Archiv der Kategorie: Vegetationen

Beschlossene Petition zum Ab- und Ausholzen sollte noch einmal überarbeitet werden

LOGO10  Bernd Lieneweg, Sprecher Agenda

Dr. Ralf Hömberg, AK Vegetationen,   Senden, den 11. März 2015

An

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks,

Ministerpräsidentin NRW Hannelore Kraft

Vorsitzende des Bundesumweltausschusses Bärbel Höhn

Landesumweltminister Johannes Remmel

Petitionsausschüsse des Bundes und des Landes NRW

Petition: Durch Fehlentscheidungen für das Ab- und Ausholzen gehen uns Millionen von Bäumen und Sträuchern verloren – auch entlang der Autobahn 43  (NRW ist Staubundesland Nr. 1: 280.000 Staukilometer im Jahre 2014)

(Fotos sichtbar in der pdf-Version: Petition gegen weitere Baumfällungen, Endfassung     

23.1. und 25.01.2015 (A43 – exemplarisch zwischen Wuppertal und Dülmen)

Sehr geehrte Frau Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks,

sehr geehrte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft,

sehr geehrte Vorsitzende des Umweltauschusses, Frau Bärbel Höhn,

sehr geehrter Landesumweltminister Johannes Remmel,

sehr geehrte Damen und Herren im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags,

wie in den letzten Jahren gibt es auch 2015 wieder augenfällig üppige Abholzungen links und rechts der A43 von Münster bis Wuppertal und sicher darüber hinaus. Im Bundesumweltausschuss geht es um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Bäume und Sträucher gehören definitiv dazu! Über ihr Blattgrün spenden sie Sauerstoff für Tiere und Menschen. Sie nehmen zudem Kohlendioxid (CO2) aus tierischen und menschlichen Atemgasen und aus Verbrennungsabgasen von Industrie, Haushalten und Verbrenner-Fahrzeugen auf. Im Holz haben sie gewaltige Mengen Kohlenstoff gespeichert. Kohlendioxid, wenn freigesetzt, bringt durch den Treibhauseffekt einen Beitrag zur Klimaerwärmung und in der Folge über Systemkopplungen Wetterextremisierungen (Wind, Niederschläge, Hitze, Bodenerosionen) mit sich. CO2 verdrängt bei höher werdendem Aufkommen mehr und mehr den Sauerstoff in unserer Troposphäre. Dadurch wird Sauerstoffmangel für alle atmenden Lebewesen in der Biosphäre verursacht. Wir leben in einem dynamischen Superkomplex mit unserer Erde und all ihrer vielfältigen Komponenten (= Ökosysteme, Erdkruste, Gewässer, Biosphäre, Atmosphäre). In unserem planetaren superkomplexen Lebenssystem Erde beeinflussen Flora und Fauna jenes Gesamtsystem Erde und umgekehrt (die zahlreichen Wechselwirkungen werden für die Forscherinnen und Forscher des komplexen Erdsystems zunehmend deutlich. Wir sind mit über 7,2 Milliarden Menschen ein maßgeblicher Teil der Fauna und mischen durch die Technisierung in hohem Maße destabilisierend mit). Es geht also um viel mehr, als durch fehlentschiedene Abholzungsverträge haushaltärischem Kostendruck nachzukommen! Da geht es in der Tat um unsere Lebensgrundlagen, welche wir auch hier an den Bundesverkehrswegen exemplarisch in unsäglicher Weise beschneiden.

Bäume sind Leben für das Leben – für unseres und das der Tiere und das unseres gesamten Planeten Erde. An jeder Stelle, an jedem Ort – auch entlang der Autobahnen und anderen Verkehrsstraßen. Das gilt in den gemäßigten Klimazonen insbesondere auch für unsere Vegetationen: Wälder, Waldränder, Hecken und Sträucher.

Aus sozial-ökologischen Gründen geht es uns primär auch um den Wiederaufbau bzw. Ausbau von öffentlichem Nah- und Fernverkehr an Stelle von Autostraßenverbreiterungen und -verlängerungen.

