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Die Bündnisse gegen TTIP in der Region bieten Mitfahrplätze zur Demo in Hannover am 23.4.16

Auch Senden TTIP-frei?

Auch Senden TTIP-frei? Auf zur Demo! Bald Volksentscheid?

Auf zur Demo gegen TTIP & Co am 23.4.2016 in Hannover 

Brief von Reinhard Löwert am 18.04.2026 (als Leserbrief gekürzt in den WN am 20.4.)

Es soll Leute geben, die nicht wissen, was die Kürzel CETA oder TTIP  oder TISA bedeuten. Man hat eventuell mal was gehört von Abkommen zum freien Handel zwischen USA oder Kanada und der EU.

Und man hört immer öfter, dass es viele Interessierte Bürger gibt, die was gegen diese Abkommen in der jetzigen Form haben. Sie wollen keinen Freihandel auf Kosten vieler kleiner Firmen, Landwirte, Händler usw., sondern einen Fairen Handel für alle–und das global.

Aber was soll man dagegen haben, wenn z.B. die Zölle gesenkt, Maße und Gewichte oder die Farbe von Blinkern vereinheitlicht und andere technischen Standards angeglichen werden!? Dagegen wahrlich nichts!  Aber es geht um mehr, um viel mehr!

Weshalb wohl haben die Vertragsunterhändler von USA, Kanada und der EU seit fast drei Jahren im Geheimen verhandelt? Nicht einmal jeder Abgeordnete durfte die TTIP-Unterlagen und nur Teile einsehen, und das unter strengster Aufsicht in einem leeren Raum in Berlin.

Nun liegt zumindest die Fassung des Abkommens mit Kanada (CETA) auf dem Tisch und alle Befürchtungen seiner Gegner sind wahr geworden.

Bei CETA, und in der Folge auch beim TTIP -Abkommen mit den USA, geht es um die Möglichkeit der Weltkonzerne, noch mehr Einfluss auf unser aller Leben zu nehmen, indem z.B. eine geheim tagende Schiedsstelle mit Rechtsanwälten in den USA künftig alle Beschlüsse eines Staates zu Fall bringen kann, die den Herren als „Handelshemmnis“ erscheinen.

Das z.B. können sein: Umweltauflagen beim Glyphosat-Einsatz oder Fracking, dem Verbot der Genmanipulation unserer Lebensmittel, den Verbesserungen des Arbeitsrechts, der staatlichen Unterstützung von Kultur oder dem Recht auf bezahlbare Wohnungen usw.. Berufung gegen den Schiedsspruch ist nicht möglich. Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen durch Pfändung von Staatsimmobilien ist erlaubt. Bereits die Drohung damit wird unser Parlament lähmen.

Einer Kommission soll jeder Gesetzentwurf zuerst zur Genehmigung durch die Lobbyisten vorgelegt werden. Die entscheidet dann, ob das Gesetz für sie etwa ein Handelshemmnis ist und würde es ablehnen. Das nennt sich „regulatoriche Kooperation“ und ist nichts anderes, als die Entmachtung einer jeden Demokratie.!

Dagegen müssen wir alle etwas unternehmen! Gelegenheit bietet sich am Samstag, dem 23.04.2016, ab 12:00 Uhr, bei der Demo auf dem Opernplatz in Hannover. Verbände wie „Brot für die Welt“, der „Deutsche Kulturrat“, DGB, Verdi, BUND, NABU, Attac, Campact, OXFAM, Greenpeace, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft usw  entsenden ihre Sprecher und Mitglieder.  Kommen Sie doch auch einfach hin!

Es fahren Sonderbusse für 13,- €. Ticket-Hotline: 0176 50619034

Prima? Dann treffen wir uns beim Protest gegen TTIP & Co. ! Bis die Tage also!

