Archiv der Kategorie: Wirtschaft im Journal

Wirtschaft im Journal – Rente der Zukunft – am 15.02.2017 im Journal, Senden

Die „Rente der Zukunft“ – welche Bausteine sind für eine sichere Altersversorgung wirklich sinnvoll? Darüber wollen wir uns bei „Wirtschaft im Journal“ am 15. Februar ab 19 Uhr zusammen mit dem Ökonom Joachim F. Gogoll austauschen. Interessierte sind herzlich eingeladen, die AgendA21Senden freut sich wie immer über zahlreiches Erscheinen und rege Diskussion. Weitersagen!

Wirtschaft im Journal – die Weihnachtsausgabe – am 7.12. wieder im Journal

Plakatentwurf: MilKa

Plakatentwurf: MilKa

Wachstum braucht Konsum, grenzenloses Wachstum plündert unsere letzten Ressourcen und mündet im Crash. Daher müssen Wachstum und Konsum irgendwie begrenzt werden, das Gemeinwohl in einer Postwachstumsgesellschaft gründet sich auf andere Werte. Wohlergehen unter weitestgehendem Verzicht auf Konsum muss neu gedacht werden, dazu braucht es Fantasie und Umgewöhnung. Wie „Weihnachten ohne Konsum“ gelingen kann, darüber wollen wir uns bei „Wirtschaft im Journal“ am 9. Dezember ab 19 Uhr zusammen mit dem Ökonom Joachim F. Gogoll Gedanken machen. Interessierte sind herzlich eingeladen, Plätzchen dürfen mitgebracht werden. Weitersagen!

Wirtschaft ohne Wachstum – Postwachstumsökonomie

Joachim F. Gogoll, Experte für alternative Wirtschaftspolitik

Joachim F. Gogoll, Experte für alternative Wirtschaftspolitik

In Anlehnung an die Lehre von Prof. Niko Paech referierte der Ökonom Joachim F. Gogoll aus Nottuln über die sog. Postwachstumsökonomie. Zusammengefasst geht es dabei um eine drastische Entschleunigung des Lebens, weniger Arbeit, weniger Mobilität, mehr Eigenversorgung, Wiederverwendung von Hausrat und Geräten, Bodenreform und Bankgeschäfte ohne Zinsen. Gemeinwohl und individuelle Zufriedenheit werden weniger materiell, sondern eher ideell durch eine andere Lebensform in einem sozialen Gefüge (Gemeinschaft, Kooperation) erreicht.

Genaueres kann man bei Niko Paech nachlesen und nachhören (Video).

Niko Paech: Grundzüge einer Postwachstumsökonomie

Als „Postwachstumsökonomie“ wird eine Wirtschaft bezeichnet, die ohne Wachstum des Bruttoinlandsprodukts über stabile, wenngleich mit einem vergleichsweise reduzierten Konsumniveau einhergehende Versorgungsstrukturen verfügt. Die Postwachstumsökonomie grenzt sich von landläufigen, auf Konformität zielende Nachhaltigkeitsvisionen wie „qualitatives“, „nachhaltiges“, „grünes“, „dematerialisiertes“ oder „decarbonisiertes“ Wachstum ab. Den vielen Versuchen, weiteres Wachstum der in Geld gemessenen Wertschöpfung dadurch zu rechtfertigen, dass deren ökologische „Entkopplung“ kraft technischer Innovationen möglich sei, wird somit eine Absage erteilt.

Weiterlesen bei Niko Paech.

 

„Wohlstand ohne Wachstum“ – kleines Wirtschaftsseminar am 26. Oktober bei Niemeyers

Die Agenda 21Senden lädt ein zum nächsten Vortrag in der Reihe „Alternativen der Wirtschaftspolitik“. Für das neue Format des kleinen Wirtschaftsseminars konnte noch einmal der bekannte und engagierte Ökonom Joachim F. Gogoll aus Nottuln gewonnen werden. Er wird am 26. Oktober einen Vortag zum Thema „Wohlstand  ohne Wachstum“ halten und im Anschluss Fragen dazu beantworten. Der Eintritt ist frei. Die Reihe wird fortgesetzt. Ausnahmsweise findet das „Wirtschaftsjournal“ der Agenda-Gruppe am 26. Oktober ab 19 Uhr bei Niemeyers in der Herrenstraße 4 statt. Neueinsteiger sind willkommen.

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Erfreuliche Veranstaltung zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“ – neue Serie „Wirtschaft im Journal“ kam gut an

"Wirtschaft im Journal" stieß auf Interesse

„Wirtschaft im Journal“ stieß auf Interesse

Knapp 30 Leute interessierten sich für das „Bedingungslose Grundeinkommen“ bei „Wirtschaft im Journal“. Locker und verständlich erläuterte Joachim F. Gogoll, was das Grundeinkommen ist und was es bewirken soll.

Volks- und Betriebswirt Joachim F. Gogoll betont immer wieder, dass ein Betriebswirt keine Staatsaugaben lösen kann, Volkswirtschaft hat ganz andere Ziele, als einen Betrieb am Laufen zu halten. Das Gemeinwohl muss über finanziellen Interessen stehen.

