Archiv der Kategorie: Allgemein

DL 21 informiert über TTIP

DL21Leider hat die EU-Kommission gestern beschlossen, die Europäische Bürgerinitiative „Stop TTIP“ nicht zuzulassen. In ihrer Begründung erklärt die Kommission, bei den Verhandlungsmandaten zu TTIP und CETA handele es sich nicht um Rechtsakte, sondern um interne Vorbereitungsakte zwischen den EU-Organen. Daher könnten sie durch die Bürgerinitiative nicht angefochten werden. Außerdem könne die Kommission nicht dazu aufgefordert werden, einen Rechtsakt nicht zu erlassen.

Diese Entscheidung halten wir für ein grundfalsches Signal an die Bürgerbeteiligung in Europa. Das Bündnis „Stop TTIP“ hat bereits Widerstand gegen diese Entscheidung der EU-Kommission angekündigt. Ihrer Meinung nach handelt es sich bei den Verhandlungsmandaten sehr wohl um einen Rechtsakt, da sie vom Rat förmlich beschlossen wurden. „Stop TTIP“ prüft nun, inwiefern eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof möglich ist.

Zu TTIP stellen wir (DL21) Euch gerne weitere Informationen zur Verfügung. Zum einen haben wir unsere Standpunkte um die Bereiche Bildung, Soziales und Kommunales erweitert. Insbesondere beim Thema Kommunales lohnt es sich, unsere Kommunalpolitiker anzusprechen und sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Hierzu findet Ihr hier ein Gutachten zu den Auswirkungen von TTIP und CETA. Ein weiteres Gutachten zum Investorenschutzgesetz findet Ihr hier.

Kultur vs. TTIP – Einladung nach Nottuln

»Kultur vs. TTIP«
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden Sie die Friedensinitiative Nottuln und das Kulturforum der Sozialdemokratie Münsterland gemeinsam zu einer wichtigen Veranstaltung ein.

Kulturforum
In diesen Tagen wird vielerorts das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA diskutiert. Das Transatlantische Freihandelsabkommen, offiziell »Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft« (Trans-atlantic Trade and Investment Partnership – TTIP) ist ein in der Verhandlungsphase befindliches Freihandelsabkommen in Form eines völkerrechtlichen Vertrags zwischen der Europäischen Union, den USA und weiteren Staaten.
Die zurzeit zwischen der EU und den USA verhandelten Vertragsbedingungen sind geheim, auch die nationalen Parlamente der zukünftigen Mitgliedsstaaten und das EU-Parlament erhalten keine detaillierten Informationen.
Dennoch ist eine Reihe von Bestandteilen durchgesickert, welche große Besorgnis auslösen. Und durch die Intransparenz der Verhandlungen können diese Sorgen auch nicht entkräftet werden.
Für die Kulturschaffenden und damit auch für die Kulturnutzer sind ebenfalls schwerwiegende Folgen zu erwarten, die – falls sie in der kolportierten Form Realität werden – Anlass zu großer Sorge geben.
Die Friedensinitiative Nottuln und das Kulturforum der Sozialdemokratie laden Sie deshalb unter dem Titel »Kultur vs. TTIP« zu einem Informations- und Diskussionsabend ein.
Am Montag, dem 29. September 2014, ist um 19:30 Uhr in der Alten Amtmannei in Nottuln ein Experte zu Gast:
Theo Geißler, Journalist und Verleger
wird zu dieser Thematik kompetent und eloquent Stellung beziehen.
Wir laden herzlich zu diesem Termin ein und würden uns freuen, Sie persönlich begrüßen zu dürfen.
Mit besten Grüßen
Gez. Heinz Böer Friedensinitiative Nottuln, Gez. Peter A. Schneider  Kulturforum der Sozialdemokratie Münsterland

Anregung zum TTIP an den Sendener Gemeinderat

www.agenda21senden.de

An den

Rat der Gemeinde Senden

Herrn Bürgermeister Alfred Holz

Münsterstraße 30

48308 Senden

Anregung gemäß § 24 GO NRW                                11. September 2014

Sehr geehrter Herr Holz,

die AgendA21Senden regt an, sich mit den geplanten Freihandelsabkommen (TTIP, TiSa und CETA) zu beschäftigen und folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Gemeinde Senden fordert die Bundesregierung auf, sich gegen die transatlantischen Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada sowie den USA auszusprechen und die Verträge abzulehnen.

Begründung:

– Die in den Freihandelsabkommen (TTIP, CETA u. TiSa) vorgesehenen Schiedsgerichtsverfahren im Rahmen der Investitionsschutzklauseln höhlen die Demokratie und den Rechtsstaat aus, da durch sie der Spielraum demokratischer Entscheidungen auf Beschlüsse eingeengt wird, die die Renditen der Wirtschaft aus Sicht der Investoren nicht schmälern, denn sonst drohen hohe Schadenersatz-Klagen.

