Archiv der Kategorie: AgendA21Senden – was ist das?

Geschichte und Ziele der Lokalen Agenda 21 in Senden

Dank Speicher fast autark: Familie Kurz in Lüdinghausen

    

Das Wohnhaus der Familie Kurz in Lüdinghausen: Der von den Solarmodulen erzeugte Strom wird im Hauskeller gespeichert. Foto: Kurz

04.12.2015 . Christian Kurz hat 20.000 € in eine Photovoltaikanlage investiert. Kurz wollte selbst Strom erzeugen und in seinem Wohnhaus nutzen.

Doch er ging nicht blauäugig an die Sache he­ran. „Ich wollte schon wissen, was bekomme ich für mein Geld und wie sieht es unterm Strich aus.“

35 Module auf Hausdach

Am 28. August 2014 ist seine PV-Anlage mit dem Stromspeicher in Betrieb gegangen.

Wie es weiter geht, lest im Wochenblatt.

Siggi zu TTIP: »Eine Absenkung der erreichten Standards wird es nicht geben.« Ob er wohl Wort hält???

Foto :© Arne Müseler / arne-mueseler.de / CC-BY-SA-3.0“ www.arne-mueseler.de

Foto :© Arne Müseler / arne-mueseler.de / CC-BY-SA-3.0“ www.arne-mueseler.de

Liebe Leserinnen und Leser,

in Berlin wurde gegen TTIP demonstriert, weil sich viele Menschen Sorgen machen, dass die zwischen Europa und den USA zurzeit verhandelte „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“ (TTIP) die Lebensqualität in Europa und damit auch in Deutschland verschlechtern wird.

Wir haben die Chance, weltweit einen neuen und guten Standard für den wachsenden globalen Handel zu setzen. Mit ambitionierten Umwelt- und Verbraucherstandards und mit fairen Bedingungen für Investitionen und Arbeitnehmer. Das muss unser Ziel sein.

Mit freundlichen Grüßen

Sigmar Gabriel

Bundesminister für Wirtschaft und Energie

Mehr Informationen

Lest den Brief hier im Original.

Mehr Informationen zu TTIP auf: www.bmwi.de/go/ttip

 

TTIP Campact-Aktion am 7.12.15 in Dülmen

Der SPD in Dülmen auf die Pelle gerückt. Foto: BI Havixbeck

Der SPD in Dülmen auf die Pelle gerückt.                                                                                                    Foto: BI Havixbeck

Aktionsbündnis gegen TTIP im Kreis Coesfeld: Übergabe des offenen Briefes an die SPD-Deligierten in Dülmen.

Foto: Blickpunkt Coesfeld

Offener Brief                                                                                                                                       Foto: Blickpunkt Coesfeld

Am 7.12. um 11:00 Uhr versuchten verschiedene Organisationen aus dem Kreis Coesfeld (campact!, attac, Bürgerinitiative Havixbeck) einen offenen Brief an die Delegierten des SPD- Parteitages zu übergeben. Die Kritiker setzen sich für Demokratie und gegen die TTIP-Konzerngerichtsbarkeit ein. Der Brief soll die Delegierten des SPD Parteitages aus dem Unterbezirk Coesfeld überzeugen, Sigmar Gabriel in diesem Punkt nicht zu unterstützen und sich gegen TTIP einzusetzen. „Für die SPD geht es darum, ob sie sich noch zu sozialer Verantwortung und zu demokratischen Grundsätzen bekennen. Sollten sich die Deligierten für TTIP aussprechen, haben sie die die Sozialdemokratie völlig ad absurdum geführt. TTIP ist weder sozial noch demokratisch“, stellte ein Aktivist dazu fest.

 Dazu Blickpunkt Coesfeld lesen.

Freihandelsabkommen könnten den Klimaschutz torpedieren

Wikileaks veröffenlicht Tisa-Dokumente

COP21 von Tisa ausgehöhlt

Während es in Paris um Weltrettung geht, wird in Genf Tisa verhandelt. Das Freihandelsabkommen könnte den Klimaschutz torpedieren.

Tisa ist neben TTIP das zweite große Freihandelsvorhaben der EU. Foto: dpa

PARIS/GENF taz | In Paris sieht es derzeit nicht gut aus für die Kohle-, Öl- und Gaskonzerne: Immer mehr Investoren ziehen sich zurück, und ein neues Klimaabkommen könnte die Aussichten der Branche weiter verschlechtern.

Weiterlesen in der taz, aber bitte mal was zahlen!

