Archiv der Kategorie: Allgemein

TTIP – unsere Demokratie bleibt auf der Strecke

Viele Nichtregierungsorganisationen sehen das sog. „Freihandelsabkommen“ TTIP (Transatlantic Trade & Investment Partnership) als ein hochgefährliches Abkommen zur Zerstörung alles dessen, wofür in den letzten 100 Jahren aufgeklärte Menschen bei uns gekämpft haben. Wer sich mit TTIP ernsthaft auseinandersetzt, wird das sicher bestätigen.

http://www.attac-coe.de/wp-content/themes/Office_Orange2/images/header-object.png   Attac-COE hat jetzt dazu einen kritischen Info-Flyer herausgegeben, den man hier lesen kann.

Wer sich genauer informieren möchte, kann das Dossier von Publik Forum dazu lesen (bei admin kostenfrei zu bekommen, wenn man sich per Kommentar meldet).

AK Umweltfreundliche Mobilität trifft sich am 23.6.14

Bürgermeister Alfred Hols hat alle Fehler am von Franz Peirick präparierten Fahrrad gefunden

Bürgermeister Alfred Hols hat alle Fehler am von Franz Peirick präparierten Fahrrad gefunden.

Der für alle Bürgerinnen und Bürger offene Abeitskreis „Umweltfreundliche Mobilität“ der Agenda21-Gruppe Senden trifft sich am Mittwoch, den 25.6.2014 ab 18.30 Uhr bei Wolfgang Dropmann, Walskamp 224. Auf der Tagesordnung stehen Rückblick auf den Fahrradaktionstag 2014 und Verbesserungsvorschläge für 2015. Die Gewinner der beiden Wettbewerbe „Fehlersuche am defekten Fahrrad“ ( Foto mit Bürgermeister Alfred Hols, der auch alle Fehler gefunden hatte) und „Langsamfahren mit dem Rad“ wurden ermittelt, telefonisch benachrichtigt und können ihre Preise an diesem Abend abholen: Gutscheine für Fahrradzubehör. Der erste Preis geht übrigens an einen aktiven Radfahrer nach Gelsenkirchen und wird zugeschickt.

Die Idee des kostenlosen „Sendener Gemeinderads“ wird weiter entwickelt, einige Mitglieder der Gruppe, die sich in Emsdetten über das Projekt „Kolping Leihrad“ informiert haben, werden von den Erfahrungen in Emsdetten berichten. Dort sind bereits 125 Leihräder unterwegs. Auch über die Situation der Ladestationen für Elektroautos wird zu berichten sein, ebenso über den Fortgang der Diskussion um den Bürgerbus in Senden und den Fahrradschnellweg nach Münster. Die letzte Sitzung vor den Sommerferien wird anschließend mit einem Grillabend ausklingen.

Exkursion zu alternativen Gemeide-Grünflächen

Im Link

Vorschläge_Extensivierung_Flächenpflege_Senden_06_2013

befinden sich die Empfehlungen des Naturschutzzentrums zur Optimierung der Grünflächen-Pflege in Senden, die von Herrn Oberhaus am 11.6 im Rathaus  beispielhaft vorgestellt wurden. Was die Gemeinde daraus macht, sollte der Agenda AK im Auge behalten, am besten sich vor Ort einmal anschauen, ev. noch im Juli wegen der Blüte,

schlägt Dr. Wilhelm Kraneburg vor. Bitte macht Termin-Vorschläge.

Vielleicht wäre eine Radtour mit Herrn Oberhaus möglich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Mai nimmt der neue Klimaschutzmanager in Senden seine Arbeit auf

   Seit dem Frühjahr 2013 hat die Gemeinde Senden ein umfangreiches Energie- und Klimaschutzkonzept. Zur Umsetzung der zahlreichen Aufgaben wurden Bundesmittel bewilligt, um drei Jahre lang die Stelle eines Klimaschutzmanagers finanzieren zu können. Jetzt wird die Stelle vergeben, im Mai soll der neue Mann seine Arbeit im Rathaus aufnehmen (s. Bericht WN vom 26.4.2014). Der AK Energie und Klimaschutz der Sendener Agenda21-Gruppe freut sich, dass es nun endlich aktiv mit der Umsetzung der weit gesteckten Ziele des Gutachtens weiter gehen kann und freut sich auf eine hoffentlich gute Zusammenarbeit mit dem neuen Klimaschutzmanager.