Wie fordern Sie hiermit dazu auf, sich zusammen mit den Verantwortlichen im Landes- und Bundesumweltministerium intensiv mit den umwelt- und klimaschädlichen Abholzungen entlang der Bundesautobahn 43 sowie auch der weiteren Fahrwege (Autobahnen, Straßen, Wasserwege) auseinanderzusetzen und weitergehenden, aus Kosteneinspar- und/oder Profitgründen getriebenen Abholzungen Einhalt zu bieten und bereits Abgeholztes wieder aufzuforsten! Wir rauben uns sonst – ähnlich wie auch in Parkanlagen, Wäldern, auf Ackerflächen, an Ackersäumen, Wegesrändern von Rad- und Wirtschaftswegen – dringend notwendige Lebensgrundlagen für uns, unsere Mit-Tiere, Pflanzen sowie Mikroorganismen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ralf Hömberg und Bernd Lieneweg

Mitlieder der Agenda21 Senden als NGO: http://www.agenda21senden.de/

Naturschützer kritisieren Straßen-NRW „Das ist ja Kahlschlag“ – Arbeiten nicht fachgerecht?

Naturschuetzer-kritisieren-Strassen-WN

Noch bis zum 28.2. dürfen Hecken ausgedünnt werden. Foto: Wilfried Gerharz, WN

Münsterland. Mit Holzschnittarbeiten an deutschen Straßen macht man sich keine Freunde. Entweder verursacht man Staus oder sorgt für Kahlschlag entlang den Straßen. Bernd Löchter, Sprecher von Straßen-NRW, kennt die Vorwürfe.

Und er kann verstehen, dass Laien mit „Ach du meine Güte, das ist ja Kahlschlag“ auf die Arbeiten reagieren, die noch bis Samstag entlang der Straßen durchgeführt werden. Aber er beruhigt: Nach einem Jahr hätten sich die betroffenen Areale wieder berappelt. Außerdem seien die Arbeiten notwendig für die Sicherheit der Autofahrer.

2013 haben das NRW-Bauministerium, der Landesbetrieb Straßen und der Landesbetrieb Wald und Holz neue Richtlinien zur Gehölzpflege an Straßen erarbeitet. Ziel sei es gewesen, „großflächiges ,auf den Stock setzen‘ von Straßenbegleitgrün zu vermeiden und durch eine gezieltere Pflege zu ersetzen“, wie es ein Sprecher des NRW-Umweltministeriums formuliert. Dabei wird das Prinzip der „Läuterung“ eingesetzt, also der gezielten Entnahme von Gehölzen, teilt das Umweltministerium mit.

27. Februar 2015, von Stefan Werding, weiter geht es in den WN

Ist das Lebensraumerhaltung in Senden?

Der Standort des unten abgebildeten Schildes. Hohn oder was?

Der Standort des unten abgebildeten Schildes hinter dem Musikerviertel. Hohn oder was?

Die momentan überall durchgeführten Rodungsarbeiten erschrecken viele Bürger. Schwer kann der Laie erkennen, ob eine Maßnahme ein notwendiges „Auf den Stock Setzen“ ist, oder ob da blindwütig abgeholzt wird. Ob es sich um eine gebotene Verkehrssicherungsmaßnahme oder eine ökologisch sinnvolle Pflege handelt, kann man dem mündigen Bürger erklären, um Irritationen im Vorfeld zu vermeiden.

Im Letzten Jahr hat die Agenda21Senden dazu eine Waldbegehung mit dem zuständigen Förster angeboten, ein anschauliches Foto und eine Zeitungsnotiz hätte jetzt vielleicht Ärger vermeiden können.

Das Schild am 15.06.2012

Das Schild am 15.06.2012, jetzt ist es weg, die Fläche dient nicht meht dem Natur- und Artenschutz. Wem dient sie jetzt?

Inhalt des Schildes: Lebensraum für bedrohte Pflanzen und Tiere

Inhalt des Schildes: Lebensraum für bedrohte Pflanzen und Tiere. Jetzt umgewidmet, aber wem? Und was ist mit dem zitierten Gesetz?

Dieselbe Stelle 2015. Was ist hier passiert? Kein Schild mehr! Geschützer Lebensraum aufgegeben?

Dieselbe Stelle 2015. Was ist hier passiert? Kein Schild mehr! Geschützer Lebensraum aufgegeben?

Nordöstlich vom Musikerviertel am Walskamp gelegen ist das betroffene Gebiet.

Nordöstlich vom Musikerviertel am Walskamp gelegen ist das betroffene Gebiet.

AK Vegetationen in der Agenda21Senden

Was werden wir unseren Kindern und Enkeln eigentlich erzählen? (Film)

Schaut Euch diesen Film an, er rüttelt auf!

