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„Vor 35 Jahren: Friedensbewegung wie nie im Münsterland“

Montag, 25.3.2019 – 19.30 Uhr, Alte Amtmannei – Nottuln

Winfried Nachtwei Foto: Stephan Röhl, Creative Commons

Lichtbild-Vortrag mit Winfried Nachtwei

Nottuln.  „Vor 35 Jahren: Friedensbewegung wie nie im Münsterland“ – zu einem Vortragsabend mit vielen Fotos lädt die Friedensinitiative Nottuln zusammen mit anderen Friedensgruppen aus dem Kreis Coesfeld alle Bürgerinnen und Bürger am Montag, den 25.3.2019 um 19.30 Uhr in die Alte Amtmannei ein. Referent ist Winfried Nachtwei,  der sich seit mehr als 30 Jahren für Friedens- und Sicherheitspolitik engagiert, unter anderem 1994 bis 2009 Mitglied im Deutschen Bundestag für die Grünen war. Nachtwei ist seit den 1980er Jahren auch Mitglied der Friedensinitiative Nottuln (FI).  Auch die FI und deren Arbeit werden in diesem Vortrag vorkommen. Und die Friedensversammlung des Kreises Coesfeld, in der sich in den 1980er Jahren die verschiedenen Friedensgruppen im Kreis Coesfeld zusammenschlossen und jährlich einen Coesfelder Ostermarsch durchführten.

Vor 35 Jahren erlebte die Bundesrepublik mit dem Protest gegen die geplante Stationierung von US-Atomraketen eine so breite Friedensbewegung wie nie zuvor. Auch im Münsterland standen Abertausende Menschen auf gegen einen Aufrüstungsschritt, der einen Atomkrieg – insbesondere in Europa – wahrscheinlicher zu machen drohte.

Der damalige Geschichtslehrer Winfried Nachtwei aus Münster war mit der Grünen Friedens-AG  dabei. In einem bebilderten Vortrag berichtet der langjährige Bundestagsabgeordnete über die Hoch-Zeit der Friedensbewegung im Münsterland: ihre vielfältigen Aktionen, Demonstrationen, Proteste an Atomwaffenlagern, zum Beispiel bei Dülmen-Visbeck, ihre Breite, Vielfalt, aber auch über die internen Konflikte, über die Reaktionen ihrer politischen Gegner, ihre kurz- und längerfristigen Wirkungen. Und er skizziert, wie es mit der Friedensbewegung nach der Raketenstationierung bis 1989 und ohne die „klaren Fronten“ des Ost-West-Konflikts vor dem Hintergrund des Golfkrieges 1991 und der Kriege auf dem Balkan weiterging. Der Fotobericht wird auch einen aktuellen Bezug zu gegenwärtigen Friedens- und Sicherheitspolitik haben. Nach der Kündigung des INF-Vertrags befürchten die Friedensgruppen auch im Kreis Coesfeld eine Neuauflage des atomaren Wettrüstens in Europa. Und sie fragen sich: Was können wir aus der Vergangenheit für heute lernen?  Welche Parallelen gibt es zu damals, welche Unterschiede?  Sind Strategien der Friedensbewegung von damals für heute tauglich?  Was gibt es heute zu tun?

Der Eintritt zu diesem Lichtbildvortrag ist frei.  www.fi-nottuln.de

Robert Hülsbusch

„Neues atomares Wettrüsten?“ Vortrag mit Andreas Zumach am 13. März in Nottuln

  Andreas Zumach

Im Rahmen der Kooperation der Friedensgruppen im Münsterland gibt es heute Abend einen interessanten Vortrag in Nottuln, an den noch einmalerinnert wird:

Nottuln. Mittwoch, den 13.3.2019 kommt um 19.30 Uhr der Experte für internationale Politik, Andreas Zumach, nach Nottuln in die Alte Amtmannei. Sein Vortag: „Nach der Kündigung des INF-Vertrages – Folgt ein neues atomare Wettrüsten?“ Zumach wird die Hintergründe und die Folgen referieren, die ein Aus des INF-Vertrags hätten. Neben der Friedensinitiative Nottuln (FI) laden auch weitere Friedensgruppen aus dem Kreis Coesfeld alle Interessenten zu dieser Veranstaltung ein. Der Eintritt ist frei.  www.fi-nottuln.de

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch, FI Nottuln

Gelungener Auftakt für die Friedensarbeit in Senden

Ca. 40 Besucher kamen zum Vortrag von Jürgen Grässlin ins Sendener Rathaus. Joachim Gogoll, Mitglied der Agenda-Gruppe und Sprecher von attac-COE, begrüßte den Referenten und moderierte die Diskussion.

