Sie machen auch Musik, aber nicht nur. Ihr könnt ja mal googlen.
Archiv der Kategorie: Konflikte – Friedensarbeit – Friedenskreis
„Neues atomares Wettrüsten?“ Vortrag mit Andreas Zumach am 13. März in Nottuln
Im Rahmen der Kooperation der Friedensgruppen im Münsterland gibt es heute Abend einen interessanten Vortrag in Nottuln, an den noch einmalerinnert wird:
Nottuln. Mittwoch, den 13.3.2019 kommt um 19.30 Uhr der Experte für internationale Politik, Andreas Zumach, nach Nottuln in die Alte Amtmannei. Sein Vortag: „Nach der Kündigung des INF-Vertrages – Folgt ein neues atomare Wettrüsten?“ Zumach wird die Hintergründe und die Folgen referieren, die ein Aus des INF-Vertrags hätten. Neben der Friedensinitiative Nottuln (FI) laden auch weitere Friedensgruppen aus dem Kreis Coesfeld alle Interessenten zu dieser Veranstaltung ein. Der Eintritt ist frei. www.fi-nottuln.de
Mit freundlichem Gruß
Robert Hülsbusch, FI Nottuln
Ostermärsche im Kreis Coesfeld 2019
Liebe Freunde,
anbei die PM, die ich an die Kreisseite der WN schickte – plus Fotos aus den 80ern.
Lieben Gruß
Robert
Friedensgruppen im Kreis Coesfeld forcieren ihre Zusammenarbeit und ihr Engagement gegen ein neues atomares Wettrüsten
- Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen
- Ostermarsch Kreis Coesfeld. Die sich zuspitzende Lage zwischen Ost und West, die Aufkündigung des INF-Vertrages und die Gefahr eines neuen atomaren Wettrüstens haben auch Auswirkungen im Kreis Coesfeld. Die Friedengruppen im Kreis schließen sich fester zusammen und bündeln ihre Aktivitäten, um eine größere Wirkung zu erzielen. Mit dabei sind der Friedenskreis Havixbeck, die Friedensinitiative Nottuln, der Friedenskreis Senden, die Friedensfreunde Dülmen und die Pax Christi-Gruppen aus Coesfeld, Lüdinghausen und Billerbeck. Gleich drei gemeinsame Veranstaltungen sind im Kreis geplant, die sich mit der neuen Lage nach dem Ende des INF-Vertrages beschäftigten. So wird auf Einladung der Friedensgruppen im Kreis Coesfeld am 16. Mai 2019 aus Berlin Wolfgang Richter, Oberst a.D., Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik und der Sicherheitspolitik, kommen und die aktuelle Situation analysieren und Vorschläge machen, wie ein neues atomares Wettrüsten verhindert werden kann. Richter schlägt vor, auf die Angebote der Russen zur Kontrolle der Mittelstreckenraketen (SSC8) einzugehen, weil Fachleute sehr wohl in der Lage seien, die Fähigkeiten und Begrenzungen solcher Waffen einzuschätzen. Bereits im März finden in Nottuln zwei Veranstaltungen statt. Am 13.3.2019 kommt aus Genf Andreas Zumach, als freier Journalist bei der UNO akkreditiert und ein ausgewiesener Experte für internationale Politik, nach Nottuln. Zumach wird die Hintergründe der gegenwärtigen Spannungen zwischen Ost und West referieren. Sein These: „Das endgütige Ende des INF-Vertrages wird nicht nur zu einem neuen gefährlichen atomaren Rüstungswettlauf der USA und Russlands in Europa führen, sondern auch global. Die Chance, dass sich Washington und Moskau dann noch auf ein Nachfolgeabkommen für den 2021 auslaufenden START-Vertrag mit zahlenmäßigen Obergrenzen für strategische Atomsprengköpfe und ihre Trägersysteme (Interkontinentalraketen, U-Boote, Langstreckenbomber) einigen können, werden von Rüstungskontrollexperten als minimal beurteilt.“ Am 25. 3. 2019 wird Winfried Nachtwei, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen und Mitglied der Friedensbewegung, eine Rückschau halten. Mit vielen Fotos wird er die Geschichte der Friedensbewegung im Münsterland erzählen und dabei auch einen Ausblick auf aktuelle Herausforderungen geben. Gibt es eine neue Zeit, vergleichbar mit der Massenbewegung gegen neue atomare Raketen in Europa zu Beginn der 1980er Jahre? Schon jetzt ist geplant: Auch in diesem Jahr gibt es im Kreis Coesfeld Aktionen im Rahmen des Ostermarsches. Für Ostermontag rufen die Friedensgruppen zum Ostermarsch nach Dülmen auf, um dort für Frieden und Abrüstung und gegen eine neue atomare Bedrohungspolitik zu demonstrieren.
