Archiv der Kategorie: Ökonomie – alternative Wirtschaft

Stichwortprotokoll zum Vortrag zu Fluchtursachen

Joachim F. Gogoll, Wirtschaftsexperte und Sprecher von Attac-COE

Joachim F. Gogoll, Wirtschaftsexperte und Sprecher von Attac-COE

„Flucht nach Europa – wo liegen die Ursachen?“

Vortrag v. Joachim Gogoll  am  29.06.16 – 2015

weltweilt >60 Mio. Flüchtlinge (ca. 40 Mio. als Binnenflüchtlinge im eigenen Land)

URSACHEN:

1. Kriege    *ethnisch/religiös motiviert (wobei die Grundursachen auch in diesem Fall oft wirtschaftliche sind)    * zur Stabilisierung von Diktaturen    * wirtschaftlich motiviert (z.B. zur Ausbeutung von Rohstoffen)

2. Klimawandel (maßgeblich verursacht durch die westlichen Industrienationen)    * Luftverschmutzung    * Wassermangel    * steigende Meersspiegel

3. Politik    * unsere westlichen politischen Systeme oft nicht auf andere Länder übertragbar    * fehlende effektive und nachhaltige Entwichlungshilfe

4. Wirtschaft und Handel    * EU hat weltweit ca. 3000 Frei- und sonstige Handelsabkommen! (Import von Bodenschätzen,       Öl,…; Export von Produkten aller Art (durch subventionierte Exporte werden die einheimischen Erzeuger vom Markt gedrängt, was zu vermehrter Arbeitslosigkeit führt)    * Landgrabbing (Enteignung und Vertreibung der einheimischen Bevölkerung durch ausländische  Großkonzerne)    * Waffenexporte    * Spekulation mit Nahrungsmitteln führen zu verstärkten Hungersnöten, Fazit: letztlich lassen sich fast alle Ursachen unter dem Oberbegriff Gewinnmaximierung (=Profit) zusammenfassen.

LÖSUNGEN

1. massiver Ausbau der Infrastruktur in den Fluchtländern

2. Bekämpfung der Korruption

3. Freihandelsverträge müssen aufgelöst werden und stattdessen müssen faire Löhne gezahlt werden

4. CO2-Ausstoß tatsächlich verringern (um somit dem Klimawandel effektiv zu begegnen)

5. Schluss mit Rüstungsexporten

6. Export von Abfallprodukten stoppen

7. Importmöglichkeiten für Produkte aus Entwicklungsländern eröffnen

8. Grabbingverbot

9. keine Spekulation mit Nahrungsmitteln

10. jeder Einzelne muss sich überlegen, ob und wieviel er überhaupt konsumiert und als Konsequenz daraus nur das kaufen, was er wirklich braucht (dieses dann in guter Qualität und hergestellt unter fairen Bedingungen)
gez. MilKa

Friedenskreis Senden unterstützt Vortrag zu Fluchtursachen

J.F. Gogoll - als Betriebs- und Volkswirt bei Attac-COE - Experte für alternative Wirtschaftsfragen

J.F. Gogoll – als Betriebs- und Volkswirt bei Attac-COE – Experte für alternative Wirtschaftsfragen

Der Friedenskreis Senden lädt seine Mitglieder und alle an Friedens- und Flüchtlingsfragen interessierten Mitbürgerinnen und -bürger in unserer Gemeinde ein zu dem Vortrags- und Diskussionsabend mit dem Titel „Flucht nach Europa – wo liegen die Ursachen“. Die Agenda21Senden hat den diplomierten Betriebs- und Volkswirt Joachim F. Gogoll aus Nottuln nach Senden gebeten, um sowohl die Ursachen der derzeitigen Flüchtlingsbewegung als auch den Anteil von Europas Wirtschaft daran aufzuzeigen. Gogoll war Mitglied der Friedensinitiative Nottuln, die wie der Friedenskreis Senden seit Anfang der 1980er Jahre aktiv ist, und hat dann im Mai 2002 die Gruppe Attac-COE gegründet, deren Sprecher er ist. Der sich ausdrücklich zu Europa bekennende Ökonom und Herausgeber der globalisierungskritischen Zeitung „O-Ton Klartext“ ist u.a. Mitglied der bundesweiten AG „Alternative Wirtschaftsformen“ und hält Vorträge zu einer zukunftsfähigen, am Gemeinwohl und an sozialer Gerechtigkeit orientierten Wirtschaft. Das Referat beginnt am Mittwoch, den 29.06.16 um 19 Uhr im Hotel „Niemeyers“, Herrenstraße 4 in Senden; der Eintritt ist frei.