Jürgen Grässlin spricht Klartext

Am vergangenen Mittwoch folgte Deutschlands bekanntester Rüstungsgegner Jürgen Grässlin einer Einladung der Agenda21Senden und von Attac Coesfeld ins Sendener Rathaus. Und die ca. 40 interessierten Zuhörer wurden nicht enttäuscht: in seinem Vortrag mit dem Titel „Netzwerk des Todes“ fand der engagierte Freiburger deutliche Worte und unterlegte diese stets mit Zahlen und Fakten.

Gleich zu Beginn verwies er darauf, dass Deutschland derzeit auf Platz vier der weltweiten Waffenexporteure steht und Grundlage dieses traurigen Rekordes die Genehmigungen durch den Bundessicherheitsrat sind.
Schier unglaublich ist dabei die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Lieferungen von Rüstungsgütern an menschenrechtsverachtende Staaten geht. Nach aktuellem Recht dürfen nur NATO- und NATO-assoziierte Partner sowie EU-Staaten beliefert werden, nur im begründeten Ausnahmefall Drittländer. „Hier wird der Einzelfall zum Regelfall“ so Grässlin.

Als besonders perfide und zutiefst inhuman muss das Gebaren der Rüstungsindustrie gewertet werden, sowohl beide Konfliktparteien eines Krieges mit Waffen auszurüsten, als auch an hochtechnisierten Grenzsicherungsanlagen zu verdienen, die die Flucht der Menschen aus Krisengebieten verhindern sollen. Doch Grässlin macht deutlich: „Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten!“. Und nicht nur Flüchtlinge. Denn der Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ hat beobachtet, dass Waffen wandern, daran ändern auch die vorgeschriebenen Endverbleibserklärungen der Empfängerländer nichts. Und so ist es nicht unwahrscheinlich, dass insbesondere Kleinwaffen ihren Weg zurück nach Europa finden und hier bei Terroranschlägen eingesetzt werden.
Im zweiten Teil seines Vortrages zeigte der Mitbegründer des „GlobalNet-Stop The Arms Trade“ Möglichkeiten auf, wie jeder Einzelne etwas gegen deutsche Rüstungsexporte tun kann. So könne man sich bei verschiedenen Friedensinitiativen engagieren, die Parteienvertreter zu deren Haltung zu Rüstungsexporten befragen oder Medienöffentlichkeit erreichen z.B. durch die Organisation von Staffelläufen gegen Waffenhandel, kritische Filmtage oder Informationsabende wie diesen. Jeder kann etwas tun, und jeder sollte etwas tun!
Im Anschluss an Vortrag und Diskussionsrunde signierte der Träger des Aachener Friedenspreises seine Bücher „Schwarzbuch Waffenhandel“ und „Netzwerkes des Todes“, die die begeisterten Zuhörer am freundlicherweise von Bücher Schwalbe organisierten Büchertisch erwerben konnten.

Weiterführende Links.

Ca. 40 Besucher kamen zum Vortrag von Jürgen Grässlin ins Sendener Rathaus. Joachim Gogoll, Mitglied der Agenda-Gruppe und Sprecher von attac-COE, begrüßte den Referenten und moderierte die Diskussion.

Protokoll der Sitzung vom 9. Januar 2019



Protokoll der Agenda-Sitzung  am 09.01.19


1. Leihfahrräder

– weiteres Vorgehen: Erstellung eines Konzeptes, welches dann in das Integrationskonzept der Gemeinde eingebunden und so der Politik zur Beratung vorgelegt wird
– die Flüchtlingshilfe hat bereits einen Mietzuschusss für eine Werkstatt zugesagt bekommen; weitere Informationen darüber müssen eingeholt werden
– evtl. sollte auch noch einmal die Zusammenarbeit mit der Hauptschule gesucht werden
– Mitglieder der AG Leihräder: Wolfgang, Theo, Sven, evtl. Franz

2. Mitfahrerbänke

– auch hierfür muss ein Konzept erstellt werden, welches u.A. Punkte wie Sicherheit (Registrierung, Beleuchtung,…), Vermeidung einer Konkurrenz zum bestehenden ÖPNV und verschiene Kostenvarianten enthalten sollte
– evtl. Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Senden suchen
– Konzept soll bei der Umweltausschusssitzung am 26.02.19 vorgestellt werden
– Mitglieder der AG Mitfahrerbänke: Petra, Sven

3. GiveBox

–  Der ökumenische Jugendtreff plant die Aufstellung einer GiveBox am katholischen Pfarrheim.
– Die Agenda begrüßt und unterstützt diesen Plan (wenn gewünscht, auch personell).