– Das Vertragswerk steht nicht im Einklang mit unserer Verfassung, denn die vorgesehenen Schiedsgerichts – Verfahren sind nicht mit unserem Rechtssystem vereinbar. Sie sind keine ordentlichen Gerichte und erfüllen keine Kriterien unseres Rechtssystems wie Transparenz, Öffentlichkeit, Überprüfbarkeit der Entscheidung etc.. Die Entscheidungen der Schiedsgerichte sind bindend, obwohl sie nur ein mit privatwirtschaftlich agierenden Rechtsanwälten besetztes Gremium sind.

– Die Schiedsgerichtsverfahren stehen über unserem Rechts-System und hebeln hiermit die subsidiäre Struktur unseres Staates aus bis hinunter zu den Kommunen, wo die Ratsmitglieder nicht mehr Herr im eigenen Hause sein werden.

– Die kommunale Daseinsvorsorge wie z.B. Wasserversorgung, Abwasser, Rettungsstationen, Altenheime, Krankenhäuser, ÖPNV, Volkshochschulen u.v.a.m. werden damit unter den Vorbehalt der Zustimmung von Investoren gestellt, während der demokratische Mitgestaltungsspielraum der Bevölkerung auf ein Minimum beschränkt bleibt oder ganz außen vor ist. Außerdem könnten auch regionale Besonderheiten dabei unter die Räder kommen.

– Über die bisher erteilten Aufsuchungsgenehmigungen und die schon früher durchgeführten Probebohrungen könnten die Energiekonzerne das umstrittene Fracking – auch im Münsterland – durchdrücken oder immense Schadensersatz- Forderungen für die bisher getätigten Investitionen und vor allem den entgangenen Gewinn an die Landes- bzw. Bundesregierung stellen.

– Der Gestaltungsspielraum der Politik wird generell eingeengt, da bei künftigen Gesetzen oder Verordnungen, die irgendwie Auswirkungen auf die Tätigkeit der Investoren haben, vorab die Zustimmung der beiden Vertragspartner bzw. einer von ihnen ernannten Kommission eingeholt werden müssen. Ansonsten können auch hier hohe Schadensersatzforderungen fällig werden.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Lieneweg

Sprecher der AgendA21Senden

www.agenda21senden.de

Nachrichtlich an die im Rat vertretenen Fraktionen

11.10.2014: Europaweiter, dezentraler Aktionstag gegen TTIP und CETA

Am Samstag, dem 11. Oktober 2014 soll ein europaweiter, dezentraler Aktionstag gegen TTIP und CETA stattfinden. Hier die deutsche Übersetzung des internationalen Aufrufs:

Konzernmacht zurückdrängen! Mensch und Umwelt vor Profit!

Aufruf zu einem europaweiten, dezentralen, breiten Aktionstag gegen TTIP, CETA und die Freihandelsagenda der Konzerne – 11. Oktober 2014 

Weiterlesen und informieren unter LABOURNET austria

Aktionsbündnis TTIP Kreis Coesfeld gegründet

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Mehrere Mitglieder von der Agenda21Senden waren bei der Gründungsversammlung des Aktionsbündnisses TTIP Kreis Coesfeld am 4.9. dabei. Etwa 30 Bürgerinnen und Bürger (darunter BI-, NGO-, Gewerkschafts und Parteivertreter) waren der Einladung von Attac-COE nach Nottuln gefolgt. U.a. wurde angeregt, den Antrag der Bürgerinitiative Havixbeck an den Gemeinderat auch für andere Gemeinden und Städte des Kreises zu übernehmen. Das könnte in Senden z.B unsere Agenda-Gruppe in die Wege leiten. Mehr dazu später.

CETA – TTIP – „Freihandelsabkommen“ – klingt gut, ist aber eine Einschränkung demokratischer Errungenschaften in Europa. Aktionsbündnis im Kreis Coesfeld geplant.

  Einige von uns Agenda-Aktiven haben das schon wahrgenommen, obwohl Politik und Medien es nicht an die große Glocke hängen und Vieles im Geheimen verhandelt wird. Was auf der Strecke bleibt, liest man nur in den Veröffentlichungen der Nichtregierungsorganisationen. Inzwischen durchzieht eine Protestwelle das Land, im Kreis Coesfeld ruft Attac-COE zur Gründung eines Aktionsbündnisses gegen TTIP auf (vgl. Nachricht in den WN auf der Kreisseite gestern (2.9.). Angesprochen sind nicht nur alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, sondern auch mittelständische Handwerksbetriebe, Künstler, Gewerkschaften, NGOs und Parteien. Ein erstes Informationsgespräch findet am Donnerstag, den 4.9. um 19.30 Uhr in der Stiftsschänke Böcker-Menke am Stiftsplatz in Nottuln statt. Gemeinsame Aktionen sollen organisiert werden. J.F. Gogoll, Sprecher der Kreis-Attac-Gruppe: „Es ist an der Zeit, durch Information der Bürger den Geheimverhandlungen ein Ende zu bereiten, bevor es zu spät ist. Was bisher an die Öffentlichkeit gedrungen ist, lässt Schlimmstes vermuten – die Entmündigung des Bürgers.“

Nachlesen, worum es geht, kann man in einem Flyer von ATTAC-COE, den man unter www.attac-coe.de auch herunterladen kann.

