Archiv der Kategorie: Solar- und Windenergie

Umweltinstitut München organisiert TTIP-Bündnis in Deutschland

Wir brauchen keine geheimen Verhandlungen und Abkommen, die zur Folge hätten, dass mit Chlor desinfizierte Hühnchen, Klon- oder Hormonfleisch, Milch von genmanipulierten Turbokühen oder gentechnisch veränderte Tiere und Pflanzen völlig legal per Import aus den USA auf unseren Tellern landen können.

Weit über 100.000 Menschen haben den Aufruf unterzeichnet.
Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen!

Weitere Aktionen gegen das TTIP sind in Planung. Im Herbst starten wir zusammen mit Organisationen aus ganz Europa eine EU-Bürgerinitiative, die die EU-Kommission dazu zwingen soll, das Verhandlungsmandat aufzugeben.

Was Sie tun können

Sie können sich an unserer TTIP-Infokampagne beteiligen, indem Sie Flyer bestellen und verteilen. So helfen Sie, über die Gefahren durch das Freihandelsabkommen aufmerksam zu machen und die Bevölkerung zu informieren. Denn nur eine informierte Öffentlichkeit kann wirksam gegen ihre Entmündigung protestieren!

Die Arbeit gegen TTIP kostet uns viel Geld. Neben den Druckkosten für die millionenfache Auflage unseres Informationsmaterials müssen Rechtsgutachten eingeholt, Koordinationsstellen geschaffen und Gehälter bezahlt werden.

Unterstützen Sie unsere Arbeit, indem Sie spenden oder Fördermitglied werden.

Die Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA

EBI gegen TTIP und CETA

Informationen zur Europäischen Bürgerinitiative „Stop TTIP“ finden Sie hier. Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an, um auf dem Laufenden zu bleiben!

Unterstützen Sie uns!

Freihandelsabkommen verhindern!


Hinter verschlossenen Türen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt die Europäische Union seit Juli über das geplante Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP), um „Handelshemmnisse“ dies- und jenseits des Atlantiks abzubauen.

Ergebnisse der Verhandlungen sickern – wenn überhaupt – nur sehr dürftig nach außen. Die Folgen eines solchen Abkommens hätten jedoch fundamentale Auswirkungen auf unsere Verbraucherschutz- und Gesundheitsstandards, unsere Klima- und Umweltschutzauflagen, auf unsere Landwirtschaft sowie auf viele andere Bereiche.

Wir brauchen keine geheimen Verhandlungen und Abkommen, die zur Folge hätten, dass mit Chlor desinfizierte Hühnchen, Klon- oder Hormonfleisch, Milch von genmanipulierten Turbokühen oder gentechnisch veränderte Tiere und Pflanzen völlig legal per Import aus den USA auf unseren Tellern landen können. Auch eine Kennzeichnungspflicht für genmanipulierte Lebensmittel würde als „Handelshemmnis“ dem Freihandel zum Opfer fallen. Zulassungen von genmanipulierten Pflanzen und Tieren würden nach US-amerikanischem Recht noch schneller und völlig ohne Risikobewertung vonstatten gehen. Dumpingpreise für landwirtschaftliche Produkte aus der industriellen Landwirtschaft in den USA werden die kleinbäuerlichen Strukturen in Europa endgültig ruinieren.

US-Exporteure und Konzerne könnten die EU oder ihre Mitgliedsstaaten um Schadenersatz verklagen, wenn sich durch Gesetzesänderungen oder höhere Umweltstandards in Europa Profiteinbußen für sie ergäben. Auch ein eventuelles Fracking-Verbot könnte unter diesem Vorwand zu Fall gebracht werden.

Der Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierungskoalition zielt ausdrücklich auf einen „erfolgreichen Abschluss“ der transatlantischen Verhandlungen. Dies darf auf keinen Fall Wirklichkeit werden!

Machen Sie mit, unterstützen Sie unsere Forderungen und unterzeichnen Sie den Appell an Bundeskanzlerin Merkel und EU-Handelskommissar Karel De Gucht!

