Archiv der Kategorie: Mobilität

Spritztour weckt Appetit auf mehr – die mobile Lust eines WN-Redakteurs

Sven und Patrick weisen nicht nur ein. Sie leben die Lust am elektrischen Fahren, das steckt an. Foto: Dietrich Harhues

Senden – Die Gemeinde Senden öffnet ihren Fuhrpark: Wer einmal ausprobieren möchte, wie sich ein E-Auto fährt, kann sich einen Renault Zoe übers Wochenende ausleihen. Die WN machten die Probe aufs Exempel. Und erlebten viel mobile Lust und nur einmal Frust.

Von Dietrich Harhues, WN

Lest hier in den WN den ganzen Artikel.

Und was hat ihn frustiert? Schaut nach. Ein Reporter arbeitet immer unter Zeitdruck. Aber er hat den Knopf gegen den Frust gefunden 😉

 

Kommentar zum Wochenende

Verhaltenswandel beginnt im Kopf! Recht hat er!

Mit BeAte: Bernds Auto tankt elektrisch. Lange ist es her …

Aktuelle Informationen zum Sendener Leihrad

Liebe Agenda21-Interessierte,

vor allem aber liebe Fahrradbastler,

die letzte Sitzung der Agenda-Gruppe hat regulär am 8. Juli, allerdings als Videokonferenz, stattgefunden. Das Protokoll wird in den nächsten Tagen auf unserem website-blog www.agenda21senden.de zu lesen sein.

Unser aktuellstes Projekt ist derzeit das Sendener Leihrad, das in die Endphase der Vorbereitung eingetreten ist. Der Sendener Bauhof rüstet die Räder mit den von der Gemeinde zur Bedingung gemachten Schlössern aus, der Sendener Grafiker Dirk Frerichmann hat das von Karina Mildner entworfene Logo leider verworfen und ein an die Sendener corporate identity angepasstes Logo für die benötigten Schilder entwickelt.

Diese Schilder für die Depots an der Bushaltestelle an der Autobahnauffahrt und am Bösenseller Bahnhof werden jetzt von der Gemeinde in Auftrag gegeben. Ähnliche Schilder kommen beidseitig hinten an die Fahrräder und sollen möglichst auch als Werbeträger an und in die Schnellbusse kommen. Der Kontakt zum RVM wird über die Gemeinde hergestellt.

Die fertigen Fahrräder und vor allem die Reifen müssen noch einmal kontrolliert werden, Ersatzräder müssen noch fertiggestellt werden. Die ausgebildete Fahrradmechanikerin steht nicht mehr zur Verfügung, Sven Hoffmann hat im Moment wenig Zeit, er kann erst wieder im August regelmäßig dabei sein. Die Bastler im Ruhestand könnten sich allerdings schon vorher wieder in der Werkstatt treffen. Wenn das gewünscht wird, Franz, Thomas und Werner, gerne auch noch weitere, dann meldet Euch bitte bei Bernd.

Neue Impulse für umweltfreundliche Mobilität – keine Mitfahrerbänke

Renault Zoe der Gemeinde Senden – um eins dieser Autos geht es beim Carsharing auf Probe am Wochenende.

Das kostengünstige Modell der Mitfahrerbänke, das von der Agenda21Senden ausgearbeitet und vorgeschlagen wurde, findet vorerst keine Zustimmung im Gemeinderat. Ohne große Kosten hätte dies Modell sofort ausprobiert werden können.

Auf einer ganz anderen Ebene liegt der Vorschlag zu einer Mitfahrer-App. Hier hatte die Agenda-Gruppe vorgeschlagen, die App vom RVM entsprechend auszubauen.

Beim Carsharing mit Elektrofahrzeugen hat die Agenda-Gruppe ihre Bereitschaft zur Mitarbeit signalisiert

WN: Carsharing & Co. in Senden

Mobilität soll neue Impulse bekommen

Senden – Bei der Mobilität neue Wege gehen – wie das funktionieren kann, wird derzeit in Senden diskutiert. An zentraler Stelle im Ort soll es beispielsweise Carsharing geben.