Reinhard Loewert

Wiesengrund 26

59348 Lüdinghausen

Netzadresse: r.loewert@web.de

WN, 20.4.2016

WN, 20.4.2016

Protokoll der Agenda-Sitzung vom 13. April 2016

LOGO10   Protokoll der Agenda-Sitzung am 13.04.16

  1. Maifest – K. Mildner hat ein Banner unter dem Motto „Alternativen gibt es immer!“ entworfen. Nach der Freigabe durch B. Lieneweg läßt es W. Dropmann in entsprechender Größe drucken. Zusätzlich aktualisiert K. Mildner die Plakate (A3) und Flyer (A5), welche W. Dropmann ebenfalls drucken läßt. – Robert Schneider hat bereits bei Nebelung bzw. Kiepenkerl nach Wildblumensamen nachgefragt, die Antwort steht aber noch aus. Damit sollen auf dem Maifest Bürgerinnen und Bürger aufgefordert werden, Baumscheiben und Randstreifen zu begrünen. R. Schneider gibt aber zu Bedenken, dass die meisten Baumscheiben in ihrem jetzigen Zustand nicht begrünt werden können (Erde muß erst tiefgründig gelockert werden). – Keine Informationen haben wir darüber, ob J. Kruse mit Informationen zu Ackerrandstreifen und Hecken am Maifest teilnimmt – wer sollte eine entsprechende Anfrage stellen (B. Lieneweg)? – Der Hof Entrup in Altenberge hat seine Teilnahme zugesagt; jetzt muß der örtliche Gewerbeverein noch entscheiden. Die Frage kommt auf, ob der Hofstand nicht einfach als Teil unseres Agenda-Standes (und somit ohne Genehmigung des Gewerbevereins) teilnehmen kann. – K. Kröber informiert uns darüber, dass es für die Mitglieder des Bürgerbusvereins Olfen terminlich nicht möglich ist, uns zum Maifest zu unterstützen. Er fragt nun bei anderen Vereinen nach. An der Informationsveranstaltung zum Thema Bürgerbus am 27.04.16 werden die Olfener aber teilnehmen. – W. Dropmann stellt Pavillons, R. Schneider Tische und Bänke zur Verfügung. W. Dropmann, S. Thome und S. Hoffmann kümmern sich um Transport und Aufbau. – Die Annahme der Fahrräder für die Börse erfolgt am Samstag, den 21.05.16 ab 11 Uhr, am Abend können sie ab 18.15 Uhr im Pfarrheim eingeschlossen werden. – S. Hoffmann stellt eine größere Menge herrenloser Fahrräder zur Verfügung: einige davon sollen auf der Börse angeboten werden (zu Gunsten der Agenda), die übrigen kann F. Peirick für die Flüchtlinge herrichten. – Auch das „Fehlerrad“ wird wieder aufgestellt; als Preise gibt es laut W. Dropmann noch Sitzbezüge vom letzten Jahr. – Falls die Hinweisschilder vom letzten Jahr noch existieren, können sie wieder angebracht werden; neue wollen wir aber nicht erstellen. – B. Lieneweg organisiert die Teilnahme verschiedener E-Auto-Besitzer. – A. Meyer-Schwickerath fragt bei E. Preisinger und Anderen nach musikalischer Beteiligung. Falls Forderungen nach einer Gage erhoben werden, haben wir 50,00€ als Höchstwert festgelegt.

2. Wirtschaft im Journal – K. Kröber faßt seine Eindrücke von der letzten WiJ-Veranstaltung zusammen. Wir beschließen, die Reihe in dieser Form nicht fortzusetzen, sondern das Konzept zu ändern. Dazu müssen wir uns aber erst Gedanken darüber machen, was wir mit einer solchen Veranstaltung letztlich erreichen wollen. Erste Gedanken: Aufklärung der Bevölkerung, Bekanntmachung konkreter Projekte (z.B. Tauschring, solidarische Landwirtschaft, Möglichkeiten zur Absicherung der Rente,…). Dazu könnten dann konkrete Referenten eingeladen werden. – Dazu empfiehlt Th. Stenkamp das Buch „Die Jahrhundertlüge“ v. Heiko Schrang; ISBN-13: 978-3981583908, sowie zu unseren ökologischen Themen das Buch „ Das geheime Leben der Bäume“ v. Peter Wohlleben; ISBN-13: 978-3981583908

