Archiv der Kategorie: Allgemein

Einladung zum Treffen der Agenda-Gruppe im April 2019

     Am kommenden Mittwoch, den 10. April, ist der Termin der regulären Sitzung der Agenda21Senden ab 18.30 Uhr oben im Rathausnebengebäude (Treffpunkt).
Allen Sendener Bürgerinnen und Bürger, die sich für Umwelt-, Klima-, und Naturschutz interessieren, sind eingeladen. Thema sind die Aktivitäten auf dem diesjährigen Maifest.
Es sollen Elektroautos präsentiert werden, die schon auf der Straße sind. Jeder, der ein solches fährt, ist eingeladen, es vorzustellen. Hingucker wird ein elektrisch betriebenes
Großfahrzeug aus dem Bereich der Landwirtschaft sein. Zweites Thema soll der Artenschutz sein. Wie jeder weiß, ist das Artensterben eins der größten Probleme auf der Erde,
jeder kann etwas tun, um auch in Senden aktiv Artenschutz zu betreiben. Weitere Tagesordnungspunkte: Mitfahrerbänke, Leihfahrräder, Givebox, Friedensarbeit. Unter
Verschiedenes können eigene Anliegen zur Sprache gebracht werden.

Carsharing – Mobilität lässt sich teilen (WN)

Der Mobilitätsmarkt ist in Bewegung: Carsharing-Anbieter fassen ihre Dienste zusammen, das Verkehrsministerium will Hürden für neue Anbieter weiter abbauen. Wer steht aktuell auf dem umkämpften Markt? Von dpa
Montag, 08.04.2019, 10:06 Uhr

Gemeinsam unterwegs: Auf dieses Grundprinzip laufen viele neue Mobilitätsideen hinaus. dpa Foto: dpa

Mit einer Änderung des Personenbeförderungsrechts will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) den Markt für neue Mobilitätsdienste liberalisieren. Die Zukunft von Sammelfahrdiensten und Vermittlungsapps könnte von mehr Anbietern geprägt sein. Bereits jetzt ist eine Vielzahl von Akteuren in dem Geschäft mit der neuen Mobilität vertreten.

Auch in Senden ist da einiges in Bewegung.

Umweltausschuss unterstützt einstimmig Carsharing-Initiative

Stadtteilautos bald auch in Senden

Senden – In Senden soll ein Carsharing-Angebot etabliert werden. Etwa 25 bis 30 Privatpersonen, die nur sporadisch ein Auto brauchen, könnten dann gemeinsam kostengünstig ein Fahrzeug nutzen. Für dieses Projekt hat der Umweltausschuss einstimmig die gemeindliche Unterstützung zugesagt.

Von Siegmar Syffus

Mittwoch, 27.02.2019, 15:30 Uhr  aktualisiert: 28.02.2019, 13:39 Uhr

In Münster sowie in viel anderen größeren, aber auch kleineren Städten gehören Stadtteilautos bereits zum Alltag. Bei Bedarf können sie via App gebucht werden. Die Sendener Kommunalpolitiker haben das System des Carsharings nun auch für die Stevergemeinde ins Auge gefasst. Foto: colourbox

Wer nur ab und zu ein Auto oder einen Zweitwagen braucht, der kann sich doch besser kostengünstig ein Fahrzeug mit anderen teilen. Zumal dadurch obendrein Verkehr, Umwelt und Parkraum entlastet werden. Mit dieser Zielsetzung unterstützt die Gemeinde Senden das Vorhaben, vor Ort ein Carsharing-Angebot zu etablieren.
Wie man Elektroautos mit Interessenten teilen kann, das prüft gerade die Agenda21Senden. Dazu später mehr.

Unsere Aktivitäten beim Maifest 2019 am 11. und 12. Mai – Schwerpunkte E-Mobilität und „Senden blüht auf“

Kleiner Rückblick auf unseren Stand beim Maifest 2018.

Ein Elektro-Kramer wird es sein. Hingucker 2019.

