Vortrag von J.F. Gogoll am 15.11.17

Joachim f. Gogoll, alternativer Ökonom
Ökonomie ist auf Dauer nur zukunftsfähig, wenn sie auch ökologisch orientiert ist
Beispiel 1: Energiewirtschaft – regenerative Energiegewinnung ist ökologisch sinnvoll und – nahezu kostenneutral, wenn man die derzeitigen Kosten für den Kauf von Erdöl und Erdgas sowie Kohle-Subventionen gegenrechnet – der Wegfall von Arbeitsplätzen in der konventio-nellen Energiewirtschaft wird durch geschätzte 70.000 – 80.000 neue Arbeitsplätze pro Jahr für regenerative Energien mehr als kompensiert
Beispiel 2: Mobilität – derzeit „Lagerhaltung auf den Autobahnen“ (=ökologische Katastrophe, die mit hohen Folgekosten für die Reparatur der Autobahnen und die Beseitigung von Umweltschäden einhergeht ) – stattdessen Förderung von Elektromobilität und ihrer Infrastruktur sowie Ausbau und Förderung des öffentlichen Nahverkehrs für Personen und Güter nötig – mögliche Finanzierung: Tobinsteuer (=Börsenumsatzsteuer oder Finanztransaktionssteuer), Reichensteuer, Steuerehrlichkeit bzw. Austrocknung von Steueroasen
Fazit – Umdenken und -handeln in Richtung einer ökologisch orientierten Ökonomie ist dringend notwendig, um Umwelt- und somit auch Gesundheitsgefahren vom Menschen abzuwenden – viele Lösungen sind sogar kostengünstiger als die bisherigen Praktiken oder ließen sich über Steuereinnahmen finanzieren – es gehen Arbeitsplätze verloren, aber neue werden mindestens im gleichen Maß geschaffen (aber je länger Deutschland damit wartet, desto mehr verliert es den Anschluss im internationalen Vergleich).
gez. MilKa

17 Teilnehmer hatte unser kleines Wirtschaftsseminar im Seminarraum der KuKiS.