GRÜNER denken – Transformation im Münsterland

Sehr geehrte Damen und Herren Lieneweg, (ich zähle Euch mal dazu! ;-))

dieser Newsletter bietet Ihnen passend zum Frühlingsbeginn einen bunten Blumenstrauß an Themen rund um den Klimaschutz und die Klimaanpassung in Münster. Mit dabei sind schöne Mitmachideen: Helfen Sie Münsters Bäumen besser durch die trockene Zeit zu kommen, tracken Sie Ihre Fahrradwege und helfen Sie der Stadt, ihr Fahrradnetz auf Vordermann zu bringen, oder melden Sie sich bei der Mitmachkampagne an und lassen Sie sich inspirieren für mehr Klimaschutz im Alltag.

Neben diesem Thema erfahren Sie im aktuellen Newsletter, warum das Wort „Wattbewerb“ kein Tippfehler ist, wie Sie Hilfe beim nachhaltigen Gärtnern bekommen und wie Sie sich die Termine der Aktionswochen „Klimafreundliches Wohngebäude“ zuschicken lassen können!

Viel Freude beim Lesen!

Herzliche Grüße von
Ihrem Team der Koordinierungsstelle für Klima und Energie (KLENKO) im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit

Einladung zum regulären Treffen am 14. April 2021

  Zur nächsten planmäßigen Sitzung lädt die Gruppe Agenda21Senden für Mittwoch, den 14. April, ein. Ab 18.30 Uhr ist der Zugang zum online meeting geöffnet unter https://t1p.de/agenda21senden. Auf der Tagesordung stehen die Themen Fortführung des Projekts „Sendener Leihrad“, Beteiligung am „Stadtradeln“, weitere Pflanzaktionen, Themen für die Reihe „Wirtschaft mit Kultur“ sowie die Initiative „Sendener Rückenwind“. Im Rückblick wird über den Klima-Aktionstag und im Hinblick auf die Wahl über weitere Auftritte in der Öffentlichkeit zu den Themen Klimaschutz- und Verkehrspolitik zu sprechen sein. Die Bürgerinitiative lädt alle Sendener, namentlich auch die örtlichen For-Future-Gruppen zur Teilnahme ein, weitere Themen zum Umwelt- und Klimaschutz können während der Sitzung angeregt werden.

Agenda-Gruppe macht wieder mit beim Stadtradeln

WN vom 10.4.21: Anmeldung zum Stadtradeln

Prima fürs Klima: Pedalritter strampeln im Mai

Radeln für ein gutes Klima: Das Team „RadHaus“ mit Bürgermeister Sebastian Täger (Mitte) steht schon in den Startlöchern. (Gemeinde Senden)

Radeln für ein gutes Klima: Das Team „RadHaus“ mit Bürgermeister Sebastian Täger (Mitte) steht schon in den Startlöchern. (Gemeinde Senden)

SENDEN.  In gut drei Wochen beginnt der Stadtradel-Zeitraum im Kreis Coesfeld – auch Senden ist wieder mit dabei. Zum fünften Mal unterstützt die Gemeinde die bundesweite Fahrradkampagne des „Klima-Bündnisses für mehr Klimaschutz und nachhaltige Mobilität“. Gemeinsam mit den anderen zehn Kommunen im Kreis zählen vom 1. bis 21. Mai alle Kilometer, die mit dem Rad zurückgelegt werden, teilt die Gemeinde mit.

Wer in Senden, Ottmarsbocholt, Bösensell oder Venne wohnt, arbeitet, einem Verein angehört oder hier zur Schule geht, kann ein Team für die Gemeinde Senden gründen oder sich hier einem Team anschließen. Wer kein eigenes Team gründen möchte, kann sich dem „Offenen Team Senden“ anschließen.

In diesem Jahr neu gibt es die Möglichkeit von Schulen beziehungsweise Schüler- und Lehrergruppen im Rahmen des Stadtradelns am Schulradeln teilzunehmen. Dazu ist bei der Registrierung ein Extrahaken zu setzen.

Bei Fragen können sich Interessierte an Petra Volmerg, 0?25?97?/?69?93?18, E-mail: p.volmerg@senden-westfalen.de) wenden. Anmeldungen laufen über die Internetseite www.stadtradeln.de/senden-westfalen. Dort besteht die Möglichkeit, einem vorhandenen Team beitreten oder ein neues Team zu gründen, sich zu registrieren oder den Account des vergangenen Jahres zu reaktivieren.