Wie Deutschland den Entwicklungsländern helfen will

 07.12.2015  Von  im Tagesspiegel

Ein Sandsturm in der Nähe des Flüchtlingslagers Dadaab in Mordosten Kenias. Klimaversicherungen sollen Menschen nach einer Dürre helfen, wieder auf die Beine zu kommen.Ein Sandsturm in der Nähe des Flüchtlingslagers Dadaab in Mordosten Kenias. Klimaversicherungen sollen Menschen nach einer Dürre helfen, wieder auf die Beine zu kommen. – FOTO: THOMAS MUKOYA/REUTERS

Erneuerbare Energien, Aufforstungen, Klimaversicherungen: Die Bundesregierung hat drei Investitionsprojekte im Kampf gegen den Klimawandel vorgeschlagen. Das Problem ist die Finanzierung.

Weiterlesen im Tagesspiegel

Treffen der Agenda-Gruppe am 9. Dezember 2015

LOGO10   Die Gruppe Agenda21Senden trifft sich planmäßig am 2. Mittwoch im Monat ab 18.30 Uhr oben im Rathausnebengebäude (Treffpunkt Hintereingang), in diesem Monat also am 9. Dezember.  Neben den Themen  Wind- und Sonnenenergie samt Speichertechnologien sowie Klimaschutz-Siedlung in Senden (Vor- und Nachbesprechung von Veranstaltungen) steht aktuell ein Bericht über das Sendener Demografie-Forum auf dem Programm. Interessierete sind wie immer eingeladen.

Offener Brief zu „Freihandelsabkommen“ an die SPD im Kreis Coesfeld

Logo-BündnisjpgDie umstrittenen Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA mit den USA und Kanada bewegen auch die Bürger in Coesfeld. Sie fürchten, dass diese Abkommen den Rechtsstaat durch Sonderklagerechte für Konzerne aushöhlen, Sozial- und Umweltpolitik ausbremsen und die demokratische Gesetzgebung durch einen “Rat für regulatorische Kooperation” beschädigen
Vor dem SPD-Bundesparteitag vom 10.-12. Dezember wollten nun ca. 100 Bürger/innen aus Coesfeld einen offenen Brief und rote Lineale den SPD-Parteitagsdelegierten übergeben. Damit wollten sie die Delegierten des Parteitags bestärken, an den “roten Linien” zu TTIP und CETA festzuhalten, die die SPD auf ihrem Parteikonvent vor gut einem Jahr beschlossen hat.
Im Rahmen der von der Bürgerbewegung Campact organisierten Aktion finden bundesweit an mehr als 200 Orten Übergabe-Aktionen an SPD-Geschäftsstellen statt.
Erstaunt waren die Aktiven aus dem Kreis Coesfeld, die vergeblich versuchten,  mit den Delegierten zu diskutieren. Auf die erste Email-Anfrage war niemand zu erreichen. Auf die erste und zweite telefonische Nachfrage erhielten die Interessenten dann doch das Versprechen, der Unterbezirksvorsitzende und Geschäftsführer der NRW-SPD, Andreas Stinka,  werde sich melden um einen Termin abzusprechen.
Es blieb bei dem Versprechen. Nachdem auch dieser sich nicht meldete, nochmalige Nachfrage über Facebook. Stinka antwortete, die Bürger mögen sich doch mit seinem Vertreter abstimmen. Aber auch hier keine Kontaktdaten und vor allem auch von diesem keinerlei Rückmeldung.
Der Koordinator für das geplante Zusammentreffen, Michael Krug, kann nur noch mit dem Kopf schütteln. „ Erst vor wenigen Wochen hat Sigmar Gabriel angekündigt, die SPD stärker für Nicht-Mitglieder zu öffnen und zu einer Beteiligungspartei auszubauen. Dieses Angebot für einen offenen Dialog mit Bürgern nahmen die Campact-Aktiven aus Coesfeld auf. Doch bis zur Beteiligungspartei scheint es noch ein gutes Stück Weg“.
„Wir werden trotzdem versuchen, am 07. Dezember 2015 um 11.00 Uhr den offenen Brief im Büro des SPD-Unterbezirks Coesfeld zu übergeben“.

Für Fragen, Interviews und O-Töne stehe ich Ihnen als Verantwortlicher vor Ort gerne zur Verfügung: Michael Krug, Von-Eichendorff-Str. 3, 48720 Rosendahl, email:ploeckenstein@mac.com, Tel.: 02547 933 8066

Es ist Eine schier unglaubliche Zahl: 1.111 Interessenvertreter konnten jahrelang unentdeckt in den Abgeordnetenbüros ein und aus gehen

Unser aktiver Freund vom Bündnis aus Lüdinghausen er hielt am 30.11.2015 folgenden Brief von Abgeordnetenwatch:
Sehr geehrter Herr Loewert,

eineinhalb Jahre haben wir auf diesen Moment hingearbeitet. Nun können wir sagen: Unser Ziel ist erreicht!

