Senden. Lassen wir die EU einfach untergehen? Dieser Frage geht der Wirtschaftsexperte Joachim F. Gogoll im Rahmen des kleinen Wirtschaftsseminars der Agenda21 Senden am Mittwoch, den 15. Mai nach. Ab 19.30 referiert er in in den Räumen der KuKiS (alte Friedenskapelle, Grüner Grund 5) zum Thema “EU ist nicht alles, aber ohne EU ist vieles nichts!” Er will deutlich machen, dass man auf jeden Fall zur Wahl gehen sollte und eine der Parteien wählen sollte, die hinter einer demokratisch verwalteten EU stehen. Im Streit um die Vormacht der drei großen Wirtschaftsblöcke USA, China und Russland ist eine geschlossene EU als politische Größe von entscheidender Bedeutung.
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Hat die EU ausgedient oder wird sie neu aufgestellt
Vieles hängt vom Wahlausgang ab. Deshalb werben die demokratischen Parteien, bei der Europawahl zur Urne zu gehen. Auch die Agenda21Senden und Attac-COE fordern zu einer die EU stabilisierenden Wahl auf.
Warum das so wichtig ist, wird Joachim F. Gogoll aus Nottuln bei seinem nächsten Vortrag im Rahmen unseres Sendener Wirtschaftsseminars erläutern. Der diplomierte Volks- und Betriebswirt, der auch bei der Agenda-Gruppe in Senden mitarbeitet, möchte in seinem Referat am 15. Mai deutlich machen, warum eine demokratisch gestärkte EU für das europäische Gemeinwohl im Rahmen der veränderten weltpolitischen Lage vorteilhaft ist.
Spanien und Portugal – früher Imperien! Und heute?
Spanien, Portugal und die EU: eine Geschichte des Vertrauens und Misstrauens
Die Finanzkrise traf die iberische Halbinsel ab 2008 mit voller Wucht. Aus dem Europaenthusiasmus der 1980er-Jahre wurde Euroskeptizismus.
Die Wirtschaftskrise schmälerte die Hoffnungen der jungen Generation. Beamte, Produzenten und Händler hatten mit den Auswirkungen der Austeritätspolitik zu kämpfen. Immobilienspekulation und Kreditvergaben waren unter anderem der Auslöser für die Krise. Seit dem Jahr 2000 wurden jährlich 700.000 Eigenheime gebaut, viele Haushalte waren durch Risikokredite stark verschuldet. In Portugal wurde die nationale Währung Escudo bei der Umstellung auf den Euro stark aufgewertet, was portugiesische Produkte preislich weniger konkurrenzfähig werden ließ. Das BIP blieb konstant, die Zinsen stiegen und bald war ein Defizit der Handelsbilanz zu erkennen, die die staatliche und private Schuldenlast steigen ließ.
Die EU wurde in der Folge eher zum Sündenbock als zur schützenden Hand gegen sozio-ökonomische Schwierigkeiten. In Portugal verursachte die wirtschaftliche Krise eine Veränderung der Außen- und Europapolitik. Auch wenn keine Partei die Mitgliedschaft in Frage stellt, wird die Anpassung an die europäischen Erwartungen nicht selten als Einschränkung gesehen.
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Eine Fülle von Weltkulturerbe-Stätten zeugen von der Hochkultur der alten Seefahrer-Staaten. Diese glorreiche Geschichte wird gepflegt und für Touristen hoch gehalten. Der schlechte Zustand von Nebenstraßen und öffentlichen Gebäuden, die nicht als Welterbe gefördert werden, lässt erahnen, dass es den beiden Staaten wirtschaftlich nicht besonders gut geht.