www.friedensfreundeduelmen.eu, www.fi-nottuln.de
Foto – Plakat Ostermarsch 80er Jahre im Kreis Coesfeld.
Mit freundlichem Gruß
Robert Hülsbusch
Friedensgruppen aus dem Münsterland beraten Aktionen für 2019
Ostermarschaktionen für das Münsterland geplant
Über Ostern werden an verschiedenen Orten im Münsterland Friedensaktionen in der Tradition der Ostermärsche stattfinden. Friedensgruppen aus verschiedenen Gemeinden – darunter aus Enschede (Niederlande), Münster, Nottuln, Gronau, Hamm, Olfen und Dülmen – trafen sich am Donnerstagabend in Münster. Gemeinsam wurden überörtliche Friedensaktionen für 2019 beraten. Die Friedensgruppen aus einem breiten Spektrum waren sich darüber einig, dass mit dem Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag eine internationale äußerst brisante Lage entsteht, in der ein neues atomares Wettrüsten auf europäischen Boden droht. Michael Stiels-Glenn, Friedensfreunde Dülmen: „Deshalb können wir die Politik nicht mehr allein den Regierenden überlassen. Die Bevölkerung muss wie in den 1980er Jahren der wachsenden Gefahr eines Atomkrieges entgegentreten.“ Weil das Münsterland zunehmend durch Wiedereröffnung schon geschlossener Militäranlagen und Depots und eine wachsende deutsch-niederländische Kooperation militarisiert werde, beschloss die Versammlung, als nächstes in der Tradition der Ostermärsche der Friedensbewegung zu gemeinsamen Aktionen am Osterfest aufzurufen. Karfreitag in Gronau, Karsamstag in Münster, Ostersonntag in Olfen und am Ostermontag in Dülmen und Hamm will man über die Grenzen von Parteien und Weltanschauungen auf die Straße gehen. Auch die Enscheder Friedensaktivisten werden sich über die Landesgrenze hinweg an den Aktionen beteiligen. In einem gemeinsamen Flyer soll über die Aktionen informiert und alle friedliebenden Menschen zur Teilnahme eingeladen werden. Weitere regionale Aktionsschwerpunkte soll es zum Tag der Bundeswehr am 15. Juni in Münster geben. Einen dritten Höhepunkt wollen die Friedensgruppen am 1. September organisieren, dem 80. Jahrestag des Überfalls Deutschlands auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg begann.
Soziale Verteidigung – was fordert der BSV?
Soziale statt militärischer Verteidigung ist in vielen Fällen das geeignetere Mittel zur Lösung von Konflikten. 34 staatlichen Strukturen und zivilgesellschaftlichen Initiativen aussehen? Diese und viele weitere Fragen beschäftigten die Teilnehmer*innen des Kongresses.
Hier in der pdf-Datei weiterlesen: IMG_20190101_0012
Fortsetzung auf Seite 2: IMG_20190101_0011
Agenda21Senden regt Beitritt von BM Sebastian Täger als Mayor for Peace an
600 Bürgermeister für den Frieden gibt es bereits in Deutschland. Auch etliche Bürgermeister/innen von Gemeinden und Städten im Kreis Coesfeld sind bereits beigetreten.
Daher beschloss die Agenda21Senden auf ihrer Sitzung am 12.12.2018 die Anregung, dass auch der Gemeinderat von Senden dem BM Sebastian Täger empfehlen möge, Mitglied bei den Mayors for Peace zu werden.
