Maifest als Spiegel der realen Elektromobilität. Schutz der Artenvielfalt ist hoch aktuell.

Zwei Schwerpunkte wird der traditionelle Stand der Agenda21Senden beim diesjährigen Maifest haben: Elektroautos und Artenvielfalt. Neben den eigenen Fahrzeugen in der Agenda-Gruppe und der Gemeindeverwaltung sollen Sendener Bürgerinnen und Bürger und Enthusiasten aus der Region die Möglichkeit haben, ihre E-Autos vorzustellen. Als kleinen Anreiz gibt es nach dem kurzen Interview am Stand an der Herrenstraße einen Pfannekuchen aus heimischen Zutaten, die von Sendener Landwirten gestiftet wurden.

Voll elektrischer Radlader von Kramer.

Zwei Hingucker besonderer Art kommen dazu, ein elektrischer Radlader aus Nottuln und ein Elektro-Kastenwagen von Mercedes aus Bösensell. Der Radlader der Firma Kramer aus Pfullendorf dürfte vor allem für Landwirte mit PV-Anlagen interessant sein, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Der Vito ist ein Auto für gewerbliche Transportkunden, die Wert auf abgasfreies Liefern legen.  Ein neuer Elektro-PKW, den es auf unseren Straßen noch nicht gibt, ist ein KIA aus Selm. Leider nur als Plakat wird der Sono Sion gezeigt, den einige der Gruppe schon bestellt haben. Das Besondere an diesem Fahrzeug sind die integrierten Solarzellen und die Software zum  Power- und Carsharing. Jeder, der sich als Besteller outet, bekommt ebenfalls einen Pfannekuchen (Bestellnummer bereit halten).

Neu um die Blütenpracht in Senden kümmert sich die Bürgerinitiative „Senden blüht auf“, die Tütchen mit Wildblumensamen an interessierte Bürgerinnen und Bürger verteilen wird. Gezeigt wird auch der erste neu entwickelte Blumenkübel aus Paletten, der demnächst den Sendener Ortskern mit blühenden Blumen bereichern wird. Schirmherr der Aktion ist Bürgermeister Sebastian Täger. Die Gemeinde und die Sendener Landwirte kümmern sich schon seit einigen Jahren um Blühstreifen im Außenbereich, nun soll auch das Sendener Zentrum erblühen.  Über das brisante Thema Pestizide möchte die Agenda-Gruppe informieren und ins Gespräch kommen. Maifest-Gäste können über ausgelegte Meinungskärtchen kundtun, was sie von Glyphosat und Ähnlichem halten. Die Agenda-Gruppe ist gespannt auf die Reaktionen.

Wie schon in früheren Jahren wird die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie darüber informieren, wie man durch Sonnentechnologie selbst etwas gegen die Klimakrise tun kann. Für fetzige Musik ist auch wieder gesorgt. Das Sendener Rock- und Blues-Trio wird die Besucher mit seinen flotten Rhythmen erfreuen.

Einladung zur Agendasitzung am 8. Mai 2019

Das reguläre Treffen der Agenda-Gruppe findet wieder am Mittwoch, den 8. Mai 2019, ab 18.30 Uhr oben im Rathaus-Nebengebäude (Treffpunkt-Hintereingang) statt. Die Planung der Aktivitäten beim Maifest steht auf dem Programm. Zudem Berichte über laufende Projekte, z.B. das Sendener Leihfahrrad und die Mitfahrerbänke. Eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, auch mit eigenen Anliegen.

Klimawandel → Klimakrise – DGS beim Maifest dabei

Ein Vertreter der DGS Münster soll beim Maifest dabei sein.

Klimawandel gibt es schon immer, der ist natürlich. Was wir jetzt haben, ist eine menschengemachte Klimakrise. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, die auch wieder beim Maifest vertreten sein wird, hat dazu einen interessanten, lesenswerten Artikel verfasst.