Neuer Termin:   Agenda gesamt:  planmäßig am 11.05.16 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude (bis dahin sollten alle Vorbereitungen zum Maifest abgeschlossen sein!)
gez. MilKa

Ergänzungen zur laufenden Vorbereitung:

  • Klaus hat den Bürgerbus von Havixbeck für Samstag fest gemacht.
  • Klaus und Bernd treffen Herrn Moll und Herrn Melchers am Montag, den 18.4., zwecks Absprachen zur Durchführung des Maifests um 11.30 Uhr im Rathaus.
  • Bernd hat den April-Termin für „Wirtschaft im Journal“ bei Witold und im Journal abgesagt.
  • Rolf Wiederkehr hat 150 Samentüten von der Gemeinde über Herrn Oberhaus bekommen.
  • Fahrräder von Sven wurden zu Franz geschafft zum Verkauf beim Maifest, ersatzweise für die Flüchtlingshilfe.
  • Karina hat unser Banner ergänzt und bei Wolfgang in Auftrag gegeben.

Einladung zum Treffen der Agenda-Gruppe am 13. April

LOGO10  Beim Treffen der Sendener Agenda-Gruppe geht es am 13. April schwerpunktmäßig um die Beteiligung beim Maifest am 21. und 22. Mai 2016.

Das Motto „Alternativen gibt es immer – Agenda21Senden!“  soll beworben werden.

Folgende Aktivitäten sind vorgesehen und müssen vorbereitet werden:

– Fahrradbörse
– Infostand: Senden braucht anderes Grün
– E-Autos sind leise und abgasfrei
– Bürgerbus schafft mehr Verbindung
– Alternative Wirtschaft am Gemeinwohl orientiert (Aktionsbündnis)
Meinungsbildung: Wie machen wir weiter mit „Wirtschaft im Journal?“
Jeden Monat? Um 20 oder 18.30 Uhr? Weiterhin im Journal trotz Lautstärke?
Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern
Das Treffen findet oben im Treffpunkt (Hintereingang) ab 18.30 Uhr statt.
Gruß, Bernd Lieneweg

Es lohnt sich: Rückholung der Randstreifen – natürlich auch in Senden

Vorbildliche Rückholung in Heek.

Vorbildliche Rückholung in Heek.

Aktion von H. Moritz und J. Kruse in Heek

Hallo,

wir haben schon mal angefangen, um zu zeigen: es ist notwendig und lohnend!

Grüße aus Asbeck!
Jürgen Kruse
www.hecke.wg.vu

Posteingang
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Kruse

Anhänge20:34 (vor 1 Stunde)

an Maja; Gruene-Bocholt; Brigitte; Henry; mich; Petra

Hallo,

wir haben schon mal angefangen, um zu zeigen: es ist notwendig und lohnend!

Grüße aus Asbeck!
Jürgen Kruse
www.hecke.wg.vu

Protokoll vom 23.03. zur Maifest-Beteiligung – „Alternativen gibt es immer!“

 

 

Unsere Maifest-Beteiligung soll unter dem Motto „Alternativen gibt es immer!“ stehen.

Ein großes Banner soll gemacht werden, entweder von uns (Karina Mildner?)  oder von einem zu suchenden Sponsor. Ralf Große-Schute soll gefragt werden.

Wildblumen-Samen soll verteilt werden, Herr Robert Schneider fragt bei Nebelung. Radio Kiepenkerl könnte auch wegen Sponsoring gefragt werden. Gleichzeitig sollen Bürgerinnen und Bürger  angesprochen werden, eine Baumscheibe oder einen Landstreifen in Senden zu begrünen. Robert Schneider macht sich stark für giftfreies Gärtnern (Infomaterial aus Münster).