Foto LobbylisteHeute präsentieren wir Ihnen die komplette Liste der Lobbyisten, denen CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke Zugang zum Bundestag verschafft haben! (zur Hausausweis-Liste)

Es ist eine schier unglaubliche Zahl: 1.111 Interessenvertreter konnten jahrelang unentdeckt in den Abgeordnetenbüros ein und aus gehen, im Bundestagsrestaurant, den Fraktionsbüros. Bis zuletzt wollten Bundestagsverwaltung und CDU/CSU unbedingt verhindern, dass wir die Namen dieser Lobbyisten erfahren. Doch nach einer Eilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom vorletzten Freitag auf eine Tagesspiegel-Klage konnten sie die Liste nicht länger geheim halten.

Nun wird deutlich, warum sich die Union als einzige Fraktion beharrlich gegen die Veröffentlichung ihrer Lobbykontakte gewehrt hat. Denn CDU und CSU öffneten u.a. den folgenden Interessenvertretern die (Hinter)tür zum Bundestag:

  • Rüstungskonzernen wie EADS, Krauss-Maffei Wegmann und Diehl Defence, die ihre Waffen mit Bewilligung der Bundesregierung u.a. in Konfliktregionen wie den Nahen Osten verkaufen dürfen.
  • der Frackinglobby um ExxonMobil, Wintershall und Shell, die hinter den Kulissen einen Gesetzentwurf für ein totales Frackingverbot entschärft hat.
  • Lobbyagenturen wie die EUTOP International GmbH, deren Geschäftsmodell es ist, zahlungswilligen Unternehmen einen Zugang zu Politikern zu vermitteln.
  • den Stromkonzernen E.ON, EnBW, RWE, Vattenfall u.a., die Subventionen für ihre Kraftwerke durchgesetzt haben und nun die Energiewende verzögern.
  • Großverlagen wie Axel Springer und Bertelsmann, die dank intensiver Lobbyarbeit das umstrittene Leistungsschutzrecht durchsetzen konnten.

Diese und andere Lobbyisten haben in den vergangenen Jahren unerkannt politische Entscheidungen in ihrem Sinne beeinflussen können – auf Einladung aller Fraktionen. Dies ist derart skandalös, dass es nun dringend Konsequenzen geben muss. Wir versprechen Ihnen: Mit dem heutigen Tag ist unsere Arbeit nicht beendet, sondern im Gegenteil: Wir werden nun erst recht dafür sorgen, dass ein verpflichtendes und öffentliches Lobbyregister eingeführt wird, in das sich Lobbyisten mit Angaben zu ihren Auftraggebern, ihren Lobbybudgets und den Treffen mit Abgeordneten eintragen müssen. Und mit Ihrer Unterstützung werden wir auch dies schaffen!

Bitte unterstützen Sie uns dabei und werden Sie Förderin/Förderer von abgeordnetenwatch.de, dies geht schon ab 5 Euro im Monat.

Lobbyismus im Verborgenen gefährdet unsere Demokratie! Das werden wir nicht zulassen.

Fördern

Spenden und Förderbeiträge für abgeordnetenwatch.de
sind steuerlich absetzbar
Mit herzlichen Grüßen von
Portrait
Gregor Hackmack
Portrait
Boris Hekele
… und dem gesamten abgeordnetenwatch.de-Team

Liste veröffentlicht: Diese Lobbyisten haben Zugang zum Bundestag

Veröffentlicht am 28.11.2015
von

Martin Reyher in Lobbyismus

Seit eineinhalb Jahren arbeitet abgeordnetenwatch.de daran, dass die Namen der Lobbyisten mit Bundestagshausausweisen öffentlich werden – nun ist das Ziel erreicht: Der Bundestag hat eine vollständige Liste mit über 400 Verbänden, Unternehmen und Organisationen herausgegeben, denen die Fraktionen einen Zugang zum Parlament verschafft haben. Darunter befinden sich auch die bislang geheimen Lobbykontakte von CDU und CSU.