Panta Rhei – alles fließt, alles bewegt und wandelt sich, das wussten schon die alten Griechen. Wenn heute Wissenschaftler von den Gefahren des Klimawandels (engl.: Climate Change) sprechen, dann schallt ihnen aus der Fraktion der die menschengemachten Klimaveränderungen Ablehnenden häufig ein „Das Klima hat sich schon immer gewandelt“ entgegen. Das ist im Prinzip ja auch richtig, denn einen natürlichen Klimawandel hat es tatsächlich immer schon gegeben, wie die hochmittelalterliche Warmzeit und die frühneuzeitliche „Kleine Eiszeit“ zeigen. Nur handelt es sich bei der aktuellen Entwicklung nicht um einen natürlichen Wandel, sondern um den seit 150 Jahren ständig wachsenden, menschengemachten Eintrag hochpotenter Klimagase in die Atmosphäre, deren Veränderungen in dieser Größenordnung u.U. nicht umkehrbar sind und ein für die Menschheit lebensfreundliches Klima auf diesem Planeten beenden. Da ist der Begriff „Klimawandel“ schlicht der falsche Ausdruck, und es ist kontraproduktiv, wenn anerkannte und verdiente Klimaforscher wie die Professores Rahmstorf und Schellnhuber ihn auch bei Neuauflage ihres Werkes[2] verwenden. Dazu kommt, dass „Wandel“ ein im Deutschen durchaus positiv konnotierter Begriff ist, wie „Wandel der Jahreszeiten“, „Handel und Wandel“ oder „Wandel durch Annäherung“ (Ostpolitik) zeigen – der deutsche Michel kann sich also beruhigt zurücklehnen anstatt aktiv zu werden. 

Sinnvoller wäre es hingegen, statt des verharmlosenden Wandels zutreffender von einer Klimakrise zu sprechen, einem entscheidenden (Wende-)Punkt einer gefährlichen Entwicklung. Diese Klimakrise kann, wenn wir nicht richtig und schnell reagieren, auch zu einer Klimakatastrophe für die Menschheit führen.

Den kompletten Artikel findet Ihr hier.

Gemeinde eröffnet am 8. Mai erstes Sendener Repair-Café

Initiative gegen Wegwerf-Mentalität

WN. Senden – Die Gemeinde Senden setzt ein Zeichen gegen die Wegwerf-Mentalität: In Kooperation mit der Edith-Stein-Schule, den Wirtschaftsbetrieben Kreis Coesfeld und dem Verein für Interkulturelle Begegnungsprojekte soll ein Repair-Café etabliert werden. Zusammen mit Fachleuten sollen dort kaputte, aber noch brauchbare Geräte wieder instand gesetzt werden. Von Andreas Krüskemper

Am 8. Mai findet im Werkraum der Edith-Stein-Schule das erste Sendener Repair-Café statt.
Gemeinsam mit der Edith-Stein-Schule laden Gemeinde Senden, Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld (WBC) und der Verein für Interkulturelle Begegnungsprojekte (IBP) zum ersten Sendener Repair-Café ein. Foto: Andreas Krüskemper

Von 15.30 bis 18 Uhr können Sendener dann in die Werkraum der Edith-Stein-Schule, der ehemalen Werkstatt Heimann, kommen, um ihre defekten Geräte mit fachkundiger Hilfe zu reparieren. „Brauchbares erneuern statt wegwerfen“, lautet der Leitgedanke dieser Initiative. Weiterlesen in den WN.

Senden blüht auf – Bürgermeister Schirmherr

Unsere Gemeinde im Grünen soll noch grüner werden

Klaus Feils und Sebastian Täger wollen Senden aufblühen lassen.

Das Aufstellen des Maibaums nutzten Sebastian Täger und Klaus Feils. In seiner Eigenschaft als Schirmherr rief Sebastian Täger die BürgerInnen auf, in Senden mehr Blumen blühen zu lassen und somit den Bienen und anderen Insekten wieder mehr Lebensraum zu bieten. Schon etliche Gruppen und Verbände seien seit Jahren aktiv, der Sendener Bevölkerung blühende Landschaften zu bescheren. Auch die Gemeinde Senden geht auf einigen ausgewählten Flächen mit gutem Beispiel voran und legt mit dem Bauhof Blumenwiesen an. Die Agenda21Senden verteilt seit längerer Zeit Blumensamen beim Maifest. Nun übernimmt das auf Initiative von Klaus Feils, der sein Projekt beim Maibaumaufstellen vorstellte, die Gruppe Senden blüht auf. Außerdem hat sie Blumenkübel aus Paletten entwickeln lassen, die den Sendener Orskern bereichern könnten. Sponsoren werden gesucht. Wildblumensamen gibt es demnächst beim Maifest noch einmal.