Wir wollen:

  • Die mühsam erkämpften europäische Verbraucherschutz und Gesundheitsstandards erhalten
  • Eine kleinbäuerliche und ökologische Landwirtschaft erhalten und schützen
  • Klima- und Umweltschutzauflagen sowie das Vorsorge- und Verursacherprinzip in Europa und in Deutschland aufrechterhalten
  • Dienstleistungen der Daseinsvorsorge wie Trinkwasserversorgung oder Bildung sollen in demokratisch legitimierter öffentlicher Hand bleiben
  • Unser Grundgesetz und Rechtssystem vor intransparenten Schiedsgerichten ohne Berufung oder Revision und demokratische Kontrolle schützen.

Deshalb wollen wir diese gravierenden Eingriffe für Verbraucher und Konsumenten verhindern und fordern daher einen STOPP der Freihandels-Verhandlungen!

TTIP-Infoseiten

Derzeit verhandeln die US-Regierung und die EU-Kommission das Transatlantische Handels- und Investitionsabkommen TTIP. Unter den Tisch fallen die Interessen der Umwelt und der Menschen.

zu den TTIP-Infoseiten


Informieren Sie sich in unseren „Frequently asked questions“

FAQs zum Thema Freihandelsabkommen

FAQs zum Freihandelsabkommen CETA

Diese Aktion wird unterstützt von

Logos der Unterstützer

Gegenwind für Bürgerstrom (ZDF planet-e)

planet e. um 14.45 Uhr  Sendung vom 06.04.2014

Schafe solar

Neufassung des EEG droht die Energiewende von unten auszubremsen

Fast die Hälfte des Ökostroms wird in Anlagen erzeugt, die im Besitz von Bürgern sind – die Stromkonzerne verdienen nicht mit. Doch jetzt plant die Bundesregierung, diese „Energiewende von unten“ auszubremsen. Sie will das „Erneuerbare Energie Gesetz“ (EEG) reformieren: Neue Windräder und Solaranlagen in Bürgerbesitz könnten sich dann schon bald nicht mehr lohnen – im Gegensatz zu Großanlagen wie Windparks in der Nordsee mit guten Renditechancen für die Energieriesen.

Weiterlesen unter ZDF.de Planet-e mit Video

Der Windkraft-Riss zieht sich durch deutsche Dörfer

Überall regt sich Widerstand gegen Windräder. Die Energiewende wird damit zur Bewährungsprobe für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: Profiteure der Ökostromgelder streiten mit genervten Bürgern. Von


Aufstand gegen die Windkraft: ein Protestplakat gegen den Bau neuer Anlagen in Hamburg

Foto: picture alliance Aufstand gegen die Windkraft: ein Protestplakat gegen den Bau neuer Anlagen in Hamburg

Solange sich die Masse der Windkraftanlagen an den dünn besiedelten Küsten ballte, wurde diese Form der Ökostromerzeugung kaum infrage gestellt. Jetzt aber dringen die Windtürme nach Süden vor, werden in die Wälder gepflanzt, auf landschaftlich schöne Höhenzüge, in die Touristengebiete, Naturschutzreservate und Wasserschutzzonen.

Weiterlesen in der WELT

Die Energiewende passiert – im Ausland

Die Energiewende passiert – im Ausland

Von 25. März 2014

So viel Euphorie ist man ja beim Thema Energiewende gar nicht mehr gewohnt: Siemens investiert im großen Stil in eine Fabrik für Offshore-Windräder in Großbritannien. Sogar Premier David Cameron gratuliert: “Das ist ein riesiger Vertrauensbeweis in unsere langfristige Wirtschaftsstrategie”, sagt er. Das Projekt gebe den Familien vor Ort eine Perspektive und mache die britische Wirtschaft widerstandsfähiger. Was für ein Überschwang.

Rund 1.000 direkte Arbeitsplätze will Siemens zusammen mit einem Hafenbetreiber in Hull und einem Nachbarort an der Ostküste Großbritanniens schaffen. Rund 190 Millionen Euro investiert der Münchner Konzern. In dem Nachbarort Paull wird eine Rotorblattfabrik entstehen, in denen Siemens Sechs-Megawatt-Anlagen bauen will. Es sind die modernsten und leistungsfähigsten Windkraftanlagen auf dem Markt, allein ein Rotorblatt misst 75 Meter. Die Hafenlage ist für Siemens perfekt, schließlich sollen hier vor der Küste gleich mehrere Offshore-Windparks entstehen. In zwei Jahren soll die Produktion beginnen, 2017 soll sie komplett ausgelastet sein. Seit Jahren schon wird über das Investment verhandelt, immer wieder war auch im Gespräch, ob Siemens nicht Dänemark den Zuschlag für den Standort gibt.

