Regierungsberater wollen EEG abschaffen – arme grüne Angela

Windrad in Flammen

25.02.2014  ·  Wissenschaftler raten, die Förderung von Ökostrom abzuschaffen. Sie helfe weder dem Klima, noch bringe sie technische Innovationen. Von Andreas Mihm, FAZ

Das wird Angela Merkel nicht gerne hören: Während ihre Regierung mit Hochdruck an der Reform der Förderung der erneuerbaren Energien arbeitet, rät ihr eine vom Bundestag eingesetzte Expertenkommission, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) komplett abzuschaffen. Das EEG sei weder ein kosteneffizientes Instrument für den Klimaschutz, noch entfalte es eine messbare Innovationswirkung, stellt die Expertenkommission Forschung und Innovation in ihrem neuen Jahresgutachten fest. „Aus beiden Gründen ergibt sich deshalb keine Rechtfertigung für eine Fortführung des EEG“, heißt es in dem der F.A.Z. vorliegenden Gutachten, das an diesem Mittwoch der Bundeskanzlerin überreicht wird.

Lest hier das Erstaunliche in der FAZ  Wirtschaft

 

Roter Teppich für grüne Kanzlerin? Petition unterschreiben!

grün? rot? schwarz? Unsere schillernde Angela!
grün? rot? schwarz? Unsere schillernde Angela!

Diese Woche wird in London der rote Teppich für Angela Merkel ausgerollt — sie hält eine Rede vor dem Parlament und trifft die Queen! Doch der Besuch könnte mit bloßen Förmlichkeiten vergeudet werden, es sei denn wir nutzen ihn als Gelegenheit für starke Klimaziele.

In wenigen Wochen schnürt die EU ihr Klimaabkommen. Großbritannien will, dass Merkel den Empfehlungen der Wissenschaftler folgt und die Klimaverschmutzung bis 2030 halbiert. Avaaz hat gerade mit einer Umfrage gezeigt, dass 83% der Deutschen dies befürworten. Merkel befürchtet, die Maßnahme könnte unbeliebt sein, doch wenn wir die Umfrage veröffentlichen und ihr während der Gespräche mit Großbritannien zeigen wo Deutschlands Bürger stehen, könnten wir sie von dem Ziel überzeugen.

Der Besuch ist eine große Sache — Merkel ist die erste deutsche Politikerin, die seit der Wiedervereinigung einen solchen Empfang erhält. Sorgen wir dafür, dass dieser Moment nicht vergeudet wird und den Weg für eine deutsch-britische Partnerschaft ebnet, die Europa beim Klimaschutz anführt. Unterzeichnen Sie die Petition und wir überreichen sie über die Medien direkt in London:

http://www.avaaz.org/de/merkel_climate_action_fin/?bhTYPeb&v=36526

Weitere Informationen:
Merkel hält Londoner Rede (Süddeutsche Zeitung)
http://www.sueddeutsche.de/M5D38O/1821058/Merkel-haelt-Londoner-Rede.html

Merkel spricht Donnerstag vor britischem Parlament (Wall Street Journal)
http://www.wsj.de/article/SB10001424052702303775504579396621305744860.html

Globale Erwärmung: EU-Parlament pocht auf schärferen Klimaschutz (Der Spiegel)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/eu-parlament-forderte-strengeren-klimaschutz-a-951720.html

 

Tagung: Mobilität im ländlichen Raum

Grafik Flyer Steinfurt Bioenergie

FH MS, Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt lädt Interessierte und Experten am 6. März auf den Steinfurter Campus ein

Am 6. März findet von 9 bis 17 Uhr die 8. Steinfurter Energiefachtagung „Mobilität im ländlichen Raum – neu gedacht“ an der Fachhochschule Münster statt.