Volks- und Betriebswirt Joachim F. Gogoll betont immer wieder, dass ein Betriebswirt keine Staatsaufgaben lösen kann, Volkswirtschaft hat ganz andere Ziele, als einen Betrieb am Laufen zu halten. Das Gemeinwohl muss über finanziellen Interessen stehen. U.a. ist es Aufgabe des Staates regulierend für Gerechtigkeit und Frieden zu sorgen.

Er benannte auch zwei wesentliche Probleme des Grundeinkommens: es bleibt Spekulation, wie die Menschen darauf reagieren, und es ist ungewiss, wie die Finanzierung funktioniert, wenn die Wirtschaft nicht mehr so läuft, wie es die bisherigen Berechnungen voraussetzen.

Folgender Einführungsfilm sollte eigentlich gezeigt werden, aber es gab ein Tonproblem.

Was eigentlich ein Segen ist, nämlich den Menschen von lästiger Arbeit zu befreien, könnte zum Fluch werden, wenn die Versorgung zum Wohlergehen der Menschen nicht mehr funktioniert. Klar wurde aber, dass dann, wenn Computer immer mehr den Menschen ersetzen, z.B. in der Pflege, im Bankwesen, in der Landwirtschaft, im Transportsektor, wir ein politisch verantwortetes Gesellschaftsmodell brauchen, das den Menschen wieder über Kapitalinteressen stellt und das globale verträgliche Miteinander fördert. Ob das Grundeinkommen als „Kitt der Zwischenmenschlichkeit“ funktioniert, bleibt ungewiss, aber eine breite gesellschaftliche Diskussion zur alternativen Gestaltung muss in Ruhe und über Parteigrenzen hinweg geführt werden. Motor für diese Bewegung in Senden möchte die Agenda21Senden sein, der Auftakt ist gelungen.

Wenn Sie den aufgezeichneten Vortrag von Joachim Gogoll noch einmal anschauen möchten, melden Sie sich bitte über die Kommentarfunktion, er wird dann zugeschickt.

Das Buch von Hans Ruh „Bedingungsloses Grundeinkommen: Anstiftung zu einer neuen Lebensform, Utopie oder Chance in einer Zeit des Umbruchs?“ aus dem Versus-Verlag können Sie in Senden direkt bei Axel Küppers beziehen.

Darüber hinaus empfehlen wir:

https://www.amazon.de/Ego-Spiel-Lebens-Frank-Schirrmacher/dp/3896674277/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1475093871&sr=8-1&keywords=Ego+spiel+des+lebens

https://www.amazon.de/Perspektiven-einer-nachhaltigen-Entwicklung-sieht/dp/359618794X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1475093901&sr=8-1&keywords=perspektiven+einer+nachhaltigen+entwicklung

Mensch gegen Maschine:

https://magazin.spiegel.de/SP/2016/36/146612488/index.html

Beachten Sie auch unsere Literaturempfehlungen in unserer neuen Kategorie.

„Grundeinkommen“ – eine Alternative zu Hartz IV und Arbeitslosengeld?

plakat-gogoll-wij-09-2016„Alternativen gibt es immer!“ ist die Agenda21Senden überzeugt, natürlich gibt es auch eine andere Wirtschaftspolitik als die neoliberale. Der zum Arbeitskreis „Alternative Wirtschaftsformen“ gehörende Ökonom aus Nottuln, J.F. Gogoll, konnte zu einem Vortrag unserer Reihe „Wirtschaft im Journal“ gewonnen werden. Als Einstieg in das neue Format (kleines Wirtschaftsseminar für interessierte Laien) ist Gogoll bereit, über das Für und Wider des bedingungslosen Grundeinkommens zu sprechen. Nach einem Einführungsvortag wird er sich gern auf Fragen und eine breite Diskussion einlassen, denn es ist ihm wichtig, dass jeder und jede Interessierte die komplexen Zusammenhänge verstehen kann. Unsere stark von den großen Konzernen abhängige demokratische Gesellschaft braucht mündige Bürger, die das Gemeinwohl für alle nicht aus den Augen verlieren. Für zukünftige Themen (z.B. Wohlstand ohne Wachstum), die von den Teilnehmern vorgeschlagen werden können, ist Gogoll offen.

Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, den 28. September, ab 19 Uhr im „Journal“ , Münsterstraße 16, statt, der Eintritt ist frei.

„Wirtschaft im Journal“ bekommt ein neues Format

Die Veranstaltungsreihe der Agenda21Senden „Wirtschaft im Journal“ bekommt ein neues Format. Im Rahmen eines kleinen Seminars für an Wirtschaftsfragen Interessierte sind in diesem Jahr zunächst drei Vorträge mit dem Nottulner Ökonom Joachim F. Gogoll geplant.