Mit seiner Produktion vor Ort könne Siemens Kostenvorteile heben, sagt Energiespezialist Roland Vetter von CF Partner in London. Siemens spart sich den aufwändigen Arbeitsschritt, die Megaanlagen andernorts zu bauen und dann nach Großbritannien zu verschiffen. Zwar ist Offshore-Strom immer noch teurer als Onshore-Windkraft. “Doch Großbritannien hat Probleme, große Onshore Windanlagen zu bauen, da es viel Widerstand in der lokalen Bevölkerung gibt.” Um seine Ökostromziele zu erreichen, verstärke Großbritannien daher sein Offshore-Engagement (und seine Investitionen in Atomstrom). Allein bis 2020 sollen auf See Windräder mit einer Kapazität von 14 Gigawatt entstehen, das entspricht etwa 14 großen Atommeilern.

Die Bundesregierung sollte sich die Pressemitteilung aufmerksam durchlesen. Denn indirekt bekommt sie auch ihr Fett weg: “Wir investieren in Märkte mit verlässlichen Konditionen, die gewährleisten, dass unsere Fabriken ausgelastet sind”, schreibt Siemens da.

Weiterlesen bei Grüne Geschäfte.

 

Energiewende: Die Bevölkerung muss Druck machen

Wenn die Politik lahmt (Große Koalition) und die Opposition schwach ist und hochnäsig an den Rand gedrängt wird, dann muss die Bevökerung Druck machen.

Axel Berg (Eurosolar, EEG-Koautor): Der Koalitionsvertrag ist jedenfalls keine tolle Perspektive für Energiewende und Klimaschutz. Der distanziert sich ja eher davon.

Kein Schritt nach vorn also?

Wir in Deutschland als Hightechland bräuchten doch keine zehn Jahre, um komplett umzusteuern im Strombereich! Stattdessen fällt die Große Koalition beim Ausbau der erneuerbaren Energien sogar noch hinter das zurück, was sich Schwarz-Gelb 2010 – also vor Fukushima! – vorgenommen hatte. Unterm Strich will Schwarz-Rot das bisherige Ausbautempo mehr als halbieren. Das kann keine Erfolgsgeschichte werden!

Ganzer Artikel in „ausgestrahlt“

Wir Bürger wollen die Energiewende jetzt! Sofort Einspruch einlegen!

Betreff: HT 359 – Consultation on Community Guidelines on State Aid for Environmental Protection (Musterbrief der EWS)

Gerade in Deutschland zeigen die Bürger – als Einzelpersonen oder in einer der mehr als 880 Energiegenossenschaften organisiert – dass die Energiewende hin zu erneuerbaren Ressourcen und einer dezentralen Struktur gewollt und möglich ist.

Damit gehen sie absolut konform zu den Zielen, die sich auch die EU gesetzt hat: Klimaschutz und Demokratie. Diese Bewegung zu stoppen, würde dem Grundgedanken der Europäischen Union widersprechen.

Daher lehnen wir die Detailregelungen (RZ 110 bis 137) ab und fordern eine Überarbeitung der Leitlinie dahingehend, dass den Mitgliedstaaten unter
Wahrung gewisser Rahmenbedingungen die Freiheit bleibt, selbst geeignete Fördersysteme zu formulieren.

*Einspeisetarifsysteme und nationale Regelungen müssen erlaubt bleiben*

Insbesondere fordern wir, dass die bewährten Einspeisetarifsysteme auch weiterhin zulässig bleiben, denn sie garantieren den Bürgern die notwendige Investitonssicherheit. Eine Begrenzung auf die stattdessen vorgesehenen Modelle – Ausschreibung und/oder handelbare grüne Zertifikate – haben bislang in der Praxis nicht funktioniert und einseitig große Konzerne begünstigt, die  sich die Bürokratie eines solchen Verfahrens leisten können. Eine solche Vereinheitlichung birgt überdies die Gefahr, dass die einzelnen Mitgliedstaaten keine nationalen Ausbauziele für erneuerbare Energien formulieren und ihre individuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse nicht berücksichtigen.