Herr Jürgen Kruse soll gefragt werden, ob er informieren möchte zu Ackerrandstreifen und Hecken auf den Feldern. Evtl. auch BUND (Rolf Wiederkehr  oder Bernd Brüning). Auch unsere Petition könnte fortgeführt werden.

Beim Hof Entrup in Altenberge soll gefragt werden, ob sie einen Verkaufs- und Infostand machen würden (Theo Stenkamp oder Bettina Bicknese sollten nachfragen).

Klaus Kröber soll sich um einen Bürgerbus bemühen, da das Thema jetzt hoch aktuell ist.

Wolfgang Dropmann soll seine beiden Pavillons bereit halten, falls es regnet. Robert Schneider besorgt drei Biertische und vier Bänke.

Marietheres Stockhofe-Fernandes soll bei der Kirchengemeinde fragen, ob in der Nacht die Fahrräder im Pfarrheim eingeschlossen werden können. Robert Schneider hat einen Schlüssel und ist ab 8 Uhr anwesend.

Marietheres, Franz Peirick und Sebastian Thome organisieren die Fahrradbörse. Sie soll  links von der Eingangstür am Pfarrheim an der Mauer entlang aufgebaut werden, an der  Wiese abgeschlossen durch einen Tisch.

Die Aktionsgruppe gegen TTIP im Kreis Coesfeld soll einen Infostand mit dem Trojanischen Pferd „Zossi“ machen.

Marietheres, Anne Meyer-Schwickerath, Bettina Bicknese und Bernd Lieneweg sollten ihre E-Autos präsentieren, evtl. kann Herr Arne Grahl von Rüschkamp dazu kommen. Auch andere E-Fahrer könnten wieder dabei sein. Sven könnte den CityEL vom Cani holen.

Anne kann sich um Musik kümmern. Elke Preisinger könnte Gesang anbieten.

Das Maifest findet nicht am Muttertag, sondern am 21. und 22. Mai statt, Samstag ab 13  Uhr, Sonntag ab 11 Uhr, jeweils bis 18 Uhr.

Ergänzungen bitte melden!

Viele Grüße,

Bernd Lieneweg

Schriftlicher Bericht der Bundesregierung zu CETA

Jetzt gibt es das informelle Netzwerk Münsterland. Aktionen im Münsterland lassen sich teilen und mitteilen.

Jetzt gibt es das informelle Netzwerk Münsterland. Aktionen im Münsterland lassen sich teilen und mitteilen.

Die seit dem Jahr 2009 laufenden Verhandlungen zu CETA wurden Anfang August 2014 abgeschlossen. Die EU-Kommission hat den Entwurf des Abkommens am 5. August 2014 an die Mitgliedstaaten übermittelt. Beim EU-Kanada Gipfel am 26. September 2014 in Ottawa wurde der Abschluss der Verhandlungen öffentlich verkündet und der Entwurfstext von der EU-Kommission im Internet veröffentlicht.

…  Hier den ganzen Text lesen: 189732-BMWi_Sachstandsbericht-CETA

Schluss: Bekanntermaßen hat die Bundesregierung den offiziellen Abschluss der Verhandlungen über CETA im Sommer 2014 begrüßt und das Verhandlungsergebnis grundsätzlich positiv bewertet. Die Bundesregierung betrachtet CETA als wichtigen Baustein unserer Freihandelsarchitektur, als strategisches Element in unseren bilateralen Beziehungen zu einem wichtigen Freund und Bündnispartner sowie zur Förderung der transatlantischen Beziehungen Deutschlands, Europas und Nordamerikas in ihrer Gesamtheit (s. Schriftbericht der Bundesregierung vom 8. Oktober 2015). Die Bundesregierung begrüßt auch die im Rahmen der Rechtsförmlichkeitsprüfung erreichten Verbesserungen im Investitionsschutz, s.o.

