Treffen agenda21senden am 31. Juli 2013

Die Vegetationsgruppe stellte drei Projekte vor:

1. Masterplan Grünzone (Vorhandenes bewusst machen!)

Bürgerpark Bürgerpark Senden

2. Wertvolle Bäume: geplant werden ein Vortrag und eine Ausstellung von Herrn Wolfgang Schürmann (www.na-tour-denkmal.de).

Am 28. September soll es eine Baum-Radtour geben. Treffpunkt um 14.30 Uhr am alten Pastorat, Dauer ca. drei Stunden, Abschluss auf dem Hof Bölling.

Pastorat  Altes Pastorat 

Am 8. September ist der Tag des offenenParks. Da wird der Park um Haus Ruhr zu besichtigen sein.

Haus Ruhr Haus Ruhr

3. Begrünung von Verkehrsinseln und Baumscheiben

Sedum als Begrünung

Angedacht ist eine Exkursion nach Lüdinghausen, wo solche Flächen bereits zu finden sind.

Die Wildwiese des Naturlehrpfads Senden sollte Ende Mai und Ende September geschnitten werden, das Grün abgefahren werden, weil der starke Stickstoffeintrag zu unschönem Brennnesselwuchs geführt hat.

Die Mobilitätsgruppe berichtete vom Bürgerbus-Infotreffen und vom Olfener Modell des Anrufbürgerbusses.

Bürgerbus in Olfen – zukünftig ohne feste Haltestellen?

Das nächste Treffen der gesamten Gruppe agenda21senden soll am 18. September um 18.30 Uhr im Nebengebäude des Rathauses stattfinden.

Offener Brief an den Landrat des Kreis Coesfeld

Blumenwiese_WildblumenSehr geehrter Herr Landrat Püning,

im Januar 2013 haben Sie dankenswerter Weise zu mehr Artenschutz und zu mehr Wildblumen im Kreis Coesfeld aufgerufen. Die Resonanz auf Ihren Appell war durchweg positiv und zustimmend. Es hat sich auch sichtbar schon einiges gebessert, z.B. beim Mähen der Seitenstreifen an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, und bei den Wasser- und Bodenverbänden. In der breiten Fläche ist die Situation allerdings noch unbefriedigend. An vielen Wirtschaftswegen und Gemeindestraßen werden und wurden die Seitenstreifen in Gänze, (Böschung inklusive Graben bis zum Ackerrand) gemäht. Mit dem Einhalten der Verkehrssicherungspflicht, die hier außer Rede steht, hat dieses intensive Mähen meistens nichts zu tun. Bei vielen Anliegern ist es zur Gewohnheit geworden, aus eigener Initiative öffentliche Wegeseitestreifen zu mähen. Speziell in Senden wurden die Landwirte aufgefordert, der Gemeinde diese Arbeit abzunehmen. Leider artet diese Verfahrensweise oft in eine Radikalrasur aus und Wildblumen kommen nicht mehr zur Blüte.

Deshalb ist es unbedingt notwendig, dass Sie Herr Landrat bzw. Ihre ULB aus aktuellem Anlass eine natur verträglichere Behandlung der Wegeseitenstreifen und Säume einfordern.

Jetzt zu einem zweiten Missstand. Sobald demnächst das Getreide abgeerntet ist, fahren neuerdings fast alle Bauern mit ihren Mulchgeräten über die Ackerränder und putzen dabei gleich auch die angrenzenden Grabenränder, Raine und Säume mit „sauber“. Dabei werden öffentliche Flächen durchweg miteinbezogen. Auf diese Weise erhalten wir zwar eine schön aufgeräumte, „ordentliche“ Landschaft, aber dem Wildleben wird großer Schaden zugefügt. Naturschützer, Imker und Jäger beklagen mit Recht, dass durch den vermehrten, äußerst bequemen Einsatz dieser modernen Maschinen letzte Rückzugsräume der Natur entwertet und zerstört werden. Unter Verweis auf das Landschaftsgesetz NRW ist die ULB des Kreises Coesfeld aber verpflichtet die Entwertung und Zerstörung von Naturlebensräumen zu unterbinden. Bevor es also den Säumen und Gräben in den nächsten Tagen vom Acker aus wieder an den Kragen geht, sollten Sie Herr Landrat bzw. die ULB darauf hinweisen, dass die Bauern das Mulchgerät nur auf ihrem Acker einsetzen dürfen und damit nicht mitten in der Vegetationszeit Säume und Raine bearbeiten dürfen.

Wenn man den Artenschwund aufhalten will – und der macht sich auch in diesem Jahr im Kreis wieder deutlich bemerkbar, dann braucht man dazu viel Aufklärungsarbeit, viele Appelle und einen langen Atem.

Sie, Herr Landrat haben mit Ihrem Appell im Januar 2013 einen Umdenkungsprozess bei den Akteuren in der Landschaft eingeleitet, der nun seiner Fortsetzung bedarf und den Sie In Erinnerung rufen möchten.

 

Für Ihre Unterstützung bedankt sich

mit freundlichen Grüßen

 

Wilhelm Kraneburg

 

 

Nächstes Treffen des AK Mobilität

Liebe Mitmobilisten,

unser nächstes Treffen findet bei Anne in Havixbeck statt, und zwar am 10.7.2013 ab 19 Uhr. Gesprächsthema wird der Bürgerbus sein, sachkundige Gäste aus Havixbeck werden über den Bürgerbus Baumberge informieren.