A) Liebe Elektroauto-Besitzer im Münsterland und Ruhrgebiet,

ein Schwerpunkt beim diesjährigen Maifest (11. und 12. Mai) soll sein, Elektroautos, die im Alltag genutzt werden, zu zeigen. Wenn Sie mit Ihrem Elektrofahrzeug kommen, können Sie es bei uns am Stand präsentieren. Wir werden am Anfang der Herrenstraße stehen zwischen Marienapotheke/Mey´s Wok und Düffel/REWE Eckmann. Wenn Sie mögen, würden wir ein kurzes Interview zu ihrem Auto und zu Ihrer Nutzung von Sonnenenergie machen. Danach könnten Sie kostenlos bei uns einen Pfannekuchen aus heimischen Bioprodukten probieren, einen Rundgang über das Maifest machen und danach Ihr Auto wieder mitnehmen. Wenn Sie Ihr Fahrzeug nicht brauchen, können Sie es auch morgens am Samstag oder Sonntag in unsere Ausstellung bringen und abends wieder abholen. Über eine kurze Rückmeldung würden wir uns freuen. Als besonderen Blickfang werden wir auch einen Elektro-Frontlader zeigen.

An vielen Orten blüht es schon phantastisch, in Senden soll das mehr werden.

B) Liebe Sendener Bürger/innen, die Senden als grüne und blühende Gemeinde lieben,

einen zweiten Schwerpunkt wird die Initiative „Senden blüht auf“ bilden. Es geht darum, möglichst viele Leute zu mobilisieren, die daran mitarbeiten, dass es in Senden im öffentlichen und privaten Raum  mehr naturnah blüht. Stein-Vorgärten sind out, Blühpflanzen sind in. Das fördert die Artenvielfalt bei Pflanzen und Insekten und sieht viel besser aus!

Die Initiative wird mit einem Infostand beim Maifest vertreten sein, an dem Tütchen mit Samen verschenkt werden, damit sich die Idee auch praktisch möglichst schnell verbreitet. Die Samen werden von Sponsoren finanziert, unter anderem von der Gemeinde Senden, die voll hinter dieser Aktion steht.

3. Glyphosat und andere Ackergifte sollten im Focus bleiben. WSenn Du eine Meinung dazu hast, dann sag´sie!

Vorschau auf eine Pferdedecke – lass Dich überraschen!

Spanien und Portugal – früher Imperien! Und heute?

Spanien, Portugal und die EU: eine Geschichte des Vertrauens und Misstrauens

Die Finanzkrise traf die iberische Halbinsel ab 2008 mit voller Wucht. Aus dem Europaenthusiasmus der 1980er-Jahre wurde Euroskeptizismus.

Die Wirtschaftskrise schmälerte die Hoffnungen der jungen Generation. Beamte, Produzenten und Händler hatten mit den Auswirkungen der Austeritätspolitik zu kämpfen. Immobilienspekulation und Kreditvergaben waren unter anderem der Auslöser für die Krise. Seit dem Jahr 2000 wurden jährlich 700.000 Eigenheime gebaut, viele Haushalte waren durch Risikokredite stark verschuldet. In Portugal wurde die nationale Währung Escudo bei der Umstellung auf den Euro stark aufgewertet, was portugiesische Produkte preislich weniger konkurrenzfähig werden ließ. Das BIP blieb konstant, die Zinsen stiegen und bald war ein Defizit der Handelsbilanz zu erkennen, die die staatliche und private Schuldenlast steigen ließ.

Die EU wurde in der Folge eher zum Sündenbock als zur schützenden Hand gegen sozio-ökonomische Schwierigkeiten. In Portugal verursachte die wirtschaftliche Krise eine Veränderung der Außen- und Europapolitik. Auch wenn keine Partei die Mitgliedschaft in Frage stellt, wird die Anpassung an die europäischen Erwartungen nicht selten als Einschränkung gesehen.

Hier den ganzen Artikel lesen.

Eine Fülle von Weltkulturerbe-Stätten zeugen von der Hochkultur der alten Seefahrer-Staaten. Diese glorreiche Geschichte wird gepflegt und für Touristen hoch gehalten. Der schlechte Zustand von Nebenstraßen und öffentlichen Gebäuden, die nicht als Welterbe gefördert werden, lässt erahnen, dass es den beiden Staaten wirtschaftlich nicht besonders gut geht.