Rund ein Fünftel der Kohlendioxidemissionen in Deutschland entstehen durch den Verkehr. Dabei verbrauchen die Fahrzeuge auf unseren Straßen etwa 27 Prozent des gesamten Energiebedarfs. Wie neue Antriebstechniken und alternative Kraftstoffe im ländlichen Raum dem Klimaschutz dienen können, zeigt die 8. Steinfurter Energiefachtagung der Fachhochschule Münster. Prof. Dr. Christof Wetter vom Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt hat hierzu Experten eingeladen, die das Thema „Mobilität im ländlichen Raum – neu gedacht“ beleuchten und praxisnahe Konzepte vorstellen.

„Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel müssen nicht zuletzt auf lokaler Ebene geplant und umgesetzt werden“, sagt Wetter. „Gerade ländlich geprägte Regionen können hinsichtlich neuer Mobilitätskonzepte viel bewegen.“ Neben Ideen und strategischen Konzepten, wie sich neue Technologien und eine innovative Mobilität hier realisieren lassen, bietet die Tagung auch eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Erweiterung von Netzwerken.

Sie findet am 6. März von 9 bis 17 Uhr auf dem Steinfurter Campus, Stegerwaldstraße 39, statt. Nähere Informationen zum Programm und zur Anmeldung sind im Internet unter www.fh-muenster.de/egu/bioenergiefachtagung veröffentlicht.

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Fachhochschule Münster, der EnergieAgentur.NRW und dem Kreis Steinfurt durchgeführt.

gez. Prof. Dr. Christof Wetter

Foto: FH Pressestelle

2014-02-05 – Informationsflyer – 8 Steinfurter Bioenergiefachtagung

 

Auch in Senden, überall: Mikroplastik

Der Fluch der Plastiktüten. ganz verrotten sie nie. Sie sind allgegenwärtig, am Kanal, im Venner Moor, an der Stever. Hier ein Foto unserer Vegetationsgruppe aus Senden:

auch in Senden ein Problem: herumfliegende Plastikabfälle

Auch in Senden ein Problem: herumfliegende Plastikabfälle

Mikroplastik – unsichtbare Gefahr

Mikroplastik aus Kosmetikprodukten auf Finger; Foto: Stephan Glinka

Plastikgegenstände aus unserem täglichen Gebrauch finden sich zahlreich an den Küsten und Flussufern sowie in den Meeren der Welt. Weniger offensichtlich – aber nicht weniger häufig – sind mikroskopisch kleine Plastikpartikel. Mit einer Größe von weniger als fünf Millimetern sind sie eine unsichtbare Gefahr mit verheerenden Folgen. Sie ziehen Umweltgifte an, werden von Meeresorganismen gefressen und sind nicht wieder aus der Umwelt zu entfernen. Daher setzt sich der BUND für ein Verbot von Mikroplastik in Produkten wie Kosmetika ein.

Als primäres Mikroplastik werden sogenannte Kunststoffpellets bezeichnet, die von der Industrie zur Weiterverarbeitung hergestellt werden. Feines Plastikgranulat findet Anwendung in der Kosmetikproduktion. Zu finden sind sie in Peelings, als Massageperlen in Duschgelen sowie in Zahnpasten. Derzeit ist eine Filterung in Klärwerken noch nicht möglich, wodurch das Mikroplastik aus den Haushalten ungehindert in das Meer gelangt.

Sekundäres Mikroplastik entsteht wiederrum beim Zerfall größerer Kunststoffteile durch die Einwirkung von Sonne, Wind und Wellen. Das größere Plastik zerfällt in seine Ursprungsform, in Plastikpellets, zurück.