Quelle: WN vom 10.4.2021

Einfach machen! Gute Beispiele gibt es auch woanders.

Agenda heißt ja, dass man etwas tun möchte, Agenda21Senden bedeutet, dass man in Senden schleunigst handeln muss, um den Klimawandel zu bewältigen.

Probleme werden analysiert, Aktionen werden geplant und vor allem durchgeführt. Durchgeführt von Menschen, die nicht nur reden wollen, sondern Erdachtes auch umsetzen möchten. Immer wieder steht dabei „die Politik“ im Wege. Politiker brauchen Druck aus der Zivilgesellschaft. Bis zur Verwirklichung guter Ideen vergehen oft Jahre. Wissenschaftler zeigen auf, dass die Zeit knapp wird, wenn man das 1,5 Grad-Ziel erreichen möchte. Kipppunkte drohen, das schon Erreichte zunichte zu machen. Jeder sollte also auch selbst aktiv werden, alleine oder in der Gruppe. Beispiele können zum Trend werden. Außerdem ist es persönlich befriedigend, etwas auf den Weg zu bringen, Kinder und Enkel schauen zu und beurteilen Menschen nach ihren Taten: was hast Du gemacht?
Über eine solche konsequent durchgeführte, sympathische Aktion berichten die WN heute auf der Lüdinghauser Lokalseite.

WN vom 10.4.2021

Tres Hombres foto Hajo Olij (1)

Das Schokoladenschiff: Schonerbrigg „Tres Hombres“ mit gesetzten Segeln: Ursprünglich handelt es sich um einen Kriegsfischkutter, der aufwendig umgebaut wurde. Heute fasst der Zweimaster 34 Tonnen Ladung – etwa so viel wie ein Lastwagen. Foto: Fairtransport/ Hajo Olij

Gemeinschaftsprojekt zur Förderung der Biodiversität – Naturhecke in Altenberge

Senden/Altenberge.  Gemeinsame Sache machten die Bürgerinitiative „Agenda21Senden“  und die Sektion „Nachhaltiges Münsterland“ des Kulturforum Arte e.V. am Standort der vereinseigenen Sternwarte „Horus-Auge“. Nachdem die Sendener Gruppe in Senden keinen Standort für eine ökologisch wertvolle Hecke aus einheimischen Gehölzen finden konnte, entwickelte sich die Idee, an dem astronomischen Observatorium, das als Bildungseinrichtung für Kinder und Erwachsene dienen soll, für die Abteilung „Nachhaltigkeit“ eine Muster- und Lehrhecke anzusiedeln, an der  Leute aus dem Münsterland anschaulich erleben sollen, wie schön eine natürliche Wildpflanzen-Hecke aussieht und welche zahlreichen Arten von Insekten und Vöglen dort auf Nahrungssuche erscheinen, wenn die diversen Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr ihre Blüten entwickeln.  Zur Planung, Organisation und wissenschaftlichen Betreuung  der Pflanzaktion wurde der überregional geachtete Naturschützer Dr. Detlev Kröger gewonnen, der dort später auch Lehrveranstaltungen durchführen möchte. Der Manager des Vereins und ausgewiesene Hobbyastronom, Witold Wylezol , und Dr. Kröger – ebenfalls Astronomie-begeistert – planen  ein gemeinsames Kulturprogramm an diesem wundervollen Standort in den ehemaligen Grünwerkstätten in Waltrup 3a in Altenberge. Einige Sendener kennen das verwunschene Gelände von dem dort ansässigen Gartencafé, das im Sommer zahlreiche Besucher anlockt. www.agenda21senden.de

Drei Sendener Bürger_innen (v.r.n.l.: Karina Mildner, Wiebke Visser und Thomas Schlegel sowie Witold Wylezol (vorne) und Dr. Detlev Kröger) und drei Freiwillige aus den Reihen des Kulturforums pflanzten bei heftigem Schneetreiben am vergangenen Dienstag  insgesamt 90 Heckengehölze, die der Sprecher der Agenda21Senden, Bernd Lieneweg,  aus einer Forstbaumschule in Vreden geholt hatte. Die Pflanzen, die privat von Mitgliedern der Gruppe finanziert wurden, dürfen nämlich nicht der Natur entnommen werden. Die Naturschützer sind sicher, hier einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität von Flora und Fauna geleistet zu haben.  Foto: LieBe

Foto für die Altenberger Zeitung:

Die Hecke steht, 90 Heckengehölze sind in der Erde. Bei zeitweise heftigem Schneetreiben und aufgeweichtem Lehmboden keine leichte Arbeit. Vertreter der beiden Gruppen freuen sich über das Gemeinschaftswerk. V.l.n.r.: Wiebke Visser, Karina Mildner, Dr. Detlev Kröger, Thomas Schlegel, Lutz Friedrich und Witold Wylezol.       Foto: Christian Ambros, Kulturforum ARTE e.V.