Bericht über neuen Klimaschutzmanager

Wahl des Europaparlaments – warum die Stimmabgabe wichtig ist!

Europa anders denkenAm 25. Mai 2014 wird das Parlament der Europäischen Union – kurz EU Parlament – gewählt. Alle Bürger der EU Staaten sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und das Parlament zu stärken.
Diese Stimmabgabe ist wichtig, schließlich ist das EU Parlament das einzige demokratisch gewählte Organ innerhalb der EU-Organisation und ist deshalb auch befugt, demokratische Entscheidungen im Interesse der EU Bürger zu treffen. Denn leider sind die Strukturen der EU noch sehr undemokratisch.

Die Strukturen der EU sind vereinfacht: Das EU-Parlament, die EU-Kommission und der EU Rat. Zur Zeit ist der EU Rat das hinter verschlossenen Türen tagende Treffen der nationalen Regierungen die entscheidende Institution. Das Publikum bekommt von diesen
Treffen nur die üblichen Bussi-Bussi–Begrüßungen mit. Die
Entscheidungen sind oft das Gegenteil von dem was den Bürgern
zu Hause erzählt wird (z. B. CO2-Reduzierung bei neuen Kraftfahrzeugen oder der Einsatz von noch mehr Pestiziden und genmanipulierten Lebensmitteln und so fort). Die EU Kommission hat gewisse eigene Entscheidungsbefugnis, im Wesentlichen hat sie
die Entscheidungen des EU Rates umzusetzen. Die EU Kommissare
werden von den nationalen Regierungen entsandt (Motto „wir haben da noch einen Opa den schicken wir nach Europa“)
Zur Klarstellung, es gibt auch Kommissare, die kompetent sind und gute Arbeit machen.
Den kompletten Flyer von Attac-COE kann man hier lesen: Flyer zur Europawahl 2014 von attac-COE , bei Gefallen ausdrucken und verteilen oder weiterleiten. Richtig zu wählen ist bei der Europawahl sehr, sehr wichtig!

Fahrradbörse am 2. Sendener Fahrradaktionstag am 11. Mai 2014

Das Orga-Team 2013. An dieser Stelle findet die Fahrradbörse am 11. Mai 2014 statt.

Das Orga-Team 2013. An dieser Stelle findet die Fahrradbörse am 11. Mai 2014 statt.

Fahrradbörsen sind beliebt, sie machen immer zwei Seiten glücklich, den Verkäufer und den Käufer.
Wegen des guten Erfolgs im letzten Jahr veranstaltet die Sendener Agenda21-Gruppe auch in diesem Jahr wieder eine Fahrradbörse, bei der man sich einerseits Gewinn bringend von seiner nicht mehr gebrauchten Leeze trennen kann und wo man andererseits ein Fahrradschnäppchen erwerben kann.
Solche Börsen fördern die Weiterverwendung von gebrauchten Gegenständen und sind somit gut für den Klima- und Umweltschutz und die Ressourcenschonung. Und genau das ist der Ansatz der Sendener Agenda21. Fahrradfahren an sich dient neben diesen Zielen auch der Gesundheitsförderung. Dass Senden eine fahrradfreundliche Gemeinde ist, dass man aber durchaus noch mehr für eine umweltfreundliche Mobilität tun kann, dafür wirbt der Arbeitskreis beim Sendener Maifest am 11. Mai mit seinem 2. Sendener Fahrradaktionstag, in den die Fahrradbörse eingebettet ist. Die Gruppe bittet die Mitbürgerinnen und Mitbürger zu überlegen, was man an Fahrrädern, Kinderrädern, Anhängern und anderem Fahrradzubehör los werden möchte und dieses in einem guten Zustand der Börse beizusteuern. Die Börse findet wieder an der alten Heimann-Werkstatt am Wendehammer an der Hauptschule statt, die Annahme ist am Samstagmorgen (10. Mai) von 10 bis 13 Uhr, letzte Möglichkeit zur Abgabe ist vor der Eröffnung am Sonntag von 10 bis 11 Uhr. Bei der Anmeldung erhalten die Verkäufer einen Zettel, auf dem Name, Adresse, Verkaufsgegenstand und Preisvorstellung notiert werden. Man kann dann entweder selbst bei der Börse verkaufen oder den Verkauf der Agenda-Gruppe übertragen, dann wird eine Gebühr von 10 % vom Erlös zu Gunsten der Agenda-Arbeit abgezogen. Nicht verkaufte Artikel müssen bis 16 Uhr am Sonntag wieder abgeholt werden, sonst gehen sie in das Eigentum der Agenda-Gruppe über.