WN: Bürgermeister für den Frieden – Nur vier Orte im Kreis COE noch nicht im weltweiten Bündnis

Senden ist seit jetzt dabei.
WN und AZ: 163 Länder und Regionen sowie 7744 Städte und Gemeinden gehören aktuell der Organisation „Mayors for peace“ an. Ziel der „Bürgermeister für den Frieden“ ist es, einen Beitrag zur Schaffung einer atomwaffenfreien Welt zu leisten.

Die Anregungen, dem Bündnis beizutreten, kommen häufig von Bürgern oder Initiativen, über die dann der Rat vor Ort abstimmt. Auch im Kreis Coesfeld war es mit Doris Petras aus Rosendahl eine Bürgerin, die dazu anregte. „Ich freue mich sehr, dass die Politik zugestimmt hat“, sagt sie. Vor dem Hintergrund der Geschichte und vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse sei der Beitritt des Kreises Coesfeld zu „Mayors for Peace“ ein starkes, Frieden bewegtes Zeichen. Petras ist dabei besonders besorgt über ein mögliches neues Wettrüsten, nachdem die USA die Vereinbarungen zum Verbot der Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag) aufgekündigt hat. „Für die Länder in Europa war der INF-Vertrag 30 Jahre eine wichtige Sicherheitsgarantie“, so die Rosendahlerin.
Weiterlesen in:
https://www.azonline.de/…/3753671-Kreis-Coesfeld-Nur-vier-O…

Mit dem Betritt zu „Mayors for Peace“ hisst auch der Kreis Coesfeld am 8. Juli die drei Meter lange Friedensfahne, hier gehalten von Wolfgang Heuermann und Caroline Püth vom Kreis Coesfeld. Foto: vth Foto: az


Maibaumaufstellen am Laurentiusbrunnen

WN: Tradition auf „neue Beine“ gestellt

WN, Senden – Im vergangenen Jahr musste das Maibaumaufstellen wegen der laufenden Bauarbeiten am Brunnen und an der Eintrachtstraße ausfallen. In diesem Jahr soll die traditionelle Feier auf „neue Beine“ gestellt werden. WN, Mittwoch, 24.04.2019

Der Maibaum wird am kommenden Dienstag aufgestellt. Beim Maifest am 11. und 12. Mai ist er Dreh- und Angelpunkt.
Der Maibaum wird am kommenden Dienstag aufgestellt. Beim Maifest am 11. und 12. Mai ist er Dreh- und Angelpunkt. Foto: Gemeinde Senden

Der Platz am Laurentiusbrunnen erstrahlt nach der Umgestaltung seit einigen Wochen in neuem Glanze. Ein guter Anlass für die Gemeinde Senden und den Gewerbeverein Senden, auch das traditionelle Maibaumaufstellen auf „neue Beine“ zu stellen. Weiter in den WN.

Die neue Gruppe „Senden blüht auf“ wird gegen eine Schutzgebühr von 1 € Wildblumensamen an die BürgerInnen abgeben. Petra Volmerg und der Verwaltung ist es ein Anliegen, dass die Sendener Umweltschutz-Gruppen sich gegenseitig unterstützen. Mitglieder der Agenda-Gruppe sind also gebeten, sich an der Aktion beim Maibaumaufstellen zu beteiligen.

Sebastian Täger ist Bürgermeister des Friedens

Senden in Liste „Mayors for Peace“ aufgenommen Bürgermeister setzt sich für Frieden ein

WN: Senden – Stellvertretend für die Gemeinde Senden ist Bürgermeister Sebastian Täger der weltweiten Organisation „Mayors for Peace“ beigetreten. Das Bündnis setzt sich für den Weltfrieden ein. Mittwoch, 24.04.2019

Bürgermeister Sebastian Täger ist der Organisation „Mayors for Peace“ beigetreten.