4. Baugebiete

– Der in der WN vom 04.01.19 erschienene Artikel zum Thema Baugebiete in Senden ist in der Verwaltung nicht gut angekommen.
– Trotzdem bekräftigen die Agenda-Mitglieder gegenüber dem anwesenden Projektentwickler Dr. Vogdt, dass im Sinne von Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit dringend die Maßstäbe Richtung Klimaschutz in den Bereichen regenerative Energien, Lärmschutz, Mobilität und Ökologie erhöht werden müssen. Auch dem sozialen Wohnungsbau muss in Senden mehr Beachtung geschenkt werden.

  1. Frieden

    Mayors for Peace

    – Der Bürgermeister zeigt sich nicht abgeneigt, Mitglied der Organisation „Mayors for Peace“ zu werden, allerdings wünscht er dazu eine politische Diskussion, weshalb unser Antrag zur Beratung dem Haupt- und Finanzausschuss vorgelegt wird.

    Zusammenschluss der FI im Münsterland

    – Wir bekräftigen noch einmal, dass wir personell die Mitarbeit in einem übergeordneten Bündnis aller FI zum jetzigen Zeitpunkt nicht leisten können, die Gruppe aber unterstützen, indem wir unsere Aktivitäten in den allgemeinen Terminkalender stellen, Veranstaltungen über unsere Verteiler verbreiten oder die Internetseiten der verschiedenen Gruppen gern auf unserer Agenda-Seite verlinken.

    Vortrag Jürgen Grässlin

    – Am 06.03.19 spricht Jürgen Grässlin im Rathaus Senden. In unserer Februarsitzung besprechen wir alles Organisatorische dazu. Da er einen Tag später in Dülmen auftritt, teilen wir uns, soweit möglich mit den Dülmenern  Reisekosten und Unterkunft.

    6. Kommunales Kino

    – Wir wollen die Vorführung interessanter Filme im Rahmen des kommunalen Kinos gern fortführen. Alle Agenda-Mitglieder sind aufgefordert, Vorschläge für entsprechende Filme zu machen.

    7. Windkraftanlagen

    – In der öffentlichen Diskussion kann man zur Zeit eine starke Mobilisation von Windkraftgegeners beobachten. Wir sollten dem entgegensteuern, z.B. mit entsprechenden Leserbriefen.

                                                                                      

Neue Termine:

 

Agenda gesamt:             13.02.19 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude
Wirtschaft mit Kultur 16.01.19 um 19.30 Uhr in der Friedenskapelle Senden
Elektromobilitätsstammtisch 30.01.19 um 19 Uhr „Große Teichsmühle“ Hausdülmen

gez. Milka

Auch Betreuer der Lokalen Agenda 21 war er am Anfang seiner Dienstzeit – Sebastian Täger seit 25 Jahren im Rathaus.

WN: Silberjubiläum: Bürgermeister Sebastian Täger blickt auf 25 Jahre im Sendener Rathaus zurück 

Senden – Im WN-Gespräch blickt Sebastian Täger auf 25 Jahre Dienst im Sendener Rathaus sowie die erste Hälfte seiner Amtszeit als Bürgermeister zurück.

Samstag, 22.12.2018, von Siegmar Syffus, WN

Bewerbungsfoto von Sebastian Täger. Kinder, wie die Zeit vergeht: Ende 1992 bewarb sich Sebastian Täger mit einem Passfoto bei der Gemeinde Senden für eine Ausbildung – als Inspektorenanwärter.  Gut fünf Jahre später betreute er von Seiten der Gemeinde die von BM Alfred Holz initiierte Agenda-Gruppe. Foto: Täger 

1993 trat Sebastian Täger seinen Dienst bei der Gemeinde Senden an. Damals als „Stift“ – als auszubildender Inspektorenanwärter. Seit 2015 ist er Bürgermeister und Chef im Rathaus, hat rund die Hälfte seiner Amtszeit absolviert. Anlässlich des 25-jährigen Dienstjubiläums fragte WN-Redakteur Siegmar Syffus nach, wie er berufliche Herausforderungen, Mitarbeiterführung, Familie und Hobbys unter einen Hut bekommt.

Lest den ganzen Bericht direkt in den WN.