 

Scheitert Europa? Fracking vom Tisch? O-Ton im Juni

O-Ton ÜberschriftDas ENDE einer Idee?!
Wenn Europa scheitert, dann scheitern wir alle! – CETA und TTIP sind nur die Lunte am Pulverfass.   …

Fracking vom Tisch?!
Auf den ersten Blick ist man überrascht, dass ausgerechnet die große Koalition das Fracken verbieten will. Aber nur auf den ersten.  …

Hier kommt die komplette O-Ton: Oton Juni 2016

Fluchtursachen – Vortrag am 29. Juni bei Niemeyers

WN 22.06.2016

WN 22.06.2016

Originaltext MilKa:

Die Agenda 21 Senden lädt alle Interessierten am Mittwoch, den 29.06.16 zu einem Vortrag mit dem Titel „Flucht nach Europa – wo liegen die Ursachen“ ein. Referent Joachim F. Gogol, Ökonom und u.A. Mitglied der AG „Alternative Wirtschaftsformen“, deckt an diesem Abend sowohl die Ursachen der derzeitigen Flüchtlingsbewegung als auch den Anteil von Europas Wirtschaft daran auf. Außerdem wird er einige daraus resultierende Lösungsvorschläge aufzeigen, über die im Anschluß gern ausführlich diskutiert werden darf. Der Abend beginnt um 19 Uhr im Hotel „Niemeyers“, Herrenstraße 4 in Senden; der Eintritt ist frei.

 

Dieser Schattenmann regiert die ganze Welt

Blackrock-Chef Laurence Fink

Dieser Schattenmann regiert mit vier Billionen Dollar die ganze Welt

Freitag, 11.09.2015, 14:11 · von FOCUS-Online-Redakteur

Während die großen Banken im Scheinwerferlicht von Börsenkontrolle und Öffentlichkeit stehen, läuft ein großer Teil des Finanzgeschäfts im Verborgenen. Blackrock-Chef Laurence Fink lässt Unternehmen und Politiker nach seiner Pfeife tanzen – und bringt dabei deutsche Angestellte um den Job.

Laurence Douglas Fink ist der mächtigste Mann der Wall Street, doch nur wenige haben überhaupt von ihm gehört. Seine Freunde und Kollegen nennen ihn „Larry“. Fink hat sich mitten in Manhattan das größte Finanzimperium der Welt als Festung aus Glas und Marmor geschaffen. Der Name seines Unternehmens: Blackrock, der schwarze Fels.

Lest alles über den Mann, der vier Millionen Millionen hat und sich damit die Erde untertan gemacht hat, im Focus.

Weltwirtschaft auf Crash-Kurs

Top-Ökonom: Glaubt den Eliten nicht, Weltwirtschaft ist auf Crash-Kurs

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 01.06.16 08:59 Uhr

Der ehemalige Asien-Chefökonom von Morgan Stanley warnt vor schweren Krisen in der Weltwirtschaft. Die politischen Eliten würden alle Warnungen ignorieren. Sie reden sich die Lage schön und behaupten, die Lage sei nicht so schlimm. …

Andy Xie hat in einem zuerst in der South China Morning Post veröffentlichten Gastbeitrag scharfe Kritik am Zustand der Weltwirtschaft und an den führenden Eliten geäußert. …

Tatsächlich „deuteten alle Anzeichen auf eine längere Periode der globalen Stagnation und Instabilität“ hin, schreibt Xie. Dafür macht Xie teilweise die expansive Geldpolitik verschiedener Notenbanken nach der Krise von 2008 verantwortlich. Diese massiven Finanzmittel hätten meist keine nachhaltige Wirkung auf die Realwirtschaft gehabt, sondern zu Preisblasen in verschiedenen Anlageformen wie Aktien und Immobilien geführt. Dadurch seien vor allem die wenigen Wohlhabenden immer reicher geworden, während der große Rest bestenfalls einige „Krümel“ des Geldsegens abbekommen hätte. „Der durch die expansive Geldpolitik erhoffte Wohlstandeffekt ist im kleinen Kreis der Wohlhabenden geblieben“, schreibt Xie. …