Mikroplastik aus Zahnpasta und Duschgel; Foto: Stephan Glinka

Aufgrund seiner wasserabweisenden Oberfläche zieht Mikroplastik Schadstoffe an und lagert diese an Oberfläche ab. Die Partikel werden dann samt Schadstoffen von den Meeresorganismen aufgenommen: Mikroplastik wurde in Seehunden, Fischen, Muscheln und kleineren Organismen nachgewiesen, die es mit ihrer Nahrung aufnehmen. Im Magen-Darm-Trakt können diese Schadstoffe wieder freigesetzt werden und Einfluss auf den Organismus nehmen. Bereits bekannt ist die Beeinträchtigung des Hormonsystems durch Weichmacher, die herausgelöst und in das Wasser abgegeben werden. Sie werden für Elastizität der Kunststoffe häufig eingesetzt, besitzen eine Ähnlichkeit zu natürlichen Hormonen und können zu Unfruchtbarkeit sowie Bildung von Tumoren führen.

Einmal in den Organismus aufgenommen, kann das Mikroplastik nicht mehr ausgeschieden werden. Da es zudem keinen Nährwert besitzt, verhungern die Tiere mit vollem Magen. Weiterhin kann die Aufnahme zu Darmverschlüssen und Verletzungen an Schleimhäuten führen. Das nicht abgebaute Plastik und Schadstoffe, die sich im Gewebe ansammeln, werden so Teil der Nahrungskette und gelangen hierüber in den menschlichen Körper. Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bisher nur wenig bekannt.

Sicher ist hingegen: Je kleiner das Plastikpartikel ist, desto größer das Risiko der Aufnahme und die Anzahl der Tiere, die es konsumiert. Ist Mikroplastik erst in den Flüssen und dem Meer, kann es nicht wieder entnommen werden. Der Zustand der Meeresumwelt ist besorgniserregend und die Auswirkungen sind kaum abzuschätzen. Daher muss der vermeidbare Eintrag von Mikroplastik gestoppt werden.

Energiewende: Die Bevölkerung muss Druck machen

Wenn die Politik lahmt (Große Koalition) und die Opposition schwach ist und hochnäsig an den Rand gedrängt wird, dann muss die Bevökerung Druck machen.

Axel Berg (Eurosolar, EEG-Koautor): Der Koalitionsvertrag ist jedenfalls keine tolle Perspektive für Energiewende und Klimaschutz. Der distanziert sich ja eher davon.

Kein Schritt nach vorn also?

Wir in Deutschland als Hightechland bräuchten doch keine zehn Jahre, um komplett umzusteuern im Strombereich! Stattdessen fällt die Große Koalition beim Ausbau der erneuerbaren Energien sogar noch hinter das zurück, was sich Schwarz-Gelb 2010 – also vor Fukushima! – vorgenommen hatte. Unterm Strich will Schwarz-Rot das bisherige Ausbautempo mehr als halbieren. Das kann keine Erfolgsgeschichte werden!

Ganzer Artikel in „ausgestrahlt“

Protokoll-Bericht vom 12. Feb. 2014 (Vegetationen)

Bäume am Kanal

Markierter Baum am Kanal hinter dem WienkampMarkierter Baum am Kanal hinter dem Wienkamp

Senden ist schön, eine lebenswerte Gemeinde im Grünen. Aber es könnte noch schöner, besser, gesünder sein. Diesem Ziel hat sich der Arbeitskreis „Vegetationen“  der Agenda21-Gruppe  in seiner letzten Sitzung  wieder einmal gewidmet. Heute geht es um den Weg am Kanal im Bereich Wienkamp in Verlängerung zur Tomberge-Brücke. Dort wurden 17 Bäume unterschiedlich markiert. Angeblich wurden sie für Baumpflegemaßnahmen gekennzeichnet. Kritisch prüfend möchte die Agenda wissen, welche konkreten Arbeiten geplant sind, um sicherzustellen, dass nicht ohne zwingende Gründe abgeholzt wird. Wenn alte, kranke Bäume wirklich weichen müssen, sollten auf jeden Fall wieder junge Bäume nachgepflanzt werden.