Auch eine, wie in dem Entwurf vorgesehene, Unterscheidung von ausgereiften und nicht ausgereiften Technologien konterkariert die Notwendigkeit, die Energieversorgung als ein auf regionale Gegebenheiten abgestimmtes System zu begreifen. Ob eine Technologie reif und erfolgversprechend ist, kann nicht allein an ihrem Marktanteil bemessen werden. Daher sollte die Unterscheidung in „deployed“ und „less deployed technologies“ entfallen.

In der 2009 von der EU verabschiedeten Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen wurden ambitionierte, verbindliche Ziele mit den Mitgliedstaaten vereinbart, die dazu nationale Aktionspläne vorlegten. Der nun vorgelegte Entwurf zur Regelung der Umweltbeihilfen steht dazu im Widerspruch, da er den Mitgliedstaaten die Möglichkeit nimmt, diese Ziele weiter in eigener Gestaltung zu verfolgen.

*Umweltbeihilfen für Kohle und Atom müssen ausgeschlossen werden*

Die Energiegewinnung aus Kohle und Atom ist nicht nur an sich umweltschädlich, sondern sie blockiert auch den Ausbau erneuerbarer Energien, da die Technologien nicht kompatibel sind. Umweltbeihilfen für Kohle und Atom müssen daher explizit ausgeschlossen werden.

Ohnehin besteht diesbezüglich eine große Ungleichbehandlung: Allein 2011 hat es laut Europäischer Kommission Subventionen in Höhe von 66 Mrd. Euro für Kohle- und 35 Mrd. Euro für Atomkraft gegeben (Gesundheits-, Forschungs-, Umweltfolge- und Rückbaukosten nicht berücksichtigt), jedoch nur 30 Mrd. Euro für die für die Umwelt verträglicheren und für die Wirtschaft rentableren erneuerbaren Energien.

*Wir Bürger wollen die Energiewende – Jetzt!*

In Deutschland ist im Schnitt jeder vierte Bürger in einer Energiegenossenschaft aktiv und hat Kraft und Geld investiert. Nur so
konnte der Anteil der erneuerbaren Energien schnell auf etwa 25% am nationalen Stromverbrauch gesteigert werden. Wo Bürger involviert sind, ist
überdies eine hohe Akzeptanz für zunächst umstrittene Projekte – etwa für Windräder – gegeben. Zudem bleibt der Geldfluss in der Region.

Wir fordern Sie daher auf: Beugen Sie sich nicht dem Druck einiger einflussreicher Lobbyisten, sondern helfen Sie uns Bürgern, das
Weitsichtprojekt Energiewende voran zu treiben.

Natürlich können Sie auch unseren Textvorschlag, den wir diesem Schreiben beifügen, unter Ihrem Namen absenden.

Seien Sie versichert, dass diese Aktion nicht aussichtslos ist.
Europaweit haben sich bereits zahreiche Engagierte im Erneuerbaren-Energien-Bereich mit Kommentaren zu der Leitlinie zu Wort gemeldet. Bitte helfen Sie uns, dem Bürgerwillen noch mehr Ausdruck zu verleihen und aktivieren Sie auch Ihre Freunde. Vielen Dank!

Tanja Gaudian

Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH
Friedrichstr. 53/55
79677 Schönau

VORSCHLAG FÜR EIN EINSPRUCHS-SCHREIBEN (sinnvoll bis 14.2.2014):

Einspruchsschreiben EU

Bundesregierung plant Tempolimit für Solarstrom

www.sonnenseite.com/Autor,Auf+der+Sonnenseite+%E2%80%93+Warum+uns+die+Energiewende+zu+Gewinnern+macht,13,d23600.html

+ 26.01.2014 + Plant die Bundesregierung eine Solarsteuer für alle?

