Archiv der Kategorie: Mobilität

Zum Klimaschutz gehören auch Elektroautos

Am Eingang zur Steverhalle wurden verschiedene Elektroautos präsentiert.

Für den motorisierten Individualverkehr gibt es derzeit nichts Besseres als Elektroautos, und die Technik ist vorhanden, also sollte man auch Gebrauch davon machen. Diese Meinung vertrat auch Prof. Quaschning in seinem Vortrag zum Gelingen der Energiewende. Auf Einladung der Agenda21Senden und der Klimaschutzmanagerin waren 23 Elektroautofahrer mit ihren Fahrzeugen nach Senden zur Steverhalle gekommen, um zu zeigen, dass es inzwischen ein breites Spektrum an Elektrofahrzeugen gibt.

Neben fünf Händler-Fahrzeugen und den beiden Fahrzeugen der Gemeinde waren noch 16 Autos aus privatem Alltagseinsatz nach Senden gekommen. Am Rande sah man auch noch Pedelecs, Elektromobile (Scooter), einen Elektroroller sowie ein Monowheel.

Auch die Reichweite der Elektroautos entwickelt sich rasant, bei den kleineren Autos sind Reichweiten von 400 bis 600 km bald schon Stand der Technik, die teureren Limousinen und Sportwagen kommen noch deutlich weiter. Durchschnittselektroautos haben das bei der Produktion des Autos freigesetzte CO2 nach 30.000 km  bereits wieder eingespart, danach fahren sie weitgehend klimaneutral und sind somit ein wichtiger Faktor zum Erreichen der Klimaschutzziele.

Bereits am selben Tag, Di., 19.09.2017, titelten die WN:

Elektromobile bewegen zum Klimaschutz

und stellten den Klassiker unter den Elektrofahrzeugen vor, einen bereits vor über 30 Jahren konstruierten Kabinenroller CityEL, der in Deutschland zum Vorreiter der Elektro-Serienfahrzeuge wurde:

„Elektrisch mobil“ ist Martin Parpin (l.) seit elf Jahren. Am Dienstagnachmittag informierte der die Besucher der Ausstellung über Technik und Nutzen seines CityEL. Foto: sff

„Wie viel Auto braucht der Mensch ? Von dieser Frage ließ sich Martin Parpin leiten, als er sich vor elf Jahren zum Kauf eines CityEL entschied, eines dreirädrigen Leichtfahrzeugs mit Elektroantrieb. Seither fährt der Ottmarsbocholter mit diesem Wagen zur Arbeit nach Senden oder für Besorgungen nach Münster. „Für lange Strecken nutze ich die Bahn oder Mitfahrgelegenheiten“, sagt Parpin. Am Dienstag war sein Fahrzeug eines von 21, die vor der Steverhalle dem Thema Elektromobilität einen großen Bahnhof bereiteten. Diesen Infonachmittag mit praktischer Anschauung hatte die Gruppe Agenda21Senden im Rahmen der kreisweiten Klimaschutzwoche in Kooperation mit Sendens Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg auf die Beine gestellt.“

Weiterlesen bei WN online

Informationen, Interviews, Fernsehauftritte, Präsentationen, youtube-Filme von Prof. Volker Quaschning findet man hier.

Fotogalerie von Martin Parpin (Originalgröße auf Anfrage):

Elektromobilität als Beitrag zum Klimaschutz

Im Kreis Coesfeld läuft derzeit die Klimaschutzwoche mit vielen Attraktionen.  Nach dem Eröffnungsvortrag in Coesfeld von Dr. Franz Alt über Sonnen- und Windenergie gibt es am Dienstag, den 19. September, einen weiteren hochkarätigen Vortrag von Prof. Volker Quaschning . Der Berliner Fachmann für die Energiewende spricht in Senden ab 18 Uhr in der Steverhalle. Im Vorprogramm zeigt die Agenda21Senden ab 16 Uhr Elektroautos und Ladetechnik.  Die Mitglieder der Agenda-Gruppe zeigen ihre eigenen Fahrzeuge, die von der Gemeinde  Senden und die von Freunden aus der Elektroautoszene im Münsterland und im Ruhrgebiet. Jeder ist eingeladen, vor der Steverhalle sein Auto zu präsentieren und über die Erfahrungen im Alltag zu berichten. Mehrere Händler aus der Region zeigen Neufahrzeuge, dabei  sind ein Mitsubishi Outlander PHEV , ein Nissan Leaf und der neue Opel Ampera-e. Auch Elektroroller werden zu sehen sein und ein auf Elektroantrieb umgerüstetes Fahrrad. Verschiedene Lademöglichkeiten werden vor Ort vorgeführt. Das Kulturforum Arte aus Münster ist bei Sonnenschein mit einem Sonnenteleskop dabei und zeigt direkt, sonst auf atemberaubenden Fotos, wie auf der Oberfläche der Sonne durch spektakuläre Kernfusionsreaktionen die Energie freigesetzt wird, die uns die Sonne kostenlos auf die Erde schickt.