Müll an Mülleimern

Mülleimer an Bänken sind sinnvoll. Gegen Durchstöbern von Vöglen brauchen sie Deckel

Mülleimer an Bänken sind sinnvoll. Gegen Durchstöbern von Vögeln brauchen sie Deckel

Zum häufig beobachteten Müll im Bereich von Mülleimern, insbesondere auch am Leinpfad entlang des Wienkamp, kam die Anregung, diese mit einfachen Deckeln nachzurüsten, weil oft nicht unachtsame Menschen, sondern die Tonnen durchstöbernde Vögel für den Dreck verantwortlich sind. Auch regen wir an, an beiden Kanalseiten der Tomberge- Brücke Mülleimer zu installieren.

Da in der Natur verbleibende Plastikabfälle, mit Jahrzehnte langen Verrottungszeiten, auf Dauer erhebliche Schäden für die Gesundheit von Tier und Mensch verursachen, sollte das Wasser- und Schifffahrtsamt angehalten werden, bei den üblichen Pflegemaßnahmen Plastikmüll einzusammeln und zu entsorgen. Auch lobenswerte, freiwillige Säuberungsaktionen von Vereinen und Gruppen dienen daher nicht nur der Schönheitspflege der Landschaft, sondern schaffen eine gesunde Umwelt.

Wasserwege in Senden

Für unser Wohlbefinden ist eine funktionierende, aber auch ansprechende Kulturlandschaft in unserem Wohnumfeld wichtig. Aus diesem Grunde hat sich die Agenda-Gruppe bei ihrem letzten Treffen im Arbeitskreis „Vegetationen“ auch mit den Wasserwegen in Senden beschäftigt.

Bei der Regionale 2016 gibt es ein Projekt „Wasserwege – Stever“ , für das unser Bürgermeister Alfred Holz Ansprechpartner ist. Formuliertes Ziel dieses Projektes ist es, die Zusammenhänge von Siedlungsentwicklung  und Wirtschaft mit den dafür notwendigen Eingriffen und Umgestaltungen besser zu verstehen, sie in ihren Wechselwirkungen zu erkennen, Problemen mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen und das Thema Wasserkreislauf der Öffentlichkeit zu vermitteln (frei zitiert). Die Gruppe Agenda21Senden begrüßt das Anliegen der Regionale und wird die Umsetzung weiter verfolgen.

Wie wichtig beim Wasser Kontrollen und Maßnahmen sind, zeigt ein aktuelles Problem: in Gegenden mit intensiver agrarindustrieller Nutzung (z.B. auch im Münsterland) sehen wir einen dramatischen Anstieg der Nitratspiegel (zu lesen in den WN vom 11.2.2014 „Verschärfte Gülle-Kontrolle – hohe  Nitratbelastung im Trinkwasser“). Nitratbelastetes Grundwasser muss zunehmend aufwendiger zu Trinkwasser aufbereitet werden. Die Verunreinigungsrisiken steigen. Nitrate, von tierischen und menschlichen (!) Organismen aufgenommen, verbinden sich mit körpereigenen Aminen zu Krebs erregenden Nitrosaminen, womit sich hier speziell dieser ökologische Kreis zu potenzieller Krankheitszunahme auch gerade für uns Menschen auf üble Weise schließt.

Ruderalflächen begrünen

Ein Beispiel aus Freiburg: begrünte Baumscheibe

Ein Beispiel aus Freiburg: begrünte Baumscheibe

Ein weiterer Blickpunkt sind für den Arbeitskreis die sog. Ruderalflächen. Gemeint sind in diesem Zusammenhang brachliegende Rohbodenflächen, die viel reizvoller und ökologisch wertvoller wären, wenn sie sinnvoll begrünt werden. Solche Ruderalflächen können vernachlässigte Baumscheiben, aber auch größere Bereiche, z.B. im Umfeld von Spielplätzen, sein. Für die Neugestaltung gibt es in anderen Orten überzeugende Beispiele. Man braucht dafür aber Sachverstand und – zumindest am Anfang – zusätzlichen Arbeitsaufwand, der Bauhof der Gemeinde  ist damit überfordert.