Wer verdient an der Rüstung?
Rüstung in Zahlen
Stand März 2018, Quelle: Flyer Attac-COE, zusammengestellt von Joachim F. Gogoll, Agenda21Senden
Entschieden für Frieden – Schwerpunkte in Europa anders setzen
Forum Zentraler Friedensdienst
Thomas Oelerich, Referent vom Forum ZFD schrieb im Oktober 2018:
Die Bundesregierung scheint entschlossen, in den kommenden ]ahren deutlich mehr in Rüstung und Kriegsmaterial zu investieren. Betrug der Etat im Jahr 2016 noch 35,1 Milliarden Euro, stieg er 2017 auf rund 37 Milliarden Euro an. Im laufenden Jahr 2018 erhöhte sich der Militärhaushalt bereits auf 38,5 Milliarden Euro und für 2019 sollen es dann 42,9 Milliarden (+11,4%) sein. Von bis zu 85 Milliarden Euro im Jahr 2024 ist die Rede!
Eine (Fehl-)Entwicklung, die von der Bundesregierung auch auf europäischer Ebene vorangetrieben wird. Denn der europäische Verteidigungshaushalt soll in den kommenden Jahren ebenfalls finanziell ausgebaut werden.
Zeitgleich sind zivile Maßnahmen der Friedenspolitik Kürzungen im EU-Etat unterworfen. Geht damit die Grundidee einer Europäischen Union verloren, die einst Friedenskraft in Europa und darüber werden wollte?
Viele meinen, gegen diese Militarisierung der Außen- und Sicherheitspolitik ließe sich ja doch nichts ausrichten. Aber ähnlich pessimistische Stimme waren auch zum Widerstand gegen die Vernichtung des Hambacher Forstes zu hören. Es kam anders. Ein anderes Beispiel: Vor wenigen Wochen wäre es unvorstellbar gewesen, dass Zehntausende auf Großdemonstrationen in Hamburg oder Berlin (250.000 Menschen!) und an vielen anderen Orten in Deutschland ein derart eindrückliches Zeichen gegen Rassismus und Nationalismus setzen. Gemeinsam lässt sich etwas bewegen.
Für uns im forumZFD Grund genug, im kommenden Jahr anlässlich der bevorstehenden Europawahlen für ein Europa des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit zu werben. Denn wir sind überzeugt: Die geplante Militarisierung der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik wäre der vollkommen falsche Weg. Stattdessen ist es an der Zeit, zivile Maßnahmen der Konfliktbearbeitung auf nationaler und europäischer Ebene zu befördern.
Thomas Oelerich, Zentraler Friedensdienst
Der AK Frieden in der Agenda21Senden stimmt dem zu. Bei den Europawahlen in 2019 sollte man rechtzeitig die Parteiprogramme abklopfen und nur den Kandidaten seine Stimme geben, die sich eindeutig für die Stärkung der Zivilen Konfliktbearbeitung einsetzen und einen höheren Miltärhaushalt ablehnen.
Wegwerfverhalten – Warum ändern wir das nicht?
Kennen Sie Agbogbloshie?
Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier (Kinobesuch)
Am 06.11.2018 läuft ab 19.30 Uhr im Cinema Center Coesfeld der erschütternde Film: „Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier“ (über das Leben auf einer Elektroschrotthalde in Afrika).
Die Agenda21Senden fährt mit einem Kleinbus ab Busbahnhof Senden um 18.30 Uhr zu dieser Filmvorführung, einige Plätze zum kostenlosen Mitfahren sind noch frei.
Bei Bedarf werden auch weitere Mitfahrgelegenheiten organisiert.
Zu finden hier: Kommunales Kino 2018
In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Weiterbildung und Kultur – VHS Coesfeld – zeigen wir jeweils am 1. und 3. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr und an dem darauffolgenden Sonntag, 11.00 Uhr speziell ausgesuchte Filme zum vergünstigten Eintrittpreis von 5,00 € !
Die Filme werden in regelmäßigen Abständen von einem kommunalen Arbeitskreis ausgewählt.
06.11. + 11.11. – Welcome to Sodom