Auf Empfehlung der Agenda21Senden tritt Bürgermeister Sebastian Täger stellvertretend für die Gemeinde Senden der Organisation „Mayors for Peace“ bei. Foto: WN

Stadtradeln 2019 – in einer Woche geht´s los – Erkennungsmerkmal Stadtradelsattelschoner

Beschreibung: 20190424_135746
Die Agenda21Senden ist wieder als Gruppe der „Klimaradler“ unterwegs.

Liebe StadtradlerInnen,

schön, dass Sie sich schon alle angemeldet haben! In einer Woche startet die Aktion  – und damit wir uns in diesem Jahr gut erkennen, kann jeder Teilnehmer für sich und sein Team blaue Stadtradelsattelschoner bei mir (im Rathaus Zimmer 306) oder an der Info im Rathaus abholen – solange der Vorrat reicht!

Bisher sind wir noch eine überschaubare Truppe (<60!). Deshalb: machen Sie noch Werbung für diese gute Aktion.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag: Petra Volmerg, Klimaschutzmanagerin

Gemeinde Senden, Der Bürgermeister, Münsterstraße 30, 48308 Senden

Tel.  02597 699-318, Fax. 02597 699-666

Ostermontag 2019 in Dülmen – Münsterländer Friedensmarsch

70 Teilnehmer beim Ostermarsch in Dülmen

Wir hatten gute Medienarbeit über Dülmen hinaus gemacht, Radio Kiepenkerl hat berichtet, die WN haben berichtet Wir hatten im Stadtgebiet zusätzlich zehn Plakate gehängt, die von Gerd toll gestaltet worden sind. Und es kamen 70 Teilnehmer. Das Wetter war toll, die Atmosphäre entspannt und fröhlich. Die Nottulner FI hatte ein Riesentransparent aus den 1980er Jahren mitgebracht und die erzählten nicht nur aus der Geschichte der Friedensbewegung, sondern Heinz Böer sang mit allen Anwesenden sofort die aktuelle Version  „Atomraketen – Verpulverte Moneten“, Christa Degemann Lickes aus Havixbeck trug Prosa und Auszüge aus Briefen, Reden und Romanen von Remarque bis Böll vor, Hamid Alhaw sprach aus Sicht der Geflüchteten, Michael machte Anmerkungen zur politischen Lage. Dann rüber nach Visbeck, dort vor dem Depot ein Grußwort von Ortwin Bickhove-Swiderski vom DGB, von Jan Schaake aus Enschede und von Heiner Kiekebusch von der SPD Dülmen. Auch andere Sozialdemokraten waren zusammen mit Grünen, Linken, NABU-Mitglieder, Gewerkschaftern, PaxChristi-Leuten, alle mit ihren Fahnen und Enblemen. Wir schmückten den Zaun – an dem bereits seit einer Woche unser „Baustellenschild“ hing, mit Friedenssymbolen und durchschnitten feierlich ein blau-gelbes Band und eröffneten so symbolisch einen Erinnerungsort, den es bisher noch nicht gibt. Alle Teilnehmer waren mit dem Tage sehr zufrieden. Danke an Fabian für den selbst gebackenen Kuchen, Maria, Fabian und Penelope für Kaffee, Thomas für den Bustransfer für die, die kein Rad hatten und nicht gut laufen konnten. Danke auch an Gerd, der alles in Bild und Film festhielt und sofort ins Netz stellte. Dr. Michael Stiehls-Glenn

Feierlich wurde ein blau-gelbes Band zerschnitten und so symbolisch einen Erinnerungsort
eröffnet, der erst noch erschaffen werden muss. Einst lagerten hier amerikanische Atomrakten.

Pressemitteilung: Friedensaktionen bei strahlendem Wetter am Ostermontag in Dülmen

Fotos und Film: Gerd Jungmann

Polizei und Veranstalter nannten übereinstimmend die Zahl von 70 Teilnehmern, die am Ostermontag dem gemeinsamen Aufruf der Friedensinitiativen Nottuln, Havixbveck, Senden, Olfen und Dülmen gefolgt waren, sich am Ostermarsch der Friedensbewegung zu beteiligen.