Bürgerbus Baumberge e.V.

Anschließend lädt Anne zum Ausklang vor den Sommerferien zum Tomaten-Risotto ein.

Der Klimawandel ist in Europa angekommen

Sonnenseite von Franz Alt:
+ 29.06.2013 + Europäische Forschungskonferenz zum Thema Klimawandel und Naturschutz.

Bild Überschwemmung

Etwa 200 Fachleute aus 22 Nationen Europas und außereuropäischen Ländern sind der Einladung des Bundesamts für Naturschutz (BfN) gefolgt, um sich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auszutauschen.

Zum Artikel 8 auf der Sonneseite von Franz Alt

Agenda 21 Senden hat den Naturlehrpfad Senden geschaffen

Rolf Wiederkehr vom BUND erläutert die Tafel am Kirchplatz

Rolf Wiederkehr vom BUND erläutert die Tafel am Kirchplatz

Ein paar Jahre gibt es ihn nun schon, den Naturlehrpfad in Senden.

Damit er nicht in Vergessenheit gerät und auch in Schulen mehr beachtet wird, hat Dr. Ralf Hömberg vorgeschlagen, ihn zu virtualisieren.

Bei der Gemeinde gibt es einen Flyer dazu, den man auch von der Hompage der Gemeinde herunderladen kann:

naturlehrpfad_senden

 

Jeder geschützte Baum ist lebendiger Klimaschutz

In einer spontanen Aktion hat das „Ökologie-Team Wienkamp“ rund 100 Unterschriften für den Erhalt der Allee gesammelt. Die Initiative wird auch von den Grünen, hier Vertreten durch Elke Preisinger (3.v.r.), unterstützt. Foto: sff

In einer spontanen Aktion hat das „Ökologie-Team Wienkamp“ rund 100 Unterschriften für den Erhalt der Allee gesammelt. Die Initiative wird auch von den Grünen, hier Vertreten durch Elke Preisinger (3.v.r.), unterstützt. Foto: sff

Baumschutz.Bergahorn WN22.02

Leserbf.Klimaschutz.4.2.2012

Leserbrief_Hömberg_WN7.9

WN,  Fr., 24.02.2012, von Sigmar Syffus

Anwohner des Wienkamps überreichen Bürgermeister Unterschriften-Liste:  „Schützt die Bäume am Kanal“

Auf dem Kanal tuckert ein dicker Pott. Wellen wabern an die mit Steinen befestigte Uferböschung. Links und rechts stehen die knorrigen Eichen- und Ahornstämme den Spaziergängern und Radwanderern Spalier: Die Atmosphäre am Leinpfad zwischen Wienkamp und Tomberge-Brücke hat einen ganz besonderen Reiz und Wert. Darum soll der „ökologisch sensibel und landschaftsprägend Baumbestand“, der von vielen Sendener zur Naherholung genutzt wird, unbedingt erhalten bleiben. Dafür setzt sich die Initiative „Ökologie-Team Wienkamp“ ein. Deren Vertreter haben am Freitag eine Liste mit rund 100 Unterschrift an Bürgermeister Alfred Holz übergeben.

Die Anwohner des Wienkamps fordern die Gemeinde dazu auf, „im Falle einer eventuellen Bebauung des Gebietes Wienkamp 2 bereits in der frühen Phase der Planung alles zu tun, um die noch vorhandenen Bäume am alten Leinpfad und am Kanal zu erhalten“. Eine „Nacht-und Nebelaktion“ des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) wie 2004, dürfe es kein zweites Mal geben.

„Damals wurden in einer überfallartigen Aktion im August auf einer Strecke von circa 500 bis 600 Metern restlos alle Bäume am Kanal vor dem jetzigen Gebiet Wienkamp 1 gefällt. Es handelte sich um 34 wunderschöne Bäume, jeweils 60 bis 100 Jahre alt, Eichen und Bergahorn“, so die Initiative.

Bereits Anfang 2011 sei der „ökologisch sensiblen Dümmerabschnitte des neuen Plangebietes Wienkamp“ durch die Fällung von 15 großen Bäumen „biotopisch degradiert“ worden. Des Weiteren sei am 9. Februar – unweit der Sendener Kanalbrücke – ein großer Baum gefällt worden (WN berichteten).

„Ob es sich bei dem gefällten Baum um einen wirklich kranken Baum handelte, wie zunächst vom WSA dargestellt, ist fraglich. Mit großer Wahrscheinlichkeit hätte ihm ein Baumchirurg helfen können“, so die Initiative.

Daher fordern die Wienkamp-Anwohner die Gemeinde auf, im Falle einer Bebauung des Wienkamp 2, „ein Konzept zu entwickeln, das den Bestand der Bäume am Kanal garantiert – jetzt und in Zukunft“. Dazu sei in jedem Fall ein ausreichender Abstand der Grundstücksgrenzen zu den Bäumen notwendig, um zum Beispiel Maßnahmen wie Erdwärmetauscher auf den Grundstücken zu ermöglichen, ohne die Bäume zu gefährden.