Baumscheibe in Senden: eins von vielen Beispielen

Baumscheibe in Senden: eins von vielen Beispielen

Sollten Anlieger an einer solchen Verschönerungsmaßnahme Freude haben,  könnte die Gemeinde den Anschub mit professioneller Hilfe unterstützen, die weitere Pflege könnten die Anlieger selbst leisten und so modellhaft zeigen, welche Schmuckstücke sich aus diesen kleinen Ruderalflächen gestalten lassen.

Die Gruppe lokale Agenda21Senden trift sich wieder am 19. März um 18.30 Uhr, voraussichtlich wieder im Treffpunkt-Obergeschoss.

Der Arbeitskreis Mobilität tagt schon am 12. März (am 5. ist kein Raum frei), um mit den Mitakteuren den Fahrradtag 2014 vorzubereiten, ebenfalls 18.30 Uhr.

 

Wir Bürger wollen die Energiewende jetzt! Sofort Einspruch einlegen!

Betreff: HT 359 – Consultation on Community Guidelines on State Aid for Environmental Protection (Musterbrief der EWS)

Gerade in Deutschland zeigen die Bürger – als Einzelpersonen oder in einer der mehr als 880 Energiegenossenschaften organisiert – dass die Energiewende hin zu erneuerbaren Ressourcen und einer dezentralen Struktur gewollt und möglich ist.

Damit gehen sie absolut konform zu den Zielen, die sich auch die EU gesetzt hat: Klimaschutz und Demokratie. Diese Bewegung zu stoppen, würde dem Grundgedanken der Europäischen Union widersprechen.

Daher lehnen wir die Detailregelungen (RZ 110 bis 137) ab und fordern eine Überarbeitung der Leitlinie dahingehend, dass den Mitgliedstaaten unter
Wahrung gewisser Rahmenbedingungen die Freiheit bleibt, selbst geeignete Fördersysteme zu formulieren.

*Einspeisetarifsysteme und nationale Regelungen müssen erlaubt bleiben*

Insbesondere fordern wir, dass die bewährten Einspeisetarifsysteme auch weiterhin zulässig bleiben, denn sie garantieren den Bürgern die notwendige Investitonssicherheit. Eine Begrenzung auf die stattdessen vorgesehenen Modelle – Ausschreibung und/oder handelbare grüne Zertifikate – haben bislang in der Praxis nicht funktioniert und einseitig große Konzerne begünstigt, die  sich die Bürokratie eines solchen Verfahrens leisten können. Eine solche Vereinheitlichung birgt überdies die Gefahr, dass die einzelnen Mitgliedstaaten keine nationalen Ausbauziele für erneuerbare Energien formulieren und ihre individuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse nicht berücksichtigen.

Auch eine, wie in dem Entwurf vorgesehene, Unterscheidung von ausgereiften und nicht ausgereiften Technologien konterkariert die Notwendigkeit, die Energieversorgung als ein auf regionale Gegebenheiten abgestimmtes System zu begreifen. Ob eine Technologie reif und erfolgversprechend ist, kann nicht allein an ihrem Marktanteil bemessen werden. Daher sollte die Unterscheidung in „deployed“ und „less deployed technologies“ entfallen.

In der 2009 von der EU verabschiedeten Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen wurden ambitionierte, verbindliche Ziele mit den Mitgliedstaaten vereinbart, die dazu nationale Aktionspläne vorlegten. Der nun vorgelegte Entwurf zur Regelung der Umweltbeihilfen steht dazu im Widerspruch, da er den Mitgliedstaaten die Möglichkeit nimmt, diese Ziele weiter in eigener Gestaltung zu verfolgen.

*Umweltbeihilfen für Kohle und Atom müssen ausgeschlossen werden*

Die Energiegewinnung aus Kohle und Atom ist nicht nur an sich umweltschädlich, sondern sie blockiert auch den Ausbau erneuerbarer Energien, da die Technologien nicht kompatibel sind. Umweltbeihilfen für Kohle und Atom müssen daher explizit ausgeschlossen werden.