Dass die Weltwirtschaft kurz vor einer Rezession stehe, sei außerdem das Resultat eines Systems falscher Anreize: „Nach der Finanzkrise von 2008 hat die amerikanische Regierung und die Federal Reserve Billionen von Dollar dafür ausgegeben, jene Leute zu retten, die die Krise erschaffen haben. Anstatt mit der Insolvenz und Gefängnis rechnen zu müssen, sind diese Leute so reich geworden wie nie zuvor. Wie vorauszusagen war, haben sie ihre Ressourcen dazu verwendet, das System noch mehr zu manipulieren.“

Lest den kompletten Beitrag in den Deutschen Wirtschaftsnachrichten. Dort bekommt Ihr auch einen kostenlosen Newsletter.

 

O-ton Klartext – Maiausgabe „CETA ante Portas!“

O-Ton ÜberschriftAusgabe Mai 2016
„CETA ante Portas!“
Kann das Freihandelsabkommen auch ohne Zustimmung der einzelnen EU-Mitglieder vorläufig angewendet werden?
Während sich alle Welt auf das Abkommen TTIP konzentriert, hat sich innerhalb des letzten halben Jahres das CETA-Abkommen zwischen der EU und Kanada als fertig zur Ratifizierung vorgestellt.

Lest hier die neue O-ton: Oton2016mai

TTIP-Infostand in Senden – gute Stimmung – alles verteilt

Der TTIP-Infostand vor dem Sendener Wochenmarkt hat richtig Spaß gemacht!

Unser trojanisches Pferd "Zossi" war auch wieder dabei, ein Blickfang, um den uns viele beneiden.

Unser trojanisches Pferd „Zossi“ war auch wieder dabei, ein Blickfang, um den uns viele beneiden.

Das Wetter war kühl, aber trocken, es gab gute Gespräche, immer noch viele Unterschriften, alle vorbereiteten Flyer und alle Exemplare der Attac-Hauszeitung O-Ton Klartext wurden an den Mann und die Frau gebracht, die Zeitung mussten wir sogar noch einmal nachkopieren.

Die Nachfrage war groß, die Menschen waren aufgeschlossen, wir erhielten viele aufmunternde Worte, auch Dank für unser Engagement, eine tolle Anti-TTIP-Stimmung machte sich breit, und es entwickelte sich das Gefühl, dass die Politiker, die TTIP zu verantworten haben, sich warm anziehen müssen, wenn sie denn wiedergewählt werden wollen. Man konnte glauben: nun wird das wohl nix mit TTIP!

„Oh wie schön ist Panama“ – die neue O-Ton ist da

O-Ton April 2016 von Attac-COE

O-Ton April 2016 von Attac-COE

Schätzungen US-amerikanischer Agenturen zufolge lagern weltweit in sogenannten Steuerparadiesen etwa 6 Billionen Euro an Vermögen, die händeringend nach Möglichkeiten suchen, sich zu vermehren. Entgegen anders lautenden Gerüchten arbeitet Geld zwar nicht, aber es vermehrt sich, teilweise auf wundersame Weise.

O-Ton im Original: Oton2016April Oton2016April

Info-Stand am Christopherus-Brunnen in Lüdinghausen: Flyer verteilen und das Gespräch mit den Bürgern zum Thema Freihandelsabkommen TTIP suchen.

Bei der Großdemo am vergangenen Samstag in Hannover gegen die Freihandelsabkommen nahmen auch Lüdinghauser teil, wie Reinhard Loewert (2.v.l.) vom NABU.

Bei der Großdemo am vergangenen Samstag in Hannover gegen die Freihandelsabkommen nahmen auch Lüdinghauser teil, wie Reinhard Loewert (2.v.l.) vom NABU. Foto: privat

WN, Di., 26.04.2016

Widerstand gegen TTIP & Co

Lüdinghausen – Etliche Mitglieder von verschieden Verbänden und Bürgerinitiativen aus den Kreisen Coesfeld, Steinfurt, Borken, Warendorf und Münster werden am Donnerstag (28. April) ab 17 Uhr an einem Infostand vor dem Christopherus-Brunnen Flyer verteilen und das Gespräch mit den Bürgern zum Thema Freihandelsabkommen TTIP suchen.

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