 

 

Wirtschaft im Journal – die zweite! Die Krise des demokratischen Kapitalismus (Wolfgang Streeck)

Streeck

Wolfgang Streeck analysiert die Ursachen der Systemkrise, in der unsere Wirtschaft steckt. Demokratie und  Rechtssystem sind in Gefahr. Was wird aus Europa?     Foto:  MPIfG

Mi. 23.03.2016 um 20 Uhr „Wirtschaft im Journal“ – Wolfgang Streecks vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus: Analyse, Diagnose und neue Lösungsansätze (Video).

Wolfgang Streeck (Direktor Emeritus am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln) gehört international zu den führenden Finanzfachleuten und -kennern der heutigen Wirtschaftsprobleme. Seine Schwerpunkte liegen einerseits in der Aufdeckung der Ursachen für die heutige Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise. Andererseits ist Streeck bestrebt, das Spannungsverhältnis zwischen der bröckelnden Demokratie und ihrem Antipoden, dem System des Spätkapitalismus (Neoliberalismus) zu dechiffrieren.

In seinen Vorträgen und Publikationen macht uns Streeck aufmerksam auf die bereits begonnene Ära des Zerfalls des Kapitalismus. Dieser äußert sich neben der extremen Verschuldung von Staatskassen, Privathaushalten und Unternehmen in der Abnahme der Dynamik und Gestaltungskraft der Arbeitsmärkte, vor allem im Schwinden der Rolle der Politik, was letztendlich, wie uns die Geschichte lehrt, zu einer nicht ganz ungefährlichen Folge der Auflösung des bestehenden Rechtssystems und der geltenden gesellschaftlichen Normen führt.

Darüber hinaus geht Streeck in seinen Ausführungen auf ein in Wirtschaftskreisen gefürchtetes und überaus sensibles Thema ein: auf die Rolle des Euro bei einer Spaltung von Europa. Bei dieser Gelegenheit macht er uns auf einen bedenkenswerten Zustand aufmerksam, nämlich auf die Tatsache, dass „niemals seit dem Kriegsende sich die Völker Westeuropas so feindselig gegenüber standen wie heute, und dass niemals der erreichte Stand der europäischen Einigung so gefährdet war.“

Das „Kulturforum ARTE e.V.“ und „Agenda 21 Senden“ zeigen an diesem Abend im „Journal“ Streecks aktuellen Vortrag, den er 2015 vor dem Social Science Center in Berlin vor einem internationalen Fachpublikum hielt und in dem er neben den erwähnten Themen auch über viele neue Ansätze für die Wiederherstellung sozialer, politischer und wirtschaftlicher Stabilität berichtete. Im Anschluß daran findet unter den Besuchern ein Gedankenaustausch statt.

Veranstalter: „Kulturforum ARTE e.V.“ und „Agenda 21 Senden“

Ort der Veranstaltung: „Journal“, Senden, Münsterstraße 16

Moderation: Witold Wylezol

Kostenbeitrag: 5 € ermäßigt 3 €

Kulturforum Arte logo Vorstand: Helga Wienhausen Kulturmanagement: Witold Wylezol Tel. 0251-4 145 704 oder 0251-4 909 771                          Mobil: 0173-7 008 576

Die in Senden geführte Diskussion um Glyphosat war auch in Seppenrade Thema (WN)

Sa., 12.03.2016

Ortslandwirt BUND-Kreisvorsitzender Stellung Glyphosat: Gibt es eine Alternative?