Veröffentlicht am 14.09.2014 von www.human-sustain.net

Was werden wir unseren Kindern einmal erzählen?
Und was werden wir unseren Enkeln und Urenkeln berichten? Was können wir Ihnen eigentlich erzählen?
Was sollen wir, was müssen wir, was dürfen wir Ihnen eigentlich sagen?
Dass wir im Einklang mit der Natur lebten?
Dass die Ozeane kristallklar und reich an Fischen waren?
Dass wir durch gesunde endlose Wälder spazieren gingen?
Dass es ein herrliches Gefühl war, diese frische Luft zu atmen?
Ja, ja wir waren der Natur ein sehr guter Freund.
Und die Natur war für uns der beste Freund.
Werden wir das beschwichtigend hinzufügen?
Werden wir unseren Nachkommen mit brüchiger Stimme sagen,
dass die Industrie nur für den tatsächlichen Bedarf produzierte?
Und dass es keinen Müll gab, weil alles vorbildlich recycled wurde?
Dass es Zerstörung, Krieg und Tod nur im Kino gab?
All diese Beteuerungen werden sich in Luft auflösen.
All dieses Schönreden wird nichts nützen:
Unsere Kinder, Enkel und Urenkel werden uns durchschauen.
Nicht, weil sie womöglich schlauer als wir sein werden.
Sondern, weil es so einfach sein wird, uns zu durchschauen.

Über den Link www.human-sustain.net findet Ihr noch weitere sehenswerte Videos.

Beseitigung einer Hecke in Senden widerrechtlich?

Hecke Grothues-Potthoff zwischen Jägersmann und Bölling

Hecke Grothues-Potthoff zwischen Jägersmann und Bölling              (c) Bing, Microsoft Corporation

Trauriger Anblick der jetzt vernichteten Hecke in der Dorfbauerschaft Senden

Fotogalerie, zum Vergrößern Bilder anklicken.

Die Gruppe Agenda21Senden, AK Vegetationen, beschäftigte sich mit dem Tatbestand der Beseitigung einer Hecke und wandte sich auf Empfehlung der Gemeindeverwaltung Senden mit folgendem Brief an den Leiter der unteren Landschaftsbehörde.

LOGO10       Senden, den 14. Februar 2014

An die Untere Landschaftsbehörde des Kreises Coesfeld

c/o Herrn Hermann Grömping

48653 Coesfeld

Beseitigung einer Hecke in Senden – Bitte um Stellungnahme, Beratung und Hilfe

Sehr geehrter Herr Grömping,

in unserer Gruppe Agenda21Senden wurde folgender Sachverhalt besprochen und überlegt, wie man am besten damit umgeht. Wir wenden uns an Sie mit der Bitte um Stellungnahme aus Ihrer Sicht:

In der Woche vom 9. bis 13. Februar 2015 wurde eine ca. 250 m lange Hecke, die an das Gelände des Besitzers, des Landwirts Grothues-Potthoff, und auf der anderen Seite an die Straße zur Hofzufahrt des Gehöftes Bölling (Dorfbauerschaft 109) grenzte. Sie wurde nicht nur bis auf den Boden gestutzt, also zur Pflege auf den Stock gesetzt, sondern anschließend durch Ausbaggern (bei der Verbreiterung und Vertiefung des kaum noch zu erkennenden Grabens) größtenteils vernichtet. Die Wurzelballen liegen bislang noch neben dem frisch ausgehobenen Graben.

Der Gemeideverwaltung wurde dieses Vorgehen zur Kenntnis gebracht, man wollte aber selbst nichts unternehmen und verwies auf die Kreisverwaltung in Coesfeld.

Bislang wurde die zur Straße liegende Seite der Hecke alle paar Jahre vom Traktor aus mit einem maschinellen Gehölzschneidwerk beschnitten, so dass der Auto- und Fahrradverkehr nicht behindert wurde und keine Gefährdung für Fußgänger bestand. Die Hecke war unten etwa 1 m breit und mit Gras durchwachsen. Sie war Lebensraum und Brutstätte vieler Lebewesen – auch bedrohter Arten. Sie war mit heimischen Gehölzen bestückt und begleitete den ursprünglichen Graben und stand zum größten Teil auf dem zum Feld liegenden Ufer. Die Grenzen zum Feld sind nicht auffindbar.