Richard Wagner und seine Erben – über den Antisemitismus in der Familie eines bedeutenden Komponisten

Freitag, den 04.April 2014, 19.30 Uhr

Gemeindezentrum Ev. Friedenskirche, Steverstraße 3, 48308 Senden

Referent: Peter Amadeus Schneider aus Nottuln

Veranstalter: Friedenskreis Senden, Eintritt frei

Wagner Foto    „Richard Wagner kann zu den großen Musikschöpfern der deutschen Musikgeschichte gerechnet werden. Ein trauriges und dunkles Kapitel dabei wird jedoch regelmäßig vernachlässigt: Richard Wagner hat durch seine antisemitischen Schriften wohl nicht den ausschlaggebenden, aber jedoch einen wichtigen Baustein für die Nazi-Ideologie des 20. Jahrhunderts geliefert. Es ist schon bemerkenswert, dass sein Schwiegersohn dann mit einem umfassenden Werk wesentliche antisemitische Linien vorweggenommen hat, die durch die Nazi-Chefideologen wenige Jahrzehnte später nur zu gern aufgegriffen wurden.

Hitler mit Winifred Wagner

          Hitler mit Winifred Wagner

Es lässt sich leicht zeigen, dass die Schriften von Wagner und auch die von seinem Schwiegersohn Adolf Hitler bekannt waren, als er wiederum sein Buch ‚Mein Kampf‘ verfasste.

Lässt sich für Richard Wagner selbst mit aller Vorsicht mit Blick auf den Zeitgeist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch Verständnis aufbringen, so muss man für seine Kinder und zu einem Teil auch für seine Enkel feststellen, dass diese enthusiastische Unterstützer von Adolf Hitler gewesen sind. Und das war nicht erst ab 1933 der Fall, sondern schon zehn Jahre früher, noch vor dem Münchener Marsch auf die Feldherrnhalle. Wenn Musikfreunde das Jubiläumsjahr des großen Komponisten feiern, neigen sie zur Verharmlosung und zur Verdrängung dieser Tatsachen.“

Der Referent des Abends ist Peter Amadeus Schneider. Er wird diese dunkle, braune Seite in der Familiengeschichte Wagner darstellen. Er sagt deutlich: „Man soll Wagners Musik gern mit Genuss hören, aber eben als ein wissender Hörer, der die dunkle Seite des Komponisten und seiner Nachkommen ebenfalls kennt.“

Agenda 21 im Kreis Steinfurt und im Kreis Coesfeld

Positiv aufgefallen ist uns Sendenern die Agenda im Kreis Steinfurt:

http://agenda21.kreis-steinfurt.de/www/agenda21/content.nsf

Auch konkrete Projekte kann man finden zu Artenschutz/Artenvielfalt als Bundesprogramm:

http://www.kreis-steinfurt.de/C12573D40043021C/html/724542BD5CA9B469C1257C39002CEEF1?opendocument&nid1=34657_80437

