensverhandlungen einzusetzen“, heißt es in dem Aufruf zur Menschenkette.
Die Nottulner werden um 15 Uhr in Abschnitt 7 – Streckenabschnitt Kreuzung Hoher Heckenweg/Königsberger Straße in Münster-Coerde – die Menschenkette schließen. Bürgerinnen und Bürger aus Havixbeck und Dülmen werden sich anschließen. Für die Fahrt hin und zurück ist ein Bus gechartert. Dieser fährt um 14 Uhr vom Parkplatz am Wellenfreibad ab. Für 10 Euro kann ein Platz gebucht werden.“
Lüdinghauser schließen sich der Friedenskette an
Auch der Regen konnte rund 50 Personen aus Lüdinghausen nicht davon abhalten, sich an der Friedenskette zwischen Münster und Osnabrück, die zum Jahrestag des Krieges zwischen Russland und der Ukraine gebildet wurde, zu beteiligen. Die Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden Lüdinghausen hatte dazu aufgerufen, die Firma Peters dankenswerterweise einen Bus gestellt, der die Friedensbewegten Richtung Greven brachte, teilt die Arbeitsstelle mit. Hier schloss man sich der Friedenskette an, um ein Signal gegen den verheerenden Krieg zu setzen, im Zeichen der Friedenskonferenzen in Münster und Osnabrück, die 1648 zum Abschluss des Dreißigjährigen Krieges führten. Foto: privat