Um den Einsatz des Pflanzenschutzmittels Glyphosat wird EU-weit gestritten. Für Ortslandwirt Antonius Vormann (l.) gibt es zu dem Pestizideinsatz derzeit keine Alternative. Umweltschützer Bernd Brüning würde den Wirkstoff lieber heute als morgen verbieten lassen.Um den Einsatz des Pflanzenschutzmittels Glyphosat wird EU-weit gestritten. Für Ortslandwirt Antonius Vormann (l.) gibt es zu dem Pestizideinsatz derzeit keine Alternative. Umweltschützer Bernd Brüning würde den Wirkstoff lieber heute als morgen verbieten lassen. Foto: dpa/west

 

Seppenrade – Für die einen ist er ein notwendiges Übel, um modernen Ackerbau wirtschaftlich betreiben zu können – für die anderen ein gefährliches Pflanzengift, das nicht nur für ein zunehmendes Artensterben in Fauna und Flora verantwortlich ist, sondern auch im Verdacht steht, krebserregend zu sein: der Wirkstoff Glyphosat. Von Beate Nießen mehr…

Senden braucht „ökologisches Grün“ – zum Agenda-Treffen im Rathaus am 9. März

Das Thema „Senden im grünen Bereich?“ hat viele Bürgerinnen und Bürger ins Rathaus gelockt, hier wurde offenbar ein Nerv getroffen. Angesprochen fühlten sich vor allem junge Landwirte, die im Außenbereich das Grün erheblich mitgestalten. Dass sie das auch positiv tun, wollten sie klarstellen, daher gab es zu diesem Thema eine ausführliche Diskussion im Anschluss an das Referat von Bauamtsmitarbeiter Erwin Oberhaus, der es mit dem Titel   „Förderung der Artenvielfalt durch Pflege von Säumen und Randstreifen“ überschrieben hatte. Eine Handlungsempfehlung für Beispielflächen in der Gemeine Senden sollte es sein. Dass Senden eine „Gemeinde im Grünen“ ist, ist nicht zu bestreiten,  aber grün ist eben nicht gleich grün, es geht um das „Wie?“. Und da ist doch manches im Argen. Die Gemeinde gibt sich große Mühe, hier und da Verbesserungsvorschläge aufzugreifen, ist aber mit der personellen Ausstattung von Bauamt und Bauhof überfordert. Spezialisten für Ökologie in Planung und Durchführung wären vonnöten, was natürlich Geld kosten würde, und das wird in Senden gespart oder an anderer Stelle ausgegeben. Daher erging auch im grünen Bereich in Senden der Hilferuf ans Ehrenamt, Unterstützer bei der praktischen Grüngestaltung und -pflege werden dringend gesucht und können sich bei Herrn Oberhaus im Bauamt melden. Ein Konzept für jede arbeitswillige Person wird dann gemeinsam erarbeitet. Material stellt die Gemeinde kostenlos zur Verfügung. Wo die Verwaltung schon aktiv ist, zeigte Herr Oberhaus auf: Wildwiesenflächen an verschiedenen Stellen, Streuobstwiesen, Anlage von Altgras- und Hochstaudensäumen in geeigneten Randbereichen,  an besonnten Stellen in Verbindung mit vorhandenen Hecken- und Gehölzstreifen, extensiv gepflegtes Grabensystem mit arten- und strukturreicher Vegetation, um nur einige Beispiele zu nennen, die kompletten Vortragsfolien sind hier verlinkt: Artenvielfalt Gemeinde Agenda AK 09.03.2016

Bericht_ SendenIm Grünen_Bereich_FotoBeispiel Bösensell: Extensiv gepflegtes Rückhaltebecken mit verbesserter Bedeutung für den Biotopverbund. Erst die Verbindung macht Aus- und Einwandern von anderen Arten möglich.

Beispiel Senden: Bunte Blütenpracht nur im Sommer: Wildblumenwiese an der Drachenwiese hinter der Tageseinrichtung

Beispiel Senden: Bunte Blütenpracht nur im Sommer: Wildblumenwiese an der Drachenwiese hinter der Tageseinrichtung, jetzt Anfang März. Ob es wieder so schön wird, wie im letzten Jahr?