„Da könnten wir uns doch mit vernetzen (virtuell, real), oder von lernen, „Schulterschluss suchen“, denn die scheinen an manchen Stellen schon ein ganzes Stück weiter zu sein.“

Doch wer setzt die Idee unseres Mitglieds in Senden oder im Kreis Coesfeld um? Googlet man beim Kreis Coesfeld zur Agenda 21, so findet man:

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Vermessung, Landschaft und Umwelt am 18.04.2005 sind von den Fraktionen Bündnis 90/ Die Grünen sowie der SPD Anträge zum Thema Agenda 21 gestellt worden. Insbesondere wurde der Sektor der Energieeinsparung thematisiert und auf die Erfolge anderer Gebietskörperschaften verwiesen.

Der Kreis Coesfeld hat in seiner Sitzung am 04.03.1998 beschlossen, kein eigenes Agendaprogramm aufzustellen. Die Ziele und Ideen der Agenda 21 sollten in das Handeln des Kreises integriert werden, ohne die einzelnen Sachverhalte weiter zu thematisieren.

Seitdem ist beim Thema Agenda21 „tote Hose“ im Kreis Coesfeld!!! Ist das zu fassen? Agenda21 bedeutet Bürgerbeteiligung, das scheint man im Kreis Coesfeld nicht zu wollen.

Nicht der Krieg ist der Ernstfall, sondern der Frieden

Bei der Mahnwache zur Fukushima-Katastrophe am 16.3.2014 am Kriegerdenkmal  in Dülmen (die leider schlecht organisiert und schlecht besucht war) erinnerte Siegfried Zeller von Attac-COE an die übel aufgestoßenen Worte unseres Bundespräsidenten Joachim Gauck.

Dieser hatte „am 31. Januar (erschreckenderweise am Tag der NS-Machtergreifung 1939) in München zu einem stärkeren Engagement der Bundesrepublik in internationalen Krisen aufgerufen und dabei ausdrücklich dafür plädiert, gemeinsame militärische Interventionen nicht auszuschließen. National und international wurde dies als „Kehrtwende“ und neue Weichenstellung interpretiert.“    (Forum ZFD)

Wie wohltuend heben sich davon die Worte des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann ab:

„Ich sehe als erstes die Verpflichtung, dem Frieden zu dienen. Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in dem der Mann sich zu bewähren habe, wie meine Generation in der kaiserlichen Zeit auf den Schulbänken lernte, sondern der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir alle uns zu bewähren haben. Hinter dem Frieden gibt es keine Existenz mehr.

24 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg stehen wir immer noch vor der Aufgabe, uns auch mit den östlichen Nachbarn zu verständigen. Das allseitige Gespräch über einen gesicherten Frieden in ganz Europa ist fällig und muß kommen. Mit dem deutschen Volk, dem Deutschen Bundestag und der Bundesregierung weiß ich mich einig in dem Willen zum Frieden. Ich appelliere an die Verantwortung in den Blöcken und an die Mächte, ihre Zuversicht auf Sicherheit nicht im Wettlauf der Rüstungen, sondern in der Begegnung zu gemeinsamer Abrüstung und Rüstungsbegrenzung zu suchen.“

Dazu Thomas Oelerich vom forumZFD: “ Wir hätten uns gewünscht, der amtierende Bundespräsident hätte in seiner Münchner Rede diese Worte seines Amtsvorgängers aufgegriffen. Aber wäre er dann überhaupt eingeladen worden?“

Dem schließen wir uns von Attac-COE kommentarlos an.

 

Energiewende statt Gas von Putin (Franz Alt)

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KOMMENTAR von Franz Alt
Nicht nur der polnische Ministerpräsident Donald Tusk meint, dass Deutschland zu sehr am Tropf der russischen Gaswirtschaft hängt und deshalb durch Putin erpressbar ist. Große Teile der deutschen Wirtschaft teilen diese Befürchtung und warnen deshalb vor Sanktionen gegen Russland in der Krim-Krise. Im Gegenzug könnte Putin der deutschen Wirtschaft den Gashahn zudrehen.

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