Von Sigmar Syffus, Mittwoch, 11.12.2019

Wie lässt sich die Mobilität in der ländlich gelegenen Gemeinde Senden umweltfreundlich verbessern? Mit dieser Frage beschäftigen sich seit geraumer Zeit Politik, Verwaltung und Agenda-21-Gruppe. Bis dato sind drei Vorschläge in den Fokus geraten. …

Die SPD-Fraktion hat beantragt, dass gemeindeeigene Elektro-Autos am Wochenende Privatpersonen zu bestimmten Bedingungen probehalber zur Verfügung gestellt werden (WN berichteten). Ergebnisse eines Pilotprojektes in Saerbeck sollen abgewartet und dann im Sendener Umweltausschuss diskutiert werden, so die Sozialdemokraten.

Ein dritter Ansatz zur Verbesserung der Mobilität beruht auf einem Antrag der Agenda-21-Gruppe. Demnach sollen, verteilt auf die Ortsteile, sechs sogenannte Mitfahrbänke im öffentlichen Raum aufgestellt werden. Wer dort Platz nimmt, signalisiert Autofahrern, dass er auf eine kostenlose Mitfahrgelegenheit wartet. Im politischen Raum war kontrovers darüber diskutiert worden, ob und auf welche Weise diese Idee praktikabel umgesetzt werden kann.

Nach Ansicht der Grünen stellen die Mitfahrerbänke „durchaus eine sinnvolle und einfach umzusetzende Ergänzung zum bestehenden Verkehrsangebot dar“, wie es in einer Stellungnahme heißt. Diese Auffassung teilten die anderen Fraktionen in der jüngsten Umweltausschusssitzung nicht. Stattdessen wurde ein Vorschlag der CDU als aussichtsreicher erachtet. Die Christdemokraten plädierten dafür, eine kreisweite App ins Leben zu rufen, über die diejenigen, die eine Mitfahrgelegenheit suchen, Kontakte zu registrierten Fahrern aufnehmen können.

Zum kompletten WN-Artikel

Das Projekt „Sendener Leihrad“ macht Fortschritte

Diese Phasen sind vorbei:

  • Aussuchen der Räder
  • Auseinanderbauen
  • Blech für Werbeflächen suchen

    Vom Dach der Steverhalle an die Leihräder. Wenn das nicht nachhaltig ist.

  • Farbe von Sponsor BRiLLUX besorgen
  • Spritzen der Rahmen

    Mit der Grundierung wirken die Rahmen wie Gespenster.

Unser Fachmann Sven hat sie dann in den Sendener Farben gespritzt.

  • Zusammenbauen der Räder – läuft zur Zeit, ist viel Arbeit, Helfer werden gesucht.

    Das Zuordnen der Teile war eigentlich gut organisiert, Petra hatte den Durchblick.

    Thomas und Frank haben sich an diesem Arbeitsplatz die Hände schmutzig gemacht.

    Frank war offensichtlich der Fleißigste. Das wichtigste Werkzeug hat er immer in der Tasche.

 

Die Keimzelle der Biobatterie – ohne Lithium und Kobalt

Die Energieversorgung der Zukunft hat ein Speicherproblem. Um überschüssigen Strom von Windkraft- und Solaranlagen für Zeiten aufzuheben, in denen es zu wenig davon gibt, sind leistungsfähige Batterien und Kondensatoren gefragt, die aus möglichst ungiftigen und nachhaltigen Materialien bestehen sollten. Daran arbeiten Clemens Liedel und Martin Oschatz am Max-PlanckInstitut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam. Text Karl Hübner aus: Das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft 2.2019

Stellungnahme zur Ablehnung der Mitfahrerbänke

Foto:https://www.mobi-ll.de/mitfahrerbank/

Stellungnahme der Agenda21Senden zum Projekt Mitfahrerbänke

Der Umweltausschuss hat in seiner letzten Sitzung am 18.6.2019 vorgeschlagen, anstatt der von der Agenda21Senden angeregten Errichtung sogenannter Mitfahrerbänke eine Mitfahrer-App anzubieten; die Agenda-Gruppe solle dazu ein Konzept erstellen. Dazu äußert sich die Agenda-Gruppe wie folgt:

1) Bei Mitfahrerbänken und der vom Umweltausschuss vorgeschlagenen App handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Konzepte, die sich sowohl in der Umsetzung als auch in der Zielgruppe unterscheiden, sich aber gerade deshalb auch gut ergänzen könnten.

2) Die Agenda21Senden sieht sich nicht in der Lage, ein Konzept zu einer App zu erstellen, da das Thema sehr komplex ist und unserer Einschätzung nach nur von Fachleuten der IT-Branche zielführend zu bewerkstelligen ist.