Eine Ausbaubremse und eine Solarsteuer sind für Solarbetreiber die Kerninhalte des Eckpunktepapiers, das Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei der Regierungsklausur in Meseberg vorgestellt hat. Gabriel postulierte dort ein Ausbauziel für Photovoltaik von nur noch 2.500 Megawatt. Das wäre ein weiterer Rückschritt sogar gegenüber dem Krisenjahr 2013. Außerdem soll der Eigenverbrauch von Solarstrom mit der EEG-Umlage belastet werden. Branchenstimmen vergleichen das mit einer Steuer auf Gemüse aus dem eigenen Garten. Plant die Bundesregierung also eine Solarsteuer für alle?

Wir halten davon nichts. Der Ausbau der Solarenergie muss beschleunigt, nicht gebremst werden. Noch immer werden die fossilen und atomaren Energien in Deutschland und in der EU höher gefördert und subventioniert als die Erneuerbaren. Das muss sich ändern.

Weiterlesen auf der Sonnenseite von Bigi und Franz Alt

 

Einschneidende Kürzungen bei der Förderung von Sonnenenergie und Windkraft an Land

Umweltinstitut München: Kaum ist Energieminister Gabriel im Amt, kündigt er einen „Neustart“ bei der Energiewende an. Dies geht aus einem Papier hervor, das am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligt wurde.

Kohlekraftwerk   Das Papier trägt deutlich die Handschrift der energieintensiven Industrie und der großen Energieversorger: Geplant sind demnach einschneidende Kürzungen bei der Förderung von Sonnenenergie und Windkraft an Land, also ausgerechnet bei den wirtschaftlichsten und ökologisch sinnvollsten erneuerbaren Energieformen, die zudem häufig von Bürgergenossenschaften finanziert und betrieben werden. Darüber hinaus wird ein „Ausbaukorridor“ beschlossen, der vorschreibt, dass bis 2035 maximal 60 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen darf (und damit 40% aus fossilen Quellen stammen müssen) – eine klare Bestandsgarantie für Kohlekraftwerke. Einzig beim Thema Industriesubventionen bleibt das Papier vollkommen zahnlos: Man wolle die ungerechten EEG-Befreiungen zwar reduzieren, aber konkrete Aussagen zu Umfang und Vorgehen fehlen völlig.

Als Rechtfertigung für diese Schritte dient wie immer der „explodierende Strompreis“ für Industrie und Privathaushalte. Dabei ist der Strom für die Industrie so billig wie seit 2009 nicht mehr und die Preise für  Privatkunden könnten sogar sinken, wenn die Energieversorger die gesunkenen Börsenpreise weitergeben würden.

Auf unserer Homepage erfahren Sie mehr zu den Plänen der Bundesregierung und können sich an unserer Infokampagne zur Strompreislüge beteiligen.

Probleme mit der Energiewende

Kommunen - Energiewende: Remmel will Konzernen und Kommunen nicht helfenNordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) hält viele Probleme der Energiekonzerne und der Kommunen mit der Energiewende für hausgemacht.

Den Energieerzeugern hielt Remmel Versäumnisse vor. „Die Konzerne wissen seit 2002, dass die Energiewende kommt. Aber sie haben nicht investiert, sondern darauf gesetzt, dass sie es drehen können. Diese Fehler kann die öffentliche Hand im Nachhinein nicht finanziell goutieren.“ Viele Industriebetriebe dramatisierten zudem die Folgen der Energiewende. „Wer tagesaktuell einkauft und von allen Ausnahmen von Ökosteuer bis Emissionshandel profitiert, der hat zurzeit einen sehr günstigen Strompreis.“

Weiterlesen im Focus

Bürger bringen Energiewende voran – auch in Senden

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Nicht die Kohle- und Atomkonzerne bringen die Energiewende voran, sondern die Bürger. Dies zeigt eine neue Studie. Demnach ist der Beitrag der Bürger zur Energiewende fast viermal so groß wie der der Energieversorger.

Bürgerenergie leistet einen wichtigen Beitrag zur Marktvielfalt und betreibt fast die Hälfte der installierten Bio- und Solarenergie- und mehr als die Hälfte der Windenergie-Anlagen.

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