Ohnehin besteht diesbezüglich eine große Ungleichbehandlung: Allein 2011 hat es laut Europäischer Kommission Subventionen in Höhe von 66 Mrd. Euro für Kohle- und 35 Mrd. Euro für Atomkraft gegeben (Gesundheits-, Forschungs-, Umweltfolge- und Rückbaukosten nicht berücksichtigt), jedoch nur 30 Mrd. Euro für die für die Umwelt verträglicheren und für die Wirtschaft rentableren erneuerbaren Energien.

*Wir Bürger wollen die Energiewende – Jetzt!*

In Deutschland ist im Schnitt jeder vierte Bürger in einer Energiegenossenschaft aktiv und hat Kraft und Geld investiert. Nur so
konnte der Anteil der erneuerbaren Energien schnell auf etwa 25% am nationalen Stromverbrauch gesteigert werden. Wo Bürger involviert sind, ist
überdies eine hohe Akzeptanz für zunächst umstrittene Projekte – etwa für Windräder – gegeben. Zudem bleibt der Geldfluss in der Region.

Wir fordern Sie daher auf: Beugen Sie sich nicht dem Druck einiger einflussreicher Lobbyisten, sondern helfen Sie uns Bürgern, das
Weitsichtprojekt Energiewende voran zu treiben.

Natürlich können Sie auch unseren Textvorschlag, den wir diesem Schreiben beifügen, unter Ihrem Namen absenden.

Seien Sie versichert, dass diese Aktion nicht aussichtslos ist.
Europaweit haben sich bereits zahreiche Engagierte im Erneuerbaren-Energien-Bereich mit Kommentaren zu der Leitlinie zu Wort gemeldet. Bitte helfen Sie uns, dem Bürgerwillen noch mehr Ausdruck zu verleihen und aktivieren Sie auch Ihre Freunde. Vielen Dank!

Tanja Gaudian

Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH
Friedrichstr. 53/55
79677 Schönau

VORSCHLAG FÜR EIN EINSPRUCHS-SCHREIBEN (sinnvoll bis 14.2.2014):

Einspruchsschreiben EU

Neues aus den Vegetationen in und um Senden

Der AK Vegetationen gibt bekannt:

  1.  Elf Bäume entlang des Wienkamp-II Grundstücks sind (viele frisch) markiert! 10 zur Land-, einer zur Kanalseite hin. Herr Holz wollte sich für die Bäume einsetzen!? Sieht so aus, dass die bald gefällt werden.Wienkamp

2.  Hier mal ein paar Bilder zum Kanalmüll (Plastik = 100 Jahre nicht    abbaubar!). Das wäre doch einfach, da Deckel (ich habe gesehen, wie Krähen den Müll da raus holen) auf die Mülleimer zu machen und die Mülleimer zudem bis zur Schulze Tomberge Brücke zu erweitern.Kanalmüll1

3. Starker Einschlag entlang des Wienkampdümmerabschnitts im Januar:DümmerWienkamp

 

Heimatverein Senden sieht den Bürgerbus als Bereicherung des öffentlichen Nahverkehrs

2014.02.11. Heimatverein stellt Bürgerbus vor

Am 11. Februar 2014 stellte beim Stammtisch des Sendener Heimatvereins der Vorsitzende Rüdiger Bausch das Olfener Modell des Anruf-Bürgerbusses vor und erntete einhellige Zustimmung. Die Mitglieder sahen im flexiblen Bürgerbus, der die Fahrgäste von der Haustür zu einer Haltestelle im Ort bringt und umgekehrt, eine Bereicherung des ÖPNV-Angebots in Senden. Die Frage der Finanzierung blieb noch offen. Der nächste Schritt – so Bausch – müsse sein, dass die Gemeinde das Modell in einer Bürgerversammlung vorstellt mit dem Ziel, einen Bürgerbusverein in Senden zu gründen, um das Projekt umzusetzen.