3) Auch wenn die Agenda-Gruppe das Potential einer App anerkennt, hält sie dennoch am Konzept der Bänke aus folgenden Gründen fest:

  •  sie stellen ein sehr niederschwelliges und auf beiden Seiten völlig freiwilliges Angebot dar
  •  ihre Nutzung entlastet die Umwelt, da ein Pkw derzeit in durchschnittlich 80% aller Fahrten nur von einer Person belegt wird
  •  ihr Gebrauch ist völlig unkompliziert; sie sprechen somit auch Menschen an, die die    Möglichkeiten der Technik nicht nutzen wollen oder können
  • die Errichtung der Bänke ist schnell, preiswert und unkompliziert umsetzbar
  • sie fördern soziales Miteinander, Kommunikation und Solidarität
  • der ÖPNV wird gestärkt, da bisher nicht vorhandene Querverbindungen bedient werden
  • das ganze System hat sich in anderen Orten auch schon bewährt

Aus oben genannten Punkten geht hervor, dass die Agenda21Senden die Idee der Mitfahrerbänke nicht aufgeben möchte, sondern um eine nochmalige Prüfung des Konzepts bittet. Mit Spannung erwarten wir die Entscheidung nach der nächsten Ausschusssitzung.

Agenda21Senden, gez. MilKa et al.

WN: „Letzte Meile“ mit der Leih-Fiets

Umweltfreundliche Mobilität und Integration fördern

Die Flüchtlingshilfe Senden (Fahrradwerkstatt, rechts im Bild zweiter Vorsitzender Lothar Kern) und ihr Team leisten technische Unterstützung bei dem Projekt. Foto: Christian Besse, WN

Senden – Lücken im Mobilitätsnetz durch Leihfahrräder schließen: Für dieses Vorhaben ziehen Agenda 21-Gruppe, Flüchtlingshilfe Senden und Gemeindeverwaltung an einem Strang. Als erste Etappe soll die Verbindung zwischen Park-and-Ride-Bushaltestelle und Bahnhof Bösensell per Drahtesel verbessert werden. Von Dietrich Harhues, Mittwoch, 26.06.2019

Der Begriff erlebt eine inflationäre Verwendung, doch hier passt er: Was Agenda-21-Gruppe, Flüchtlingshilfe Senden und Gemeinde auf die Beine stellen, bedeutet eine Win-Win-Situation. Sie schieben mit vereinten Kräften ein Mobilitätsprojekt an. Gemeinsam sollen Leihfahrräder angeboten werden, die – im ersten Schritt – eine Verbindung zwischen der Bushaltestelle „Park and Ride“ und dem Bahnhof Bösensell schaffen sollen. „Dort klafft eine Lücke zwischen Bus und Bahn“, betonte Bürgermeister Sebastian Täger . Und lieferte damit am Dienstagabend im Sozialausschuss die Begründung, warum die Pilotphase des Projektes an diesen Standorten angesiedelt wird. Weiterlesen in WN

Das Sendener Leihrad – ein Projekt zur Verbesserung der Mobilität, zunächst am Bahnhof Bösensell.

Kostenloser Fahrradverleih – das Sendener Leihrad

Ein Projekt der Flüchtlingsinitiative und der Gruppe Agenda21Senden

Bei verschiedenen Tagungen zum Integrationskonzept und bei Gesprächen in der Agendagruppe  wurde festgestellt, dass es ein großes Mobilitätsdefizit zwischen dem Bahnhof Bösensell und der Bushaltestelle S90/92 am Park & Ride Platz gibt. Um den Bahnhof besser zu erreichen, sollte die „Mobilitäts-Lücke“ zwischen Bushaltestelle und Bahnhof geschlossen werden. Dies wäre besonders hilfreich für Personen, die auf den Bus als weiteres Transportmittel angewiesen sind und würde eine erhebliche Mobilitätsverbesserung auch für den Kreis der Flüchtlinge bedeuten.