Und so im Sendener Lokalteil.

Presseinfo für Altenberge:

Altenberge. Gemeinsame Sache bei der Pflanzung einer ökologisch wertvollen Hecke machten die Bürgerinitiative „Agenda21Senden“ und die Sektion „Nachhaltiges Münsterland“ des Kulturforum ARTE e.V. am Standort der vereinseigenen Sternwarte „Horus-Auge“ in Waltrup 3a am vergangenen Dienstag. Ehrenamtlich hatte der Gärtner Christoph Kumbrink vorher das Gelände mit seinem Kleinbagger in einem mehrstündigen Einsatz vorbereitet. Nachdem die Agenda-Gruppe in Senden keinen Standort für eine solche Natur-Hecke aus einheimischen Gehölzen vor Ort finden konnte, konnte dafür der gemeinnützige Verein Kulturforum ARTE e.V. gewonnen werden. So ist in den letzten Tagen ein Konzept entwickelt worden, an dem vereinseigenen astronomischen Observatorium „Horus-Auge“, das als Bildungseinrichtung für Kinder und Erwachsene dienen soll, für die Abteilung „Nachhaltiges Münsterland“ eine Muster- und Lehrhecke anzusiedeln. Hier sollen nicht nur Altenberger, sondern auch Menschen aus dem Münsterland anschaulich erleben, wie schön eine natürliche Wildpflanzen-Hecke aussieht und welche zahlreichen Arten von Insekten und Vögeln dort auf Nahrungssuche erscheinen, wenn die zahlreichen Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr ihre Blüten und Früchte entwickeln. Zur Planung, Organisation und wissenschaftlichen Betreuung der Pflanzaktion konnte der überregional geachtete Naturschützer Dr. Detlev Kröger gewonnen werden, der bereits ab Sommer dort Lehrveranstaltungen durchführen möchte. Die 100 Pflanzen wurden privat von Mitgliedern der Agenda-Gruppe gesponsert. Die Naturfreunde sind sich sicher, hier einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität von Flora und Fauna geleistet zu haben. Damit eine Lehr-Hecke daraus wird, müssen noch informative Hinweistafeln aufgestellt werden. Auch eine blühende Wildwiese fehlt noch. Daher ist das Kulturforum ARTE e.V. auf weitere Spenden angewiesen. Unter dem Stichwort „Nachhaltiges Münsterland“ können diese auf das Konto DE71 4015 4530 0044 4999 52 bei der Sparkasse Westmünsterland eingezahlt werden. Geldzuwendungsbescheinigungen können auf Wunsch ausgestellt werden.

Der Kulturmanager des Vereins und ausgewiesene Naturfreund und Hobbyastronom Witold Wylezol, und Dr. Kröger – ebenfalls Astronomie-begeistert – planen bereits für die kommenden Monate ein gemeinsames Kulturprogramm an diesem wundervollen Standort auf dem Gelände der ehemaligen Grünwerkstätten in Waltrup 3a in Altenberge. Kleinere Gruppenführungen für Sternwarte und Lehr-Hecke können bereits unter der Nummer: 0173 – 7008576 oder unter E-Mail: buero@kulturforum-arte.de vereinbart werden.

Foto: Die Lehr-Hecke steht, es sind bereits knapp 20 unterschiedliche und z.T. seltene Arten mit insgesamt 100 Heckengehölzen in der Erde. Weitere werden folgen. Bei zeitweise heftigem Schneetreiben und aufgeweichtem Lehmboden war das für die motivierten Naturfreunde keine leichte Arbeit. Vertreter der beiden Gruppen freuen sich über das Gemeinschaftswerk. V.l.n.r.: Wiebke Visser, Karina Mildner, Dr. Detlev Kröger, Thomas Schlegel, Lutz Friedrich und Witold Wylezol. Foto: Christian Ambros, Kulturforum ARTE e.V.