Sven Hoffmann, Elektroautoexperte der Agenda21Senden, fährt in der Klimaschutzwoche einen Tesla Model S und lädt alle Sendener Bürgerinnen und Bürger zu Probefahrten mit verschiedenen Elektroautos ein (Tel. 01751500542 oder whatsapp), man kann ihn einfach anrufen oder am Dienstag Kontakt mit ihm aufnehmen.

E-Auto-Experte der Agenda21Senden, Sven Hoffmann, hier im Opel Ampera-e. In der Klimaschutzwoche kann der vollelektrische Ampera direkt vor Ort bei Christof Wacker aus dem Autohaus Rüschkamp bestellt werden. Die Lieferzeit soll bei heutiger Bestellung verkürzt werden.

Das ist der Gipfel – es geht um Menschenleben! (VCD-Editorial)

VCD-Magazin fairkehr 4/2017

Editorial 4/2017

Das ist der Gipfel

Michael Adler, Chefredakteur 
Foto: Marcus Gloger

 

Es gehe um die Vermeidung von Fahrverboten. Das sagte die seriöse Tagesschausprecherin Susanne Daubner in ihrer Anmoderation der Dieselgipfel-Berichterstattung. Seid ihr alle noch ganz bei Trost? Nein, es geht nicht um die Vermeidung von Fahrverboten, es geht immer noch um Menschenleben und die Gesundheit von Millionen. Und wenn man nur ein bisschen weiterdenkt, dann geht es auch um Klimawandel, unseren verschwenderischen Lebensstil, letztlich um das Überleben der Menschheit auf diesem Planeten. Und wir wollen Fahrverbote für ein paar Dieselautos vermeiden. Geht’s noch?

Und dann dieser Gipfel. Bundesminister und Ministerpräsidenten mit großer Entourage treffen sich mit einem betrügerischen Industriekartell und erreichen fast nichts. Und wie eine hängen gebliebene Schallplatte wiederholen alle Teilnehmer am Gipfel: Es ging darum, Fahrverbote zu vermeiden. Wir haben erste Schritte erreicht.

Nichts habt ihr, verdammt nochmal. Das Autokartell hat versprochen, bei einigen wenigen jüngeren Dieselautos mal wieder ein bisschen an der Software zu schrauben. Das können die Hersteller bekanntermaßen gut. Hardware-Lösungen sind der des kollektiven Betrugs verdächtigen Führungsriege der deutschen Leitindustrie zu teuer. 190 Milliarden Euro Gewinn haben VW, Daimler und BMW in den letzten sechs Jahren eingefahren. Sie kriegen wohl den Hals nicht voll. Das Ganze wird mit gönnerhafter Geste zelebriert: Schaut her, wir haben aus unserer Sicht nichts falsch gemacht, aber wir geben euch trotzdem eine neue Software für umsonst.

Alles ist falsch: diese peinliche Inszenierung der Kumpanei zwischen Autokartell und Politik, die permanente Torpedierung schärferer Abgas- und CO2-Grenzwerte in Brüssel durch die Bundesregierung, die betrügerische Manipulation der Emissionswerte. Das verstößt gegen Gesetze, ebenso wie die Absprachen in einem Industriekartell. Alles ist falsch: der komplett untätige Bundesverkehrsminister und dessen ebenso untätiges Kraftfahrtbundesamt, das die Emissionsverstöße hätte aufdecken müssen, die Verflechtung von VW mit dem Land Niedersachsen, der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der sich jetzt einen Diesel kauft mit der Begründung, er brauche „einfach ein gescheit’s Auto“.

Ich weiß gar nicht, wo ich aufhören soll. Vielleicht bei den Arbeitsplätzen, mit denen ja immer alle Kniefälle vor den Auto-Granden begründet werden. Aber auch hier scheitern große Geister an einfacher Arithmetik: 815 000 Arbeitsplätze gibt es in Deutschland in der Automobil- und deren direkter Zuliefer­industrie. In Deutschland sind zurzeit exakt 44,16 Millionen Menschen erwerbstätig. Wer der einfachen Division fähig ist, kann errechnen, dass nur jeder 54. Arbeitsplatz vom Auto abhängt.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Herrmann forderte im Interview mit dem heute-Journal endlich Demut und Anstand von den Autobossen. Ja, was denn sonst, wenn man so viel Dreck am Stecken hat?

Gut, dass die Deutsche Umwelthilfe gegen den Sumpf aus Männerfreundschaft und krimineller Energie klagt.Gut, dass der VCD protestiert und am 7. September mit der Auto-Umweltliste die einzig belastbare Verbraucherinformation der Presse vorstellen wird.