Anne Meyer-Schwickerath schreibt:

Wenn die EU und Kanada das CETA-Abkommen abschließen, wird unsere Demokratie zum Spielball der Konzerne. Uns drohen dann Milliarden-Klagen, wenn Gesetze zum Sozial-, Umwelt- oder Verbraucherschutz die Profite von internationalen Firmen schmälern. Wir müssen schnell handeln, denn CETA soll schon bald unterzeichnet werden.

Ich habe gerade einen Appell an Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bundeskanzlerin Angela Merkel unterschrieben. Sie dürfen dem CETA-Abkommen nicht zustimmen. Unterzeichne bitte auch Du den Campact-Appell:
https://www.campact.de/Ceta-stoppen

TTIP – unsere Demokratie bleibt auf der Strecke

Viele Nichtregierungsorganisationen sehen das sog. „Freihandelsabkommen“ TTIP (Transatlantic Trade & Investment Partnership) als ein hochgefährliches Abkommen zur Zerstörung alles dessen, wofür in den letzten 100 Jahren aufgeklärte Menschen bei uns gekämpft haben. Wer sich mit TTIP ernsthaft auseinandersetzt, wird das sicher bestätigen.

http://www.attac-coe.de/wp-content/themes/Office_Orange2/images/header-object.png   Attac-COE hat jetzt dazu einen kritischen Info-Flyer herausgegeben, den man hier lesen kann.

Wer sich genauer informieren möchte, kann das Dossier von Publik Forum dazu lesen (bei admin kostenfrei zu bekommen, wenn man sich per Kommentar meldet).

AK Umweltfreundliche Mobilität trifft sich am 23.6.14

Bürgermeister Alfred Hols hat alle Fehler am von Franz Peirick präparierten Fahrrad gefunden

Bürgermeister Alfred Hols hat alle Fehler am von Franz Peirick präparierten Fahrrad gefunden.

Der für alle Bürgerinnen und Bürger offene Abeitskreis „Umweltfreundliche Mobilität“ der Agenda21-Gruppe Senden trifft sich am Mittwoch, den 25.6.2014 ab 18.30 Uhr bei Wolfgang Dropmann, Walskamp 224. Auf der Tagesordnung stehen Rückblick auf den Fahrradaktionstag 2014 und Verbesserungsvorschläge für 2015. Die Gewinner der beiden Wettbewerbe „Fehlersuche am defekten Fahrrad“ ( Foto mit Bürgermeister Alfred Hols, der auch alle Fehler gefunden hatte) und „Langsamfahren mit dem Rad“ wurden ermittelt, telefonisch benachrichtigt und können ihre Preise an diesem Abend abholen: Gutscheine für Fahrradzubehör. Der erste Preis geht übrigens an einen aktiven Radfahrer nach Gelsenkirchen und wird zugeschickt.

Die Idee des kostenlosen „Sendener Gemeinderads“ wird weiter entwickelt, einige Mitglieder der Gruppe, die sich in Emsdetten über das Projekt „Kolping Leihrad“ informiert haben, werden von den Erfahrungen in Emsdetten berichten. Dort sind bereits 125 Leihräder unterwegs. Auch über die Situation der Ladestationen für Elektroautos wird zu berichten sein, ebenso über den Fortgang der Diskussion um den Bürgerbus in Senden und den Fahrradschnellweg nach Münster. Die letzte Sitzung vor den Sommerferien wird anschließend mit einem Grillabend ausklingen.

Exkursion zu alternativen Gemeide-Grünflächen

Im Link

Vorschläge_Extensivierung_Flächenpflege_Senden_06_2013

befinden sich die Empfehlungen des Naturschutzzentrums zur Optimierung der Grünflächen-Pflege in Senden, die von Herrn Oberhaus am 11.6 im Rathaus  beispielhaft vorgestellt wurden. Was die Gemeinde daraus macht, sollte der Agenda AK im Auge behalten, am besten sich vor Ort einmal anschauen, ev. noch im Juli wegen der Blüte,

schlägt Dr. Wilhelm Kraneburg vor. Bitte macht Termin-Vorschläge.

Vielleicht wäre eine Radtour mit Herrn Oberhaus möglich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Mai nimmt der neue Klimaschutzmanager in Senden seine Arbeit auf

   Seit dem Frühjahr 2013 hat die Gemeinde Senden ein umfangreiches Energie- und Klimaschutzkonzept. Zur Umsetzung der zahlreichen Aufgaben wurden Bundesmittel bewilligt, um drei Jahre lang die Stelle eines Klimaschutzmanagers finanzieren zu können. Jetzt wird die Stelle vergeben, im Mai soll der neue Mann seine Arbeit im Rathaus aufnehmen (s. Bericht WN vom 26.4.2014). Der AK Energie und Klimaschutz der Sendener Agenda21-Gruppe freut sich, dass es nun endlich aktiv mit der Umsetzung der weit gesteckten Ziele des Gutachtens weiter gehen kann und freut sich auf eine hoffentlich gute Zusammenarbeit mit dem neuen Klimaschutzmanager.

Bericht über neuen Klimaschutzmanager