Für Bürgerinnen und Bürger kommen kleinere Streifen und Baumscheiben infrage, größere Bereiche – wie z.B. die Begrünung von Kreisverkehrsflächen – könnten von Vereinen und Nachbarschaften gepflegt werden, was Landfrauen und Nachbarschaftenn manchen Orten schon erfolgreich vorgemacht haben. Rolf Wiederkehr, Experte vom BUND, erläuterte die erschreckende Abnahme von Insektenzahlen, die teilweise um bis zu 80% zurück gegangen seien (wiss. Untersuchung ebenfalls im blog der Agenda zu finden). Noch einmal wies er eindrücklich darauf hin, dass nur ein großflächiges, vernetztes Biotop-System Abhilfe schaffen könne, und sprach damit direkt die Landwirte an, denn nur mit ihrer Hilfe könne das geschaffen werden, was für den Artenschutz nötig sei. Als Ursache für das Verschwinden der Insekten wurden die sog. Pflanzenschutzmittel angesprochen, Gifte, ohne die die konventionelle Landwirtschaft nicht auszukommen meint. „Zum Ausgleich wird von uns schon eine Menge getan, das wird nur kaum wahrgenommen“, warfen die Jungbauern ein. Bernd Lieneweg von der Agenda-Gruppe und Rolf Wiederkehr boten an, eine Bildbericht-Serie in Zeitung und Internet zu veröffentlichen. Natürlich wurde auch über das strittige Thema „Rückgewinnung von Flächen in öffentlicher Hand“ (Auszug Flächen Aussenbereich) gesprochen (Hintergründe im Spiegel). Es sei nicht in jedem Fall sinnvoll, die beackerten Flächen aus der Bewirtschaftung herauszunehmen. Das müsse im Einzelfall entschieden werden, so Oberhaus. Jürgen Kruse vom Arbeitskreis Heckenschutz war erfreut, dass die Landwirte im Kreis Coesfeld auch in seinem Bereich aktiv und kooperationsbereit sind, das sei nicht überall so. Auch der positive Heckenschutz, der für die Artenvielfalt unabdingbar sei, soll nun dokumentiert werden, Landwirte, die eine Berichterstattung wünschen, sollten sich direkt an die Agenda-Gruppe wenden. Robert Schneider vom Kleingartenverein kritisierte, dass in vielen Privatgärten noch zu viel Gift eingesetzt werde, das sei im Schrebergarten nicht erlaubt und die Mitglieder würden entsprechend unterrichtet. Er bot an,  in einem öffentlichen Vortrag über ökologisch sinnvolles Gärtnern zu informieren.

 

 

 

Verfassungsbeschwerde gegen die Ratifizierung des CETA-Abkommens

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Verfassungsbeschwerde

 

gegen die Ratifizierung des CETA-Abkommens zwischen der Europäischen Union und Kanada durch den Deutschen Bundestag.

Nachdem Vertreter der EU, Kanadas sowie ausgewählte Unternehmenslobbyisten 5 Jahre im Geheimen verhandelt haben, liegt der finale Entwurf für ein umfassendes Freihandelsabkommen zwischen der Union und Kanada (CETA) seit dem 26. 9. 2014 vor. Ziel des Abkommens ist die Förderung des Freihandels, also des Verkehrs von Waren, Dienstleistungen und Kapitals, zwischen den Vertragspartnern durch den Abbau von Handelshemmnissen. Dem Verständnis der CETA Architekten nach, stellen insbesondere soziale, ökologische und kulturelle gesetzliche Schutzstandards solche Hemmnisse dar und müssen im Interesse des Freihandels abgebaut werden. Mit der Einrichtung eines Investor-Staat-Schiedsmechanismus schafft CETA darüber hinaus für Unternehmen die Voraussetzungen, Staaten die durch ihr gesetzgeberisches Wirken ihre Gewinne beeinträchtigen, vor nichtstaatlichen Privatgerichten auf Entschädigung zu verklagen. Es ist zu befürchten, dass die Demokratie so zur reinen Fassade verkommt, was unser Grundqesetz allerdings unmissverständlich ausschließt.

 Die ganze Verfassungsbeschwerde.