  • Insgesamt 1.111 Interessenvertreter haben seit 2013 über die Fraktionen Zugang zum Bundestag erhalten.
  • CDU und CSU bewilligten mehr als doppelt so viele Hausausweise wie die übrigen Fraktionen zusammen.
  • Auf einem Unions-Ticket gelangen u.a. der Rüstungskonzern EADS, der Axel Springer-Verlag und die Frackinglobby ins Parlament.
  • Die vollständige Liste mit allen Hausausweisinhabern finden Sie weiter unten im Text

– See more at: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste#sthash.JFJ7trGm.dpuf

Bürgeranregung zur Feinstaubbelastung durch Osterfeuer

Traditionspflege mit Rauchbelästigung

Traditionspflege mit Rauchbelästigung

Bürgeranregung an den Rat der Gemeinde Senden, Westfalen

Aufgrund der Auseinandersetzung mit dem Thema der Feinstaubbelastung nach dem informativen Vortrag von Prof. Dr. Klemm, Klimatologe an der Universität Münster, vom 28.10.2015 im Bürgersaal des Sendener Rathauses haben wir von der Agenda-21-Gruppe in Senden uns intensiv über die lokale Feinstaubbelastung informiert.

Feinstaubbelastungen der Außenluft werden von mehreren Faktoren beeinflusst. Neben Industrie- und Autoabgasemissionen werden sie auch insbesondere durch Verbrennungsprozesse organischen Materials verursacht, wie sie beispielsweise bei Brauchtumsfeuern ablaufen. Auswirkungen erhöhter Feinstäube in der Atemluft sind die Verstärkung von Allergiesymptomen, die Zunahme von asthmatischen Anfällen, Atemwegsbeschwerden und Lungenkrebs sowie ein gesteigertes Risiko von Mittelohrentzündungen bei Kindern, Beeinträchtigung des Nervensystems. Daneben werden auch Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt) angenommen. Das Ausmaß der Auswirkung von Partikeln auf die Atemwege hängt, neben der Toxizität der Partikel, auch von der Größe der Partikel ab: Je kleiner ein Partikel ist, desto tiefer kann es in die Lunge eindringen und von dort über die Blutbahn in die Organe transportiert werden. Dabei gilt eine lebenslange Akkumulation, da die Partikel nicht wieder ausgeschieden werden können. Die kleinsten Feinstaubpartikel verbleiben dabei bis zu mehreren Wochen in der Atmosphäre und können über bis zu 1000 km weit transportiert werden. Auch bei der Verfeuerung organischen Materials entstehen große Mengen ungefilterter kleinster Feinstaubpartikel.

Eine Fortsetzung der bisherigen Praxis der Osterfeuerdurchführung ist aus europäischen, bundesdeutschen und landesrechtlichen Regelungen zur Verbesserung der Luftzustandsqualität heraus als unzulässig zu werten. Ebenso ist die bisherige Praxis zumeist als unzulässige Form der Abfallbeseitigung zu bezeichnen, da es sich unter Berücksichtigung der bislang ergangenen Rechtsprechung bei genauerer Betrachtung der einzelnen „Osterfeuer“ um schlichte Verbrennungsprozesse von Grünabfällen handelt. Es fehlt in vielen Fällen der nach der Rechtsprechung zu fordernde Brauchtumscharakter, der sich durch Trägerschaft des Osterfeuers in einer örtlich verankerten Gemeinschaft (z.B. Kirchengemeinden, Vereine) und öffentliche Zugänglichkeit des Osterfeuers für jedermann auszeichnet.

Entsprechend diesen Ausführungen und um alljährlich wiederkehrende lokale Spitzen in der Feinstaubbelastung zu vermeiden, fordern wir von der Agenda-21-Gruppe in Senden, dass Osterfeuer nur von örtlichen Glaubensgemeinschaften, größeren Organisationen und Vereinen im Rahmen einer öffentlichen für jedermann zugänglichen Veranstaltung und nur von Karsamstag bis Ostermontag in der Zeit vom 17:00 Uhr bis 24:00 Uhr abgebrannt werden dürfen. Entsprechende Verordnungen erlassen zunehmend viele Städte und Gemeinden wie z.B. in vorbildlicher Form die Stadt Ibbenbüren, die dadurch die Feinstaubbelastung in den entsprechenden Monaten effektiv reduzieren konnte.

Des Weiteren beantragen wir, dass die als „Ausnahmeregelung“ erlassene Allgemeinverfügung zur Verbrennung von Schlagabraum abgeschafft wird, so dass die gesetzlichen Regelungen nach § 17 Abs. 1 Satz 1 KrWG wieder generell gelten und somit der Schlagabraum dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger zur Verfügung gestellt und gemäß § 28Abs. 1 KrWG in einer zugelassenen Anlage zu verwerten oder alternativ einer Biogasanlage zuzuführen bzw. zu mulchen und kompostieren ist.