Einen Einblick in die Kultur und den vergangenen Prunk dieser beiden Staaten kann unser kleiner Reisebericht geben:

„Vor 35 Jahren: Friedensbewegung wie nie im Münsterland“

Montag, 25.3.2019 – 19.30 Uhr, Alte Amtmannei – Nottuln

Winfried Nachtwei Foto: Stephan Röhl, Creative Commons

Lichtbild-Vortrag mit Winfried Nachtwei

Nottuln.  „Vor 35 Jahren: Friedensbewegung wie nie im Münsterland“ – zu einem Vortragsabend mit vielen Fotos lädt die Friedensinitiative Nottuln zusammen mit anderen Friedensgruppen aus dem Kreis Coesfeld alle Bürgerinnen und Bürger am Montag, den 25.3.2019 um 19.30 Uhr in die Alte Amtmannei ein. Referent ist Winfried Nachtwei,  der sich seit mehr als 30 Jahren für Friedens- und Sicherheitspolitik engagiert, unter anderem 1994 bis 2009 Mitglied im Deutschen Bundestag für die Grünen war. Nachtwei ist seit den 1980er Jahren auch Mitglied der Friedensinitiative Nottuln (FI).  Auch die FI und deren Arbeit werden in diesem Vortrag vorkommen. Und die Friedensversammlung des Kreises Coesfeld, in der sich in den 1980er Jahren die verschiedenen Friedensgruppen im Kreis Coesfeld zusammenschlossen und jährlich einen Coesfelder Ostermarsch durchführten.

Vor 35 Jahren erlebte die Bundesrepublik mit dem Protest gegen die geplante Stationierung von US-Atomraketen eine so breite Friedensbewegung wie nie zuvor. Auch im Münsterland standen Abertausende Menschen auf gegen einen Aufrüstungsschritt, der einen Atomkrieg – insbesondere in Europa – wahrscheinlicher zu machen drohte.

Der damalige Geschichtslehrer Winfried Nachtwei aus Münster war mit der Grünen Friedens-AG  dabei. In einem bebilderten Vortrag berichtet der langjährige Bundestagsabgeordnete über die Hoch-Zeit der Friedensbewegung im Münsterland: ihre vielfältigen Aktionen, Demonstrationen, Proteste an Atomwaffenlagern, zum Beispiel bei Dülmen-Visbeck, ihre Breite, Vielfalt, aber auch über die internen Konflikte, über die Reaktionen ihrer politischen Gegner, ihre kurz- und längerfristigen Wirkungen. Und er skizziert, wie es mit der Friedensbewegung nach der Raketenstationierung bis 1989 und ohne die „klaren Fronten“ des Ost-West-Konflikts vor dem Hintergrund des Golfkrieges 1991 und der Kriege auf dem Balkan weiterging. Der Fotobericht wird auch einen aktuellen Bezug zu gegenwärtigen Friedens- und Sicherheitspolitik haben. Nach der Kündigung des INF-Vertrags befürchten die Friedensgruppen auch im Kreis Coesfeld eine Neuauflage des atomaren Wettrüstens in Europa. Und sie fragen sich: Was können wir aus der Vergangenheit für heute lernen?  Welche Parallelen gibt es zu damals, welche Unterschiede?  Sind Strategien der Friedensbewegung von damals für heute tauglich?  Was gibt es heute zu tun?