Michael Adler

Bürgerbus auf Erfolgsspur: „Die Stimmung ist super“ (WN)

WN, Do., 07.09.2017, von Marina Falke

Bürgerbus Senden erfolgreich gestartet (WN)

Fr., 01.09.2017

Resonanz stärker als erwartet

Den ersten Fahrschein des Bürgerbusses nahm Bürgermeister Sebastian Täger (r.) vor der Jungfernfahrt aus den Händen des Vorsitzenden Klaus Dallmeyer entgegen.
Den ersten Fahrschein des Bürgerbusses nahm Bürgermeister Sebastian Täger (r.) vor der Jungfernfahrt aus den Händen des Vorsitzenden Klaus Dallmeyer entgegen. Foto: sff

 

Senden – 72 Fahrgäste haben an den ersten beiden Tagen den Bürgerbus genutzt. Für den Anfang ist der Verein mit dieser Resonanz „sehr zufrieden“. Von Sigmar Syffus

Der Bürgerbus Senden hat seine Jungfernfahrt erfolgreich absolviert und rückt mit seinem Linienangebot allmählich in das Bewusstsein der Bevölkerung.

Den Artikel lest Ihr in den WN.

Bürgerbus schließt ÖPNV-Lücke (WN)

Senden – Der Bürgerbus Senden ist am Mittwochmorgen pünktlich um 8.04 Uhr zu seiner Jungfernfahrt gestartet. Auf zwei Linien chauffieren im Zwei-Stunden-Takt jetzt Ehrenamtliche ihre Mitbürger montags bis freitags zwischen den Ortsteilen.

Für die Jungfernfahrt nahm Klaus Dallmeyer den symbolischen Schlüssel für den Bürgerbus aus den Händen von RVM-Geschäftsführer André Pieperjohanns entgegen. Foto: sff

Von Siegmar Syffus

Endlich geht es los: Tatendrang und Vorfreude stehen Dieter Tschernay ins Gesicht geschrieben. „Es sitzt sich gut. Ich bin den Bus zwar schon einmal Probe gefahren, aber es ist schon noch Lampenfieber dabei“, räumt der 69-jährige Ottmarsbocholter ein, der soeben auf dem Fahrersitz Platz genommen hat, um zur Jungfernfahrt des Bürgerbusses zu starten. Gleich am Einstieg des Wagens klebt ein großes Schild mit dem Schriftzug „Heute fährt Sie Dieter Tschernay“. Diese persönliche Note findet der 69-Jährige sehr gut, wie er betont: „Die Leute sollen wissen, wer sie fährt“, sagt der Ehrenamtliche. Das Motto des Vereins laute schließlich „Bürger fahr‘n für Bürger“.

Weiterlesen in den WN.

Einladung für E-Fahrer nach Drüpplingsen zum Linden-Lichterfest

Gerd Hiersemann aus Drüpplingsen lädt ein.

Liebe „Alternativ – Mobil“ Begeisterte !

In diesem Jahr findet das LindenLichterFest in Drüpplingsen  am Samstag  02.09.2017 ab 18 Uhr
unter den Linden an der Alten Grundschule Eichelberger Straße 65 statt.
 Wohlfühl – Oase mit Lichtzauber  bei KuN Drüpplingsen
In diesem Jahr findet das LindenLichterFest in Drüpplingsen  am Samstag  02.09.2017ab 18 Uhr
unter den Linden an der Alten Grundschule Eichelberger Straße 65 statt.
KuN erwartet ein überschaubares Fest, da so kurz nach den Sommerferien und etlichen Alternativ – Veranstaltungen,

auch im Bereich der Elektromobilität, sich die Bürger vermutlich endsprechend verteilen.

Mit Einsatz hat das kleine Team der Initiative KULTUR UND NATUR DRÜPPLINGSEN die Planung und Vorbereitungen begonnen, um bei
gutem Wetter die Veranstaltung wie in den letzten Jahren zu einem besinnlichen Ereignis mit wunderschönen Licht – Illuminationen
werden zu lassen. Gäste aus dem Dorf und den umliegenden Gemeinden sind willkommen  um mit den Mitstreitern der Initiative einen

stimmungsvollen Abend zu verbringen.