Einen Einblick in die Kultur und den vergangenen Prunk dieser beiden Staaten kann unser kleiner Reisebericht geben:
Brexit: England ade, Scheiden tut weh – Wirtschaftsseminar am 20. März
Das kleine Wirtschaftsseminar für Jedermann (und -frau) der Agenda21Senden findet am 20. März ab 19.30 Uhr wieder in den Räumen der KuKiS, Grüner Grund 5, statt. Joachim F. Gogoll, überzeugter Europäer und Experte für alternative Wirtschaftsformen (Betriebs- und Volkswirt, Mitglied der sog. Memorandum-Gruppe) spricht zum Thema: “Nun geht doch endlich! – Der Brexit und die Folgen für Europa.” Sachfragen werden geklärt und Lösungen diskutiert.
Der aktuelle Handelskrieg – unser Wirtschaftsseminar im Februar
In unserer Reihe Wirtschaft mit Kultur in der ehemaligen Friedenskapelle spricht Joachim Gogoll am 20. Februar ab 19.30 Uhr über Handelskriege und was sie für die Wirtschaft bedeuten.
Wirtschaftsseminar über Gemeinwohl-Ökonomie am 16. Januar 2019
Das kleine Wirtschaftsseminar der Agenda21Senden findet wieder am Mittwoch, den 16. Januar ab 19.30 Uhr bei KuKiS in der alten Friedenskapelle, Grüner Grund 5, statt. Der Volks- und Betriebswirt Joachim F. Gogoll wird eine Einführung in die Gemeinwohl-Ökonomie geben und anschließend das Für und Wider diskutieren. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
O-Ton November 2018 erschienen. Der Merz ist gekommen …
Und hier beide Seiten als pdf-Datei: Oton2018november
O-Ton im Oktober – Demokratie am Ende
Grundeinkommen ja – aber nicht bedingungslos
Das von Wolfgang Kessler in Publik Forum vorgestellte Modell ist ein sozial gerechtes Grundeinkommen. „Diese Form des Grundeinkomens legt den Grundstein dafür, dass die Menschen ihre Zukunft selbstbestimmter und kreativer als heute gestalten können.“
Nicht gerecht findet Wolfgang Kessler, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen einem Reichen und einem Armen gleichermaßen 1000 Euro oder mehr zukommen lässt.
Sein Modell ist einfach und bezahlbar, es ist Teil einer Steuerreform. Wer kein anderes Einkommen hat, erhält ein monatliches Grundeinkommen vom Finanzamt.
„Ein gutes Leben ist möglich
Der Mensch im Mittelpunkt der Wirtschaft: Plädoyer für ein Grundeinkommen, das gerecht, befreiend und realistisch ist.“
In diesem Artikel erläutert Kessler sein Modell in Nummer 8 vom 27. April 2018. Hier kann man das Heft bestellen. Oder es sich bei mir ausleihen.
Geld – ein Luftschloss des Vertrauens
Es gibt zwar eine begrenzte Einlagensicherung, die den kleinen Sparer absichert, ansonsten stehen hinter dem Geld, das uns der Staat zur Verfügung stellt, keine realen Werte.
Wir können mit Bargeld oder Buchgeld (Überweisungen etc.) nur solange etwas kaufen, wie alle dem Staat vertrauen und das System funktioniert. Die Stimmen mehren sich aber, dass das System auch zusammenbrechen kann, wenn irgendwelche Blasen (Spekulation, Immobilien usw.) so platzen, dass das Vertrauen nachhaltig gestört ist. Der Ruf nach Alternativen im Wirtschaftssystem wird lauter, die Medien halten sich jedoch zurück, darüber zu berichten.
Eine beschränkte Möglichkeit als Alternative für den normalen Verbraucher kann das Streben nach größtmöglicher Autarkie sein. Sein Geld sollte man so anlegen, dass man mit seinen Investitionen möglichst unabhängig leben kann. Nahrungsmittel und Energie sind Beispiele, wo man ansetzen kann. Ein Umdenken und Umlenken sollte politisch eingefordert werden.
Eine rege Diskussion schloss sich an den kurzweiligen Vortrag des Volks- und Betriebswirtes Joachim F. Gogoll über Geld bei „Wirtschaft mit Kultur“ am 16. Mai 2018 an.
Eine kurze Zusammenfassung wird es hier geben.