Der Eintritt zu diesem Lichtbildvortrag ist frei.  www.fi-nottuln.de

Robert Hülsbusch

„Neues atomares Wettrüsten?“ Vortrag mit Andreas Zumach am 13. März in Nottuln

  Andreas Zumach

Im Rahmen der Kooperation der Friedensgruppen im Münsterland gibt es heute Abend einen interessanten Vortrag in Nottuln, an den noch einmalerinnert wird:

Nottuln. Mittwoch, den 13.3.2019 kommt um 19.30 Uhr der Experte für internationale Politik, Andreas Zumach, nach Nottuln in die Alte Amtmannei. Sein Vortag: „Nach der Kündigung des INF-Vertrages – Folgt ein neues atomare Wettrüsten?“ Zumach wird die Hintergründe und die Folgen referieren, die ein Aus des INF-Vertrags hätten. Neben der Friedensinitiative Nottuln (FI) laden auch weitere Friedensgruppen aus dem Kreis Coesfeld alle Interessenten zu dieser Veranstaltung ein. Der Eintritt ist frei.  www.fi-nottuln.de

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch, FI Nottuln

Gelungener Auftakt für die Friedensarbeit in Senden

Ca. 40 Besucher kamen zum Vortrag von Jürgen Grässlin ins Sendener Rathaus. Joachim Gogoll, Mitglied der Agenda-Gruppe und Sprecher von attac-COE, begrüßte den Referenten und moderierte die Diskussion.

Jürgen Grässlin spricht Klartext

Am vergangenen Mittwoch folgte Deutschlands bekanntester Rüstungsgegner Jürgen Grässlin einer Einladung der Agenda21Senden und von Attac Coesfeld ins Sendener Rathaus. Und die ca. 40 interessierten Zuhörer wurden nicht enttäuscht: in seinem Vortrag mit dem Titel „Netzwerk des Todes“ fand der engagierte Freiburger deutliche Worte und unterlegte diese stets mit Zahlen und Fakten.

Gleich zu Beginn verwies er darauf, dass Deutschland derzeit auf Platz vier der weltweiten Waffenexporteure steht und Grundlage dieses traurigen Rekordes die Genehmigungen durch den Bundessicherheitsrat sind.
Schier unglaublich ist dabei die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Lieferungen von Rüstungsgütern an menschenrechtsverachtende Staaten geht. Nach aktuellem Recht dürfen nur NATO- und NATO-assoziierte Partner sowie EU-Staaten beliefert werden, nur im begründeten Ausnahmefall Drittländer. „Hier wird der Einzelfall zum Regelfall“ so Grässlin.

Als besonders perfide und zutiefst inhuman muss das Gebaren der Rüstungsindustrie gewertet werden, sowohl beide Konfliktparteien eines Krieges mit Waffen auszurüsten, als auch an hochtechnisierten Grenzsicherungsanlagen zu verdienen, die die Flucht der Menschen aus Krisengebieten verhindern sollen. Doch Grässlin macht deutlich: „Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten!“. Und nicht nur Flüchtlinge. Denn der Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ hat beobachtet, dass Waffen wandern, daran ändern auch die vorgeschriebenen Endverbleibserklärungen der Empfängerländer nichts. Und so ist es nicht unwahrscheinlich, dass insbesondere Kleinwaffen ihren Weg zurück nach Europa finden und hier bei Terroranschlägen eingesetzt werden.
Im zweiten Teil seines Vortrages zeigte der Mitbegründer des „GlobalNet-Stop The Arms Trade“ Möglichkeiten auf, wie jeder Einzelne etwas gegen deutsche Rüstungsexporte tun kann. So könne man sich bei verschiedenen Friedensinitiativen engagieren, die Parteienvertreter zu deren Haltung zu Rüstungsexporten befragen oder Medienöffentlichkeit erreichen z.B. durch die Organisation von Staffelläufen gegen Waffenhandel, kritische Filmtage oder Informationsabende wie diesen. Jeder kann etwas tun, und jeder sollte etwas tun!
Im Anschluss an Vortrag und Diskussionsrunde signierte der Träger des Aachener Friedenspreises seine Bücher „Schwarzbuch Waffenhandel“ und „Netzwerkes des Todes“, die die begeisterten Zuhörer am freundlicherweise von Bücher Schwalbe organisierten Büchertisch erwerben konnten.

Weiterführende Links.

Ca. 40 Besucher kamen zum Vortrag von Jürgen Grässlin ins Sendener Rathaus. Joachim Gogoll, Mitglied der Agenda-Gruppe und Sprecher von attac-COE, begrüßte den Referenten und moderierte die Diskussion.