Lokal nachhaltige Stände gepaart mit, Infos, alternativen Fahrzeugtechniken, zauberhafter Beleuchtung und geselligem Beisammensein unter den Linden

machen schon heute neugierig auf diesen Abend.
Alternative Mobilität hat schon einige Jahre Einzug bei diesem traditionsreichen KuNFest gefunden.
Zwischenzeitlich wurde das E-Mobil – Team Sauerland ins Leben gerufen. Ein Blog entstand … https://nachhaltigmobilblog.wordpress.com/ueber/
Der Vorplatz an der Alten Grundschule Eichelberger Straße 65 in Drüpplingsen ist für
Alternative Fahrzeuge reserviert. Lademöglichkeiten für EAutos bestehen NICHT.  KULTUR UND NATUR DRÜPPLINGSEN
sucht das älteste Elektrofahrzeug unter den Anwesenden. Jeder Fahrer kann seine Geschichte erzählen. E-Bikes sind am ADFC Stand zu finden.
Im Obergeschoss ist die Fotoausstellung „Lokale Nachhaltigkeit“ zu besichtigen. Bitte einplanen und weitersagen …..
Helfer sind Samstags und Sonntags ab 10 Uhr willkommen.
Für das KuN Team
Gerd Hiersemann

Bürgerbus startet mit Ersatzwagen (WN)

Alles startklar: Fahrer Dieter Nehls (v.l.), Koordinator Jörg Säckl sowie die Vorstandsmitglieder des Bürgerbusvereins Ludger Fühnen und Wolfgang Dropmann sind sicher, dass die Jungfernfahrt am 30. Aug. stattfinden kann. Foto: sff

Training der ehrenamtlichen Fahrer läuft – weitere Ehrenamtliche willkommen

Von Siegmar Syffus

Die schlechte Nachricht zuerst: Der nagelneue Sendener Bürgerbus kann voraussichtlich erst im Oktober geliefert werden. Doch die gute und entscheidende Nachricht lautet: Der Fahrbetrieb startet trotzdem wie geplant am 30. August, pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres. Und auch das Training der Fahrer ist soeben angelaufen.

Morgen geht für den Kreis Coesfeld das Stadtradeln zu Ende

Unser Radelstar Karina hat sich vorgenommen, morgen die 1000 km-Marke zu knacken.

Wir wünschen ihr und allen Sendener Teams alles Gute!

Am letzten Tag der dreiwöchigen Wettbewerbszeit möchte sie einen guten Abschluss für Senden herausfahren, wir sind gespannt auf die Gesamtwertung. Leider machte ihr Bordcomputer bei 970 km schlapp, so dass ihr das Beweismittel fehlt. Das ist echt schade, aber wir glauben ihr ihre Leistung auch ohne die elektronische Aufzeichnung. In unserer Gruppe „Die Klimaradler: Agenda21Senden“ kämpft noch Christa Ehrmann um den Spitzenplatz, der Ausgang ist offen.

Wie kommt ein Starradler ins Theater? Mit dem Radl natürlich! Die verflixte zweite Woche.

 Regenwetter      … und gut ist.

Foto: Elbenau

Theater, Theater

In der zweiten Woche hat es das Wetter nicht mehr ganz so gut mit uns Radlern gemeint; oder wie mein Freund es eines Morgens ausdrückte: „Heute kannst Du mit dem Tretboot fahren.“ Ja, ich bin mehr als einmal ordentlich nass geworden. Aber ‚mal ehrlich: was ist eigentlich so schlimm an einem warmen Sommerregen? Nach Ankunft in trockene Sachen geschlupft und gut ist!

Mein eigentlicher Praxistest bestand diese Woche allerdings in einem Theaterbesuch. Ich gebe es zu: ich hatte vorher tatsächlich überlegt, ob ich mir überhaupt eine Karte besorgen soll. Aber ein echter Starradler kneift nicht (im Nachhinein bin ich auch sehr dankbar dafür, denn der Abend war  einmalig gut)!

Wo liegt dann das Problem, wenn es darum geht, zu Abendveranstaltungen jeglicher Art das Fahrrad zu nutzen? Erstens: bei Dunkelheit nach Hause radeln zu müssen. Aber im Herbst und Winter fahre ich doch morgens immer im Dunkeln zur Arbeit und abends ebenso im Dunkeln zurück. Das taugt also schon einmal nicht als Begründung (zumal es zur Zeit ja auch noch recht lange hell ist)! Das zweite Argument ist die späte Uhrzeit, zu der ich dann wieder daheim bin. Aber hallo: das Wochenende steht vor der Tür und ich kann ausschlafen, solange ich will. Und so viel länger als mit dem Auto brauch ich übrigens gar nicht, weil ich meist, um das lästige und teure Parkplatzproblem in Münster zu umgehen, etwas außerhalb parke und dann mit dem Rad ins Zentrum fahre.

Es scheint also ganz so, als ob es sich bei diesen Gründen einfach nur um schlecht inszenierte Stücke handelt, die sich einzig in meinem (unserem?) Kopf abspielen. Es wird Zeit, sie umzuschreiben, hin zu mehr Aktivität, Lebensfreude und, ganz nebenbei, zu mehr Umweltverträglichkeit!