Kulturforum ARTE e.V.

Vorstand: Helga Wienhausen

Kulturmanagement: Witold Wylezol

Tel. +49 (0)251-20894465 od. +49 (0)173-7008576

Zweiter Vortrag zum „Handbuch Klimaschutz“ – Rahmenbedingungen für eine Energiewende

Im zweiten Vortrag, der für Interessenten und Neueinsteiger in das Thema „Klimaschutz“ gleichermaßen geeignet ist, geht es dem Referenten Dr. Rainer Möllenkamp um die Rahmenbedingungen für eine Energiewende. In Anlehnung an das Handbuch Klimaschutz vom oekom-Verlag München, das ohne jegliche ideologische Ausrichtung geschrieben wurde, spricht er über Importe, Rohstoffe, Kreislaufwirtschaft, Planungsrecht, Finanzierung und Treibhausgaspreise. Zugang: https://t1p.de/agenda21senden.

 

Heckenpflanzen in einer ökologisch wertvollen, heimischen Hecke

In einer Lehrhecke am astronomischen Observatorium in Altenberge sollen demnächst folgende Heckenpflanzen gezeigt werden. Jede Pflanze bekommt ein Schild mit einem Namen und einer Nummer. Die Informationen dazu kann man sich dann auf einer Schautafel oder im Internet anschauen.

Berberitze (Berberis vulgaris)

Foto: Baumschule Horstmann

Der Sauerdorn / Gemeine Berberitze bietet sich mit starken Dornen und dichtem Wuchs als undurchdringliche Grundstücksgrenze an. Dabei wirkt die Pflanze alles andere als abweisend. Mit wundervollen Blüten in strahlendem Gelb und den auffallenden, knallroten Früchten ist der Strauch eine echte Zierde. Dazu lassen sich die Berberitzen-Beeren vielfältig in der Küche einsetzen oder dienen heimischen Vögeln im Winter als Nahrung. Anspruchslos und robust wächst (bot.) Berberis vulgaris an unterschiedlichsten Standorten und ist stadtklimafest. Der Strauch ist unempfindlich gegenüber Abgasen und Feinstaub und dient in Städten als Begleiter von öffentlichen Parkanlagen, Wegen und Straßen. Im eigenen Garten begeistert das Gewächs von Frühling bis zum Herbst mit einem wundervollen Farbzauber. Charakteristisch für die Gemeine Berberitze sind die dunkelgrünen Blätter. Im Frühjahr wirken sie gemeinsam mit den Blüten prächtig. Die kleinen schalenförmigen Einzelblüten hängen wie kleine Glöckchen in traubigen Blütenständen herab. Auffallend leuchten sie in intensivem Gelb aus dem Laub der Berberitze hervor. Von Mai bis Juni locken sie zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an und sorgen für geschäftiges Treiben im Garten.

Besenginster (Sarothamnus scoparius)

Foto: Wikimedia

Besenginster liebt einen Standort an voller Sonne. Der Boden sollte nährstoffarm bis normal sein, am besten humusreich und eher sauer, aber vor allem trocken. Der Besenginster verträgt keine feuchten und nassen Böden, er neigt dann schnell zum Verfaulen. Normale Gartenerde wird aber auch vertragen. Beim Einpflanzen junger Besenginster ist darauf zu achten, dass die Pflanze mit einem Topfballen und nicht wurzelnackt eingepflanzt wird. Besenginster ist ansonsten robust, mehrjährig und winterhart. Er benötigt keine besondere Pflege und vor allem keine Düngung. Als gute Alternative zu „monotonen Lebensbaum- und Koniferenkulturen“ kann der Besenginster auch in Hecken verwendet werden.

Brombeere (Rubus fruticosus)

 

Von der Brombeere gibt es zahlreiche Wildformen, die nahezu über den gesamten Globus verbreitet sind. Botaniker haben allein in Europa über 2000 Arten beschrieben, die oft nur in bestimmten Regionen wachsen. In Mitteleuropa gehört die zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) zählende Brombeere zu den ältesten Obstarten. Die Beeren wurden ursprünglich in den Wäldern gesammelt und die ersten großfrüchtigeren Kulturformen hat man vermutlich schon mit dem Einzug der Gartenkultur in Mitteleuropa selektiert. Alle Bombeeren zeigen einen mehr oder weniger starken Wuchs und bilden je nach Sortengruppe aufrechter wachsende oder eher niederliegende Ranktriebe.