Daraus entwickelte sich die Idee des Sendener Leihrades. Eine Projektgruppe hat sich gegründet und folgendes Konzept erarbeitet:

Die Flüchtlingshilfe Senden nutzt seit einiger Zeit Werkstatträume im Gebäude Mühlenstr. 16 in Senden als Fahrradwerkstatt. In Absprache mit der Flüchtlingshilfe Senden und in Zusammenarbeit mit der Agenda21Senden bzw. der Projektgruppe kann ein Teil der in der Werkstatt der Flüchtlingsinitiative vorhandenen Fahrräder und Fundräder der Gemeinde aufgearbeitet und für das Leihradprojekt genutzt werden. Dazu sollen die Räder einheitlich in den Farben der Gemeinde (unverkennbar blau und weiß) gestrichen werden. Sie erhalten am Hinterrad ein gut befestigtes Hinweisschild mit wichtigen Infos wie „Eigentum der Gemeinde“, Nutzungsvorgaben, Sponsoren und eine Telefonnummer, die angerufen werden kann, steht oder liegt das Rad nicht am „richtigen“ Abstellplatz. Außerdem können sie mit einem Pfandschloss ausgestattet werden, was die Nutzer automatisch dazu bringen soll, die Räder an der vorgegebenen Stelle wieder ab zu stellen.

Die Aufarbeitung der Räder und alle folgenden Aufgaben werden ehrenamtlich von der Projektgruppe wahrgenommen.

Besonders gekennzeichnete Abstellorte werden am Bahnhof und an der Bushaltestelle am Park  Ride Platz an der Autobahn eingerichtet.

Räder, die auch mal an anderen Stellen gefunden werden, können von Mitgliedern der Projektgruppe eingesammelt werden. Nachrangig könnte diese Aufgabe in Einzelfällen vom Bauhof übernommen werden, wenn dies nicht durch das Ehrenamt geleistet werden kann. Die Fundorte könnten einen Hinweis geben, wo ein weiterer Abstellort sinnvoll wäre.

Die erste Testphase über ca. ein Jahr würde mit 10 -12 Rädern starten. Danach wird eine erste Evaluation durchgeführt. Die Materialkosten des Projekts werden sich auf ca. 100 € je Fahrrad belaufen und setzen sich aus Kosten für Reparaturmaterial, Farbe und Pfandschloss zusammen. Diese Kosten könnten von der Gemeinde getragen werden.

Dieses Projekt kann einen Beitrag dazu leisten, dass der ÖPNV in Senden stärker genutzt werden kann und dies ein Beitrag zum Gemeinwohl und zum Klimaschutz ist. Daher ist auch eine Kooperation mit Bus und Bahn angestrebt.

Ganz wichtig für die positive Aufnahme des Projekts in der Bevölkerung ist die Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, Zeitung, Infostände, Sponsoren, Kooperationen DB und RVM, Verlinkung auf diverse websites).

Bei Erfolg ist es durchaus möglich, dieses Projekt auch an anderen Standorten in Senden  einzurichten.

Ein bekanntes, bewährtes und gut dokumentiertes Beispiel eines Leihradsystems ist das Projekt in Emsdetten  http://www.kolping-emsdetten.de/joomla/kolpingsfamilie/radbastler  

Senden, den 12.06.2019

Agenda21Senden

Projektgruppe Sendener Leihrad  (Ansprechpartner: Wolfgang Dropmann und Bernd Lieneweg)

E-Autos: Batterie oder Wasserstoff

Batterien gibt es schon seit über 200 Jahren. Erst in diesem Jahrhundert wurde aber die Leistungsdichte so groß, dass man sie zum Autofahren nutzen kann.

Wasserstoff oxidiert mit Sauerstoff zu Wasser unter hoher Energieabgabe. Da er leicht flüchtig ist, ist seine Handhabung nicht ganz einfach. In Verbrennungsmotoren hat er sich nicht durchgesetzt. Dank Brennstoffzellen ist der Antrieb von Autos jetzt aber auch praktikabel.

Abbildung: www.umwelt.ABCderNatur.de

Welche Technologie die bessere ist, ist umstritten. Forscher begeistern sich naturgemäß immer für das, was sie entwickelt haben. Auch die Handhabung (Lagerung, Transport) ist jetzt durch
LOHC-Technologie (liquid organic hydrogen carrier)  leichter geworden. Daher wird der Wasserstoff heute gerne als Energieträger der Zukunft propagiert. Der Wasserstoff-Lobbyismus ist in vollem Gange, man will Geld verdienen. Was aber ist für den Endverbraucher die beste Lösung? VW hat sich jüngst für den Batterie-elektrischen Antrieb entschieden. Was sagen die Fachleute? Die Agenda21Senden möchte Klarheit schaffen. Durch einen Vortrag im Herbst.