Daher müsste festgestellt werden, wer der Besitzer der Böschung ist und ob die Hecke zur Straße oder zum Ackerland gehörte. Wer gab die Genehmigung zur Ausrottung eines landschaftsprägenden Naturareals, den man verantwortlich machen könnte? Daher fordern wir Hilfe und Beratung Ihrer Behörde an.

Gruppe Agenda21Senden,

gez. Bernd Lieneweg, Sprecher

 

 

Gärtnern für eine enkeltaugliche Welt

001Unser AK „Vegetationen“ schlägt vor, sich den Gartenkalender von der Garten-Werk-Stadt anzuschauen und bei Gefallen zu bestellen:

2015: Gärtnern für eine Enkeltaugliche Welt.

http://www.gartenwerkstadt.de/index.php/taschengarten-2015/ ist richtig. Also wer so einen Kalender mag, Inhalt: http://www.gartenwerkstadt.de/wp-content/uploads/2014/08/blick-in-den-taschenGARTEN2015.pdf sollte ihn direkt dort bestellen (Preis 15-20 EUR, je nach Selbsteinschätzung): https://oeks.hostweb.de/taschenGARTEN/bestellung.html

Zudem gibt es noch Restposten vom taschenGARTEN 2014

Schwerpunktthema war der Boden von dem wir leben: http://www.gartenwerkstadt.de/index.php/2014-2/

 

Einladung zur 3. Grünen Artenschutzkonferenz

artenschutzkonf.„Fünf vor zwölf für die Artenvielfalt“

Einladung zur 3. Grünen Artenschutzkonferenz

Samstag, 14. März 2015 von 13.00 Uhr – 17.30 Uhr

Tagungsort: Stadtwerke Münster, 48155 Münster, Hafenplatz 1                  

Die Grünen Kreisverbände im Münsterland und der Grüne Stadtverband

Mit Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz,

mit Vertretern der Naturschutzverbände, Josef Tumbrinck (NABU), Holger Sticht,   Michael Harengerd (BUND), Reiner Seidl (LNU) u.v.a.

Moderation: Norwich Rüße, MdL

Nur jede achte Buche ist gesund – „Pflegemaßnahmen“ in Senden

WN, So., 16.11.2014

Mehr als Dreiviertel aller Bäume in NRW sind beschädigt

Düsseldorf. Nicht einmal ein Viertel der Bäume in NRW ist noch gesund. Nur noch bei 23 Prozent der Laub- und Nadelbäume sind keine Schäden festzustellen. „Dieser Wert ist ein Allzeittief“, sagte Umweltminister Johannes Remmel kürzlich, als er den neuen Waldschadenbericht vorstellte.

Gesunde Buchen muss man suchen – das geht aus dem Waldzustandsbericht von NRW-Umweltminister Johannes Remmel hervor. Foto: WN

Gesunde Buchen muss man suchen – das geht aus dem Waldzustandsbericht von NRW-Umweltminister Johannes Remmel hervor. Foto: WN

Seit 30 Jahren wird der Zustand der Wälder in NRW überprüft. Doch nicht mehr dem sauren Regen und der Übersäuerung der Böden gilt das Augenmerk. Die Folgen des Klimawandels mit wärmeren und trockeneren Vegetationsphasen machten dem Wald zu schaffen, sagte Remmel. Aber auch Stürme und Starkregen haben Spuren hinterlassen.

Waldzustandsbericht in den WN

Wie es in Senden aussieht, soll eine Fotoserie aus dem Vegetationsteam der AgendA21Senden verdeutlichen.

Das ist von der K4 auf Amelsbüren zu, dann unmittelbar bei Grothues rechts ab auf die Tomberger Brücke zufahrend der Wald links und rechts jenes Weges. In rot markiert

Das ist von der K4 auf Amelsbüren zu, dann unmittelbar bei Grothues rechts ab auf die Tomberger Brücke zufahrend der Wald links und rechts jenes Weges. In rot markiert.