 

Buchsbaum (Buxus sempervirens)

 

Wohl kaum ein anderes Formschnittgehölz begegnet uns in so vielerlei Gewand wie der Buchsbaum. Schon die Römer nutzten den immergrünen Busch zur Gestaltung ihrer Gärten, und bis heute ist das schnittverträgliche Gewächs ein unverzichtbares Element formaler Grünanlagen, vom barocken Schlosspark bis zum Bauerngarten. Diese glänzende Karriere verdankt das robuste Gehölz vor allem seinem dichten, stark verzweigten Wuchs, der sich wunderbar in jede gewünschte Form schneiden lässt. Das kleinblättrige Laub des Buchsbaums glänzt an seiner Oberseite ledrig dunkelgrün. Ältere, nicht in Form geschnittene Pflanzen blühen ab März mit gelblichen filigranen Blüten.

Eberesche (Sorbus aucuparia)

 

Strauch oder Baum mit glatter Borke. Bis 15 m hoch. Die Früchte werden leuchtend rot. Die anspruchslose Eberesche kommt fast in ganz Europa vor. Der Vogelbeerbaum war dem germanischen Gewittergott Donar geweiht. Die Ziege, das Lieblingstier von Donar, soll schon damals die Blätter dieses Baumes bevorzugt haben. Als Schutz vor bösem Zauber und als Fruchtbarkeitssymbol hatte der Vogelbeerbaum bereits bei den Kelten große Bedeutung. Zudem ist in vielen Sagen die Rede vom Vogelbeerbaum, etwa in Island wegen der herbstlichen Verfärbung als Blutbaum, oder in Schweden und Norddeutschland, wo während den ersten Maitagen das Vieh, mit den vielblütigen Trugdolden und Zweigen geschmückt, Gesundheit und Kraft erhalten sowie vor bösen Geistern geschützt werden soll. Heimat/Herkunft: Europa bis Kleinasien und Sibirien.

Eibe (Taxus baccata)

 

Eiben findet man heute wildwachsend (wegen früherer Übernutzung, gezielter Ausrottung und Wildverbiss) nur noch an schattigen, windgeschützten Waldhängen und in Schluchten.
Während die Nutzung der Eiben in der Forstwirtschaft heute keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat, werden die schnittverträglichen Eiben seit der Renaissance häufig in der Gartengestaltung eingesetzt. Sie wurden und werden auch heute noch unter anderem als Formgehölz oder immergrüne, geschnittene Hecken gepflanzt.

Elsbeere (Sorbus torminalis)

 

Die Elsbeere ist das grösste aller einheimischen Rosengewächse. Sie kommt in weiten Teilen Europas vor (Verbreitungskarte). In der Schweiz wächst Sorbus torminalis hauptsächlich im Kanton Genf und vom Basler bis zum Schaffhauser Jura (Abb. 4). Der lateinische Gattungsname Sorbus hat seinen Ursprung im keltischen Wort „sorb“ = herb. Er weist auf den herben Geschmack der Früchte hin. Torminalis stammt vom lateinischen „tormina“, was Bauchschmerzen bedeutet. Früher wurde aus den Elsbeeren eine Medizin gegen Bauchschmerzen gewonnen. Der Volksmund kennt die Elsbeere auch als FrauenbeeriSauerbirlWilder SperberRuhrbirne oder Darmbeere.

Erle Schwarzerle (Alnus glutinosa)

Die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) ist ein mittelgroßer Laubbaum aus der Gattung der Erlen und gehört damit zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Weitere gebräuchliche Namen für die Schwarz-Erle sind Eller oder Else.[2] Weil sich frisch geschnittenes Holz rot färbt, wird sie auch Rot-Erle genannt – ein Name, der jedoch auch für die in Nordamerika beheimatete Rot-Erle (Alnus rubra) verwendet wird. Die Schwarz-Erle ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur im Norden Skandinaviens und auf Island. Sie ist durch ihre zäpfchenartigen Fruchtstände, die über den Winter am Baum bleiben, durch die vorne abgerundeten bis eingekerbten Blätter, die kahlen Triebe und durch die schwarzbraune, zerrissene Borke älterer Bäume einfach zu erkennen.[4] Ihr vergleichsweise niedriges Höchstalter von 120 Jahren, ihr rasches Wachstum und das hohe Lichtbedürfnis junger Bäume weisen die Art als Pionierbaumart aus. Auf den meisten Standorten ist sie damit der Konkurrenz anderer Arten auf Dauer nicht gewachsen.