Bei sommerlichem Wetter fanden sich die Demonstranten um 11.58 Uhr vor dem Löwendenkmal ein – diese Uhrzeit sei nicht zufällig, so der Sprecher Michael Stiels-Glenn bei der Begrüßung. Es sei 2 Minuten vor zwölf, hatten Nuklearwissenschaftler im Februar erklärt. Die Menschheit stehe dicht vor ihrer Selbstvernichtung. Nach der Kündigung des wohl wichtigsten Abrüstungsvertrages für Europa sei die Kriegsgefahr erheblich gewachsen. Christa Degemann-Lickes trug Prosa von Erich Maria Remarque bis zu Heinrich Böll vor, Hamid Alhaw warf einen Blick auf die Lage in der Welt aus Sicht der Geflüchteten. Nach gemeinsam gesungenen Liedern machte sich die Gruppe mit Rädern auf den Weg zum früheren Atomwaffenlager Visbeck. Dort erinnerte das Ehepaar Hülsbusch und Heinz Booer aus Nottuln an die Ostermärsche der Friedensbewegung in den 1980er Jahren zum aktiven Munitionsdepot Visbeck. Heiner Kiekebusch berichtete über die Überlegungen der SPD Dülmen, das alte Depot in einen Erinnerungsort an den Wahnsinn des Kalten Krieges zu verwandeln, wo sich die Stadtverwaltung derzeit weigert. Jan Schaake, Enschede voor vrede, berichtete über die deutsch-niederländische Kooperation auf Ebene der Friedensgruppen in Twente und im Westlichen Münsterland. Lydia Thomas trug Wolfgang Borcherts Gedicht: Sag Nein vor. Ortwin Bickhove-Swiderski überbrachte die Grüße des DGB Kreis Coesfeld. Währenddessen schmückten die Teilnehmer den Zaun um das Depot mit Friedenssymbolen, bevor symbolisch das Absperrband vor dem Depot durchschnitten und die zukünftige Gedenkstätte schon einmal eingeweiht wurde. Musik, kreative Aktionen und selbst mitgebrachte Speisen und Getränke luden bei dem herrlichen Wetter alle Demonstranten ein, es sich gemütlich zu machen und miteinander über Friedensfragen ins Gespräch zu kommen. www.friedensfreundeduelmen.eu

Ein Kommentar von Hartmut Levermann (Ich-in-Coesfeld.de)

Ostermarsch in Dülmen am 22.04.2019

Kreis Coesfeld/Dülmen, 22.04.19. Die Melodie des Liedes gegen den Wahnsinn des Krieges vom deutschen Liedermacher Hannes Wader kreist jenen noch im Kopf, die in den 80er und 90er Jahren gegen die atomare Aufrüstung auf die Straße gegangen sind. Eine halbe Millionen Menschen bewegten sich in Bonn auf den Hofgarten zu, aus Angst vor eine Wiederholung eines Weltkrieges und gegen den NATO-Doppelbeschluss. Weltweit bildeten friedlich die Friedvollen Reihen, unabhängig ihrer Gesinnungen oder Herkunft. Es vereinte sie gegen den Wahnsinn des Kalten Krieges zu protestieren. Am Ende stand ein Abrüstungsabkommen. Für Jahrzehnte war der Frieden in Europa und zwischen den Großmächten gesichert. Der Aufrüstungswettkampf fand sein Ende. Michail Gorbatschow krempelte mit Offenheit (Glasnost) und Umgestaltung (Perestroika) den Kreml um. Siegesgewiss rollte die Friedensbewegung die blauen Fahnen mit den weißen Tauben ein. Plakate und Aufkleber, wie “Atomwaffen nein Danke” oder “Petting statt Pershing”, verschwanden vom Straßenbild. Die atomaren Mittelstreckenraketen aufseiten der USA und Russland wurden abgewrackt – verschrottet. Wir wogen uns in Sicherheit. Bis plötzlich mit der Aufkündigung des atomaren Abrüstungsvertrag INF seitens der USA im Februar 2019 für jeden die Alarmglocken zu schrillen begannen. Weiterlesen.