Könnte es sein, dass hier an Stelle eines gesunden Waldes ein neues Baugebiet entstehen soll? Schaut und urteilt selbst:

Bäume sind lebensnotwendig – Pflegemaßnahmen sollten ihrem Erhalt dienen

Es gibt in Senden eine lange Liste von 13 Baumfäll – u. Pflegemaßnahmen , die in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses beraten werden soll.
Die bekannten Tatsachen, dass die Bäume Dreck machen, Schatten werfen, Pflaster anheben, zu groß geworden sind usw., sind eigentlich keine hinreichenden Begründungen, Bäume zu beseitigen. Da gibt es immer auch Alternativen, die man dem Bürger und der Bürgerin nahe bringen muss, da Bäume für ein gesundes Leben wichtig sind:

Die Funktionen der Bäume für das Leben der Menschen

Ein Stadtbaum hat viele Funktionen, die dem Wohlbefinden dienen.

Ein Stadtbaum hat viele Funktionen, die dem Wohlbefinden dienen.

Das Grün ist die Visitenkarte einer jeden Stadt und Gemeinde. Ob es sich um Altbäume in einem Park, junge Bäume entlang einer Straße oder um Bäume auf dem Markt- oder Rathausplatz handelt: Bäume machen den Siedlungsbereich lebendig.

  • Neben der Vermittlung von Emotionen und Ästhetik haben Stadtbäume viele andere Funktionen:
  • Bäume helfen, die Luft zu reinigen und zu filtern.
  • Bäume verarbeiten das für Menschen giftige Kohlendioxid und verarbeiten es mit Hilfe von Sonnenlicht in den für den Menschen unverzichtbaren Sauerstoff.
  • Bäume spenden Schatten, schützen vor intensiver UV-Strahlung und erhöhen durch Verdunstung die Luftfeuchtigkeit.
  • Bäume prägen das Bild von Städten und mindern damit auch die oft negativen Auswirkungen von verbauten Städten und ihrem Verkehr.
  • Damit verbessern Bäume die Lebenssituation der Menschen und sind ein Teil des menschlichen Lebens. Sie verdienen Schutz und Pflege.
  • Die Bäume schützen uns, schützen wir die Bäume!

Funktionen der Bäume im städtischen Raum

Bäume erfüllen eine wichtige Aufgabe im städtischen Raum: Ein ausgewachsener großer Laubbaum verarbeitet jedes Jahr 5.000 kg bis 7.500 kg Kohlendioxid, produziert dabei jährlich 3.600 bis 5.500 kg Sauerstoff und versorgt damit 10 (bis 20) Menschen.

  • Er verdunstet an heißen Sommertagen bis zu 400 l Wasser, erhöht damit die Luftfeuchtigkeit und senkt die Lufttemperatur (Verdunstungskälte).
  • Ein bedeutender Teil des in der Stadt entstehenden Staubs, auch des Feinstaubs, kann von Bäumen gefiltert werden: aufgewirbelte Staubpartikel schlagen sich auf den Blättern nieder und werden teilweise beim nächsten Regen zum Boden hinuntergewaschen, spätestens mit dem herbstlichen Laubfall fällt der restliche Staub zu Boden und geht gemeinsam mit dem Laub in den Rotteprozess.
  • Bäume schaffen Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten und sind Voraussetzung zur Gestaltung einer auch für den Menschen lebenswerten städtischen Umwelt.

EU-Kommission will Plastiktütenverbrauch reduzieren

PlastikmüllPlastiktüten vor ungewisser Zukunft

(Brüssel/Morbach) Plastiktüten sind allgegenwärtig und günstig, aber sie belasten unsere Umwelt enorm. Viele landen im Meer und stellen eine Bedrohung für Mensch und Tier dar. Deshalb will die EU-Kommission den Verbrauch reduzieren.
Brüssel/Morbach. Morbach ist aus europäischer Sicht ein kleines Städtchen im Hunsrück, hat aber einen Weltmarktführer zu bieten, der sogar die europäische Politik beschäftigt. Zumindest taucht der Name des weltgrößten Plastiktütenherstellers, der ausgerechnet Papier-Mettler heißt, im laufenden EU-Gesetzgebungsverfahren immer wieder auf. Doch der Reihe nach.
Am Anfang stand die umweltpolitisch desaströse Erkenntnis, dass von den 98,6 Milliarden Plastiktüten, die jedes Jahr in Europa verwendet werden, mindestens acht Milliarden Stück an allen Mülltrennungssystemen vorbei einfach weggeworfen werden. Viele davon landen im Meer, lösen sich dort – wenn auch nur extrem langsam – auf und machen der Tierwelt zu schaffen. In der Nordsee haben Untersuchungen zufolge 94 Prozent aller Vögel kleine Plastikteilchen im Magen.