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Joachim F. Gogoll, Betriebs- und Volkswirt aus Nottuln

Die Reihe beginnt am kommenden Mittwoch im „Journal“ an der Münsterstraße mit einer Einführung in das Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“. Das Für und Wider soll in einer anschließenden Diskussion erörtert werden, und es soll geklärt werden, ob und wie ein solches Grundeinkommen bezahlt werden kann und ob dadurch das Gemeinwohl der Gesellschaft gefördert wird. Themen wie „Wohlstand ohne Wachstum“ oder „Die Rolle des Bargeldes – brauchen wir das noch?“ könnten folgen, der Volks- und Betriebswirt Gogoll ist aber auch für andere Themen offen, wenn die Teilnehmer Wünsche haben. Beginn ist 19 Uhr, die Veranstaltungsorte wechseln.

„Flucht nach Europa – wo liegen die Ursachen?“ Vortrag von Joachim F. Gogoll am 29. Juni bei Niemeyers

Joachim F. Gogoll, Wirtschaftsexperte und Sprecher von Attac-COE

Joachim F. Gogoll, Wirtschaftsexperte und Sprecher von Attac-COE

Senden.  Er sei kein Revoluzzer, sagte Joachim F. Gogoll, aber sein Motto sei das von Attac: „Eine andere Welt ist möglich.“ Wie die große Mehrheit der Europäer will er ein Europa der Demokratie, kein Europa des ungezähmten Kapitalismus. Das Thema Fluchtursachen ging er in seinem Vortrag letzte Woche in dieser Überzeugung an. Der Sprecher von Attac-COE referierte auf Einladung der Agenda21Senden im gut gefüllten Saal von Niemeyers und holte dabei weit aus. Natürlich wollten die Flüchtlinge nach Europa, weil sie hofften, dass es ihnen dort besser gehe, aber sie deswegen als Wirtschaftsflüchtlinge zu diffamieren, sei unfair. Zu hinterfragen sei vielmehr, warum es den weltweit mehr als 60 Mio. Flüchtlingen in ihrer Heimat so schlecht gehe, und dafür nannte er zahlreiche Gründe, die zum großen Teil auf den ungezügelten Kapitalismus der ersten Welt zurückzuführen seien. „Die meisten Menschen verlassen ihr Land, weil sie ihr Leben und das ihrer Familien als bedroht ansehen; hauptsächlich durch Kriege und schwere Hungersnöte. Und zu beidem trägt der Westen massiv bei: durch Waffenexporte, Landgrabbing, Klimawandel als Folge von Umweltverschmutzung, aber auch durch Verdrängung einheimischer Produkte durch Verkauf stark subventionierter Erzeugnisse, Nahrungsmittelspekulationen und Ausbeutung von sogenannten Billiglohnarbeitern. Letztlich lassen sich die Fluchtursachen weitgehend auf die Profitgier der Großkonzerne einerseits und die derzeitige Geiz-ist-geil-Mentalität der Verbraucher reduzieren. Von dieser Erkenntnis ausgehend ist es nicht mehr schwer, effektive und tragbare Lösungen zu finden. Waffenexporte, Landgrabbing und Nahrungsmittelspekulationen gehören verboten, die Welt muss endlich ernsthafte Anstrengungen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes unternehmen, und den Arbeitern müssen faire Löhne bezahlt werden. Durch Einführen einer geringen Börsenumsatzsteuer von 0,5%, kann den Opfern der Spekulationen geholfen werden. Wer denkt, dass diese Ziele utopisch sind, sollte nicht vergessen, welche Macht er als Verbraucher hat. Wenn wir unser Kaufverhalten bezüglich Menge und Qualität sinnvoller und verantwortungsbewusster  gestalten, können wir selbst Großkonzerne zwingen, Umweltstandards einzuhalten und für menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu sorgen,“ führte Gogoll aus.

Gut 30 Interessierte aus Senden und Umgebung - eine angeregte Diskussion folgte dem Vortrag.

Gut 30 Interessierte aus Senden und Umgebung – eine engagierte Diskussion folgte dem Vortrag.

Alle Anwesenden waren sich in der anschließenden Diskussion darüber einig, dass diese Art von Konsum nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern eine absolute Notwendigkeit ist, die der Umwelt, den Menschen in den Flüchtlingsländern und letztlich uns selbst und unseren Kindern zugute kommt.

Fluchtursachen – Vortrag am 29. Juni bei Niemeyers

WN 22.06.2016

WN 22.06.2016

Originaltext MilKa:

Die Agenda 21 Senden lädt alle Interessierten am Mittwoch, den 29.06.16 zu einem Vortrag mit dem Titel „Flucht nach Europa – wo liegen die Ursachen“ ein. Referent Joachim F. Gogol, Ökonom und u.A. Mitglied der AG „Alternative Wirtschaftsformen“, deckt an diesem Abend sowohl die Ursachen der derzeitigen Flüchtlingsbewegung als auch den Anteil von Europas Wirtschaft daran auf. Außerdem wird er einige daraus resultierende Lösungsvorschläge aufzeigen, über die im Anschluß gern ausführlich diskutiert werden darf. Der Abend beginnt um 19 Uhr im Hotel „Niemeyers“, Herrenstraße 4 in Senden; der Eintritt ist frei.