Faulbaum (Rhamnus frangula)

 

 

Der Faulbaum ist ein locker wachsender Strauch mit einer Endhöhe von 2,5  bis 3 Metern. Durch die gute Schnittverträglichkeit kann dieses Gehölz auch niedriger gehalten werden. Nach den gelblichen Blüten die über den ganzen Sommer erscheinen reifen die zuerst grünen dann rötlich/schwarze, erbsengroßen Beeren heran. Rhamnus frangula ist ein sehr robustes und anspruchsloses Landschaftsgehölz. Das Laub des Faulbaumes stellt für den Zitronenfalter die einizige Nahrungsquelle dar.

Feldahorn (Acer campestre)

 

Geißblatt Wald-Geißblatt (Lonicera periclymenum)

 

Geißblatt Gartengeißblatt (Lonicera caprifolium

 

Geißblatt rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)

 

Hainbuche (Carpinus betulus)

 

Hartriegel, roter (Cornus sanguinea)

 

Hasel (Corylus avellana)

 

Himbeere (Rubus idaeus)

 

Holunder, schwarz (Sambucus nigra)

 

Holunder, rot (Sambucus racemosa)

 

Johannisbeere, rot (Ribes rubrum)

 

Johannisbeere, schwarz (Ribes nigrum)

 

Kornelkirsche (Cornus mas)

 

Kreuzdorn, Purgier (Rhamnus catharticus)

 

Liguster (Ligustrum vulgare)

 

Mispel (Mespilus germanica)

 

Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)

 

Sanddorn (Hippophaë rhamnoides)

 

Schlehe (Prunus spinosa)

 

Schneeball, gemeiner (Viburnum opulus)

 

Schneeball, wolliger (Viburnum lantana)

 

Stechpalme (Ilex aquifolium)

 

Traubenkirsche (Prunus padus)

 

Ulme Flatterulme (Ulmus laevis)

 

Weide Ohrweide (Salix auritia)

 

Weide Salweide (Salix caprea)

 

Weißdorn, eingriffelig (Crataegus monogyna)

 

Weißdorn, zweigriffelig (Crataegus laevigata)

 

Wildapfel (Malus sylvestris)

 

Wildbirne (Pyrus pyraster)

 

Wildrose Hecken-Rose (Rosa corymbifera)

 

Wildrose Hundsrose (Rosa canina)

 

Wildrose Weinrose (Rosa rubiginosa)

 

 

 

Handbuch Klimaschutz – verständlich zusammengefasst (1. Vortrag am 31. März)

im Keller seines Hauses betreibt Rainer Moellenkamp ein Blockheizkraftwerk. Foto: Corona Büning, WN

Heinz Böer ist der Vorsitzende der Friedensinitiative Nottuln. Foto: FI

Zwei kompetente Klimaschützer aus Nottuln, Heinz Böer und Dr. Rainer Möllenkamp, haben das „Handbuch Klimaschutz“ vom oekom-Verlag, München 2020, durch gearbeitet und für alle verständlich zusammngefasst. Die Inhalte sind gleichermaßen interessant und hilfreich für Leute, die schon lange im Thema sind und für solche, die erst einsteigen wollen. In dem Buch ist der aktuelle Stand der Klimaforschung umfassend dargestellt. Alle wesentlichen Studien zum Klimawandel und zu den nötigen Maßnahmen zur Eindämmung (1,5° Ziel – Paris) wurden  berücksichtigt. Das Handbuch ist frei von jeglicher ideologischer Ausrichtung, es werden jeweils Alternativen und Probleme aufgezeigt, alle Quellen sind vollständig dokumentiert.

Wegen des großen Umfangs hat die Agenda21Senden zwei Online-Vorträge geplant (Zugang: https://t1p.de/agenda21senden ). Im 1. Vortragsteil am Mittwoch, den 31. März, ab 19 Uhr werden Ziele und Voraussetzungen der Klimapolitik, Wege der Transformation und Lebensstiländerungen u.a. bei der Hausheizung vorgestellt. Eine Woche später geht es im 2. Vortragsteil um die Rahmenbedingungen für eine Energiewende, dazu wird separat noch einmal eingeladen.

Zwei Vorträge – zwei Termine! Zugang: https://t1p.de/agenda21senden

WN vom 30.3.2021